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seine Partei gegen die Fahrkartensteuer sei, so bringe er es doch auf allen Wegen nicht aus der Welt, daß diese ini Reichstage für die Jahrkartensteuer gestimmt habe. Bezüg lich der Errichtung von Seminaren in kleineren Städten sagt er, es müsse an solä>en Orten Gelegenheit zu geistiger Anregung und Fortbildung gegeben sein. Er freut sich, daß die Negierung die Summe für Förderung des Gewerbes > erhöht liabe und daß die Bestrebungen des Mittelstandes gefördert lverden sollen, befürwortet die Frage des Landes- > gewerbeamtes, die Forderungen der Privatbcamten, tritt ^ für die Warenhaussteuer ein, verteidigt seine Partei gegen den Vorwurf der Jndustriefeindlichkeit und spricht sich für die Einstellung einer größeren Zahl von Hilfsrichtern usw. aus. Zum Schlüsse spricht er die Bitte aus, alles zu tun. ^ um die Arbeiten des Hauses zu fördern. Schon nährend der Rede des Abg. Spieß beginnen sich die Reihen der antvesenden Landboten zu lichten, und nach dem der folgende Redner, Tr. Vogel, seine Rede be- gonnen, leert sich das Haus fortgesetzt, so daß man fast nur leere Sitze bemerken kann. Redner tritt für Teuerungs- l Zulagen im Sinne des gestellten Antrages der National liberalen ein. begründet diesen näher und gibt der be- ^ stimmten Hoffnung Raum, daß die Kammer einmütig für diesen Antrag stimmen lverde. Er erklärt die Besserstellung der Beamten für unaufschiebbar. Wenn nicht bald etwas geschehe, müßte eine Wendung eintreten, die geradezu be denklich niäre. Die Beratung wird Montag, den 1l. November, mittags 12 Uhr, fortgesetzt. 4lus Stadt und Land. (Aorlfstzung au4 -rm tzanvlbtatt.) —* Der bekannte husige VerlagSbucb Händler Kail Reißner isi um 7. d. Mrs. hier tm 60. Lebei.c- j ihre gestorben. Ec h.lt zahlreich,; Werke uaii.h-ftec Autoren verlegt und war ein bedeutender Lileratmkenner, —* Der Schrittmacher CeuoremanS nt gestern gegen eine Kaution van 5000 Mark b:s auf lwiteies a-S der Untersuäiirngsha't entlassen worden. Wie b>r,itü unl geteüt, ist stitens der König!. Staar-aiiwal:schaft »ine Untersuchung gegen CeuoremanS wegen fahrlässiger Tötung emgeleitel worden, die auch jetzt noch nicht abgeschloss u in CeuoreinauL muß sich noch tnielgcd ssm auch weiterhin in Diesoen aushaUen. Sein Befinden ist trotz sei.'eS fchw,ne!> Sturzes ein ganz gutes X* Bon einem schweren Uaglücksfall ist am Freitag der Inhaber der b kannten Tce-.dencr Molk-rii (^ebUider Piund. Kominerzienrat Psurrd. belroff. n worden. Der Utztere nahin anr Freita.l an einer in Altenberg-Geising veranstalteten Jig) arif Hochwild teil Als der Koiuinerzienrat auf dem Anstind wartete, erhirli er plötzlich, ohne daß jemand in der Nääe za bemerken war. eii en Schuß in den Kopf. Der Piellschrot drang r>> das Auge und wird, falls die Senk-alt des verletzten Auges erhalten bleibt jedenfalls eure Schwächung dee- selben zur Fmgo haben. Die I gd wurde, als der U.- glllckSfall bekanilt wurde, sofort abgebrochen, und der Be» letzte im Automobil nach Dr. sd-en in ärztliche Behandlung übergeflUpt. V -r nicht gar lang-ec Zeit wurde Kammern m- rat Pflind von einem Anwmovtt tiverfahren nn; ebenfalls schwer ve>letzt —' Ueber die Finanzlage der Stadt Dres den hatt Herr Oberbürgermeister Beutler dem Stadtver- ordnetenkolleginni einen längeren Druckbericht zugehcn lassen, der eine Fülle interessanten Materials enthält. Ter Bericht gibt zunächst Allskunst über das Vermögen und die Schulden der politischen Gemeinde und zwar geht aus einer Tabelle hervor, daß sich das Staniniverinögen von »13 96:; tOO Mark im Jahre 1896 auf 95 429 700 Mark er- höht lxU. In gleicl-er Weise liat die Erhöhung des Ver mögens der städtischen Betriebe