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8uvI,Füki>U»,N viaksok, äoppvlt, itklisnisotr u»ä »wvriLLnigio. »IssvI»>i,si,svknQit»Sn äivsrss Lz'swms ko vis all« kLukmiwuisoksir k'üober- lokrt »utor Osi-snki« *0,» po»l»ki»ol,« Au,diI6ung bücher-ffevisor k. ff. grüner I»«i-i«LS»na0s I, UI. jlronleuellter tu»' 6a8 unc! slektrisekes l-iokt. kroß. Lsger v. ffeukeiten. ^uskübning von <»«»«-, elklitr. I.iekl i lirntt n. siermsnn l.isdolä l^brik: <»r«üo liirelitxttHMv 8—5. polvption d^r. 3337 rlllcl 3:!77. o 8okolco>LlIsn-8psriLl-6s8oliLtt » I^i»i>» l-inilsnisnii PUInir»«^ Sknsü« Lk ompsisklt 7Llsl-8olwI(olak1s, ttu8lsn-öondon8 166 sic. in gröötsr ^U8vrsk> » X sie so V. pku«6 von SS I»k«nnig s«. ff. Fleisch- und Wurstwaren Lui-t ^ei-lrsekinx Aresden-Str., Mttenöergerstr. 79. B » UiUijxstv krsmmopkon«, ptionograplisn, Zpr^eli- sppscsw, Fpivlllosvn, livikssn, Oi-e!>e- sti-ions kür Xonircrt u kp^n^, Autom<ttvn Lllor ^rt, Ilunll- uinl 2i«Iik,3! moni><88. klss- u. Streiekinwumente, pistten kllr 8pp«vk- u. wusi>(M8tfumsnto in <^ro3or — Ligen« Autnmsren- unil U«pse»tun«»eeltstnie. »» Vvi>»»>I inick Überall Ni». »«« I. Lrmtxvii, Zleinrtraye, kenkauz ffoirmarnt >. Appsrglv xost^l. Avsoll. LUI» ps>«gv Ilen u»»v, «le» Usvlivn» unil ^les vkoe»s -um veuinULienen ilo» Usvken» u. »I«n I>s»en»vkIe,n,I»Lue«s Svku<L von Hn»r«ol»ungsn. Vnusvküee« gosli». LnkSUUvl, in ein»oI»ILg. LeunIiLtten k'ksrm-ivokn. Pgnlnnn" 6s3. m. b. N. isbrik „i >>a»Vl,v , 0re86sn-A. 3. Walzer u. Rheinländer lehre priv. in l Srimde im eigenen großen Parlensaal ganz un geniert. beste leichtfaßl. Riethodc b'li'gn. Gefällige Anmeldungen für März-Kursus erbitten !I. lioeiuvrlrtz u. I7»rlil«n'. 8pi»I<snnön, Hutter- unä KIi8tisr- spritren, einrelns LpUlksnnsn- 8vt>lSuvIis u. »nllere ksstsnckeils. Lliirurgisvks 6ummi«sreir fficdärtl Miimüch vnSsrlen-»., UsupK»E>»sv« tt. Onmsn gtvllt. moiuv /.n Oionstou. 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Die Herren trennten sich nach dem Abendessen ziemlich früh, und Mers- dern begab sich auf sein Zimmer. Zum Lesen oder Studieren war er nicht aufgelegt und so setzte er sich denn an den Flügel, den ihn der Graf hatte hereinstellen lassen, als er das große Spieltalent des jungen Mannes ent deckt. Er phantasierte darauf los und legte seine Liebessebnfucht, das kränge Fragen an ein Menschenlxn-z, das Glück und den Jubel erfüllter Liebes» wunsck-e hinein in sein Spiel. Da glaubte er über sich, wo Else ihr Zimmer batte, auch ein Klavierspiel zu hören, und hörte zu spielen auf. Aber das Sviel da dben tönte nicht jubelnd und frohlockend wie das seine, sondern ernst und stbwermütig, wie ein wehes Klagen und Weinen um verlorenes Glück, dann wieder wie ein trotziges Aufbäumen gegen ein unverschuldetes Geschick, uni schließlich auszuklingen in das Trompeterlied: Behüt dich Gott, es wär zu 'chön gewesen. Mit schriller Dissonanz lwrte das Spiel plötzlich auf. Mersdorfs dachte nach. Was hatte das Mädchen für eine Veranlassung, se lrauriges Zeug zu spielen, wo doch das Leben so sonnig vor ihm lag. Sollte sich auf das lachende Gestern eine düstere Wolke herabgesenkt haben? UnsinnI Irgend eine törichte Laune hatte Else wohl den Kopf verwirrt gemacht und er wollte sie ordentlich necken morgen. Es reizte ihn, auf ihr schwermütiges Spiel, zu antworten und ließ die tollsten und lustigsten Weisen, die er kannte, vom Stapel. Als er aufgehört kxitte, ans Fenster trat und mit vollen Zügen die lüble, würzige Abendluft einatmete, da glaubte er oben vom Söller herab ein leises Weinen zu hören. Er suchte sich niit Husten bemerkbar zu machen und wurde wahrscheinlich auch gehört, denn im selben Augenblick wurde oben die Balkontüre schnell zugemacht, und tiefe Stille trat ein. War denn heute alles gegen ihn? Mersdorffs Stimmung wurde immer ärgerlicher. Er fiihlte duirlaus noch keinen Schlaf und hätte gern noch einige Stunden verplaudert; statt dessen faß er einsam im Zimmer und konnte Stumpfsinn brüten und Trübsal blasen. Hätte er geahnt, daß sich oben ein Menschenherz wand in Weh und Leid! Else liatte doS Spiel von unten wohl vernommen und auch die Absicht des Spielers herausgehört. Das verdoppelte aber ihren Schmerz nur und