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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981027019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898102701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898102701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-10
- Tag 1898-10-27
-
Monat
1898-10
-
Jahr
1898
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zuführen suchle und di« Moralstatistsk in den Vordergrund de- Interessis stellte. Für die empirische Auffassung der Statistik wurde besonders Engel von Bedeutung. Doch steckt in dieser Auffassung eine Urberschätzung ihres Werthrs; denn sie kann die Kräfte, welche die Erscheinungen bedingen, nicht vollständig bloßlegen, wie sich dies z. B. an dem Wechsel der Waarenpreise zeigt; dagegen ist sie wichtig bei Feststellung von Abweichungen, von Schäden gewisser Erscheinungen rc. Auf Aufstellung all gemein giltiger Gesetze aber muß die Statistik verzichten. Den Einfluß der G e s ch i ch t e auf die Nationalökonomie wies zuerst Friedrich List 1839 nach; er legte auch Gewicht auf die Wirth- schaftsgeschichte, war aber noch zu sehr in "den Jrrthümern der schutzzöllnerischen Methode befangen. Nationale Auffassung der Bolkswirthschast lehrte zuerst Roscher, der Begründer der historischen Schule; der geistreiche Bruno Hildebrand wendet consequent geschichtliche Betrachtungen auf die Nationalökonomie an, und Knies betont die Nothwendigkcit der politischen Oekonomie. Die historische Methode verlangt geschichtliche Be trachtung zur Erklärung der Wirthschaftsentwickelung; sie be obachtet blos; sie legt einen ethischen Maßstab an die Handlungen der Menschen und verabsck>eut nicht die Einmischung <des Staates, dessen Vorgehen im Lichte der historischen Betrachtung freilich oft seltsam erscheinen muß. Für die genossenschaftliche Wirt schaft ist der Boden noch nicht gehörig vorbereitet. Das Richtigste wird wohl sein, wenn Statistik und historische Methode Zusammenwirken; letztere ist allerdings in neuerer Zeit wieder häufig angegriffen worden, trotzdem sie viel Gutes gebracht hat. So wird man Wohl schließlich auf die Deduktion zurückgreifen müssen, d. h. auf eine durch Statistik und Geschichte geläuterte Deduktion, ' , - Lläd. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. Strafkammer II. s. Leipzig, 26. Oktober. (Unterschlag«»« «nd Hehlerei.) Ein den Ziegeleibesitzern Gebrüder B. in Wahren gehörender Last wagen im Werthe von 300 war von anderen Geschirrsührern im Juni mehrfach benutzt worden und endlich den Besitzern ganz auS den Angen gekommen, so daß sie schließlich sich genöthigt sahen, durch eine Annonce Demjenigen ein« Belohnung zuzusichern, der ihnen genauen Bescheid über den Verbleib des Wagens geben könne. Auf die Anzeige meldete sich auch ein Mann, welcher erklärte, der Wagen stehe auf dem Platze des 28 Jahre alten, aus Hohen- leina gebürtigen und in Gohlis wohnhaften Fuhrwerksbesitzers Be. Ein von Gebrüder B. abgeschickter Arbeiter recognoscirte den Wagen auch als den abhanden gekommenen, den Be. von dem 35 Jahre alten, fünf Mal wegen Diebstahls bestraften Handarbeiter F. aus Querfurt für 125 gekauft hatte. Da die Gebrüder B. die Jnnehabung an den Wagen verloren hatten, konnte F. nur wegen Unterschlagung zur Verantwortung gezogen werden. Er hatte durch seinen Bekannten G. den Wagen, der anscheinend herrenlos am Eutritzscher Bahnhof gestanden hatte und von dem bereits das Firmenschild abhanden gekommen war, hinter die Spritfabrik bringen lassen und von da zu Be. geschafft, der ihm 3 ^l anzahlte und den Rest nach Beibringung einer Bescheinigung, daß F. zum Ver- kauf berechtigt sei, begleichen wollte. In der Voruntersuchung wurde Be. stark belastet und daher auch wegen Hehlerei unter Anklage gestellt. In der Hauptverhandlung hielten aber die Zeugen ihre früheren Behauptungen, Be. habe zunächst den Besitz eines fremden Wagens abgeleugnet und Zahlung an F. nicht ge- leistet mit der Begründung, er habe jetzt keine Zeit, es müsse erst Gras über die Geschichte