Volltext Seite (XML)
'Herr Martin «rflärte zwar, dem Antaufe de» Grund« I stückr» zustimmen zu wollen, beantragte jedoch, daß die Arbeiter I vom Rathe direct in Miethe zu nehmen seien, weil anderenfalls I * ^lu« der „Sport-Welt": „Greif", der Favorit fiir da« daS AbhängigreitSverhältnih der Arbeiter ein zu großes würde. Henckel-Memorial, wurde gestern auf der Hoppegartrn-Rennbahn von Herr Bürgermeister Justizrath Dr. Trondlin hob dem > geführt, um den gleichen Abcnd die Reise nach der Freudenau an« Antrag« gegenüber formell hervor, daß die Stadtverordneten I zutreten. Aus derselben schlossen sich ihm „Amateur I." und bei Dermiethungen und Verpachtungen nicht zuständig seien. I „Bö-lau" an, di» beiden gleichfalls für Wien bestimmten Hengste Es könnte deshalb dem Rathe nicht vorgeschrieben werden, an Ide« Seibert'schen Stalles. — „Esther May", die Gewinnerin drS wen daS Gebäude vermiethet werden solle. I BerkaufS-Hiirden-Rennen« und der Frondeur^teepl,-Chase in Köln, m.i —...v t..» » I ist jetzt in den Besitz deS Rittmeisters Suermondt übergegangen. Bei der Abstimmung wurde der Erwerb deS Gebäudes gegen I — Lieutenant Freiherr von Düngern, der am Sonntag in der 7 Stimmen, die Verpachtung an Herrn Edelmann gegen 4proc. I Kölner Froudeur-Steeple-Lhas« anscheinend schwer gestürzt und be- Vergütung gegen 10 Stimmen genehmigt. . I wußtlos weggetragen worden war, hat sich nicht verletzt. Er war ES wurde hierauf in die Berathung der RathSvorlage,'be- N°" demselben Abend im Stande, bei einem Balle zu tanzen. - treffend daS Abkommen mit dem Zoologischen Sloan hat die Abstcht nachdem er „Nun,uch'^ I Prinzen von Wale-, im Cambridgeshire geritten hat, kerne wetteren i" V? '' p s - Ritte mehr in England anzunehmeu , sonder» wieder nach getreten. Hterzu lagen folgende RathSbeschlüffe vor: Amerika zutückzukehren. Bereit« vergangenen Freitag hatte 1) DaS Areal deS Zoologische n Gar terr» und deS I er in Sandow» Park abgelehnt, in den Sattel zu steigen, früheren Fe t t viehhofe S unter den im Pachtvertrags«»,. I trotz verschiedeutlicher Anerbietungrn. Wie e« scheint, ist würfe enthaltenen Bedingungen an die zu gründende der verwöhnte Champion «Jockey ärgerlich darüber, daß ihm Actieaaesellsckakt o ol oa i k cke r M a r t en " i u I i" der letzten Zeit die Sonne des Erfolge- nicht mehr so iier nagten 2t R a ü l i ch »e , I, k e 8 , b, m/, l i « n ! °"^°llig geschienen hat, wie beim Anfänge seines Auftretens in v er pa ch t en, 2) die Ba uli chkerteg deS «hem a l rge n I dieser Saison, denn innerhalb acht Tagen sind von neun F-t tv.«hhofes für 1300 auf A bhru ch an die Actien- ,.i^r Ritte nur zwei davon siegreich gewesen, gesellschaft zu verkaufen, 3) entlang dieses Grundstückes in der I Pfaffendorfer Straße den Fußweg regulativmäßig mit einem I Radfahrsport. Am Montag fand in Magdeburg eine Aufwande von 6090 zu Lasten der Stadtgemeinde herzu-1 starkbesuchte öffentliche Versammlung statt, die sich gegen die stellen, 4) bis auf jederzeitigen Widerruf und sonst unter den »Bestimmungen richtete, die mit dem 1. September d. I. für den bisherigen Bedingungen vom Jahre 1899 ab aus Conto 7 deS I Bereich der preußischen Staatsbahnen über die Abfertigung und HauShaltplaneS einen Beitrag von 12000 (statt deS bis- Förderung einsitziger Zweiräder in Kraft getreten sind. 5) ebenfalls blS^fic^rzntigen Widerruf vom Jahre 1899 ab commission Magdeburger Radfahrer und des Vorstande« de« Deutschen der Aktiengesellschaft für den Betrieb deS Zoologischen Gartens I Radsahrer-Bunde-, sowie der Handelskammer zu Bielefeld wegen mit Ausschluß der Gastwirthschaft bis zu 20 000 odm Wasser! Aushebung bezw. Abänderung seiner Verordnung bislang keine Folge im Jahre aus der städtischen Leitung zu Lasten der Stadtcasse I gegeben hat, und erklärte sich mit dem nunmehrigen