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Dreischuss - Sammet. 159 bewegt. <ji ist an einen einarmigen Hebel angebolzt, der leicht auf und ab beweglich ist und die Schiebeklinke r x trägt. Für jeden Schuss oder für jeden Ladenvorgang schiebt die Klinke r z das Sperrrad Si um einen Zahn weiter. Um solches zu ermöglichen, hat der Klinkenhebel mehrere Oeff- nungen, in deren einer man den Verbindungsbolzen mit der Schubstange q x befestigt. Wird nun das Sperrrad bei jedem Schuss um einen Zahn der eingezeichneten Pfeilrichtung nach, also vorwärts gedreht, so über trägt sich solche periodische Drehbewegung durch ein 12 er Zahnrad x und zwei Stück nach einander folgende 60 er und 10 er Vorgelege auf das 72 er Zahnrad des Stoffbaumes t x , und mit Hülfe eines ebenso grossen Rades auch auf den anderen Stoffbaum %. e 2 ist die im Sperrrade Sj arbeitende Gegenklinke, welche Rückwärtsbewegung der Waare ver hindert. Will man den Schuss suchen, oder falsche Schüsse austrennen, so muss man bei fast allen mechanischen Kurbelstühlen bekanntermaassen die Ladenbewegungswelle drehen, um eine andere Kehle herbeizuführen. Damit nun währenddem der Regulator nicht aufwindet, sondern so zu sagen nur blind arbeitet, wirft man das auf dem Stelleisen b 2 ruhende Hebelgewicht a 2 herum, nach vorn hin. Infolgedessen stösst a 2 gegen das vordere Hebelende c 2 der Gegenklinke e 2 , und der mit a 2 verbundene Arm d-2 thut dasselbe gegen e 2 , so dass die Gegenklinke aus den Zähnen des Steigrades Sj ausgehoben wird und nur noch die Schiebeklinke r x in dem Sperrrade s x arbeitet. Wenn sich hiernach die Lade jetzt vorwärts be wegt oder nach hinten zu läuft, so thut beides auch das Steigrad s x und mit ihm der Räderapparat, und alle Aufwindung von Waare hört auf. Will man Gewebe zurücklaufen lassen, um wiederum den richtigen Ladenanschlag herbeizuführen, so muss man auch die Schiebeklinke r x heben und das Sperrrad s x entsprechend rückwärts drehen, oder, was be quemer ist, die Handkurbel e x drehend bewegen und durch ihr 10 er Rad die Regulatorräder treiben. Damit bei solchen Thätigkeiten der Webstuhl nicht eingerückt werden kann, ist eine kleine Sicherheitsvorrichtung hierzu noch die, dass sich das Gewicht a 2 so weit nach vorn hin stellte, dass der Federhebel oder Ausrücker des Webstuhles dagegen stösst, wenn man ihn in die eingerückte Stellung bringen wollte. Bestimmung der Schussdichte oder der Buthenanzahl. (Tafel 67, Figur 1.) Weil dieser Regulator ein positiver ist und ganz ähnlich dem bei dem Hodgsonstuhl ausführlichst beschriebenen 1 ) arbeitet, so kann man nahezu ganz nach der daselbst angegebenen Weise eine Bestimmungs gleichung zwischen der Schussdichte und dem Schusswechsel aufstellen. J ) Lembcke, Mechanische Webstühle I.