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Joseph tämpfen wir erfolg reich, siegreich! Der St. Josephs-Verein zur Verbreitung guter Schriften und Bilder will volkstümliche Aufklärung auf diesem Gebiete. — Interessiert das Volk, so wird es den Schund und Schmutz vom wahren Ideal in Kunst und Leben unterscheiden und meiden. — Er will überall in Stadt und Land das Verständnis für da» katholische Schriftwesen wecken und fördern, überall Vorkämpfer und Vorkämpferinnen für das Apostolat der Presse gewinnen. Einzelsektionen und Hilfsoereine gründen. Er will jung und alt, arm und reich, Männer und Frauen aufrufen zum Kampfe gegen die Zerstörung der christlichen Welt. Et will alle mit Eifer er- füllen für die Verbreitung der Wahrheit in Wort und Bild. — Vi-vlvt uuserm Verein I»«tk Werbet Förderer und Förderinnen! Werbet Gönner und Ehrenmitglieder! Vorwärts! aber aufwärts! Der St. Josephs-Verein wurde von Seiner Heiligkeit Papst PtuS X. wiederholt gesegnet und durch ein huldvolles Handschreiben ausgezeichnet. Ec wurde auf der Bischofs-Konferenz zu Fulda 1908, auf dem Eucharlstischen Kongreß zu Köln lS«>9 und von vielen hohen Kircheiifürsten, jüngst »och von Seiner Eminenz dem Hochwürdigsten Herrn Kardinal Kopp tu den Verordnungen des Fürstbtschüfltchcn Eeneral-VikarialS-Amtes zu Breslau aufs wärmste empfohlen. Unser Veceinsorgan erfreut sich dank der Mitarbeit hervor ragender Persönlichkeiten einer wachsenden Beliebth-it. Der An fang ist glücklich gemacht. IL»tIi«lt1tvi» helft wvltei- bauen an dem wichtige» Kullurwerk! Die einfachen Mitglieder zahlen jährlich 1 Mk., die lebens länglichen 2t. Mk., Ehrenmitglieder 8 Mk., lebenslängliche 60 Mk. Wohltäter spenden 100 Mk. 602 Alle Mitglieder erhallen das Vereinsorgan unentgeltlich. Kinder zahlen >0 Pf. und erhalten eine entsprechende Vercinsgabc. FI«n vvrl»n«« K*^«i»vni»imi>^r. Beitrittserklärungen richte man au die »»^«»«litlltMntvIlv Illisttt n, an die L«»itr»1«, VLiiln, 54 und a» «lies V« r««»i»«ii «I«n V«r«»nn. ^vtnliriektrrvl un«! IL«i»«Nt»»re1> Nmiikil-A. (I. MpKkK Korsliktgtzr. 25 Fernsprecher 4 >90. 2 Minuten von der neuen kath. Kirche empfiehlt seine anerkannt vorzüglichen Backwaren. Täglich 18 bis 20 Sorten frischen Kaffeekuchen. — Torten. — Baumstämme. — Baumkuchen. Dessert — Tee- u. Wcingebäck. — Frucht-Eis. — Pückler und bunte Platten. 8pkrisIitSt: Likl-8oll6v!<6. — ?i-s88S»tULtisn. Einladung zur Ttollen-Ltruer! Wer bis Weihnachten 5 Mark steuelt, bekommt 8 hochfeine Christstollcn in Mandeln oder Sultania 415 W I i snix riiiL 8p tls» Ssülst, Illörllell, Sisrötlllut 8!t. ?r. 1282 - 120 127 — „Man kam, Vorurteile überwinden, Fräulein Hedwig!" sagte er be deutungsvoll. .Mb!" Sie schwieg erschreckt, ersreut. Ihr Herz begann heftig zu klopfen. Was war das beute für ein (tzlnclslag! Erst Stunden bei lauter angenehmen Schülerinnen, bann Sonnenschein ans reinweis',ein Schnee, zuletzt die Oper, die so glänzend gegeben wurde — und nun» Das Schönste, das Beste, das Herrlichste! „Ihn" neben sich, mit einein langen Wege durch Mandgefiinnner und trannihaftes Schweigen, „ihn", der heute so anders zu ihr war, und so fren»dlich>-ernst zu ihr redete. ch'ein, heute konnte sie beim besten Willen nicht misstrauisch, schroff und abstoßend, wie sonst wohl, zu Doktor Heßlandt sein. „Ja gewiß, Fräulein Völker, Ihre Frau Maina kam wir gerade nicht sehr wohlwollend entgegen, als ich niich einst verpflichtet fühlte, nach meiner früheren Patientin zu sehen. Doch sollten Sie den (tzrnnd ihres Mißbe.- bagens nicht gekannt haben?" „Pein," antwortete Hedwig unsicher und wurde blaß. „Mein Gott," dachte sie, wenn die Mutter tnicl^doch Perraten und wich vor Heßlandt koni- proinittiert hätte: ich möchte lieber auf der Stelle sterben, als dieses Wissen ertragen ..." Leo hatte sie scharf beobachtet. Jetzt sagte er mit warmem Herzenston „Itzre Mutter liebt Sie sehr, Fräulein Völker!" „O. ich weiß!" milerbrach ihn Hedwig, die immer »»ruhiger wurde, geängsligl. „Sie konnte wich also wohl nur deshalb nicht leiden, weil Sie, gnädiges Fräulein, ans Ihrer Abneigung gegen Aerzte so gar kein Hehl machten. Wenigstens hat sie mir diesen Grnnd ihrer Animosität offen eingestanden." „Deshalb nicht leiden . . .? Weil ich?" Hedwig sagte es lächelnd, mit befreiter Brust. Sie sah ordentlich perklärt ans. „Welch ein tapferes Geschöpf," dachte Leo, in ihren Augen — sie ging mit niedergeschlagenen Auge» — persnnken. „Es lohnt sich wirklich, sie glücklich zu machen. Sie, die mich selbstlos liebt." „Fräulein Hedwig," störte er ihre glückliclie» Träumereien. „Sie sind stets so ehrlich. Wollan Sie mir nicht mitteile», was wir armen Aerzte eigentlich verbrochen haben, daß Sie uns so abscheulich behandeln? Läßt sich denn dieses Vorurteil, das vielleicht auf einer .