Schritt gehalteil, denn im Johiv 1896 betrug dasselbe 26 354 200 Mark, während es im Jahre 1906 auf 95 191 200 Mark gestiegen ist. Das De- zirksverinögen liat sich seit dem Jahre 1896 nur wenig ge hoben, denn es betrug vor zehn Jahren 315 300 Mark und heute beziffert sich dasselbe auf 345 900 Mark. Auch bei den Sonderfonds ist keine namhafte Steigerung eingetreten. Der Vermögensbestand überhaupt hat sich voll 77 884 800 Mark iiil Jahre 1896 auf 198 985 400 Mark gehobelt. Die sem Verinögensbestande steht eine Anleiheschuld von gegen- inärtig 136 962 000 Mark gegenüber. Im Jahre 1896 be trug die Anleiheschuld nur 38 967 200 Mark. Alis den Kopf liches Glas Bier. Noch besser wäre eS, u>enn überall eln ! Glas Wasser als iwrmale Bestellung gelteil würde. Sagen , wir: ein Glas Wasser mit einigen Stückchen Zucker für I 10 Pf. Mvinetlrx'gen auch ein Fläsckxlx'n kohlenfaures I Wasser für 10 Pf., mit etnxis Zucker für 15 Pf. Unter solchen Umständen wäre auch der Trinkzwang beim Essen eher zu ertragen. Die Wirte sageil, sie setzten bei den Speisen zu und müßten sich an den Getränken sck-ad- los halten. Bei den hohen Preiseil der Lebensmittel mag das wohl häufig zutresfen. Aber eine solche geschäftliche Kalkulation ist nicht richtig. Sie ist ebenso falsch, wie die Unsitte gewisser Warenhäuser, einzelne Lockartikel billiger als zum Einstandspreise abzngeben. Die Vereinigungen der Gastwirte sollten darauf binarbeiten, daß ans die Speisekarte reelle Preise gesetzt uxwden, so daß dem speisenden Gast nicht lene oder laut nnchgesagt werden kann, cr l>abe sich etwas schenken lassen. Glaubt der Wirt durch aus nicht ohne den Trinkzwang beim Essen auskommen zu können, so soll er wenigstens alkoholfreie Getränke für den selben Preis und mit derselben Kulanz anbieten. Es liegt aber nicht an den Wirten allein; auch die Gäste müssen sich die Mitwirkung beim Trink,zwang abgewöhnen. Wenn einer keinen Alkohol trinken will, so lasse man ihn ungestört seinem Geschmack folgen. Es ist ja ein blödsinniger Aberglaube, daß der Bierdurst der einzig richtige Maßstav für die deutsche Männlichkeit sei. Und es ist eine Unart, ja unter Umständen eine frecl>e Zudringlichkeit, wenn einer verlangt, daß ein Mitbürger über seinen eigenen Durst trinken soll, um ihm Bescheid zu tun oder um die Gläser zu leeren, die in protziger Weise „gestiftet" sind. Wenn einer aufbrechen will, so mag man ihm in freundlichen Worten der Bevölkerung kanr im Jahre 1896 ein städtisches Ver mögen von 232,60 Mark und im Jahre 1906 ein solches in Höhe von 386.30 Mark. Die Anleiheschuld betrug im Jahre 1896 pro Kopf der Bevölkerung 116,37 Mark und tm Jahre 1906 265,89 Mark. Die Reservefonds der Sparkasse und der Grundrenten, und Hypothekenanstalt sind hierbei nicht mit gerechnet worden; crstrrer betrug Ende 1906 7 099 346 Mark, letzterer 806 394 Mark. Das Stammver mögen hat sich im Jahre 1906 um 6 547 744,08 Mark ver mehrt und das Vermögen der städtischen Betriebe erfuhr im Jahre 1906 eine Erhöhung um 4 800 000 Mark. Das An- tvachsen der Anleiheschuld im Jahre 1905 ist auf die in die sen; Jahre erfolgte Uebernahme der Straßenbahnen zurück- zuführen. Der Rat glaubt mit Recht feslstellen zu können, daß aus der Betrachtung des Vermögens und der Schulden der Stadtgemeinde irgend welche Bedenken gegen die allge- meine Finanzlage derselben nicht hergeleitet werden können. Auch aus dem angeführten Zahlenmaterial bei den Gas- Norken. dem Lichtwerke und den Krafttverken schließt der Rat, daß diese drei Betriebe sich in den letzten Jahren nor mal nnd gesund entwickelt haben und daß nichts versäumt worden ist, was ihre Ergiebigkeit im Interesse der städtischen Finanzlage zu fördern geeignet