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. Sonincrg den IO. Novemver 192^ '»r. 240. Leite 5 ton einer Einladung des katholischen Pfarramtes an den Stadt- gemeinderat zum offiziellen Empfange des Herrn Bischofs Tr. Christian Schreiber, der am Mittwoch den 22. November (Bußtag), vormittags 9M Uhr, seinen offiziellen Einzug in Schirgisivaide halten wird. Es ist ein feierlicher Einpsang auf der oberen Kirchbergstraße geplant. Dann wird die Einweihung des Krieger denkmals ani dein katholischen Friedhose st.-ttsinden, an die sich in der Kirche ein feierliches Requiem schlichen wird. Abends 7 Uh'- findet im Saale des Erbgerichtes eine weltliche Feier statt, an der der Herr Bischof teilnehmen wird. Der Vorsitzende gab- von der Einladung des katholische» Pfarramtes dem Stadt- gemeinderate Kenntnis mit der Bitte, derselben möglichst zahlreich Folge leisten zn »vollen. Endlich wurde noch mitgeteilt, daß der große Heizungskessel für das neue SchulhauS in diesen Tagen rintrefsen wird und in der nächsten Woche mit der Ausstellung' begonnen werde» kann. LcntcrSdorf. Die Sanimlung für das notleidende Alter er gab über SM MO M., 48 Zentner Kartoffel», 13,5 Zentne» Roggen. Die Tanzsteucr erhöhte der Gemeinderat auf 5 M. für öffentliche und 3 M. für nichtöffentliche Vergnügungen. Die Wahlgehilfen erhielten je 1500 M. Entschädigung. Ter Zuschlag zur Grundsteuer wurde wie bei der Gewerbesteuer auf 15 Prozent festgesetzt. Tie sozialdemokratische Fraktion brachte einen Antrag nm Einführung einer sozialen ?lbgabe nach Chemnitzer Muster enr. Seifhcnnersvorf. Der Schrrlausschuß stimmte den von der Lehrerschaft ausgestellten Richtlinien über unentgeltliche Lern mittel zu. Bei Familien mit mehr als zwei schulpflichtigen Kindern ist zunächst das älteste zu berücksichtigen. Die Vorschlags- liste der Bedürftigkeit stellt die Lehrerschaft auf. Gedruckte Bücher sollen nur verliehen werden. Die Eltern baten um möglichste Benutzung der Schiefertafel. Die Beschaffung der Lebensmittel für den Kochuntcrricht erfordert etwa 100 000 M. Die Schüle rinnen sollen befragt werden, ob sie die vollen MittagSlosten gegen Erstattung desselben Preises wünschen, anderenfalls könnten nur Kostproben hergcstcllt werden. NcugerSdorf. Die jährlichen Gebühren der Reklametasel» wurden vom Gemeinderat ans 500 M. erhöht. Die Totengräber- gebühren wurden bet insgesamt 16 Arbeitsstunden auf 960 M. bei Erwachsenen, .500-120 M. bei Bindern festgesetzt, Hügelsetzen ?<iO M.. 200 abgestnst bis 90 M. Das Mindesteinkommen der Hebamme» beträgt 18 000 M. Bei öffentlichen Tanzvergnügen werden 9 M., bei nichtösfentlichen 9 M. erhoben. In erster Lesung nahin der Gemeinderat die Erhebung einer Spezialabgabe in Höhe von 1 Prozent an. Das Ortsgesetz soll am 1. 1. 