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Se. Majestät nur wenige Minuten Zeit zu derartigen Be sichtigungen. Nicht Iveniger als eine halbe Stunde ver weilte er in der Knopffabrik. Er scheute nicht die Mühe, treppauf, treppab zu steigen, um den ganzen Betrieb ein zeln anzusehen. Die Ernstschen Arbeiter waren alle tätig. Se. Majestät stellte bald hier bald dort Fragen an das Ar- leitspersonal und >var über die Antworten sehr erfreut. Dieser allerhöchste Besuch gereicht nicht nur der Firma I. Ernst zu Ehren, sondern auch dem Personal in Löbau, Rei chenbach und Bernstadt. Viel Fleiß, Opfermut und Energie gehörte gewiß für die Firma I. Ernst dazu, um das Unter- nehmen derartig zu gestalten, wie es zur Stunde ist. Von kleinen Anfängen nach 37 Jahren zu einem derartigen Großindustriellen emporzusteigen, ist sehr schwer unter den oft schwierigen Verhältnissen. Die Firma sowohl, die Fa milie Ernst, Angestellte und Arbeiter haben gewiß oft schon ein großes Interesse gehabt, daß es stets geglückt, bei oft schleclfter Konjunktur anderer Knopffabriken auf die gegen wärtige Höhe zu gelangen. Daß es Herr Ernst auch als Spitze, als Vater des Ganzen zu würdigen weiß, hat er schon Hunderte Male bewiesen, nicht nur er, auch seine ganze Familie. Die Hochherzigkeit der Familie Ernst gegenüber seinen Leuten zeigte sich wieder beim Besuche Sr. Majestät unseres Landesvaters. So lud am Nachmittage Uhr die Firma Ernst ihr Gesamtpersonal ins Schützenhaus in Löbau ein, um an dem Glücke teilzunehmen. Das Personal der Filialen wurde zu Geschirr dorthin geleitet. Die städ tische Kapelle konzertierte während des Kaffees, während des Festessens und spielte auf zum Ball. Während der Tafel gedachte zunächst der Obermeister E. Walter-Löbau der Ent stehung und Fortentwickelung des Betriebes bis zur Stunde und brachte alsdann ein Hoch auf die Familie Ernst aus. Nach Dankesworten des Herrn Ernst senior toastete Herr Johannes Ernst auf Se. Majestät den König. Mehrere Arbeiter und Arbeiterinnen gratulierten Herrn Ernst sen. und der ganze» Familie zu dem seltenen Glücke und priesen sich im Namen des Arbeitspersonals glücklich, an diesem Glucke teilnehmen zu dürfen. Es waren gewiß harmonische Stunden, die an diesem Abende zur*Geltung kamen. Ein schneidiger Ball und einige humoristische Vorträge krönten noch das Fest. Schon 1/.3 Uhr war es, als inan sich trennte: alle waren überaus glücklich. Nicht so schnell dürfte das schöne Fest vergessen werden und das Personal wird gewiß nicht umhin können, Treue, Fleiß und Dankbarkeit zu be weisen. Ehre dem, dem Ehre gebührt. .^<1 mullo« »nnos! Le-Bernstadt u. Personal. Chemnitz, 30. Juni. Fürst und Fürstin v. Bülow sind heute vormittag 10 Uhr 18 Minuten von Leipzig hier ein getroffen. Oberstmarschall Graf Vitzthum von Eckstädt emp fing seine hohen Gäste im Bahnlvagen und geleitete sie zu der bereitstehsnden gräflichen Equipage, in der die Fahrt nach Schloß Lichtenwalde angetreten wurde, woselbst das, fürstliche Paar einige Tage verweilen wird. Das am Bahn hofe angesammelte Publikum begrüßte den ehemaligen Reichskanzler mit Hocl>- und Hurrarufen. Chemnitz, 29. Juni. Die Möbeltransportarbeiter sind in einen Streik eingetreten, weil die Arbeitgeber eine tarifliche Regelung der Lohn und Arbeitsverhiiltnisse ab- H,ehnt haben. — Ein hiesiger junger Drogist wurde von einem umstürzenden Wandschrank so unglücklich getroffen, daß er nach kurzer Zeit verstarb. Dippoldiswalde, 29. Juni. In rastloser Arbeit brachten in den letzten Wochen alle Sonderausschüsse die Vorarbeiten zu dem 15. Elbgausängerfeste, das