gewesen wäre. Ebenso stellt der Rat fest, daß die Ergebnisse des Betriebes der städtr- sckxm Straßenbahn durch die Stadt bisher befriedigend sind und daß sie künftig einen günstigen Einfluß auf die städti schen Finanzen erhoffen lassen. Weiter verbreitet sich der Bericht noch über die Steigerung der Ausgaben, insbeson dere bei den Zuschußkapiteln, ferner über die Steuern und über das Vermögen der Schulgemeinde bezüglich der Frage, ob die gegennxirtig bestehenden Steuern allenthalben in einem richtigen Verhältnisse zum Gesamtbedarfe der Stadt gemeinde zu einander stehen, ist der Rat der Meinung, daß dies gewiß einer verschiedenem Beurteilung unterliegen könne. Man werde es sicher nur billigen, wenn der Rat die nähere Prüfung dieser Frage für den Zeitpunkt in Aussicht nimmt, wo für die durch Neichsgesetz lveg fallenden indirekten Abgaben ans Nahrungsmittel Ersatz zu schaffen sein wird. Jedenfalls aber wird man sich nicht darauf beschränken kön nen, lediglich die Einkommensteuer nach einem höheren Pro zentsätze zu erheben, man wird vielmehr das ganze System unserer öl'fentlick>en Abgaben einer sorgfältigen Prüfung und nach Befinden einer Neuordnung unterziehen müssen. Dagegen lediglich ans Anlaß einer für das Jahr 1908 ans teilweise vorübergehenden Ursachen notwendig werdenden Stenererböhnng glaubt der Rat an diese Aufgabe nicht her antreten zu sollen. Bezüglich der Steigerung des Bedarfes der Schulgemeinde glaubt der Rat ausdrücklich feststellen zu müssen, daß auch der Steigerung des Bedarfes auch dann, wenn die Politische Gemeinde nicht in der Lage ist, dem Mehrbedarf der Schule entsprechend ihren eigenen Bedarf zu vermindern, nicht auf eine Verschlechterung der allgemei nen Finanzlage geschlossen werden kann. Zum Schlüsse äußert sich der Bericht noch über den Hanshaltplan für 1908 lind gibt verschiedene Erläuterungen hierzu, insbesondere über die Mebrausgaben für die Aufbesserung der Löhne der Mehrzahl der Arbeiter und die Vermehrung der Beam ten, sowie über die Mehrausgaben, die ans dem stafsclmäßi- gen Anfrücken der Beamten entstehen. Der Bericht schlägt vor, voll den Darlegungen über die allgenieine Finanzlage der Stadt- und Schulgemeinde Kenntnis zu nehmen, den Haiisbaltvlan für 1908 nach der Vorlage festzilstellen und die Erhebung von 52 Prozent der Staatseinkommensteucc für die Stadtgeilieinde und 53 Prozent für die Schulge meinde zu bewilligen. — " Eines der ältesten Patcntgesetze des Erdballes ist, wie uns das Patentburean Lehnen, Dresden-Altstadt, Jo- haiiilesstraße 20, berichtet, zum Teil einer Neugestaltung unterworfen worden. Es handelt sich lim das Patent gesetz in England. Einzelne der neuen Bestimmun- gen siild derart wichtig, daß wir glauben, sie unseren Lesern nicht vorentlialten zu dürfen. Vor welligen Jahren erst wurde eine beschränkte Prüfling ans Neuheit der angcmelde- len Erfindungen in England eingeführt. Ter Anmelder tonnte aber leicht dadurch die Bedenken des Torprüfers in Bezug ans ein Torpatent beseitigen, indem er in seiner Be schreibung ans das betreffende Patent binwies. Diese Mög lichkeit fällt nlinniebr dann weg, wenn der englische Vor- Prister davon überzeugt ist. daß die angemeldete Erfindung in einem früheren Patent enthalten ist. Zusatzvatente. welche bisher in England nicht erteilt wurden, werden nach Eintritt der neuen Bestimmungen ll. Januar 1908) erteilt; sie unterliegen keiner Gebührenzahlung und erlöschen mit zu verstehen geben, daß mall gern noch länger seine Gesell schaft genossen hätte; aber jeder Versuch eines Zwanges durch Spötteleien oder hinterlistige Kunstgriffe zeugt vou schlechter Erziehung und führt zu nichts Gutem. Wir verlaiiigen, daß maii uns nach unserer Fasson