wachsen, F. müsse ihm erst einen „Wisch" bringen rc., nicht mehr aufrecht. Die Angabe Be.'S ober, F. habe ihm gesagt, daß er im Auftrage des FuhrwerksbrsitzerS Sch. handle, bei dem sein Schwager Hofmeister wäre, konnte durch die schwankenden Angaben F.'s nicht widerlegt werden. Es wurde daher Be. vou der Anklage der Hehlerei freigesprochen, F. aber unter An rechnung eines Monats der erlittenen Untersuchungshaft zu zehn Monaten Gefängniß verurtheilt, wobei strafschärfend der erheb liche Werth des Wagens und die Vorstrafen F.'s berücksichtigt wurden. Strafkammer III. s. Leipzig, 26. October. I. (Vorsichtig fahren!) Mit seinem einspännigen Fleischergeschirr kam ain 14. Mai der 18 Jahre alte Josef K. vom Thüringer Bahnhof im scharfen Trabe durch dir Uferstraße. Als er die Kerberstraße kreuzen wollte, stieß er mit einem aus der Stadt kommenden Straßenbahnwagen der Leipziger elektrischen Straßenbahn zusammen. Der Gabelbaum zertrümmerte eine Scheibe des Motorwagens. Der Führer desselben wollte sich mit Zahlung des Schadens von 2 50 /iZ begnügen, ein hinzu ¬ gekommener Schutzmann erklärte ebenfalls, er wollte mit der An zeige bis Nachmittags 4 Uhr warten, wenn K. bis dahin den Schaden gedeckt habe, werde er davon absehen. K. unterließ es und wurde nun wegen fahrlässiger Gefährdung eines StraßenbahntranS- portes unter Anklage gestellt. Die Fahrlässigkeit K.'s wurde darin gefunden, daß er entgegen den straßenpolizeilichen Vorschriften die Straßenkreuzung in scharfem Trabe passiren wollte und infolge- dessen sein Pferd nicht rechtzeitig pariren konnte, so daß der empor- chnellende Gabelbaum das Fenster zertrümmerte. Auch hatte er sein Augenmerk nicht nach der Stadtseite zu gerichtet, von der er das Nahen eines Motorwagens vermuthen mußte und daher auch das Klingeln Les Motorwagenführers überhört. Mit Rücksicht auf die Jugend und bisherige Unbescholtenheit K.'s wurde die Strafe für seine Fahrlässigkeit aus zwei Tage Gefängniß festgesetzt. H. Auf frischer That ertappt wurde am 2. Juli der 25 Jahre alle Geschirrführer Kr. aus Thallwitz. Kr., der damals bei dem Fuhrwerksbesitzer K. in Diensten stand, hatte einen in der gemeinsamen Knechtekammer befindlichen, dem Geschirrführer R. gehörenden Koffer mit seinem eigenen Schlüssel geöffnet und war eben im Begriff, den Koffer nach baarein Gelde zu durchsuchen, als er von dem Geschirrführer Kl. erwischt wurde. Wegen ver- suchten schweren Diebstahls dictirte der Gerichtshof Kr. unter Zu billigung mildernder Umstände eine Gefängniß st rase von zwei Monaten zu. III. Wegen LatterievergehenS ist der Inhaber des Commissions- und Effektengeschäfts von U. L Co., der Buchhändler U., am 5. December 1897 vom hiesigen Landgericht zu fünfhundert Mark Geldstrafe rechtskräftig verurtheilt worden. Für U. war im December 1896 auch der 57 Jahre alte, vielfach wegen Be- leidigung, Hausfriedensbruchs, Unterschlagung, Lotterievergehen, Ur kundenfälschung und Betrugs bestrafte Tischler und Handelsmann Kl. aus Schönebeck, der gegenwärtig eine ihm vom Landgericht Halle wegen Betrugs und Urkundenfälschung zuerkannte Zuchthaus strafe von drei Jahren verbüßt, thätlg gewesen, er hatte zwei Frauen veranlaßt, den von U. begründeten Srrienloosgesellschaftea beizutreten. Kl. hatte sich dadurch der Beihilfe zum Vergehen gegen 8 286 des Retchsstrafgesetzbuch schuldig gemacht und wurde unter Berücksichtigung seiner Vorstrafen zu einer Zusatzstrafe von dre Tagen Zuchthaus verurtheilt. IV. Behüt Dich Gott! es wär zu schön gewesen! Für da mit diesen Scheffel'schen Worten und „Abschied" bezeichnete Gemälde von T. Schweninger in Wien hat die Firma Hansstängl's Nach folger tu Berlin im Jahre 1887 das Vervielfältigungsrecht erworben. MS sie nun erfuhr, daß der Buchhändler Julius Rudolf Franz M. tu Leipzig Postkarten mit dem Bilde Jung-Werner's und der Be- zeichnuug „Abschied. Behüt Dich Gottl eS wär zu schön gewesen!" hergestellt und in den Handel gebracht und dabei augenscheinlich daS Schweutnger'sche Bild benutzt hatte, stellte der Inhaber Von