vom 16. bis 18. Juli hier stattfinden wird, zum Abschlüsse. Die geräumige Festhalle wächst auf der Aue, dem von Berg und Wild eingefaßten Festplatze, empor. Aus der Festordnung sind die zwei großen Konzerte hervorzuheben, in denen die Kapelle des Grenadierregiments Nr. 101 aus Dresden Mitwirken wird. Massenchöre, die von über 2000 Sängern in der Festhalle vorgetragen werden, dürften eine über wältigende Wirkung ausüben. An den am dritten Festtage stattfindenden Sängertag werden sich Ausflüge in die Nähe und Ferne von Dippoldiswalde anschließen, um den Sängern aus der Niederung Gelegenheit zu geben, die Schönheiten unseres Erzgebirges kennen zu lernen. Gruud bei Mohorn. 29. Juni. Ein Blitzstrahl traf hier die Scheune des Gutsbesitzers Heinrich und zündete, wodurch das Gebäude mit den Vorräten, Wagen usw. zerstört wurde. Kleiuschönau, 29. Juni. Die Frau des Fabrikarbeiters Gube stürzte von einem Heuwagen aus einen Extirpator, dessen Zinken ihr in den Leib drangen. Infolge der er littenen schweren Verletzungen mußte sie in das Kranken- hauS gebracht werden. Königsbrück, 30. Juni. Ter kommandierende General des 19. Armeekorps General der Artillerie v. Kirchbach wohnte gestern bczw. heute den Besichtigungen der Infan terieregimenten 133 und 131 auf dem hiesigen Trnppen- i bungSplatze bei. Leipzig, 28. Juni. In der Ulanenkaserne in Leipzig- Gohlis stürzte der Leutnant d R. Arpad Edler von Querfurth bet der Erprobung eines Pferdes so unglücklich, daß er an den erlittenen schweren Verletzungen starb. Leipzig, 29. Juni. DaS Ministerium des Innern hat da» Leipziger Ortsgesetz über die Erhebung einer Btersteuer nunmehr genehmigt. Leipzig, 29. Juni. Der 27jährige Ratsexpedient Oswin Linus Lüpsert ist seit gestern nach Unterschlagung von 29 000 Mark amtlicher Gelder flüchtig. Auf die Er-' greifung des Defraudanten und Herbeischaffung des Geldes ist eine Belohnung von 500 Mark festgesetzt worden. Leipzig, 30. Juni. Oberingenteur Htrth ist heute früh um 7 Uhr 49 Min. mit seinem Paffagier zum Fluge nach Berlin aufgestiegen. Leipzig, 30. Juni. Die hiesige Kriminalpolizei ver- haftete hier einen Sergeanten, der kürzlich desertiert war, und sührte ihn seinem Truppenteile zu. Msrkueukirchr«, 29. Juni. Da» städtische Elektrizität»- Werk ist nach einem Beschlüsse der städtischen Kollegien zum Preise von 400 000 Mark an da» Vogtländische Elektrizitäts werk A. G. in Bergen verkauft worden. Gleichzeitig ist der Aktiengesellschaft für das Stadtgebiet aus die Dauer von 50 Jahren die ausschließliche Konzession zur gewerbS- mäßigen Abgabe von Elektrizität erteilt worden. Meerane, 29. Juni. Durch die Vermittelung des Bürgermeisters Wtrthgen ist nunmehr eine Einigung zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern in der Färberei industrie zustande gekommen. Die Arbeiter erklärten sich mit dem von den Fabrikanten bewilligten 5-Uhr-Schluß an den Sonnabenden einverstanden, wodurch die vom sächstch-thüringischen Färbereiverbande angedrohte Gesamt- auSsperrung vermieden worden ist. Von dieser Aussperrung würden ungefähr 8000 Arbeiter betroffen worden sein. Mühlau, 29. Juni. Hier stürzte ein fünfjährige» Mädchen von der Brücke der Göltzsch in den angeschwollcnen Fluß. Glücklicherweise wurde der Hausmann einer nahen Fabrik durch die Hilferufe der Kinder aufmerksam, sprang der Kleinen nach und brachte sie glücklich wieder an» Land. Nenkircheu, 29. Juni. Auf einem benachbarten Dorfe ließen sich vor einigen Tagen vier Brüder und vier Schwestern zusammen photographieren, von denen die älteste Schwester 80 und die jüngste 62 