Vorgehen des abzuacben und deSbplb die betreffende Position für Waflergeld I Deutschen Radsahrer-BundeS, den preußischen Landtag um Stellung, in Conto 42 auf 3685 ckk zu erhöhen. I "ahme gegen die Verordnung zu bitten, einverstanden. Die Ber- m.» I sammlung hielt au« Gründen de» praktischen Verkehrs« und Er« Von dem Finanz-, Bau- und OekonomieauSfchuffe wurde I für ,jn dringendes Bedürfniß, „die jetzige hierzu l^antragt: 1) Dem Rathsbeschlusse unter 2 zuzustimmen I Einheitsgebühr von 50 Pfennigen für Beförderung von un unter Erhöhung deS Kaufpreises von 1300 auf I verpackten einsitzigen Zweirädern ausnahmslos wieder fallen 4000 <^t, 2) in den Pachtvertrag eine Bestimmung des Inhaltes I zu lassen, die Schnellzüge für derartige Fahrräder grundsätzlich aufzunehmen, welche die Aktiengesellschaft verpflichtet, das Unter- I wieder freizugeben, die Fahrgäste von der unerträglichen Verpflichtung nehmen dauernd als Zoologischen Garten zul wieder zu entbinden, ihre Fahrräder selbst an den Packwagen zu unterhaltenund di- Folgen Vorsicht, welche eintreten, Wenn bringen und zu bezetteln, wie auch die Umladung aus Uebergangs« dem Pachtvertragsentwurfe resp. der Rathsvorlage zuzu - l Stationen unter den früheren Verhältnissen wieder zuzulassen." — stimmen. I Rohl in München, der bekanntlich aus deutschen Bahnen nicht starten Der Referent Herr Dicevorsteher Mayer stellte außerdem I darf, ist nunmehr auch von fast sämmtlichen belgischen Bahnen aus« den persönlichen Antrag, daß die Bestimmungen in 8 11 des I geschlossen worden.— Geo A. Banker wird in Begleitung mehrerer Vertrages den Vorschriften des Handelsgesetzbuches entsprechend belgischer und französischer Rennfahrer nicht nur an den in Turin vom ir- / I 23. oiS 30. Oktober abzuhaltenden Rennen theilnehmen, sondern wahr- gestaiier wcroen. >scheinlich auch noch an den daraus stattfindenden Rennen in Mailand. — Herr L a n g e hatte gewünscht, daß dre Stadt die Bewirth-1 — In Verviers fand am Sonntag ein Sechs-Stunden« schaftung des Gartens selbst übernommen hätte. Ueberhaupt müsse IRennen statt, bei dem Bovy als Erster 175 km 2 m zurücklegte, darauf gesehen werden, daß der Einfluß des Rathessün möglichst I — Sin gross i und Conelli, die beiden bekannten italienischen weitreichender sei. Deshalb müßte der Antrag unter 2) un- Rennfahrer, haben eine Herausforderung an alle französischen bedingt angenommen werden. Redner beantragte, daß nicht nur I Rennfahrer zu einem Match erlassen, das im Monat November di. Sch-i.. m d.» ,-ch- «dii.» d?r »-MLu,--. Ld sondern der Volksschulen überhaupt freien Eintritt m den I fanischrn Records bis zu 50 Meilen, erläßt «ine Herausforderung Zoologischen Garten erhalten. I an Huret, Rivierre und Cordang zu einem Match über 100 Herr Schröder erklärte, im Ausschuß dafür gewesen zu I Meilen oder auch über 24 Stunden mit Schrittmachern. — Ein sein, daß der städtische Beitrag nicht von 6000^ auf 12 000Match E. TaYlor-Elkes soll Ende November im Madison- erhöht werde. Sollte der Lange'sche Antrag angenommen I Square-Garden zu New-Nork zum AuStrag kommen werLen, so würde er allerdings nun für die Erhöhung des Bei-1 , träges stimmen. Bei der Abstimmung wurden die AuSschußanträge und darauf I die RathSvorlage einstimmigangenommen, ebenso der I I Tie Vveren und Jameson's Einfall tu Transvaal. iAuf Antrag gegen 3 Stimmen. ! Grund der Quellen dargestellt von N. I. Hofmeyr iu Pretoria. Die Anlegung von Familrengarten an der ver-« zgg Seiten. Mit einer Dpecialkarte der Südafrikanischen Republik, längerten Friesenstraße in L.