Hansstängl's Nachfolger Strafantrag gegen M. Dieser gab za, daß er 1000 Stück solcher Postkarten habe an- fertigeu lassen und gegen 400 Stück verkauft habe. Es sei die- onf Veranlassung «ne- gewissen Hübuer oder Hübler, der Posttarteuhändler sei, geschehen und der ihm die vorliegende Photo- graphie, von der der Rand weggeschoitten gewesen wäre, überreicht Hobe. Hübner hat aber polizeilich nicht ermittelt werden können. Auch muß M. zugebeu, daß er früher die im Hanfstänal'schen Der- lag erschienene Photographie selbst verkauft Hobe. Nach alledem kam der Gerichtshof zur Ueberzrugung, daß M. sich der Veranstaltung eine» Nachdrucks schuldig gemacht habe und verurtheilte ihn zu dreißig Mark Geldstrafe. Die im Besitz M'S, sowie die im Besitz der SortimentSbochhändler uud der gewerbsmäßigen Ver breiter befindlichen Postkarten mit dem erwähnten Bilde sind einzu- ziehen, di« zu ihrer Herstellung dienend« Platte ist zu vernicht«». Königliches Schöffengericht. S. Leipzig, 26 October. Sin Rabenvater hatte sich in der Person des 35 Jahre alten, zuletzt in BaalSdorf wohnhaften Hand arbeiter- Constantin Posprich wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu verantworten. Lange schon war es in Baalsdorf rin offene« Gehelmniß, daß die dreijährige Martha Marie W. von ihren Eltern in rohester Weise mißhandelt werde. Al« der Stiefvater der W-, der Angeklagte P., am 10. Juli da- arm« Kind wegen Unreinlichkrit wieder tu brutalster Weife mißhandelt hatte, brachten dir «mpörten Nachbarn die Sach« znr Anzeige. Da- Kind, da« an den Ohren iu der Stube vmhergezerrt worden war, zeigt« bei der ärztlich«» Besichtigung hintrr den Ohren blutige Steven und am ganzen Körper blutunterlaufene Striemen. Frau P. berichtete selbst dem Gendarm über die Mißhandlungen am 10. Juli. Ihr war eine Betheiligung an der Körperverletzung nicht uachzuweiseu. Mildernde Umstände konnten dem Angeklagten nicht zugebllligt werden, er wurde daher zu drei Monate» Gefängniß verurtheilt. Vermischtes. --- Vom Broten, 24. October. Dem ersten Besuch, den der Winter uns auf unserem sturmumbrausten Berggipfel in den Tagen vom 13. bis zum 16. d. M. abgestattet hat, ist nach einigen Tagen trüben, zumeist nebligen, aber warmen Wetters der zweite am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche gefolgt. Starke östliche Winde, die der Brockenkuppe in der Regel kaltes und, wenigstens im Anfang ihres Auftretens, feuchtes, nebliges Wetter bringen, bewirkten am Mittwoch kurz nach Mittag einen rapiden Absturz des Thermo meter-, nämlich in weniger als drei Stunden von -s- 2 Grad bis gegen — 5 Grad, und in der folgenden Nacht weiter bis gegen — 8 Grad. Da der seit Mittwoch früh fallende leichte Regen diesen Temperatursturz noch einige Zeit überdauerte, auch in der Nacht sich wiederholte, so bedeckte sich, in Folge deS Ausfrieren- der Regentropfen auf die unter 0 Grad erkalteten Flächen, der Erdboden mit einer starken Glatteisschicht, so daß die Passage im Freien, zumal auf den steilen Fußwegen, schwierig und zumal am Donnerstag nicht ohne Gefahr war. Fernerhin ver ursachte der bei dem beständigen starken Frost ununterbrochen anhaltende dichte Nebel eine enorme Rauhreifbildung, die Blitzableiter wurden fußdick, die Grashalme am Boden nahmen die Form zollbreiter EiSsägeu au, an den Telegraphen- und Telephondräbten aber schlug sich auS der Wolke das Ei« in einer solchen Mächtigkeit nieder, daß die Wenigen, die beim ersten Besuch deS Winters dem Rauhreif noch widerstanden hatten, nunmehr unter der Last desselben zusammenbrachen. Auch fiel in der Nacht zum Donnerstag wieder Schnee, aber die schneespendende Wolke lag zum größten Theil unterhalb Brockenhöbe, und deshalb war, während im Thal am Donnerstag früh eine Schneedecke von mehreren Centimetern Mächtigkeit den Boden bedeckte, auf dem Brockengipfel kaum eine Spur einer solchen zu entdecken. Eine am Donnerstag Vormittag begonnene Drehung deö Windes über Nord und West bis Süvwest hat sodann wiederum schnelle Erwärmung im Gefolge gehabt; bei westlichem