23 in Kraft trete». — Pirna. Der Bezirksausschuß der Amtshanpimannschaft Pirna stimmte der Einverleibung NicderbogelgefangS nach Pirna zu. In der Aussprache wurde betont, daß die Notlage der klei nen Gemeinwesen zu ei»em Zusammenschluß in einem größeren Verlxrnd dränge. Tie Einverleibung ist für den 1. Januar 1923 vorgesehen. — Eibenstock. Seit 14 Tagen ist hier der Bcmkbevollmäch- iigte Friedrich spurlos verschwunden. Ma» nimmt jetzt an, daß er in die fraipzöstfche Fremdenlegion verschleppt worden ist, da Gründe für eine freiwillige Entfernung oder einen Selbstmord nicht Vorbanden sind. — Nicderschlema. In der Nacht zuin Dienstag brannte der znm Wehelichen Gute gehörige Stall nieder. Der Besitzer war vorder gewarnt worden, daß sein Besitztum durch Vrandstisbung vernichtet werden solle. Auch die Landwirte zweier anderer Gütrr crbieltr» Branddrohbriefe. — Banke». Der Mannergesangverein Banhen feierte da? Jubiläum seines 80jährigen Bestehens durch ein Festkonzert, an dem Kammersänger Robert Burg von der Dresdner StcratSoper mitwirkle. Kirchliches Psarrei der kath. Nofkirche. A»« Sonntag de» 19. N.-ocmber wird der hochwiirdigste -Herr Bischof das hl. Sakra ment der Firmung in der Hofkirche spende«. Vormittags 10.30 Uhr wird der hochw. Herr predigen, darauf Pontisikalftochamt halte». Nachmittags 2 Uhr wird daS hl. Sakrament der Firmung gespendet werden. Die hl. Messe um 10 Nhr wird am kommen den Sonntag im FranziskttSschiffe gelesen. Ans Dresden —* Katholische Hoskirche. Sonntag, am 19. November, von». 11 Ubr. blftsa. brsvis von Vembaur; Gradnale: Os pro- kunäis von Wiillner; Offertorium: Non irobis von Neißiger. * Das 1909-Grainiiibrot 102 M. Nach einer Bekannt machung - 's Geii'eindeverbandes Dresden und Umgebung kostet das Markenbrot von 1900 Gramm jetzt 102 M. —* Die Dresdner Heide. Das Projekt, die Dresdner Heide zur Bebauung sreizngeben, ist laut Mitteilung des Rates aufge- gcbcn worden. * Schützt Wasser- und Gasleitungen vor Frost. Der kom mende Winter gibt dem Nachrichtenamt Veranlassung, erneut auf den rechtzeitigen und ausreichenden Schutz der Wasser- und Elasvcrsorgungsleitungcn gegen den Einfluß der Külte hnrzn- weisen. Wasserrohre, Wassermesser und Ventile unter Truck zerfrieren, Gasleitungen verstopfen, wenn die umgebende Tem peratur unter 0 Grad sinkt. Rechtzeitiges Schließen und Ab dichten der Kellerfcnstcr r-nd Schächte, Einhnllen der freiliegen den Rohre, Abstellen und Leerläufen der ungeschützten Wasser leitungen bei Frost sind gute Abhilfen, deren sorgfältige An wendung mir empfohlen werden kann. Undichte Hähne, Ventile und Rohrleitungen, vor allem die undichten Spülkästen der Aborte sind ständige, teuere Wasserverbraucher. Jede neue Dich- tmigSschcibc, jedes Instandsetzen eines Ventiles oder Hahnes, jede Beseitigung eines Rohrschadens verringert den Wasserver brauch. regelmäßiges Ablesen des Wassermessers schützt vor dauernden ungewöhnlichen WasserverLusten., Kommen Undichtig keiten rud Brüche an Gasrohrleitungen während der Frostzeit vor, so besteht die Gefahr, daß das ausströmende Gas nicht durch den gefrorenen Boden nach außen entweichen kann. Vielmehr dringt es leicht in die unteren Räume von Häusern, auch von solchen, in denen Gasleitungen nicht vorhanden sind. Deswegen ist in allen Fällen, in denen sich Masaernch in Gebäuden oder im Freien bemerkbar macht, oder wo sonstwie auf GaSentweichnng ge- schlossen werden kann, dem städtischen