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Nuthenscheibentrommeln. 123 Zwanzigtheilige Trommel. (Tafel 64, Figuren 25 bis 30, und Tafel 65, Figuren 1 bis 8.) Hiermit lassen sich alle 2-, 4-, 5-, 10- und 20bindigen Gewebe ber steilen. Machen die Sectorenscheiben eine volle Umdrehung, so muss hierbei, wenn jeder Sector einer Schafteinstellung, also einer Schaft hebung oder einer Schaftsenkung entsprechen soll, die Hauptwelle des Webstuhles zwanzig Touren machen, es muss mithin die Räderüber setzung' gleich „eins zu zwanzig“ werden. Das Zahnrad auf der Haupt welle kann 9 Stück Zähne haben und das der Trommelwelle 180 Stück (vergleiche die Fig. 25). Die Form eines Sectors x für den Tritt niedergang, also den Schaftaufgang, auch Heber, riser genannt, ist die der Fig. 27. Einen Sector y zur Herstellung des Schaftniederganges (sinker, Senker) zeigt die Fig. 28. Die Ringe für die Befestigung dieser Sectoren x und y sind ersichtlich aus der Tafel 64, Fig. 26 und der Tafel 65, Fig. 6 und 7. Die vorspringenden, schräg gestellten Nasen a (vergleiche die Tafel 64, Fig. 26 bis 28) bezwecken, die benachbarten Sectoren gegen einander festzuhalten, sie in ihre richtige Lage zu ein ander zu bringen. Die Oeffnungen b sind für Schraubenbolzen bestimmt, welche die Scheiben und ihre Sectoren unter sich und mit ihrem Zahn rad verbinden, welche somit dem ganzen Apparat, also der Trommel oder dem Bundrad ein festes Gefüge gehen. Der Fig. 25 zufolge genügen hierzu vier Stück Schraubenverbindungen, es sind die Bolzen durch die Sectoren 5, 10, 15 und 20 gesteckt worden. In die Nuthen c (s. Fig. 26 bis 28) legt sich jedesmal die äussere Rippe des Ringes ein. Infolge dessen setzen sich die Nasen d auf die innere Rippe des letzteren auf. Hiernach kann, selbst während des Webens, kein Sector seine Lage zum Ringe abändern. Der Hub einer jeden Trittrolle beträgt hier 5 cm. Die Hauptwelle e des Webstuhles (vergleiche die Fig. 25 links) trägt an ihrem rechten Ende ein gefraistes, schmiedeisernes Zahnrad /, welches neun Stück Zähne in diesem Falle hat. Weil bei Smith’schen Kurbelstühlen 1 ) z. B. keine unterhalb e liegende Schlagexcenterwelle vorhanden ist, wird das Tappet- wheel zur rechten Seite des Webstuhles auf einem feststehenden. Bolzen bei g leicht drehbar gelagert. Näheres ergiebt sich aus der Tafel 14, Fig. 1 und 2 und der Tafel 15, Fig. 5 und 6. Weitere Details für diese 20 theilige Trommel ergeben sich aus der Tafel 65, Fig. 4 bis 8. Die Fig. 4 zeigt die Schlussscheibe, die Fig. 5 das 180er Zahnrad, die Fig. 6 und 7 stellen Ringe und die Fig. 8 zwei Stück Tappets dar, x ) Lembcke, Mechanische Wehstühle, Fortsetzung I, Tafeln 14 und 15,