-Lind«nau mit 1200 Auf- I Bremen, L. Ed. Müller's Verlagsbuchhandlung. — Die Meldungen wand und Einstellung einer Einnahme von 500 und einer I über den Verkauf der Delagoabai an England, über den Abschluß Ausgabe von 60 für die anzulegenden Gärten wurde ge-I eines deutsch.englischen Abkommens betr. der beiderseitigen Interessen- nehmigt I ivhären in Südafrika und endlich über den Ausfall der Wahlen im Dem Reubau eines Wohngebäudes und Umänderungen an Eaplande zo Ungunsten der Rhodespartei und zu Gunsten deS . r, X r»« - » >« s 'M » «k - «. I BoerenelementeS, sowie über den Sturz des Cecil RhodrS und seinen ' I Annexionsgelüsten ergebenen SapministeriumS hoben wieder die Werkes mit einem Aufwamre von rund 27 000 <-« n oonto I Augen der ganzen Welt auf den kleinen Transvaalstaat gelenkt, der der bei dem Baue der Hochbehälteranlage gemachten Ersparnisse » sich mit heroischem Muthe und bewundernswürdiger Standhaftigkeit wurde zugestimmt und weiter beantragt, daß sämmtliche Arbeiten I erfolgreich allen Versuchen der englischen Länbergier, auch dieses in Submission vergeben werden sollen. I Stück unabhängige Erde zu schlucken, entgegengestemmt hat. Leider Der Verkauf eines an der Straße hinter der A ndr e a S -1 ist die herzliche Sympathie, welche die siegreiche Abwehr des Jameson'- kirche und der Hardenbergstraße gelegenen Bauplatzes von I sch"' völkerrechtswidrigen Raubzuges fast allüberall in Deutsch« 625 Quadratmetern Flächengehalt an Herrn Techniker Knorr! gesunden, etwas im Verblassen begriffen, und man hört hi,. M «9.75 p.° w-.d- ,-nchmigt. LL" '"«L Das Abkommen mit Frau verw. Schall in Leipzig über I der Preisgebung Transvaals und des Oranjefreistaates gleich« Durchführung einer V« r br ei t e r u n g de S R a n ft' s che n I käme. Daher erscheint es uns als eine Pflicht, aus rin vor Gäßchen« und derKohlgartenstraße fand einstimmig ! einiger Zeit schon erschienenes, jetzt aber wieder actuell gewordenes Genehmigung I Buch hinzuweisen, das in Deutschland die allgemeine Beachtung Zu der Vorlage Aber die ortsgesetzlichen Vorschriften für die gesunden hat, die -S in vollem Maße verdient Hofmeyr, k-L : r.-,1 der seine sehr fleißige, eindringev.de Arbeit dem Prästkenten der sud« o.i» . « ! "I afrikanischen Republik widmet, ist ein Sohn Südafrikas, von bahn st raß e u n d der Leipzig - D reSdnerElse n - I holländisch-asrikanischen Eltern geboren und kennt die Verhältnisse b a h n in der Flur L. -Sellerhausen empfahlen die AuS- I d,z Caplandes und der südafrikanischen Republiken aus eigener schüffe: 1) Die Vorlage a bz u lehne n, 2) zu beantragen, daß I Anschauung auf das Genaueste. Seine ganze Sympathie und Liebe der von Rath und Stadtverordneten durch übereinstimmende I gehört daher den tapferen Boeren, ihre RuhmeSthaten sind sein Beschlüsse früher festgestellte Bebauungsplan aufrecht erhalten I Stolz, er haßt den Briten und steht und fällt mit seinem Volke, werde und 3) den Rath zu ersuchen, dem Collegium den Entwurf Dieses subjektive Moment hat aber den Inhalt seines Buches eines diesem Bebauungspläne entsprechenden Ortsgesetzes, soweit ! durchausnichtparteiisch gefärbt, dein, Hofmeyr, der das voll« rn- „„s I ständige hlstori che Material über die Geschichte Transvaal« m der » d^r Baupol.z-iordnung für Stadt- Nicht aus- Z.it zusamm.ng.trag.n hat, schreibt mit den urkundlichen reichen, zugeven zu lassen. i Belegen vor Augen, die nicht bloS a»S holländischer, sondern auch Herr Stadtrath Vr. Wangemann stellte im Falle der I aus englischer, also völlig unanfechtbarer Quelle zahlreich vorhanden Annahme der Anträge in Aussicht, daß dem Collegium eine neue ! sind. So warm daher auch die Vaterlandsliebe aus jeder Zeile des Vorlage zugehen werde. I Hofmeyr'jchen Werkes spricht, nirgends wird ihin nachzuwesten sein, c-"-. I daß " die Darstellung gefärbt oder gar die Thatsachen gefälscht hat. - G 0 yring vefiirwortite, daß ! Stilen der Engländer und der englischen Regimes stellt er möglichst viel Orisgesetze erlassen werden, dayut die Unsicherheit I ggK z-jcht „nd selbst für Cecil