Gaswerk sofort Meldung zn machen. Räume, in denen Gasgeruch bemerkbar ist. dürfen nicht mit Licht oder Feiner betreten werden. Alle Flammen sind sofort zu löschen. Für reichliche Lüftung ist zu- sorgen. Mit Master gefüllte Gasmesser sind gut gegen Frost zu schützen. Serhart Hanptmann — 60 Jahre Eng sind uns in dieser Zeitungsnot die räumlichen Gren zen gezogen. Aber ohne einen Glückwunsch an' den großen Dichter und Menschen wollen wir unsere heutige Nummer darum doch nicht hinausgehen lassen. Was er unserer Heimatdichtung, was er überhaupt dein deutschen Volke ist, das läßt sich nicht mit wenigen Worten sagen. Daß aber aus allen seinen Werken, mögen wir in ethischer und vielleicht auch religiöser und philosophischer Be ziehung manchmal weil von ihnen entfernt sein, Menschlichkeit und Mitleid hervorkeuchtet, das wird ihm nie vergessen sein. Und — daß er ein Dichter ist, ein gottbegnadeter. Einer, der Nur in einigen seiner letzten Werke und auch da nur in der äußeren Form bewußte Literatur gemacht hat, einer, dem das Werk unter dev Hand wird. Wir sind es, wie alle 'unsere Vorfahren, gewöhnt, die Zeitgenossen nicht gebührend zu erkennen. Trotz dem sind wir überzeugt: eine Literaturgeschichte in 100 Jahren wird diele Seiten füllen mit dem Namen Gerhart Hauptmann, der der deutscheste aller lebenden Dichter ist! Ganz gewiß ist er'S, wenn auch nicht im Sinne des Begriffes deutschnattonai, Mangel innere sich « sein« Markigen 'Worte in Wien, wo «r sagte, daß es kein Verdienst gewesen >ei, das blühende und dura, den kaiserlichen Glanz besonders prunkvolle Dcntschland zn lie be». „Tie heute viel, viel stärkere Liebe, die sich euie», gar nicht mehr glanzvollen, äußerlich furchtbar mißhandelten, ge plagten und kranken Deutschland znwendet, ,ist erst ans dem beinahe gebrochenen, deutschen Herzen als eine früher versteckte Wnnder- bliite hervorgebrochen." — Hanptman» ist ei» noch sehr rüstiger Sechziger. Er hat noch volle Schasscnskrast. Wir wnnschrn dem Abgeklärten noch viele Jahre der Treue zn Kunst und Vaier- laird! Zck. ^-^einachrichten Zittau. W i n d t h o r st b u » d. Am 15. November fand im Jugendheim die Moiiatsversammlnng des WindthorsibnndeS statt, welche äußerst starken Zuspruch hatte. Herr Pfarrer Zentner sprach über ein recht zeitgemäßes Thema, nämlich den sächsischen Kulturkampf. Er giirg aus von einem sozialdemo kratischen Wahlflugblatt, auf dem in großen Leitern der Satz prankt: Wir haben die Religion niemals angctastetl Demgegen über nimmt sich zum Beispiel eine Auslassung d-r Nachrichten stelle der Negierung vom 8. November „recht gut" aus, uw nach das Kultusministerium ein Strafverfahren gegen das kaihostsche bischöfliche Ordinariat, das „durch einen laugen Artikel in der Sächsische» Volkszcitung demonstrativ zur Uebertretnng und Nichtbeachtung der vielumstrittenen Verordnungen 155 und 164 des Kultusministeriums über die Nichtbcsreiung der Schüler vom Unterricht an staatlich nicht anerkannten Feiertagen usw. anfgc- fordcrt" hat, beantragt. Herr Pfarrer Zentner ging nunmehr näher aich den NechtSstandpunit des Bischofs