als sie unten dos Husten des geliebten Mannes hörte, da floh sie in ihr Zimmer zu rück. sie wollte nicht mehr an das Glück erinnert werden, das sie so trügerisch gelockt hotte und von so kurzer Dauer gewesen war. Mit verweinten Augen sah sie am Fenster und sah in die schwarze, leblose Nacht hinaus. Dunkel log arch die Zukunft vor ihr, aber so still und friedlich wie die Natur draußen, irer konnte es wissen? Kann aber der Mensch nicht selbst beitrogen zur Gestaltung seiner Zu kunft ? Noch log es ja in ihrer Hand, noch hatte sie das bindende Wort nicht gegeben und konnte wählen nach ihrem Herzen. Doch eS ging nicht! Der Vater oder sie, daS ivar die Losung und sein teures Leben sollte erhalten bleiben, er sollte sein Haupt einst im Heim seiner Vater zur Ruhe legen kVnnen. » — 41 — Das Mädck>eu hatte sich nach seiner Ausickst beurüht, einen herzlichen Tcu in das Schreiben hineinzulegen; als es dasselbe aber nochmals durchlas, täm cs ihm so leer und schal vor, daß es das Billett bereits tvieder zerreißen wollte. Wozu indes? Ein anderes tvürde gerade so ausfallen, eS fehlte eben die alles erwärmende Liebe. Und wie sollte daS erst später werden? Ein Schauder flog durch den Körper des Mädchens. Dock) sich gewaltsam auf raffend, ickn'ieb Else mit fester Hand die Adresse, wusch sich die Tränenspurm vom Antlitz und stieg dann zun: Hofe hinab, um den Brief gleich durch einen Boten nach dem Nackcharschloß befördern zu lassen. Sie erbebte an allen Gliedern und ihr .Herz klopfte zum Zerspringen, als sie plötzlich Mersdorff aus sich zukommen sah. Vor der Dienerschaft wollte dieser von dem Herzensbündnis noch nichts merken lassen nnd so begrüßte er die Komtesse ebenso achtungsvoll wie immer, eine desto innigere Sprache aber redeten seine Augen, nnd auch seine Stimme klang zärtlich besorgt, als er sie fragte: „Du siehst heute so blaß aus, Liebste, hast du nicht tvohl geruht? Ich babe die ganze Nacht von nichts anderein geträumt, wie von dir, hast du nicht auch meiner gedacht?" Else litt Höllenqualen, als sie diese LiebeSworte hörte, nachdem sie sich selbst jeden Anrechtes ans das sonnige Glück begeben hatte. Sie hätte sich an die Brust des Geliebten werfen und ihn anflehe» mögen: Rette mich, rette uns alle lind unser Glück! Dock» vorbei, vorbei! summte es ihr in den Ohren, in unendlickiem Weh zog sich ihr das Herz zusammen, eine Ohnmacht drohte sie zu umfangen, und nur durch das Aufgebot aller ihrer Kräfte erhielt sie sich aufrecht. „Hätten Sie vielleicht einen Burschen frei, Herr Verwalter?" fragte sie. seinen Blick, der ihr alle Fassung zu nehmen drohte, ängstlich meidend. „ES wäre zu den Herrschaften von Geldern etwas zu besorgen." Da gerade mehrere Knechte vorbeigingen, fiel Mersdorff die kühle An rede nicht auf, er beNmnderte sie im Gegenteil, wie meisterhaft sie sich zu be- herrschen und ihr Geheimnis zu wahren verstand. „Gewiß, gnädiges Fräulein," antwortete auch er in gleichgültigem Tone, rief einen Burschen lierzu und ließ ihn den Befehl ausführen. Er wun derte sich allerdings, lvas jetzt so wichtiges im Gange sei zwischen den beiden Herrschaften; denn er hatte morgens den alten Geldern Vorfahren und mit zufrieden lächelndem Gesichtsausdruck wieder gehen sehen. Er hoffte indes, durch Elle darüber Aufschluß zu erhalten. Mit dem feinen Instinkte jedes Liebenden ahnte er, daß twn Gelderns Seite ihrer Liebe irgend eine Gefahr drohe. Doch Else fertigte ihn auffallend kurz ab. In einem Tone, als wenn zwischen ihnen nichts vorgefallen wäre, redete sie mit ihm und entschuldigte ihren raschen Abschied mit heftigen Kopf schmerzen. Er ab^r bemerkte bei ihrem Weggehen gar tvohl ihren Blick voll Liebe und Trauer. Ganz verblüfft blieb Mersdorff zurück. Was war nur geschehen? Die Komtesse machte wahrlich nicht den Eindruck eines flatter haften Geschöpfes, welches heute mit dem und morgen mit einem anderen liebäugelte. Es mußte schon etwas ganz besonderes vorgefallen sein. Es fiel ihin sein Abenteuer mit Fräulein von Geldern ein; sollte Else davon erfahren haben? Unmöglich war es ja nicht und gewiß zürnte sie ihm deshalb; beiße Liebe neigt ja am meisten zur Eifersucht. »Ter Ländlicher/ eD'tl >4 > -L > I > > W W ' II l -WM