Rhodes hat er Worte bewundernder im Bauwesen aufhöre. , I Anerkennung; auch liegt eS ihm fern zu leugnen, daß die innere Herr Architekt Pommer hielt dafür, daß durch die be-I Organisation deS TranSvaalstaateS noch Manches zu wünschen übrig kannte Ministerialverordnung die Grundbesitzer allerdings sehr ! läßt, daß sie vielfach altmodisch ist. Uin so eindrucksvoller aber ist geschädigt wordep seien; die nachträgliche Declaration dieser Der- ! auf der anderen Seite fein Beweis, daß das Wehen der britischen ordnung habe «in« Aenderuna hierin bisher nicht zu Weg« ^er dem vereinigten Mika den Untergang deS holländischen »Elemente« bedeuten wurde, daß Cecil RhodeS, der Mann ohne g I Gewissen, der böse Geist Südafrikas ist und daß ein fortschrittliches, Herr Oberburgerme^r vr. Georgi erklärte, daß dia.Aur-I Wünschen des UitländerS entgegenkommendes Regiment in arbertung de» zweiten TheileS der Localbauordnung leider nicht I Transvaal erst dann gewährt werden kann, wenn die Unabhängigkeit erfolgen könne, wenn man die Beschlüsse deS nächsten Landtages I deS Lande« keinerlei Gefahren mehr ausgesetzt ist. Die „Bereinigten kenne. , I Staaten von Südafrika unter eigener Flagge" sind das Ideal dr« Die AuSschußanträge fanden darauf einstimmig« Annahme.! Verfassers. Auch da» neue Capministerium hat dasselbe auf seine Zu d.r D^-.d-ung Schularzt« hat der Rath beschlossen, D,e Anträge de« ^llem «ersläudniß folgen will, greise zu Hofmeyr's instructivem Collegiums: rn Absatz 1 und Absatz 4 des § 6 vor „Schul- I Buch»; er wird dort reiche Belehrung finden. Die beigegebene ouischuß" «inzufügen „gemischten", abzulehnen und di« ur- I Karte von Südafrika aus dem Flemming'jchen Verlage vereinigt sprünglichc Vorlage aufrecht zu erhalten. L. Den Antrag deS ! alle Vorzüge der Editionen dieser namhaften Lssici». Auch die den Collegium»: al» letzten Absatz de» 8 8d aufzunehmen: „Etwaig« ! Jamefonsschen Etnsall darstellenden beiden Kärtchen sind für ein Bedenken gegen ärztlich« Zeugnisse sind dem Bezirksarzte zu I genauere» Studium von großem Werth. unterbreit««, der darüber persönlich zu befinden hat", ab-1 1 - «lnzufugen. .Etwaig« Bedenken gegen ärztliche Zeugn ff sn^ I Humorist in dieser neuen Sammlung anschlägt, erinnert dem Stadtbezirksarzk zur B eg u t a ch t u n g zu unterbreiten. I Rudolf Baumbach. Allerlei Lustiges, auch Anekdotisch, s 6. D>« in § 6 der Dienstordnung für di« Schulärzte angeordnet« I ,^f geschichtlicher Grundlage ist zu einem bunten Kranz gewunden, Untersuchung der Schulkinder der achten Classen für dieses» in welchem sich nur wenige welke Blumen befinden. Einige sind Jahr in den Monaten November und December auSzufllhren I auch ernster Art, wie die Ballade „Kaiser Heinrich", wenn auch der mit der Maßgabe, daß die vorgeschrieben« Benachrichtigung der! Inhalt derselben etwa« Bedenkliche« hat, womit indeß der tragische Eltern oder Erzieher mindesten» 14 Tag« vor der Untersuchung Schluß vollständig -»«söhnt; ebenso „Die Spinnerin" und auch ,,, „r-s-,- I „Treu« , worin un« erzählt wird, wie der vom Balcon herab, s , . . - « r I springend« Hund, da« einzige Geschöpf, do« dein Ritter noch lieb und Da» Collegium trat den vorstehenden Rath»beschlussen bei. I ,h«uer ist, ihn und sich selbst beim Wiedersehen durch den jähen Der Verkauf eine» an derSchrnlendorfstraße ge-! Sprung tödtet. Boa poetischem Hauch durchdrungen ist da« Gedicht „Die legenen Bauplatze» von 671,7 Quadratmetern Flachenaehalt an «»nderblum«", ebenso die düster beleuchtete Ballade Die Stadt im s - p 1 - -. hi„ M„«L" mr" " .... —I welch« den Besuch der SLaaren de« öslrrnichischen GeneralsHabdi! 