ein, nm dann kn-, ans de» frühere» preußischen Kulturkampf zn sprechen zu kom men. Es führte uns das Beispiel des Erzbischofs Droste-Visch-:- ring an. den man seinerzeit 11837) wegen des Mischehestreites kurzerhand ins Gefängnis warf. Nm so treuer hielt aber nun das katholische Volk zu seinem Bischof. Auch jetzt ist ein ent schlossenes und einmütiges Eintreten für unsere höchsten Güter unbedingt nötig. An die Ausführungen des geschätzten Herrn Redners schloß sich eine lebhafte Anssprache, an der sich u>. a. die Herren Lehrer Ernst, Lehrer Lorenz und Dr, Kurze beteiligten. Letzterer beleuchtete im besonderen das kuriose sächsische Wahl gesetz (Verteilung der Rcststimmen), das diesmal für die Deiiisch- VolkSvarlei zum Vorteil wurde. Gegen 10.30 Uhr nahm die sehr gut verlaufene Versammlung, die durch vortreffliche Musik darbietungen ergänzt wnrde, ihr Ende. Gemeinde- und VereinsnachrichLe« 8 Dresdeii-Johannstadt. Am vergangenen Montag hielt im hiesigen Volksvercin der hochw. Herr Pater Langer oen ersten Vortrag seines Zyklus über „die Seele". In echt volkstümlicher Weise versteht es der bekannte Redner, auch derartige Skoste dem allgemeinen Verständnis nahezubrrngen und regstes Jnicresse bei den Zuhörern zn wecke». Ter Volk-verein darf sich glücklich schapcn, den verdienten Redner für eine Reihe von Vorträgen gewonnen zu haben. Der nächste Vortrag ist nur 23. November und wird handeln über „Die Unsterblichkeit der Seele". Alle Gemcindemitglieder — auch aus den anderen Pfarreien -- seien schon jetzt daraus ausmrrksam gemacht und herzlichsi eingeladen. (Am Donnerstag den 23. November, abends 8 Uhr, in Hammers Hotel, großer Saal, Augsburger Str. 5. Der Saal ist geheizt! Keilt Trinkzwang! Ta kein Eintritt erhoben wird, so wird um eine freiwillige Beisteuer zur Deckung der Unkosten herz lich gebeten.) 8 Bühlau-Weiher Hirsch. Dieser Sonntag den 19. Novem ber fr"l> 9.30 Uhr findet »n Weißen Adler kalhol. Gottes dienst statt; anschließend kurze Armenseelenandacht. Abends 7.30 Nhr im Ratskeller Bühlau Bortrag des Herrn Profes sor Herzog, danach kurzes Thcaterstnckchen vom Neustädter Iüng- lingsverern und frohes Beisammensein. 8 Bautzen. (Verein kathol. erwerbstätiger I rauen und Mädchen.) Am 17. Ottober hatte unser Ver ein die Freude, unseren hochw. Herrn BezirkSprüses Pfarrer Katzschmann t S erste Mal in unserer Mitte zu begrüßen. Der hochw. Herr sprach aufrnunternde Worte zum treueu Fest halten au dem Verein, zu Mitarbeit und Opfergcist. Es war ein Abend zur Zufriedenheit für alle Mitglieder. Eine noch viel größere Freude wurde dem Verein am 8. November zu teil durch die hohe Ehre, unseren hochw. Herrn Bischof zu ui ersten Male als Gast in seiner Versammlung begrüßen zu können. Nach der Begrüßung des hochw. Gastes durch den Herrn Präses Prälat Syrier und einem Begrüßungsgedickst mit Ueberreichunz eines Rosenstraußes durch ein Mitglied des Vereins entwickelte die Geschäftsführerin des Kanfm. Verbandes, Fräulein Flügel aus Berlin, das VcrLandsprograinm, besonders im Hinblick auf die Stellung der Frau in Familie, Beruf und öffentlichem