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Riesaer K Tageblatt D-ahtauschrift AlÜ Postscheckkonw: Dagrbiatl Mrs«. Dresden 153«. ssftrnrnf Nr. SO. Da« VAestwr Tagablatt tft da« zur Bmöffeutüchuug d« amüüch« B«ta«uUwach»ug«u d«r DatShaaptmamrschast «ftr»kafs« Postfach Nr. 5S. Großenhain, de« Lmtzigerftht» und der AmtSauwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de« Rate« dar Stadt Riesa, Mies« Nr. 5L deS Finanzamts Riesa und deS HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. 34. Donnerstag, 9. Februar 1933, abends. 86. Aabrg. La« Niesaer Tageblatt erscheint jede« Las abend» '/,« VH, mit «»«nahm« der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug, >». «.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für de« Fall de» Eintreten» von Produklionsverteucrungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis- behalten wir un« da« Recht der Preis, «chtzhung und Nachsorderung vor. 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Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Miene SM kl M. qu. Wir beschäftigen uns viel zu wenig mit der ameri kanischen Hetlslehre der „Technokratie". Sie nimmt immer größeren Umfang an in einer Zett, da man noch glaubt, die Arbeitslosigkeit durch diese und jene Maßnahmen bekämpfen zu können. Tie amerikanischen Gelehrten und Techniker vertrete» bekanntlich den Standpunkt, daß jeder Kampf gegen die Arbeitslosigkeit vergeblich sei, weil die Technik immer mehr Menschen brotlos mache. Ihre Beweis« sind nicht neu. TaS weiß heute jeder, daß durch die Fortschritte der Technik immer mehr Menschen im Produktionsprozeß entbehrlich wurden. Tenn Maschinen ersetzen 10- IM, sogar viele Tausende von Menschen und arbeiten dazu präziser und rationeller. Wir wissen auch, daß bi« Technisierung in Deutschland soweit fortgeschritten ist. daß sie in der Zeit der Hochkonjunktur nicht einmal ganz ansgenutzt werden konnte. Tic Konzerne und Syndikate, die Verbände und private Vereinbarungen müßten dafür sorgen, daß wegen der Preisgefährdung die ganze Kapazität der Maschinen nicht ansgenutzt wurde, lind immer wieder ist — nament lich von Amerika aus — berechnet worden, wieviel Arbeiter arbeitslos werden würden, wenn man alle neuen Maschinen in Gang sehen und bis zum letzten ausnutzen wollte. Aus jedem Gebiet gibt cs heute ja Maschinen. Die Holzarbeiter würden, sagt ein amerikanischer Bericht, fast völlig brotlos, wenn man die neuen Holzfäll- und Bcarbeitungömaschinen einsehcn würde. Man hat Maschinen, die die Bergleut« er setzen können. Man braucht einen für Tausend in der Zigarren und Zigarettcnindnstrie. Man führt Bücher mit der Maschine, zählt und packt, macht alle Hilfsarbeiter über flüssig. Das ist eine Gefahr, die gerade jetzt beachtet werden muß, da man glaubt, die Arbeitslosigkeit beseitigen zu können. Es wird Arbeit bei Straßenbauten gesucht, und doch gibt es bereits Maschinen, die die Strnßenarbeitev überflüssig machen. ES gibt Maschinen, die besser und sau berer graben, als unsere jungen Leute vom freiwilligen Hilfsdienst. Doch man hat gerade in Deutschland glück licherweise noch nicht die neuen Errungenschaften der Tech nik bis znm Letzten anSgeschöpft. Diese Errungenschaften umfassend anwcndcn, hieße nicht nur 7 Millionen Arbeits lose, sondern mindestens 12 Millionen in Deutschland, wenn der Rest auch nur eine stark verkürzte Arbeitszeit abzulegen hätte. Logisch gesehen, müßte deshalb, wenn an Arbeits beschaffung gedacht wird, ein Kreuzzug gegen die Technik, gegen die Maschine vorgenommen werden. ES ist ja nicht unbekannt, daß vor einigen Jahren bereits in Deutschland der Gedanke einer Mnschineustener anftrat, der sehr stark propagiert wurde. Aber diese Steuer allein hätte den SiegeSzug der Maschine nicht aufhalten können, wenn er erst in Schwung gekommen wäre. Daß wir nicht noch mehr Maschinen erleben, daß uns nicht die allernenesten Monstren beschert werden, liegt wohl darin, daß in der Produktion die Erkenntnis lebt, «S sei nicht gut, noch größere Kapazität zu schaffen und auf der anderen Seite die Kanskraft der Masse durch Vermehrung der Arbeitslosigkeit abzubaneu. Denn je weniger gekauft werden kann, umso überflüssiger werden