8» folgte «IN« nichtoffeatttche Sitzung. I j, Krlin schildert. Außer dir Lontribution verlangt der General I »woozig Paar Damenhandfchuh«, die er versprochen Halle, der ——_ I Kaisert« mitzabringea, und also geschieht e«: Da« Präsent, nach Dien gekommen, I, Wird tn Angrnfcheia genommen; vierzig Handschuh' drin man fand. Dän'sche, veritablr, echte. Feinster Art, Loch lauter rechte. Keine für die linke Hand. Sinnend stand die Kais'rin lange, Sinnend sprach sie: „Mir ist bange ... Was wird folgen auf Kotin? Einmal that es uns gelingen .. Fürcht' nur, die Berliner bringen UnS die linken noch nach Wien." Zwei größere Gedichte athmen einen breiteren behäbigen Humor: die „Querxiein", Geister nach Art der Heinzelmännchen und „Die Fahne", andere kleinere sind wiederum epigrammatisch zugespitzt, z. B. Der Mittelpunct der Welt. In Poppau steht ein a"ec Stein, Dort soll der Erde Mille sein; In Poppau halt man das für wahr. Und mir erscheint's nicht sonderbar. Ein jedes Nest, das kleinste, hält Sick für den Mittelpunct der Wett. Die ganze Sammlung ist ein Bademecum guter Laune und wird für heitere Vorträge sehr willkommenen Stoff bieten. f * * Zweiundfünszig Eonstrmandenstuildcii. Ein Handbuch für Geistliche nach des Verfassers Leitfaden für den Confirmanden« Unterricht bearbeitet von DiakonuS Otto Hardeland, Pastor zu Petri und Pauli in Zittau. Leipzig, Druck und Verlag von Fr. Richter, 1898. Preis 5 Der Leitfaden des Verfassers für den Confirmandenunterricht ist bereits in zwölfter Auslage er schienen, hat sich in einer großen Anzahl Gemeinden eingebürgert und wird von Geistlichen und Kindern gern gebraucht. Das erweckt schon ein gutes Borurtheil für das größere, jenen Abriß weiter ausbanende Werk, daS uns vorliegt. Schon eine flüchtige Prüfung der Anlage des Ganzen und der Ausführung im Einzelnen gestattet die Voraussage, daß auch der „große Hardeland" bald ebenso populär sein wird wie der „kleine". Geistliche, die mit dem Verfasser aus demselben Standpunkt lutherischer Orthodoxie stehen, werden die Er läuterungen des Katechismus, ohne das Buch aus seinen Glaubens- standpunct zu prüfen, durchweg zu den ihrigen machen können, aber auch solche freierer Richtung — und das ist ein wesentlicher Vorzug der Hardeland'schen Arbeit — finden darin eine so wohldurchdachie, logisch gegliederte, bis ins Einzelnste gehende Disposition, eine jo außerordentlich geschickte Verwerthniig deS Bibelwortes und des Liederschatzes der evangelischen Kirche und schließlich eine solche Fülle guter, sruchlbarer Gedanken und Anregungen, daß auch sie gern nach diesem Handbuch greifen werden. Und sie können es um so eher, als der Verfasser seinen Ausführungen auch den leifesten Schein einer Polemik gegen liberalere Auffassungen und so das Hineintragen des Zweifels in die kaum zu eigentlichem Selbstbewußt- fein gelangte Kinderseele geflissentlich vermeidet. Daß es die Absicht des Versassers nicht ist, dem Geistlichen im Consirmandenunterricht alle und jede eigene Denkarbeit zu ersparen, bedarf wohl kaum der Versicherung. Individuelle Gestaltung des einen und des anderen ergiebt sich ganz von selbst ans der Besonderheit der Verhältnisse, und mitunter wird eS »öthig sein, das Grobgeld der gelehrten Dogmatik in gangbare Münze umzuwechseln. Aber so ost es auch nöthig sein mag, einen kleinen Abstecher von dem vorgezeichneten Wege zu machen, immer wird der logische Zwang des Hardeland'jchcn Gc- dankenganges rasch wieder in das Gleis zurücksühren. Daß der lutherische Katechismus durchweg zu Grunde gelegt ist, deuteten wir schon an. Nur ist das vierte Hauptstück an die Spitze gestellt, um schon durch die äußere Anlage zum Ausdruck zu bringen, daß der Confirmandenunterricht wesentlich Taufunterricht sein soll. Von der üblichen Fragesorm ist so viel wie möglich abgesehen worden, und mit Recht, da im Confirmanden- unterrricht mehr noch als in der Schule die verschiedene Fassungs kraft der nicht immer durchweg gleich vorgebildet«n Schüler zu