Leben. Sodann nahm unser hochw. Herr Bischof das Wort und unter strich die Nichtigkeit des Programms und betonte, daß unser Per- band in der heutigen Zeit der Wirrnisse die richtig n Grundsätze vertrete, die er als Bischof billige und segne. Er forderte die Mitglieder znm treuen AnSharrcn und z»m offenen Bckenircr- mute aus und erteilte den Versammelten seinen bischöflichen Segen, der von den Anwesenden knieend entgegengeiwiiiii'.en wurde. Sodann gab er jedem Mitglied die Haird zum Abschied. Dies war ein Tag, der unserem Verein unvergeßlich bleiben wird, und Gott gebe, daß reicher Segen daraus ersprieße. 8 Bautzen, Der Elisabeth-Frauenverein feierte am 3l. Ok tober sein 38. Stiftungsfest. Der Vorsitzende Direktor des Ver eins, der hochw. Herr Dekan Skala, erüssnete es mit einer warm herzigen Ansprache, die Ziele und daS Wirken des Vereins klarlegend, ermunternd und anseuernd die Wirksamkeit der Cari tas beleuchtend. Die Vorsteherin, Frau Studiendirektor Dr. Neubner, gab einen Bericht über das im Laufe des Jahres Geschaffene. Außer den monatlichen Barunterstützungen konnte, dank der Beihilfe der Amerikaunterstützung, an 55 arme, all-: Frauen eine reichliche Weihnachtsbescherrrng veranstaltet und 35 Kinder mit Strümpfen und Unterkleidern bedacht werden. Brot marken wurden monatlich gegen 20 Stück ansgeteilt, und an außer ordentlichen Beiträgen ansehnliche Summeil vergeben. 'Die Be richterstattung zeigte, wie die Wirksamkeit des Vereins von seiten der Stadt als auch von Freunden strnd Gönnern wohlwollend ge würdigt werde und daß die Zahl der Mitglieder aus kleinen An fängen heraus heute bereits 200 übersteige. — Ein kleines, flottes Lustspiel, sowie ein von zwei Kindern aufgeführter reizen der Rokokotauz folgten. Den Mittelpunkt bildete allerdings die Anwesenheit unseres geliebten hochw. Herrn Bischofs, der in liebevoller Anteilnahme gütigsi unserer Einladung gefolgt und i» seiner Ansprache hervorhob, ^ie gerade das Fraucngemiit geeignet sei, Liebe und Wohltaten zu spenden. Nicht die Gabe, sondern die Liebe,mit der sie verabreicht, bilde den Wert der Spende. Be sonders an die Kleinrentner wurden wir verwiesen, die einstmals ihr Alter durch Fleiß und Sparsamkeit sorgenfrei zu gestalten dachten, jetzt in großer Bedrängnis leben, diese sollen wir auf suchen, ihnen Hilfe und Beistand gewähren. — Eine freiwillige Tellersammlung brachte den schönen Betrag von 6130 M. für die Weihnachtsbescherung unserer armen Alten. Zum Schluß wurden noch fünf lebende Bilder aus dem Leben der hl. Elisabeth dorgeführt, und zwar: I. die Vermählung der Fürstin, 2. die Niederlegung der Krone vor dem Altar, 3. das Rosenwundcr, 4. die Flucht von der Wartburg und 5. ihr Sterbelager. — Um das vortreffliche Selmgen der ganzen Aufführung hatte sich in besonders aufopferungsvoller Weise Frau Staatsanwalt Dr. Seyfert verdient gemacht. Der reiche Beifall war wohl verdient. — Am darauffolgenden Veretnstage wurde uns von Frl. Burtscher, die sich in uneigennütziger Weise zu uns bemüht hatte, ein fesselnder Vortrag über das Leben der hl. Elisa» beth geboten, wofür ihr