^indheitserinnerung basiert, bei Ilmen gar nicht ausrotten?" ch'nn sah sie ihn mit den grauen Angoi offen an und lachte laut und lustig ans: „Aber Herr Doktor!" rief sie. „Was haben Sie sich nur von Mama einrede» lassen? Wie könnte ich denn . . .? Genrde ich? Ic§) bin Aerzten, bin Ihnen, der Mama diese sorgfältige Behandlung zuteil werden ließ, zum großen Danke verpflichtet . . . Und ich sollte min? Nein, ich finde das ein fach köstlich von Mama." Und sie lachte noch einmal hell auf. „Es war also nicht Franz Fiebag, der Arzt, der Ihnen mißfiel?" „Herr Doktor Fiebag hätte Millionär oder .tz^aiser sein können, er wäre mir durch diese Tatsackp.' nicht pm ein Atom interessanter geworden," sagte sie plötzlich ernst. Wozu führte eigentlich Herr Doktor Heßlandt diese sonderbare Unter haltung? Es war doch nicht möglich, daß er ein tiefres Gefühl für sie hegte? Er, der die schöne Angela geliebt? Und doch! Wie süß war es, so durch die stille Pacht dahinzugehe» und lieben Worten zu lauschen! Nur Worten? Nicht auch liebevoller Gesinnung sich zu erfreuen? Leo Heßlandt war kein Freund überflüssiger Worte. Er sprach stets aus, was er meinte, er war kein liebenswürdiger Schwerenöter, als welcher Franz Fiebag so gern figurierte. „Solche Zusicherung vernimmt man gern," unterbrach Leos Stimme ihren Gedankeiigcmg. „Ich darf mich also auch überzeugt halten, daß Sie mir bei meinem Scheiden freundliche Gesinnungen bewahren werden?" „Sie wollen fort von hier?" Sie blieb stehen, weil der Schreck ihre Glieder lähmte, und sie wendete das Gesicht von ihm fort, weil sie ihn die Tränen nicht wollte sehen lasse», die ihr in die Augen traten. Während er antwortete, versuchte sie weiter zu gehen. Sie nahm alle ihre Selbstbeherrschung zusammen, um ihn ihre Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit dem öden Leben gegenüber nicht ahnen zu lassen. Dennoch hatte er ihre Bewegung bemerkt. Unter ihrem Einflüsse sagte er jetzt: „Ja, ich gehe schon in Wochen fort von hier. Ich denke, zu meinem Glücke. Ein Onkel, Arzt wie ich, ruft mich nach Karlsruhe in Baden, um dort seine umfangreiche Praxis anzntreten. Er liebt die Nnhe und das bequeme Leben. — Mir ist dieser Ruf doppelt willkommen. Ich fühle mich schon sert Monaten nicht mehr heimisch in B. Es zieht mich zu anderen Menschen, in mir fremde Kreise. Und dann: ich denke im Ernste daran, mich zu ver heiraten > Aber ich möchte auch das Mädchen, das ich mir zur Gattin er wählte, in einen ihm zusagenden Boden versetzen. Das würde hier Schwierig keiten mache». Die junge Dame ist in abhängiger Stellung, unfrei fast nach jeder Richtung hin: anderswo wird sie ihre .Kräfte und Fähigkeiten schöner und besser entfalten können als hier." Hedwig lxrtte seinen Ausführungen mit tief gesenktem Kopfe und zu rückgehaltenem Atem gelauscht. Je länger Leo sprach, desto tiefer erglühte ihr Gesicht. War es denn möglich? Konnte Leo Heßlandt in solch liebevollen Wor ten von ihr reden? Wachte sie wirklich? War er es, der ihr seine Begleitung ongeboten hatte, der mm so offen und ehrlich zu ihr sprach, daß sie an seinen Plänen für seine und ihre gemeinsame Zukunft kaum noch Zweifel hegen durfte? — Welch wonnevoller Tag heute, welch ein Beschluß des Tctzgcs diese Nacht, die wie ein leuchtender Schönheitstraum um sie und in ihnen webteI Sie gingen über die Brücke, die Hedwig so oft, zu allen Tageszeiten überschritten hatte. Und trumn ihr auch die Stadt, in der sie nicht geboren worden, in die sie erst eingezogen, als das Wohlleben sie verließ, nicht allzu i hr anS Herz getvachscn war: dieses Fleckchen Erde, das sie von der Brücke aus erschaute, war ihr überaus lieb und wert. Deun hier störte uicht das Gewühl der Großstadt. Hier vereinigten sich Land und Wasser, um Stim mung zu erwecken, mochte nun duftiger Silbcrnebel oder das volle Sonnen licht, die Morgenröte des späten Muttertages oder das Verglühen des San- ncnballes in heißer Sommerluft, zauberische Bilder schaffen.