Winde überschritt in der Nacht zum Freitag das Thermometer wiederum den Gefrierpunkt und stieg bei den durch eine Depression im Westen von uuS hervorgerufenen starken südwestlichen Winden und noch immer ununterbrochenem dichten Nebel am Sonnabend und Sonntag, unbekümmert um die Tageszeit, unaufhaltsam, am Sonnabend bi- über 9, gestern bis 10 Grad über Null. (Voss. Ztg.) V/" Stuttgart, 25. October. Die deutsche Volkspartei hat mit ihrem seiner Zeit erlassenen Preisausschreiben „für eine geschichtliche Darstellung der Volks erhebung von 1848 und der damit zusammenhängenden Kämpfe durch ganz Deutschland" wenig Glück gehabt, wie aus folgendem Urtheil des Preisrichtercollegiums hervorgeht: „Das Preisrichtercollegium war einstimmig der Meinung, 'daß von den fünf eingesandten Arbeiten drei als völlig unge eignet von vornherein auszuscheiden seien und nur zwei ernst haft in Betracht kämen. Die nähere Prüfung hat ab«r zu dem ebenfalls einstimmigen Evgebniß geführt, daß auch diese beiden Arbeiten in «der vorliegenden Gestalt nicht druckreif seien und deshalb mit dem ersten Preise nicht gekrönt werden könnten. In Anerkennung des relativen Berthes dieser Ar beiten und des auf sie verwendeten Fleißes, auch in Berück sichtigung des Umstandes, daß die Kürze des gesteckten Termins die Lösung der Aufgabe erschwerte, hat das Preisrichtercollegium beschlossen, beiden Arbeiten einen zweiten Preis von 500 zuzuerkennen." Verfasser der Heiden Arbeiten sind Or. Otto Hartmann in Locarno und Hans Radandt in Frank furt a. O. Die Hartmann'sche Schrift soll durch Ueberarbeitung druckreif gemacht werden ----- Heidelberg, 25. October. Acht Angehörige deS hiesigen Studentencorps „Nbenania", die Anfang August von der Strafkammer in Mannheim wegen Herausforderung zum Zweikampf und Cartelltragens zu Festungshaft verurtheilt worden waren, wurden durch Beschluß des Senats der Universität auf vier Semester relegirt. 8. ^V. 6. „Wie Justus von Liebig nach München kam", wird im Novemberheft der „Deutschen Revue" durch Prof. vr. Max von Pettenkofer, einen Schüler des berühmten Chemikers, mitgetheilt. Liebig hat bekanntlich, während seiner Lehrtätigkeit in Gießen, eine große Anzahl von Berufungen an andere Universitäten regelmäßig Abgeschlagen, weil er von dem von ihm gegründeten Laboratorium in Gießen nicht scheiden wollte. König Max II. von Bayern, der 1848 den Thron bestiegen hatte, und welcher cder Förderung der Wissen schaft unentwegt huldigte, bedauerte außerordentlich, daß «r zu den wissenschaftlichen Koryphäen, die er nach München berufen wollte, den berühmtesten Chemiker, der ja in Gießen wie fest genagelt sei, nicht zählen dürfe. Pettenkofer, welcher durch einen Brief seines berühmten Lehrers gerade einige Tage zuvor von einer augenblicklichen Verstimmung Liedig's der Darmstädter Regierung gegenüber in Kcnntniß gesetzt worden war, benützte diese Gelegenheit und erklärte eines Tages dem Könige: „Maje stät, jetzt grht es vielleicht." Rasch entschlossen, sandte König Max denselben zu Liebig, um mit ihm zu verhandeln. Petten kofer mußte indessen wieder unverrichteter Sache abzieh«n, da ihm Liebig erklärte, er habe sich jetzt wieder beruhigt und wolle doch lieber in Gießen bleiben, wo er alle Verhältnisse genau kenne, während sie ihm in München unbekannt seien. Doch als Petten kofer ihn bat, ihm wenigstens in Aussicht zu stellen, gelegentlich nach München zu kommen, um dem Könige persönlich zu danken, versprach Liebig, die kommenden Pfingstferien hierzu zu be nützen. Liebig kam wirklich und stieg bei seinem Schüler ab. Der König befand sich zur Zeit nicht in München, sondern in seinem Schlosse Berg am Starnberger See. Dorthin fuhren 'drnn Beide, und Liebig wurde sogleich vom Könige zux Hoftafel geladen. „Bangend", so erzählt Pettenkofer, „harrte ich auf Liebig's Rückkehr aus dem Schlosse. Als er endlich kam, zeigte er ein« heitere Miene. Auf meine Frage, wie es gegangen sei, erwiderte er: „Pettenkofer, ich habe mich verkauft. König Max und auch die Königin Marie Warrn so