nochmals herzlichst gedankt sei. 8 Werda«. Da» Bild einer in sich einige« großen Familie zeigte der vom Volksverein zu Werdau am Sonntag den 12. November veranstaltete Volksbildungsabend. Der Geschäfts führer Herr Thomas Rickauer konnte Gäste aus Greiz, Crim mitschau, Lichtentanne usw. begrüßen, die trotz der ungünstigen Verbindungen es sich nicht hatten nehmen lassen, a» diesen« Abend teilzunehmcn. Wurden hier Opfer gebracht, so wurden die Opfer belohnt durch die Darbietungen des gastgebenden Vcr eins. Gesänge, Deklamationen heilerer nnd ernster Art und als Schlußstnck ein slott gespien s und fröhlich ansgeiiommencs Lust spiel nntcrbiclen die Anv'-scndcn aufs beste. >— Diese Darbie tungen waren zum Teil darauf abgestinnist den Sinn für wirk lich gute Knnit zn festigen. Der eigen«! che Zweck des Abends bestand aber darin, »ns besonders im Ka' pse für unsere katho lische Ueberzer.gung nnd unsere katholischen Schalen zu stärken. Herr Hochschnlseelsorger Baier-Leipzig, der diese so überaus wich tigen Fragen in seiner Festrede behandelte, wurde dieser Auf gabe vollständig gercckh Jeder Znbörer wor sich bewußt, daß wir mitten in einem Kampke sieben, der. weit über TageSfragen hjnauegreisend, für nn? nnd unsere katholische Kirche von einer solchen Wichtigkeit ist, daß wir alles Trennende zurückstellen müssen, um einträchtig und 'elbewußt z» tämpsen für wahres Recht, kür wabre Freiheit. Nicht tür die „Freiheit" der sozia listischen Machthaber, die ihre »irbtsreiheitiichen Verordnungen mit „Mack't gebt vor Reckt" begründen, sondern sür die Freiheit wollen wir lämvken, die den christlichen Eliern das Recht gibt, ihre Kinder >n ihrem Sinne erziehen zn lasse». ES gebührt Herrn Hochschulseelsorger Beier unser twsgeiilbltester Dank, daß er unS die Lage so vor Arne» gestellt bat, wie sie wirklich ist. Unser Dank soll darin bestehen, daß wir bemüht bleiben, dem Volks-Verein weitere Heimstätten zn schaffen. Kirchlicher Wochenkalender Glauchau (Scüloßkavelle). 6.80 B, 7.30 hl. M. m. Familicn- vereins-Komin. (Siehe Meerane.) Meerane (Stadthaus IV, Marienstraße, Lesehalle). 9.30 Beichie, 10 bl. M. m. Pr. ». Komm., 11 Taufen. Geschäftliches Eines der hervorragendsten neuen deutschen Erzeugnisse der letzten zwei Jahre durste unzweifelhaft das „Triolin" sein. Tri- olirr ist ein neuer Fußboden- und Tischbelag, dabei fester, biegsamer, haltbarer und billiger als Linoleum. Der Artikel ist gänzlich aus rein deutschen Rohstoffen hergestellt, irn Gegensatz zn Linoleum, welches säst ausschließlich ans teuerem Anslandsrohninterial gescrtigt wird. DieieS neue Erzeugnis wird schon aus dem Grunde und weil es auch I» vollendetster "Onalitcft hergestellt wird, eine große Zukunft haben. Aste Baubehörden nnd Vausachlente sollten dem neue» Artikel ihre grüßte Aufmerk samkeit widmen; durch de"en großzügige Verwendung kann auch viel zur Hebung unserer Mark beigetragrn werden. Grollolager nnterbält die Firma Korb n. Co., Dresden A. 1, Franenstr. 