Jahre alt war. Olberuhau, 29. Juni. Vermißt wird seit einigen Tagen der frühere Besitzer de» kürzlich in Frtedebach abgebrannten GasthofeS »Zur Kreuztanne-, Herr H. Müller. Der be dauernswerte Mann zeigte fett dem Brande mehrfach Anfälle von Schwermut, weshalb man vermutet, daß er freiwillig in den Tod gegangen ist. Pirna, 30. Juni. Das Fischsterben in der Elbe scheint anzuhalten. Gestern wurden von Anglern wieder eine ganze Anzahl Fische beobachtet, die tot den Strom hü.un- tertrieben. Die Ursache hat noch nicht festgestellt werden können. Schuerberg, 28. Juni. Hier wurden drei Wohnhäuser, ln denen zwölf Familien wohnten, durch Feuer zerstört. Einige der Familien haben nicht versichert. Man vermutet Brandstiftung. Bet den Aufräumungsarbeiten verunglückte der Vorarbeiter Schürer tödlich. Schwarzenberg i. E., 29. Juni. Ihr 75jähriges Bestehen feierte in Erla die Maschinenfabrik von Nestler und Breitfeld, G. m. b. H. Herr Kommerzienrat Breitfeld stellte der Firma 200000 Mk. zur Verfügung, deren Zinsen zum Besten unterstützungsbedürftiger Beamter und Arbeiter und ihrer Hinterbliebenen verwendet werden sollen. Zwickau, 30. Juni. Beim Abputzen eines Hauses stürzte heute vormittag der Maler Richard Spindler vom dritten Stockwerke ab und erlitt einen Schädelbruch, Rippenbrüche und innere Verletzungen, so daß er bald nach seiner Einlie- fernng ins Krankenhaus verstarb. Er hintcrläßt Frau und sechs Kinder. Breslau, 29. Juni. Am Dienstag wurde unter den alten Eichen des Scheitniger Parks das Denkmal für Joseph v. Eichendorff enthüllt. Tie Gelder der Sammlung für das Denkmal, das den Dichter in seiner Jugend als fröhlichen Wanderer darstellt, sind aus ganz Deutschland zusammen- geslossen. An der Einweihung nahmen Vertreter der Be hörden und der Gelehrtenwelt teil. Als Vertreter der Familie des Dichters war Oberstleutnant Hartwich v. Eichen dorff erschienen. Blumeuroda, 29. Juni. In einer Kiesgrube des Guts- besitzers Bergner wurde eine mit Knochenresten angesüllte Urne gefunden, die jedoch leider beim AuSgraben in Scherben ging. Die Urne stammt au« der Bronzezeit und dürfte um 2000 bis 1000 vor Christi Geburt gefertigt worden sein. Eger, 28. Juni. In Welenitz brannten 11 Wohn häuser nieder, wobei zwei Kinder mit verbrannten. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Dresden. Der um die katholische Presse hochverdiente Herr Postfekretär Heinrich Lange wurde am 1. Juli unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberpostsekretär nach Trier versetzt. Die katholische Gemeinde sieht den Herrn Oberpostsekretär nur sehr ungern von hier scheiden und sendet ihm die herzlichsten Glückwünsche für sein weiteres Wohlergehen. 8 Dresden. Ter S a m in e l v e r b a n d Dresden E. V„ dessen Hauptaufgabe bekanntlich darin besteht, durch Samm lung von Geld und an sich wertlosen Gegenständen Mitte! für die Waisen- und Armenpflege zu beschaffen, hat in den 25 Jahren seines Bestehens dank der Opferfreudigkeit seiner Mitglieder, Gönner und Freunde schon Bedeutendes geleistet. Nun ist in der letzten Zeit noch eine neue Auf gabe an den Verband herangetreten, die Fürsorge für die verwahrloste Jugend. Auch diesem Werke der Nächsten liebe will er gerecht werden. Dazu bedarf er aber mehr denn je des hochherzigen Wohlwollens seiner Freunde. Er gibt sich daher die Ehre, zu seinem diesjährigen Jubiläums- Sominerfeste im Plauenschcn Lagerkeller, Chemnitzer Straße 52, für Sonntag den 2. Juli d. 1.1 Uhr nachmittags herzlichst einznladen. Der Festausschuß ist eifrig bemüht, das Fest so zu gestalten, daß sich den werten Gästen