liebenswürdig, ärß ich nicht widerstehen konnte, und siedle ich im Herbst nach München über." So kam es auch; im Herbst 1852 trat Liebig sein« Pro fessur in München an und verblieb dort bis zu seinem Lebens ende, 18. April 1873. — Kattowitz, 26. October. In Bibiella, Krei« Tarnowitz, wurde, wie die „Kattow. Ztg." meldet, rin preußischer Nnterthan von einem russischen Grenzsoldaten erschossen. Die Ursache ist bis jetzt noch nicht festgestellt worden. Eine Gerichtscommission hat sich an Ort und Stelle begeben. (Boss. Ztg.) Karlstad, 25. October. Als Resultat langjähriger Verhandlungen zwischen StaatSregierung, Vertretung von Karlsbad und Fischern mit der Buschtiehrader Eisenbahn- aesellschaft ist die Erbauung eines Bahnhöfe- auf dem rechten Ufer des EgerflusseS zu bezeichnen. Derselbe wird thatsäch- lich nunmehr bald zu einem „Centralbabnbof" «»-gestaltet werden, da außer den Bahnlinien nach Johanngeorgenstadt und Marienbad auch die Buschtiehrader Eisenbahn hierhin demnächst ihren Personenverkehr lenken wird. Die hierzu erforderlichen VerbindungSstrecken von Dallwitz zum Central bahnhof einerseits und vom Centralbahnhof nach Putschirn, beide mit Ueberbrückunz deS EgerflusseS, sind bereits auS- gearbeitet worden und haben vom 26. September bi tt). Oktober bei der k. k. Bezirk-Hauptmaunschaft Karlsbad au-gelegen. Wie man hört, hat nur die Stadt Fischern gegen da« Dorproject Einspruch erhoben und soll am 26. d. M. vie allgemeine Traceurevision seiteuS der k. k. BezirkShaupt- urannschaft vorgenommen werden. ----- Wien, 26. October. (Telegramm.) Zu Mittag war da« Befinden der Wärterin Pecha unverändert sehr uugünstig. Die sonstigen au« dem Franz-Josef-Spital eiotreffenden Meldungen lauten beruhigend. Schwester Wilfrida und die Wärterin Göschl, sowie die übrigen in Beobachtung stehenden Personen befinden sich wohl. Auch vr. Pöch, dem zur Unterstützung heute vr. Knöpflmacher iugethrilt wurde, ist vollkommen wohl. -äst- Französische Ministerien feit 1814. Es ist eine be- kannte Thatsache, baß ia keinem europäischen Staate, höchsten« Italien ausgenommen, die Ministerien so häufig wechseln und einen anderen Namen an ihrer Spitze tragen wie in Frankreich, waS vielleicht auch wie so manches Ändere mit dem leichtbeweglichen, leidenschaftlichen Charakter der Fran- zosen zusammenhängt. Seit dem Sturze Napoleon'- I. bis zur Gegenwart ergiebt eine Betrachtung dieser Zustände folgendes Bild: Im Ganzen hat da- Ministerium in dieser Zeit bis jetzt 78 mal gewechselt, und zwar unter Ludwig XVIII. 7 mal, unter Karl X. 3 mal, unter Ludwig Philipp 17 mal, unter der zweiten Republik (1848—1852) 9 mal, unter Kaiser Napoleon III. 4 mal, unter der dritten Republik, zunächst vom 4. September 1870 bis 3l. August 1871, 2 mal (d. h. bis 13. Februar 1871 unter der Regierung der nationalen Vertheidigung, deren Haupt General Trochu war, bildeten die Minister überhaupt kein Conseil und dann war bis 31. August ThierS, der Cbef der Executivgewalt, zugleich Ministerpräsident); unter der Präsidentschaft Thier«' hat nur ein Ministerium (da- deS Justizministers Dufaure, vom 2. September 1871 bi- 24. Mar 1873) bestanden; unter Mac-Mahon'S Präsidentschaft trat 9 mal, unter Jule« Grsvy 12 mal, unter Carnvt 9 mal ein Wechsel ein; unter Casimir- Perier hat nur ein Cabinet (daS des Ministers deS Innern Dupuy vom 30. Mai 1894 bi- 14. Januar 1895) bestanden; seitdem Felix Faure an der Spitze der Republik steht, ist 4 mal gewechselt worden. Verhältnißmäßig hat die zweite Republik die meisten verschiedenen Ministerien gesehen, nämlich in der Zeit vom 24. Februar 1848 bis zum 21. No vember 1852, also in 4 Jahren und 9 Monaten 9 verschiedene, dabei ist freilich der vierfache Regierungswechsel deS Jahres 1848 inbegriffen, in welcher Zeit eigentlich überhaupt kein Ministerpräsident vorhanden war, WaS auch zu anderen Zeiten wiederholt vorgekommen ist; so gleich am Anfang der Periode, wo auch vom 4. Juni 1814 bis 8. Juli 1815 Niemand den Vorsitz im Ministerrathe führte. Sehr viel, nämlich durch