be-' rücksichtigen ist. Daß der Verfasser den Confirmandenunterricht in erster Linie als Unterricht unö erst in zweiter als Erbauungs- gelegenheit betrachtet wissen will, hat unsere volle Zustimmung, da derselbe sür die meisten Schüler die beste Möglichkeit bietet, in das wirkliche Verständniß der christlichen Lehre einzudringen, sür die Erbauung aber der Gottesdienst und Las Leben weiter sorgen. —p. * * * Es ist bekannt, einen wie glänzenden literarischen und buch händlerischen Erfolg das jüngste große Verlagsunternehmen des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien, die „Sammlung illustrirter Literaturgeschichten", mit den beiden bis jetzt erschienenen Theiien davongetragen hat. Aber war der Beifall bereits bei der Veröffentlichung der englischen und der deutschen Literaturgeschichte ganz außerordentlich, so wird zweifellos die Ausgabe der „Ge- schichte der Italienischen Literatur von Len ältesten Zeiten bis zur Gegenwart" von vr. Berthold Wiese und Professor vr. Erasnro Psrcopo noch größere Freude bei allen Kennern und Freunden der Literatur Hervorrufen, denn eine voll ständige italienische Literaturgeschichte hat es bisher überhaupt noch nicht in Deutschland gegeben. ES stand zu erwarten, daß das Bibliographische Institut sür dieses völlig concurrenzloje Unter nehmen auch in der Wahl deS Autor- ganz besonders wohlbedacht zu Werke gehen würde, und in der Thal hat es in den Herren vr. Wiese und Professor vr. Pörcopo zwei Bearbeiter gesunden, die nicht nur schon in ihrer Person (Wiese ist Deutscher, Percopo Italiener) die Brücke schlagen zwischen den beiden Nationen, nicht nur anerkannte Forscher auf ihrem Gebiete sind, sondern auch Ber- ständniß und Geschick besitzen sür eine populäre, gefällige Dar- stellung deS fesselnden Stoffes, die strengste Wissenschaftlichkeit des Inhalts mit gewinnendster Eleganz der Darstellung vereinigen. Wesentlich unterstützt wird der Text natürlich durch die zahlreichen, sauberen und künstlerisch werlhvollen Illustrationen und die bei- gegebenen farbigen und schwarzen Tafeln, von denen daS erste Heft folgend« gewiß nicht zu übertreffende schöne Blätter bietet: „Der Centaur Nessns sührt Dante aus seinem Rücken und Virgil an dem Bluistrom entlang zur Furt" (zu Dante's „Göttlicher Comödie") — Tafel in Farbendruck; bas Portrait: Viltorio Alficri, — „Bier Bilder auS dem kicoiarcketto von Forleguerri — Tafeln in Holz- fchnitt. Aus der Reihe der Facsimilebeilagen enthält das erste Heft „Ein Blatt auS veil» tüompoÄrioni del Llouäo von Ristoro d'Arezzo". Die erste Lieferung beschäftigt sich mit den Anfängen der italienischen Literatur; die weiteren, im Ganzen 14 zum Preise von je 1 werden in rascher Folge erscheinen. DaS vollständige Werk wird dann auch in elegantem Halblederband zum Preise von 16 zu beziehen sein. * * * vr.Karl Ruß, ,Der Wellensittich* seine Naturgeschichte, Pflege und Zucht'. Vierte illustrirte Auflage. (Magdeburg, Creutz'sche Verlagshandlung.) Preis 1,50, gebunden 2. Die alle Liebhaberei für Stubenvögcl zeigt neben ihrer ideale«! Seite in der neuesten Zeit auch einen praktischen Zug, den nämlich der Züchtung; viele tauseiide von Vögeln aller Welltheile werden bereits alljährlich in Deutschland gezogen. In diesem Streben ist nächst dem Canarienvogel kein anderer dem Menschen so zugänglich und fügsain, als der Wellensittich. Im vorliegenden, hübsch ausgrsiatteirn Bändchen giebt vr. Ruß, außer der vollständigen Naturgeschichte und Uebersicht der Einführung und Entwicklung deS Wellensittichs alS Stubenvogel, vor allem gründliche Anleitung sür den Einkauf, die Verpflegung und Züchtung (Fütterung, Käfig, Nistkasten u. a. m). Tie vierte, reich illustrirte Auslage ist bereichert nicht allein durch Mittheilung aller neueren Erfahrungen, sondern auch durch ein- gehende Angaben