Stunden frohen Zusammenseins bei Konzert und allerlei Sommer- festfreuden bieten. § DreSdeu-Cotta. Ter St. Benno-Verein ver- anstaltet sein diesjähriges großes Sommerfest am nächsten Sonntag, den 2. Juli im Garten der ».Constantia." DaS- selbe besteht aus großem Gartenkonzert der Radeburger Stadtkapelle, Rad und Würselbuden. Ringwurf, großer Gabenverlosung (Hauptgewinne eine Badewande und eine Waschmaschine) und verschiedenen, anderen Belustigungen. Recht zahlreichem Besuche entgegensetzend, ladet der Benno- Verein hierzu herzlichst ein. 8 Aue. (Kirchenchor „Cäctlia".) Sonntag, den 2. Juli, nachmittags 1 Uhr 39 Min. Abfahrt nach Neichenbach. 8 Zwickau. Sonntag, den 2. Juli, abends 8 Uhr kath. Kasino. Am Montag den 3. Juli nachmittags 6 Uhr St. Elisabeth-Verein. Sport. !-s>. DreSde«, 28. Juni. Die Radweltmeisterschaften des Verbandes Deutscher Radrennbahnen gelangen nach der nunmehr erfolgten Abstimmung in der VerwaltungS- ausschußsihung de» Verbände» Deutscher Radrennbahnen am Sonntag, den 3., Donnerstag, den 7. und Sonntag den 10. September d. I. in Dresden zum Austrag. Aus- gefahren werden die Weltmeisterschaften über 1 Mlometer und über 100 Kilometer für Berufsfahrer und für Amateure. Neues vom Tage. Kiel, 29. Juni. Heute wurde hier ein deutsch amerikanisches Wettschietzen abgehalten, an dem je zehn Schützen vom Norddeutschen Schützenbund und von dem hier liegenden amerikanischen Geschwader teilnahmen. Sieger war Hintsch (Hamburg) mit 283 Ringen bei zehn Schüssen. Insgesamt siegten die deutschen Schützen mit mehr als 500 Ringen über die Amerikaner. Mainz, 29. Juni. Die Maschinisten sämtlicher Reedereien verlangen Lohnaufbesserung und kündigen im Falle der Ablehnung den Ausstand für den 1. Juli an. Bern. 29. Juni. Die schweizerische Postverwaltung gibt vom 1. Juli ab neue Postmarken im Taxwerte von 30 Rappen aus. Rom, 29. Juni. Tie Gesellschaft zur Bekämpfung der Sklaverei erhielt aus Tripolis Berichte, wonach die türkischen Behörden nicht das Mindeste tun, um der Sklavenwirtschaft, die wieder im Aufblühen begriffen ist, ein Ende zu machen. Die Bestrafungen der vorhandenen Sklaven, deren Los vorläufig nicht zu ändern ist, sei bar barisch. Täglich werden Sklaven wegen Ungehorsam hin gerichtet. Petersburg, 29. Juni. Der erste russische Dread nought „Sewastopol" ist heute vormittag auf der baltischen Werft vom Stapel gelassen worden. Petersburg, 29. Juni. Auf dem Militärtrans portschiff „Bakan", das im Hafen von Archangelsk liegt, haben die Matrosen für 15 000 Rubel Schiffseigentum ver kauft und den Erlös vertrunken. Von Petersburg aus ist eine Untersuchung des Falles angcordnet. Telegramme. Berlin, 30. Juni. Der Flieger Hirth ist mit seinem Passagier von Leipzig kommend um 9 Uhr 8 Minuten auf dem Flugplatz in Johannistal glatt gelandet. Brüssel. 29. Juni. In einer Papierfabrik in NivelleS explodierte ein Dampfkessel, fünf Arbeiter wurden tödlich verletzt. Chülon für Marne, 29. Juni. Leutnant Trochon stürzte bei seinem ersten Fluge ab und starb kurz darauf. London. 29. Inn'. Der Flugtechniker Barber hat der englischen Regierung vier WalkürenkriegSaeroplane zum Geschenk gemacht. Die Regierung hat das Geschenk an genommen und zwei Flugzeuge für daS Heer und zwei für die Flotte bestimmt. Madrid, 30. Juni. Wie offiziell gemeldet wird, explodierte gestern mittag eine mit Schwarzpulver geladene Höllenmaschine in dem Augenblicke, als die Euchartstische Prozession vorbeizog. ES wurde niemand verwundet. Barcelona, 30. Juni. Ein herumziehender Drehorgel- spieler, der vor einem DereinSlokale der Carlisten die Marseillaise spielte, rief einen Zusammenstoß zwischen Carlisten und Radikalen herbei. Ein Radikaler wurde durch einen Schuß schwer verwundet. Der Täter ist verhaftet. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. j Dresden. Im König!. Schauspielbause gastiert da« Berliner Kleine Theater für einige Wochen. Gegenwärtig wird das dreiaktige Spiel .Der Leibgardtst' allabendlich aufgesührt. Der theatergewandte Unger Kranz MolnLr har da« Stück geschrieben. Es ist ein flotte« Lustspiel aus einer jungen Küustler- ehe. Der Schauspieler liebt seine Frau, die ebensalls Schau spielerin ist Ihre Kälte beunruhigt den Mann. Er beginnt zu fürchten, daß ein anderes LiebeStdeal und zwar ein ritterlicher Offizier in ihrer Brust erwacht ist. Er will ihre Treue auf die Probe stellen, indem er sich ihr in der Verkleidung eines Leib gardeoffiziers nähert. Zu diesem Zwecke verreist der Watte scheinbar auf drei Tage, kehrt aber als Offizier verklebet wieder zurück Fast scheint eS, daß die Liebe und Treue seiner Frau standhält, schlteß- lich unterliegt sie cber in der Theaterloge der Versuchung und be stellt den Offizier am nächsten Tag in ihre W.hrung. Ihr Mann kommt scheinbar früher zurück und will sie nun zum Geständnis zwingen. D, er ihr leine Komödie mitteilt, lügt sie ihm ins Gesicht, sie habe ihn gleich erkannt. Und er glau'-t es in seiner Liebe. DaS Unwahrscheinliche im Stück ist, daß die Schauiptelecin den Schauspieler trotz seiner Verkleidung und seinem Spiele nicht er- könnt haben soll, nachdem sie beide doch so oft in allen mögt chen Rollen zusammengespielt haben. Trotzdem gelang die Durcharbeitung des Themas dem Autor ganz vorzüglich. Besonders im zweiten Akte mildert die Musik aus .Bohöme', die m t Orchester »r.d Soli hinter der Szene gehört wird, das Unwahrscheinliche. Als red Abel gab in seiner D ppelrolle als Batte und Gardist Hervor ragendes. Sein Spiel war überzeugend Mathilde Brandt stellte die träumerische Frau mit ihrer reichen Vergangenheit ihrem Galten gegenüber zu kalt und abstoßend dar. Al« Theatcrmama war Jlka Brüning sehr wahr. Den Theaterkriliker gab Max Adalbert lobenswert. DaS Publikum zeichnete Stück und Dar steller durch reichen Beifall aus. r-r. Aus der Geschäftswelt. Immer gesund zu sein ui d ein hohe« Alter zu erreichen ist unser aller Wunsch. Die erste und wichtigste Forderung der modernen Gesundheittlebre ist eine geregelte Körperpflege Zu ihrer Durch führung ist üf eres Baden ein Haupte, foi derots, wozu allerdings eine genügend große Badewanne gehört. In allen Bolkskreiien bat man das Bestreben, im Hanse bcquem Badegelegenheit zu schaffen, weshalb mancher Familienvater in Hinsicht aus diese hygienische Forderung Opfer bringt Um eine rationelle Körperpflege durch- zusühren, sind vor allem Schwitzbäder, die bekanntlich von hervor ragender Wirkung, für die Hautpflege unentbehrlich. Schwitzbäder verhüten viele Krankheiten durch rechtzeitig« «usschciduvg schlechter Stoffe, Im Volkimunde bekam t unter »Blutreinigung' und dadurch, daß sie in B rbi'ndung mit kühler N.rctzw scbrmg u. o. abhä tcn, d. h. dre Haut zu ihrer Tätigkeit die Körperwärme zu regulieren und damit vor Erkältung zu schützen, geschickter machen. Die voll kommendste wirklich praktischste und bequemste Wanne in welcher Sie in jedem Z'mmer, zu jeder Zei> sofort für nur 7 Big ein Dampfbad nehmen können, ist die Wc llenbadschaukel »System Krauß'. Von Aerzten, Natu, heilkundigen se»r empfohlen. Aus führliche Beschreibung gratis durch die Firma Beruh. Hähne r, Lbemnitz i. Sa. 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