leben lasse. Das muß aus Gegenseitigkeit beruhen; wir müssen auch jeden anderen nach seiner Fasson leben lassen. Ob er viel oder wenig Durst hat und ob cr dies oder jenes trinkt, das ist seine Privatsacl>e, so lange cr sich in die Grenzen des Anstandes hält und dir nicht lästig wird. Du bist nicht zum Erzieher deines ansgeuxlchsenen Mitbürgers bestellt. Aber wenn du ihn zur U u m ä ß i g ke i t zu erziehen suchst, so bist du eiil Hilfslehrer in der Teufelsschule, und wenn du ilm uili die Nachtruhe und um die Arbeitsfähigkeit bringst, so schädigst du ihn mehr, als ein Dieb, der ihm die Kasse erleichtert. Ein berufener Erzieher bist du aber für deine Kinder und das jnilge Volk, das dir anvertraut ist. Denen treibe von Grund aus den Aberglauben aus, daß man immer etwas anderes trinken müsse, als Wasser. Worte tun es freilich nicht allein; das Beispiel zieht stärker. Weg mit den Bierflaschen vour Frühstücks- oder Mittagstisch. In allen Haushaltungen usw. sollte als unbedingtes Gesetz gelten, daß vor dem Feierabend kein Tropfen Alko hol getrunken werden darf. Wenn es nicht ganz ohne das verdünnte Gift geht, dann doch nur nach vollbrachtem Tage werk, und natürlich mit vernünftigem Maß. Hoch die Freiheit! — ruft alle Welt. Sehr schön. Wahren wir uns unsere Freiheit gegenüber der Tyrannei des Alkohols und seiner Spießgesellen! dem Hauptpatent. Erteilte Patente müssen innerhalb vier Jahren vom Tage des Patentes in England ausgeübt sein. Bisher war eine Ausübung englischer Patente nicht erfor- derlich. Weitere wesentliche Bestimmungen behandeln die Kostenfrage in Patentstreitigkeiten, sowie die Anbringung der Patentnummer auf dem geschützten Gegenstände, von welcher Maßnahme die Schadenersatzfrage abhängig gemacht wird. Jeder Besitzer eines englischen Patentes oder solche Erfinder, die ein englisches Patent erwerben wollen, werden daher im eigenen Interesse gut tun, bei einem Fachmanns des Patentwesens weitere Erkundigungen einzuzrehen, auch erklärt sich eingangs erwähntes Bureau gern bereit, Lesern unserer Zeitung kostenlos einen ausführlichen Auszug auS dem neuen Patentakt in England zu übersenden. Leipzig, 7. November. Ein angeblicher Verwandter des Kaisers Menelik von Abessinien und Sohn des Königs Makru hatte sich am Mittwoch wegen Logisschwindeleten zu verantworten, ward aber freigesprochen. Der „schwarze Mann" tritt als Kavalier mit durchaus feinen Manieren auf. Die Polizei nahm ihn nach der Freisprechung in Se- uxrhram, um seine Identität festzustellen. Er wurde als lästiger Ausländer aus Leipzig und dem Königreich Sachsen ausgewiesen. Leipzig, 7. November. In einer Wohnung in der Nathausstraße stahlen, als deren Inhaber der Beerdigung eines Angehörigen beiwohnten, Einbrecher Geldbeträge tn Höhe von 467 Mark. Die Diebe hatten es offenbar nur auf bares Geld abgesehen, da sie Schmucksachen und Sparkassen bücher zurückließen. Waldenburg, 6. November. Am Sonnabend wurde hier ein siebenjähriger Knabe tot aus der Mulde gezogen. Jetzt sind der Stiefvater und die Mutter des Knaben wegen Mordverdachtes in Haft genommen. Wie es heißt, hatte der Knabe von seinem verstorbenen Vater ein Vermögen von 4400 Mark geerbt, das unter vormundschaftlicher Ver waltung steht. Beim Tode des Knaben wäre nun seine Mutter zunächst erbberechtigt. Teichwolframsdorf, 7. November. Vom sicheren Tode errettet wurde ein etwa 2^/2 Jahre altes, bisher noch unbe kanntes Kind. Ein hiesiger Einwohner kam abends durch den Weld gefahren und hielt einen Augenblick an. Als oas Geräusch des rollenden Wagens verstummt war, vernahm ec leises Wimmern. Beim näheren Hinzngehen fand der Mann ein kleines Kind, das an einen Baum gelehnt dasaß und vor sich hin