über die seit kurzein gezüchteten reingelbcn, weißen und blauen Wellensittiche, sowie über di« Sprachabrichlung und alle bisher bekannten Fälle sprechender Wellenssttiche. ** Nach Schluß der Nedaclion eingegangen. Die in dieier lltudrit miigeiseitttn, »ährend de« Drucke« cinzelausenen Die,r«»u»! hndr», »i« schon ou» »er NederschUst ersichtlich, der Rrdoctio« nicht »»r»«lr,rn. Dies« ist milhia sür BersUnm>ulnn„en und underkländlich« Wmtunzen »ich« »er- «UworUich »u machen. * Berit»», 26. October. Der „Reichsanzeiger" schreibt: Anläßlich der P e st e r k ra n k u n g r n in Wien ist an scheinend im Publicum dir Befürchtung verbreitet, cs könnte durch ähnliche Verhältnisse auch hier der Ausbruch der Krankheit herbeigeführt werden. Zu einer derartigen Beunruhigung liegt kein Anlaß vor. Versuche mit Pestbacillen sind an lebenden Thieren seit langer Zeit weder im kaiserlichen Gesundheitsamt, noch im königlichen Institut für Infektionskrankheiten, noch rm Hygieinischen Institut der hiesigen Universität auSgeführt worden. Solche Versiickc sind auch nicht in Aussicht, und sie sind um so weniger nothwcndig, alS di« einschlägigen Fragen durch di« in Indien angcstellten Untersuchungen hinlänglich ge klärt tvokden find, vl» im vorigen Jahr« von RrichSwegen ein« zur Erforschung nach Jndi«n «ntsandte Sachverständigen- commission Gelegenheit gehabt hatte, erschöpfende Studien über die Pest und insbesondere über die Art ihrer Verbreitung und die zu ihrer Bekämpfung geeigneten Maßnahmen zu machen * Hatublirg, 26. Octöber. Der „Hamburgische Correspon dent" meldet auS Harburg: Heute Morgen wurde in der Haake ein Duell auf Schußwaffen auSgefochten, dem der in Harburg beim Brückenbau beschäftigte RegierungSbaumeistei Frede zum Opfer fiel. Der junge Mann wurde durch einen Schuß in den Kopf getödtet. Die Leiche wurde zunächst in das hiesige Krankenhaus geschafft. Ueber die anderen Bethei ligten war noch nichts zu erfahren. * LuiSdurg, 26. Oktober. Heute Abend fuhr ein M 0 t 0 r- wagen der elektrischen Straßenbahn durch die geschlossene BarriSre der Hafenbahn und in «inen rangirenden Güterzug hinein. Zwei Personen wurden getödtet, eine schwer ver letzt. Der Wagenführer wurde verhaftet. IV. Stuttgart, 26. October. (Privattelegramm.) Die Königin und die Königinmutter der Nieder lande sind Abends hier «ingetroffen. Sie wurden am Bahnhof von der königlichen Familie herzlich empfangen und auf der Fahrt zum Schlosse vom Publicum lebhaft begrüßt. * Wie», 26. Octöber. Der AusgleichSauSschuß lehnie mit 21 gegen 73 Stimmen einen Antrag des Abgeordneten Groß auf Uebcrgang zur Tagesordnung über die Ausgleichs vorlagen ab und nahm «inen Antrag DzieduSzycki an, der die Wahl dreier aus je 14 Mitgliedern bestehenden SubcomitSs vorschlägt. Letztere wurden sodann gewählt und constituirten sich. * Wien, 26. October. Graf GoluchowSki ist heute nach Husniatyn in Galizien abgereist. — Die „Neue Frei- Presse" verzeichnet das in den Kreisen der Rechten aufgetauchte Gerücht, nach dem das jedenfalls nothwendige Ausgleichs- provisorium nicht auf parlamentarischem Weg«, sondern mittels des 8 14 erlassen werden soll, und fügt hinzu, dies kling« um so unverständlicher, als die provisorische Verlängerung des Status quo im Reichsrath« kaum einer Schwierigkeit be gegnen dürfte. Das „Vaterland" schreibt: DaS Berhältniß der Regierung zur Rechten scheint nun geklärt und geregelt zu sein. Die Angaben einiger Blätter über neuerlich aufgetauchte ernste Schwierigkeiten scheinen entweder Fühler oder sogenannt fromme Wünsch« zu sein. * Wic», 26. October. Das Bulletin von 6 Uhr Abends über die Jnternirten lautet: Wärterin Pecha: Temperatur 39,6 Grad; kein Erbrechen; sie erhielt Nachmittag zwei Serum- injectionen. Wärterin Hochegger: 39,2 Grad; Sputum nicht blutig. Schwester Wilfrrda: 37 