schnittlich 1 oder 1>/r mal jährlich, ist auch unter König Ludwig Philipp und unter dem Präsidenten der dritten Re publik eine Cabinetsänderung vorgenommen worden. Die verhältnißmäßig wenigsten CabinetSwechsel kommen auf die RegierungSzeit Napoleon's III., unter dem in 18 Jahren nur 4 Wechsel vorkamen; d. h. eigentlich hat überhaupt nur in der Zeit vom 17. Juli 1869 bis 4. September 1870 während seiner Herrschaft ein wirklicher Ministerrath be standen, mit einem richtigen Präsidenten sogar nur vom 2. Januar 1870 ab, und in den 8 Monaten zweimal da- Präsidium gewechselt (bi« 9. August stand Ollivier, seitdem General de Palikao an der Spitze). Eine sehr große Anzahl Minister hat wiederholt den Vorsitz geführt, keiner jedoch öfter als dreimal, nämlich ThierS, Dufaure, der Herzog von Broglie, Freycinet, Ferry und Nibot. Auch die AmtSdauer in der Führung des Vorsitzes ist sehr verschieden gewesen; am längsten hat der Marschall Soult ununterbrochen dieses Amt bekleidet, wenigstens nominell, da eigentlich Guizot wirklich an der Spitze stand, und zwar 7 Jahre lang (vom 29. Oktober 1840 bis 15. September 1847); ihm nahe kommt de Villöle mit mit 6 Jahren (vom 14. December 1821 bis 6. December 1827.). Die kürzeste Zeit über nahmen der Herzog von Bassano und der Marquis de Mortemart den Präsi dentenstuhl ein; Ersterer nur 4 Tage (vom 10. bis 14. November 1834) und Letzterer gar nur wenige Stunden am 29. Juli 1830, dann fegte ihn die Revolution hinweg. Unter Faure haben bisher Nibot, Bourgeois, Meline und (seit 28. Juni 1898) Brisson den Vorsitz geführt; doch ist bekanntlich des Letzteren Stuhl auch bereits gebrochen und er hat seine Ent lassung eingereicht. --- Neber die Verhältnisse der deutschen Dienst boten in England schreibt „Parsifal" in der „Londoner Ztg.": „Im Allgemeinen wiod ein Dienstmädchen, das in einer guten Familie Stellung gefunden, mit seinem Schicksal nicht zufrieden sein. Das Mädchen wird von Anfang an als eine Fremde betrachtet. Jedenfalls bringt man ihr nicht das Interesse ent gegen, das eine deutsche Hausfrau Denen, die mit ihr unter einem Dache leben, selten versagt. Engländer sind in und außerhalb des Hauses zugeknöpft, und selbst die treueste Seele bleibt ihnen stets die „Servant", auf dir man mit einer gewissen Verachtung blickt, weil sie nicht das Glück gehabt hat, mit einem goldenen Löffrl im Mund« geboren worden zu sein. Warum miethen die Engländerinnen mit Vorliebe Deutsche? Die Gründe liegen nahe: erstens sind sie billiger, dann verstehen sie zu kochen, lehnen es selten ab, in den Abendstunden Nähereien und andere Hand arbeiten zu machen, die ein englisches Mädchen niemals anfertigen würde, wenn sie es, was überhaupt fraglich ist, auch könnte, und dann beschäftigen sir sich außerdem mit den Kindern. In englischen Häusern thun die englischen Dienstmädchen nur das, wofür man sie gemiethet hat. Ein Hausmädchen würde z. B. ebenso wenig Kllchenarbeit verrichten, wie eine Köchin die Arbeit des Hausmädchens. Sehr häufig nehmen sich englisch« Fa milien deutsche Dienstboten ins Haus, damit ihre Kinder die Sprache erlernen. Sie ersparen dann ein« deutsche Lehrerin oder einen Lehrer. In Häusern,^ wo ein 'deutsches Mädchen mit Engländerinnen zusammen dient, ist ihr Loos kein beneidens- werthcs; es muß sich viel gefallen lassen, wird es doch ausschließ lich als ein Eindringling betrachtet, der nur nach England ge kommen ist, um den Einheimischen das Brod aus dem Munde zu nehmen! Ein« Ausländerin sollte es niemals unterlassen, einen Vertrag zu machen, worin u. A. vorgesehen ist, daß ihr freie Rückfahrt gewährt wird. Englische Brodgeber sind äußerst rück sichtslos, und es ist keine Seltenheit, daß sich «in Dienstbote nach einem unverschuldeten Scandal auf der Gasse findet und dann nicht weiß, was anzufangen. Wenn die Rückreise nicht be sonders ausbedungen ist, hat ein Mädchen im besten Falle nur einen Anspruch auf den rückständigen Lohn, und vi«ll«icht erlangt sie anstatt txr Kündigung noch einen Monat oder eine Woche Zahlung. Darauf