weinte. Die abendliche Lust hatte daS Kindchen schon so erkältet und ermüdet, daß es nur noch einiger Augenblicke bedurft hätte und es wäre eingeschlafen und erfroren, denn die Nacht brachte 4 Grad Kälte. Das arme verirrte Wesen wurde hierher gebracht. Wenn der Wagen nicht gehalten hätte, wäre des leise Wimmern un- gehört verhallt. Bad Steden. In einem Anfall Plötzlicher Geistes- gestörtheit drang am So nabend abend der 25jährige Maurer Johann Goller, nur mit dem Hemd bekleidet, tn daß Gastzimmer des Gasthauses „Zum Hirschen" ein. schlug dort zusammen, was er erreichen kannte, und insultierte die Gäste, so daß viele flüchteten. Als er eines an der Wand hängenden Seitengewehrs ansichtig wurde, schnallte er eS sich um, setzte eine ebendort bängeude Mutz" auf und eilte auf die Straße, dort Passanten anfallend und Fenster und Türen einschlagend. In eiri Geschäft eiudringe"d. verletzte der Kranke eine»! Kaufiuanuslebrlüig durch einen Stich mit der geraubten Waffe. Nach vieler Mühe wurde der bedauerswerte Mann überwältigt und am andern Morgen van Mitirlledern der SanitätSkclonne Hof in die Heilanstalt nach Bayreuth gebracht. Vereinsr-achrichten. § Dresden. Am 6. November vereinte dos katholische Krcuzbündnis eine große Zahl von Zugehörigen desselben und viele Gäste iin Saale des Hotels zu den vier Jahres zeiten zur erstell Hauptversammlung seit seiner Gründung. Zunächst hielt Herr Hofkaplan Feßler einen hochinter essanten Vortrag, für den ihm nochmals herzlich gedankt fei. Darauf fand durch Herrn Kaplan Seidler die Aufnahme eines neuen Mitgliedes statt. Nach Vortrag des Jahres- iind Kassenberichtes fand die Neuwahl des Vorstandes statt. Ta Herr Lehrer Hentrich leider eine Wiederwahl als erster Vorsitzender abgelehnt hatte, so wurde als solcher Herr Kaufmann Georg Scholze, als zweiter Vorsitzender Herr Lehrer Hentrich, als Kassierer Herr Wüstefeld, Fraulein Anders als Schriftführerin, Fräulein Lorbitzki als Biblio thekarin gewählt. Zum Schlüsse lud Herr Dr. Mllhlpfordt, der Geschäftsführer der Zentralstelle für die Enthaltsam- keitsbeweguug im Königreiche Sachsen, zu einer gemein sameil Versammlung der derselben angeschlossenen Vereine für Sonnabend den 23. November, abends 8 Uhr im Saale des Hotels zu den vier Jahreszeiten ein. Ta das katholische Kveiizbündnis der Zentralstelle angeschlossen ist, so ergeht die Bitte an alle Zugehörigen um zahlreiches Erscheinen an diesim Abend, zumal hochinteressante Themata von ver schiedenen Rednern behandelt werden. 8 Meißen. Sonntag den 10. November wird der hie sige Gesellenveroin seine längst angesagte gemeinsame Ber- einskommunion halten. — Es besteht die Hoffnung, dah in nächster Zeit Unterrichtskurse eingerichtet werden. § Letzt-. Voiksverriu für das kaiholiiche D»utschsand. Sonntag den 1. Dezember nachmittags 3 Uhr findet eine große Versammlung im Saale des Z-mtraKbeaters statt. Redner ist der rühmlichst bekannte diesjährige Präsident der Katholikenveisammlung Herr Rechtsanwalt Konstantin Febrenbach aus Freiburg i. Br. Der geschätzte Redner wird stnechen über „Lage und Aufgaben der deutschen Katholiken in unserer Zeit". Nach dem Vorträge wird freie Diskussion sein. Auch Frauen haben -irr Versamm lung Zutritt. Wir machen jetzt schon auf die vielve» sprechende Versammlung aufmerksam nnd bitten alle interessierende Kreise um rege Agitation dafür, damit mit dieser Versammlung neuer Antrieb für daS Wirken im Volk-Verein gegeben werde. 8 Leipzig. Gesellenverein. Sonntag den 10. Nov. von nachmittags 2 Ubr an Preiskegeln. Abend« 9 Uhr Familienabend mit Vortrag de» hockw. Präses ..Einige» von meiner Romreise". Montag abend Ordnersitzung. Sonntag den 24. November Ehienmitglieder-Versammlun».