Ctrad; sonst auch normal. Wärterin Göschl: 37Z Grad; klagt über Kopfschmerz. Alle übrigen Jnternirten befinden sich wohl. * Pari«, 26. October. In Kammerkreisen verlautet, Del- cass 6 werde in dem neuen Cabinet, welcher Richtung dieser auch angehören möge, das Portefeuille d«S Aeußeren übernehmen. — Angesichts der morgen innerhalb und außerhalb drS Justiz palastes geplanten Demonstrationen find umfassende Maßnahmen von der Polizei getroffen worden. — Wie der „Temps" aus Cherbourg meldet, wurde die Garnison um ein Bataillon Marine-Infanterie und vier Compagnien Infanterie verstärkt. Heute Abend werden zwei Festungsbatterien erwartet. * Paris, 26. October. Präsident Faure empfing heute Nachmittag den Vicepräsidenten der Deputirtenkammrr, George Leygues. Wie verlautet, befürwortete Leygue» die Bildung eines Cabinets der republikanischen Concentration mit Rib 0 t und George Dupuy als Hauptelementen. * Parts, 26. October. Heute herrscht völlige Ruhe. Paris hat sein gewöhnliches Aussehen wieder angenommen. — Prä sident Faure empfing auch die beiden anderen Dice- präsidenten der Kammer, Messureur und Maurice Faure, die zur Bildung deS Ministeriums in republikanischer Concentration mit fortschrittlicher Richtung riechen. * Paris, 26. Octöber. Der zweite Dicepräsident der Deputirtenkammer, Krantz, der heute rm ElysSe empfangen wurde, befürwortete gleichfalls die Bildung eines CabinetS der republikanischen Concentration, jedoch mit einer ausgesprochen progressistischen Mehrheit. * Alessandra (Oberitalien), 26. Oktober. In der Ort schaft San Salvatore-Monfcrrato empörten sich in der vergangenen Nacht die Bauern gegen die Obrigkeit, die sie mit Steinen bewarfen, um die Untersuchungen der ReblauS- commission zu verhindern. Ein Brigadier und ein Oberst der Carabinieri wurden verwundet, worauf eine Abtheilung Bei- saglieri, die zufällig vorüberkam, von der Waffe Gebrauch machte. Ein Bauer wurde getödtet und mehrere verwundet. Auf An ordnung der Behörde traf ein Bataillon zur Verstärkung ein. * London, 26. October. Nach einer Lloydmrldung aut Kobe stießen die Dampfer „Miyagala" und „Kimschiu" zu sammen. „Miyagala" sank. 60 Personen, sämmtlich Japaner, sind ertrunken. * Kopenhagen, 26. October. DaS Folkething nahm mit 85 gegen 12 Stimmen den vom Finanzausschüsse be schlossenen Antrag an, nach dem das Folkthing erklären möge, daß es die Verausgabung von 500000 Kronen für die Ver stärkung der Kopenhagener Se-befestigung als Hintansetzung seines Bewilligungsrechtes betrachtet und sich gegen eine eventuelle Annahme der Bewilligung auf Grund d«S Nachbewilligungs gesetzes erklärt. k. Petersburg, 26. October. (Privattelegramm.) .,K 0 rdcli a", eine Oper des bekannten Componisten Solowjew, ist gestern iM Marientheater unter nicht «ndenwollendem Beifall zur Aufführung gelangt. Frau Gorlenko Dolina, die beliebte Primartistin des kaiserlichen Theaters, welche am 18. November in Dresden zum Besten des unter dem Protectorate d-S russischen Gesandten Baron Wrnnzel stehenden Rubinstein-FondS singen wird, wurde besonders ausgezeichnet und mußte die für sie vom Componisten geschriebene Romanze, die sie auch in Dresden singen wird, vielfach wiederholen. Die von Frau Mrdea Figner und Herrn Jakowleff dargestellten Hauptpartien fanden gleich falls stürmische Anerkennung und zahllose Hervorrufe. * Eantzia, 26. October. Heute erfolgte die Einschiffung der türkischen Besatzung. E» blieben nur ungefähr 400 Mann zurück, die aber nächsten» ebenfalls Kreta verlaffen werden. Die Einschiffung vollzog sich in größter Ruhe und Ordnung. Auf der Rhede liegen neun englische Kriegsschiff«. Der Absperrungscordon wurde nach Abzug der türkischen Mana, schäften durch englisch« Truppen neu gebildet. Luch die Dache» an den Stüvtthorrn find von den Engländern neu -eeoae» worden.