soll man jedoch nicht bauen; dvs englische Gesetz schützt in erster Linie immer die Herrschaft. Die Lohn tabelle stellt sich ungefähr wie folgt: Ein« Haushälterin, der andere Dienstboten unterstchen, wird mit 20 bis 40 Lstrl. be zahlt; eine Köchin erhält 14 bis 20 Lstrl., ein Stubenmädchen von 8 bi- 16 Lstrl. und «in Küchrnmädchen niemals weniger als 9 Lstrl. daS Jahr. Mit diesem Gehalt haben die Dienstboten in manchen Häusern die weißen Schürzen und Hauben zu be zahlen, die sie zu tragen gezwungen sind. Die Haube sei be sonders erwähnt, weil sie gewöhnlich den Zankapfel bildet, der die meisten Unannehmlichkeiten veranlaßt. Die deutschen Mädchen weigern sich oft, eine solche zu tragen, und di« eng lischen Damen bestehen auf diesem wirklich nicht unkleidsamen Kopfputz." 8. V. 6. Einen Mnttt« in »a» «etfteSleben «n„- lantz» nutz einiger rnßlisch sprechenden Völker gewährt die Statistik, welche „Science" über di« Frequenz der öffentlichen Bibliotheken dieser Länder bringt. Hiernach bestehen in Groß britannien 350 öffentliche Bibliotheken mit 5 Millionen Bänden; in diesen Bibliotheken werden jährlich rund 27 Millionen Bücher ausgeliehen, während genau 60 Millionen Bücher in den Biblio theken selbst benutzt werden. In Australien sind 844 Bibliotheken mit 1400 500 Bänden, in Neuseeland 298 Bibliotheken mit nur 330 000 Bänden vorhanden. Die 100 öffentlichen Bibliotheken Südafrikas enthalten 300000 Bände, während die Bibliotheken Canadas über 1500 000 Bände verfügen. In den Vereinigt«» Staaten wurden für das Jahr 1896 hingegen 4026 öffentliche und Unterrichts-Bibliotheken ermittelt, die rund 33 Millionen Bände enthielten. Aus -em Geschäftsverkehr. k Da« Sammeln vou Ansicht«.Postkarten hat sich zu einem allgemeinen Sport entwickelt,» dem überall eifrig gehuldigt wird. Für viel« Sammler wird de-halb die Frage von Interesse sein, wie die mühevoll zusammengebrachten „Grüße aus der Ferne" auftubewahren und der Erinnerung zu erhalten sind. Außer den verschiedensten Album«, dir für diesen Zweck bereit- in den Handel gekommen sind, ist jetzt eine neue Form de» Sammeln« — ein Aufbewahrungskosten — ausgetaucht, der wohl von manchem Sammler vorgezogen werden dürste. Der schmucke Kasten in eleganter Buchform ist mit beweglichen Registern versehen, di« unter Muster schutz stehen und die sehr praktisch zum Einordnen der losen Post- karten eingerichtet sind, was den Vortheil bat, daß jede Karte bequem betrachtet werden kann, ohne herausgenommen zu werden, sich andererseits aber auch leicht herauSnehmen und auf beiden Seiten besichtigen läßt. In dieser überaus handlichen Weise faßt ein solcher Sammelkasten in bester Ordnung mehr Karten als ein Album, und da außerdem die Register nach Füllung erneuert werden können, so bleibt der Kasten, der sehr solid aus leichtem Holz gearbeitet ist, dauernd im Dienste des Sammlers. Die hübsche Neuheit ist von der Dam-sbnchbinderei H. Ktkentscher in Leipzig eingesührt worden und wohl in den meisten Papierhandlungen rc. einzusehen. r Das altbewährte Restaurant „rnm Nicolai-Tunnel", welche- sich seit länger als einem Menschenalter eines stets treff lichen RuseS erfreut, ist bekanntlich seit kurzer Zeit in die Hände des Herrn Paul Naumann nbergegangen. Der neue Wirth, be- kannt durch seine langjährige Thätigkett al» Buffrtier deS „Pano. rama-RestaurantS", ist ein ebenso gediegener Fachmann, als liebens- würdiger und aufmerksamer Gastgeber, besonder- aber Besitzer des Geheimnisses, Jedermann den Aufenthalt in seinen gastlichen Räumen zu einem angenehmen zu machen. Die Biere uud Weine zeugen von einer verständigen Behandlung und Pflege, und was das Esse» anbetrifft, so dürfte dasselbe an Reichhaltigkeit und Schmackhaftigkeit gewiß den verwöhntesten Feinschmecker befriedigen. ? DaS Hotel und Restaurant Kraizsch in der Zeitzer Straße Nr. 19 erfreut sich seit langer Zeit eines ausgezeichneten RuseS, La dasselbe eine anerkannt vortreffliche Küche und die besten Getränke führt. Für di« Zeit nach dem Theaterschluß ist eine besonders seine Abendkarte ausgestellt. Der Inhaber, Herr Ferdinand Rümmler, bittet alles auf, den weitgehendsten Ansprüchen feiner Gäste zu ge- genügen und sein Etablissement auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Meteorologische Beobachtungen nuk cker 8terrnvarte iu Delprix. Düke 119 Lleter über äem Heere. 