2a, nnd ist imstande, jeden Auftrag sofort zn festen Preisen ausführen zu können. Alles fahrt auk Gummi, warum läuft noch nicht alles auf Gummi " In der Glrinmstn'iohlanOait Dresden'Altstadt l^iruv-'- straßc 23. werden sämtliche Schnhware» billig, haltbar und wasserdicht repariert. QnalüälSarbeit bei mäßigen Preisen. Theater nnd Musik Surclplan des Neustädter Tchauspieisiauses van, 19. b'S mit -T. November. Sonntag: Die Fahrt in? Blaue 7.80 iVVB 12601-12700». — Montag: I-ttchen Gebert 7.80 (BVB. 8501 bit 9000). — Dienstag: Frauen keinier 7 30 (BVB. 801—1200). — Mittwoch: Liebelei 3 30 (BVB. 1-600); Rose Bernd 7.30. — Donnersiaa, zum erste» Male: Der Scharmante und Die Spieler 7 30 (BVB. 1001—2300). — Freitag: J ttchen Gebe>t 7 30. — Sonn abend: Die spanische Fstege 7.30 (BVB. 2301—3000). — Sonntag: Liebelei 3.30 (BVB- 9301 -4000,: Nwe Bernd 7.30 (BVB. «01 bis 800). — Montag: Franeiikcnner 7.30 (BVB. LoOI-3300). Quittung Für den kathvlisthen Prcßverci» gingen ein: !000 Mark von- Herrn Ingenieur Figura-Zschopau durch Herrn Pfarrer Katzscknnnnn-Ehemnih znm Ankans von Sarorria-Arueil» scheinen. Herzlichen Tank! PH. Stolle, Vorsitzender de? ka!h. Preßvereins, Dresden-?,'., Großeubainer Straße 140. Der Ortsgruppe Dresden der Sächsischen Zentrumopartet sind für den Wablickatz noch ,o!a,ende Beträoe zngegangen: Iln, „enaiini 10 Mt.. A. W. G. 100 Mk.. I. H. K. 50 Mk.. Bezirls- grnvpe Eostcr durch H. Stolle 700 Mk.. Böh», 50 Ml., P. G 50 Mk.. Scbnftnh 30 Mk., Fri. Kockel 30 Mk., W. Sck. 100. Frau Schlegel 30 Mk., E. I. 60 Mk., Ioscpb Lange, Biidlan 50 Mk., Franz Tchwiertz 100 Mk., Frl. Marita John 20 Mt., Drücken SO Mk.. Fam. Jge/Sl. 400 Mk. M. Lotse 5«, Mk., Fam. Enael 100 Mk., Becker 30 Mk,, Franz Trümper 500 Mk., HoklaS 1000 Mark Kannegießer 100 Mk., Rodewald 50 Mk„ Görsich SO Mk.. Wenzel 50 Mk., Bern 100 MH, Noch» 50 MO. D* Wagner 100 Mark. Unbekannt SO Mk.: Unbekannt 50 Mk., Äaup SOO Mk. Allen Spendern herzlichsten Dank Weitere Gaben nimmt noch gern entgegen Karl Jordan, VoNvcrkstraße 5. Bankkonto: Aklgem. Dänische Kreditanstalt. Postscheck konto: Drecken Nr. 11 058. In der Geschäftsstelle der „S. V." gingen für den Mahl sands dem Landesverband der Sächsischen ZeiitrumSoartci »eo N. N. 100 Mk. ein. Zur Erhaltung und Förderung der Presse: Von M. I., Weinböhla 100 Mk. Ein Armer aus Pi^cken 100 Mk.. Gosiak 60 Mk.. A. B. 50 Mk.. außerdem ach« Ueler- zahlungen auf AbonnemerrtS-Nachzahlrcngen in. Betrage von 157 Mark. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Meist trüb, Regen und Schneesälle, übermorgen Bcsseiung i„ Au? sicht. Devisenkurse Im Freiverkehr uritiaa» 12 Uhr. mitgeteilt von der Commerz, nnd Privat-Bank. Filiale Dresden BerN« 18. Naven»' er Neuvork . . . ... .1 Dollar 6950.— 7050 — Pari« . . 100 Fr. 49050.— 493,90 — Zürich . . 100 Fr. 129200 — 139575.— Stockholm. ,,»»»« 100 187-50.- 138100.- »rag . . »».».. 100 Kr. 223 0 — 23450 — London. . .... 1 Pfd. Strrl. 31800- 31130 — Holland . 100 Fl. 275000- 375350.— Kopenhagen 100 Kr. 141S00.- 141550.— Verantwortlich für den redaktionelle» Teil: Rudolf Ltnze« für den Inseratenteil: Josef Fachmann. — Druck und Ver laa der »Saroma-Buchdiaeckve« 0^ « b L. tu Dresden. MloMDiMSliMUvMWWMUWWIMWWWvWfW