2eit cker Leobaedtunx. Larow rsä. aak 0°NiUiw. Thermo met«r. Osla-Ör. Relative ksuck- tlek. «/o Vmd- riektliux n. Stark«. Mmmels- a.nsletrr. 25. Oet. ä.d. 8ll. 753,5 -i- 7,2 87 W8W 2 volkig; 26. - tlx. 8- 752,7 st-11,9 91 W8W 4 trübe - Km. 2 - 753,4 -i-15,4 67 8W 3 bewölkt Llcurimum cker Temperatur ----- - s- 14",7. llliniwum --- -s- 6",7. Löbs cker Xieckersckläss — 3,1 wm. Wetterbericht tte« tzi 18. Sletee»r«»I<»p;l8ett«n Institut«» Iu Okemnltz vom L«. vet«»l»«r 8 Dbr Herrens. VVitterunesvsrlauk in Lachsen am 25. Oetober 1898: L ß Kiebtunx »ö S Ltations-Xame. 6 -- Z § und Ltärks Wetter. L. des IVincke». Z k- Loäö . . . »747 0 mäMll beiter -t- 5 Ilaparancka . 752 still bedeckt — 1 Lkuckesnils . . 745 VV steik bedeckt -4-11 Stockholm . 749 W mässig; bedeckt -1- 7 Xopenbaxen 754 1V81V leiebt .lebe! 9 Kieme! . . 753 IV mässül volkiz -s- 9 Lwinemüncks 757 1V8VV mässig llsueo 4- 12 Skalen . . 748 881V scliwacb ke«eo st- 8 8M . . . 756 VV81V stark bedeckt st- 12 ' Hamburg 760 VV inLssill beckeckl st- 12 Leider . . 761 VV8VV sck vaeb beiter st- 14 Okerburx . — — — — Icküuster . . 762 VV Massie bedeckt st- 13 Berlin. . . 760 VV stark liefen st- 12 Kaiserslautern 768 VV »cbvvaek bedeckt st- 12 Lambers. . 768 VV8VV leiebt bedeckt st- w Külbausen i. L. 769 8 VV seb vaeb bald bedeckt -s- 9 Küneben. . 770 8VV selnvacb üexen st- 9 ObemnitL 765 8 sebvacb kleben 4- 10 Wien . . . 767 8 sebvacb kogea st- 12 Drax . . . —— — — —— Xrakau . . 765 VV8VV leiebt balb bedeckt st- 6 Demberx. . 764 VV leiebt bald bedeckt st- 6 kotersbure . — — — Kermauustackt 766 380 leiebt »eck eckt st- 11 Mieet. . . 766 0 sebvvacb -volkig; st- 15 Olermont. . 770 <till bedeckt st- 8 Daris ... 769 88VV leiebt bald bedeckt 10 6ork . . . 763 VV leiebt beiter st- 13 ^dercksen . 752 8VV sebvaeb »eiter st- n llllinimuin und Kisckerscdlae evorcken nm Ilittag; adgelcsso.l Station 8eek m 'l'empsratur Wind liieäsr rcdlzz Kittel lllinim. Dresden .... 115 st-10,9 st- 8,6 VV 3 1,2 Deipsix .... 117 st- 9,7 st- 10,4 8VV 2 — Oolckitn .... 175 st- 9,8 st- 10,7 8 5 — Lautren .... 211 st- 9.7 st- 9.3 VV8VV 4 1.3 Zittau 258 st- 9,3 st- 9,1 880 4 0,2 Obemnitr.... 310 st- 9,1 st- 9,6 88W 4 2,0 Treibers .... 398 st- 9,3 st- 8,5 VV8W 5 0,4 Sebveederx . . . 435 st- 9,1 st- 8,4 VV 4 2 6 ^ltenkerx . . . 751 st- 6,7 st- 6,0 NW 5 —- keit/.eobain . . . 772 — — — —» Nebtelderx . . . 1213 st- 3,5 st- 4,6 VV 8 Lm Dienstag, cksn 25. Octobor, pestaltete sieb äis Wltteruoe reckt vccbselvoll: ^in krklbsn lllorxen batten an wancbe» Stationen Liocksreckltlxo statt^ekunden, cker Vormittag verlief allgemein trocken, verscbiocksntllcb aucb doitsr, rvtlbrvnck Kack- mittag;» ivi^cksr bei stilrmwcken Westwinden »tellenveis« eiern- lieb deftiger kssoniall deobacktet werden konnte, cker brock var allgemein doiter und trocken. Vie Temperatur «rar jsesen cken Vortag; mecker um eini^o Orack rurückc,'^auLl>u. Dio dlaLimalvertbs reicktsn von 7,8" (Lltcvderg) di» 4,1" (Dresden — Obswnitr). veberaiekt cknr ^Votterl»«» in Luropn bsnto trüb: Lin kallev des Larometer» uw 10 mm bat cki« uorckMestliebs Depression auf oabesu 740 wm vertieft uvck ksdvrt ibr nuomekr da» gesummte Kord- nock Osteeegebist an. Xuk ckem Oootiuent billt ckinrvxvn cker Kob« Druck riemlicb unverändert an unck bat soxar Uber Lilckckeutsedlanck noeb an Intensität g;4voull«u, io dass ckaseldst eu ckem disderisen Kcucimum vou 770 mm ein rrveites gleicbkokes kommt. Trotrckem ist ckas Wetter bei uns kort- aauernck trUd unck rrarw, aueb finden unter sUckrreetlioken Winden rmtrreie« Kieckersebläs« statt ""4 ist abermals ineoig; Xonckerunz vorauaruseden. " verautwortlscher Redacteur vr. Her». Kiichlt», in L'ipzitz.
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