Maschiuenneubanten und überspitzte Technisierung. Es könnte aber einmal die Zeit kommen, da diese Neber- legung der Unternehmer nicht mehr stichhaltig ist. Jeden falls rechnet man in Amerika damit, weshalb die Propa ganda für den Gedanken der Technokratie fo um sich greift. In Amerika empfiehlt man eine Herabsetzung der Arbeits zeit auf 16 Stunden die Woche und die Zulassung der Arbeit nur für Menschen im Alter von 25 bis 45 Jahren. Die Jugend soll Sport treiben, in Ausbildung bleiben, aber dabei ei» gutes Einkommen haben, wegen der Kaufkraft. Und Menschen über 45 Jahre sollen eine anständige Rente erhalten. Die Niesenmaschinen arbeiten ja für alle. Der Bruchteil -er überbleibenden Arbeiter sei, sagt man, im stande, die Unterhaltung der Jugendlichen und die Reni« der Uebcraltertcn zu tragen. Gewiß wäre, wenn man -en Maschinen selbst nicht zu Leibe gehen wollte, das bev einzige Ausweg. Das Problem ist ernst und gerade in unserer fetzigen Zeit hochaktuell. Es müßte bei jedem ArbeitsbeschasfungS- plan eine Rolle spielen. Am Anfang jeder Arbeitsbeschaf fung steht jedenfalls die Frage, ob es sich nur um ein« vorübergehende Unterbringung der Arbeitslosen handelt. Tas ist tatsächlich der Fall, es sei denn, man findet -en Mut, die Technisierung später zu unterbinden. Es gibt nur diesen Ausweg oder den, -en die amerikanischen Techniker Vorschlägen. Daß die Völker sich selbst ruinieren, kann ver hütet werden im Kamps gegen die Technik oder in einer außerordentlich starken sozialen Einstellung, das heißt in der Schaffung einer Pensionsanstalt für alle, Sie der Maschine nach einem gewissen Alter znm Opfer fallen. Man hat die amerikanischen Erörterungen vielfach auch bei uns als Hirngespinste angesehen, eine ernste Ueberlegung, die Kenntnis -er technischen Fortsrchitt«, das Wißen um die in Deutschland lagernde Maschinenkapazität aber gibt -en Amerikanern recht. Es bahnt sich eine neue Zeit an, -er mit anderen Mitteln nnd mir neuen Wegen zu begegnen ist. Wir wissen ja heute bereits, daß es ganz unmöglich ist, sämtliche 7 Millionen Arbeitslosen selbst in einer hoch- svnjnnktnrellen Zeit in Arbeit zu bringen. Das ist aber der Anfang, diese Ueberbleibcnden wären die ersten Opfer der Maschine. Und wenn die moderne Maschine weiter Boden fände nnd bis zur letzten Möglichkeit ausgenutzt wurde, dann müßte eben die Zahl der Arbeitslosen an schwellen, selbst in einer außerordentlich lebendigen Zeit Al WWM »kl MWMskW MW. M KMtt MkilUMW. * Gen f. Die Verhandlungen deS HauptanSschusscS sind nach der Rede Paul Boncours vorläufig bis Anfang ber nächst«» Woche unterbrochen worden. Das Präsidium -er Konferenz tritt heut« Donnerstag zusammen, um über das weitere Arbeitsprogramm der Konferenz zu beraten. Man nimmt an, daß von englischer und französischer Seite eine gleichzeitige Behandlung -cs französischen Planes und deS englischen Vorschlages gefordert werden wird. Bon deutscher Seit« wird mitgeteilt, baß eutgegeu de« ursprünglichen Absichten ein deutsches Arbeitsprogramm der Konferenz nicht vorgelcgt werden wird. Man hat sich auf deutscher Seite auf allgemeine Bemerkungen zu dem englischen Arbeitsprogramm beschränkt, di« bereits in direkten mündlichen Verhandlungen mit der englischen Abordnung zum Ausdruck gekommen sind. Bon maß gebender deutscher Seite wird der Standpunkt vertreten, daß für die Einreichung deutscher Abrüstungsanträge gegeu- wärtig keine Veranlassung vorliegt und zunächst der wei tere Verlaus der Verhandlungen abgewartet werde« müsse. Wie WMm der stelle Wl-VMMs. * Genf. Allgemein ist aufgefallen, daß Paul-Boncorw durch Nichterwähnung die Vereinbarung der fünf Groß mächte über die Gleichberechtigung Deutschlands vom 11. Dezember als nicht bestehend behandelt hat. Ans deut scher Seite wird besonders feftgeftellt, daß Paul-Boncour tu feiner Erklärung in einer verklausulierte«, aber nicht «iß- zuverstehenden Form di« Aufrechterhaltung der Entwafs- nungsbestimmung der Kriegsverträge und die etappenweise Herabsetzung der Rüstungen gefordert hat. Die fvanzöfisch« Regierung lehnt damit jede Wiederherstellung der deutsche« Rüstungsfreiheit ab. In englischen und neutralen Kreise« findet die Rede eine kühle Ausnahme, während auf italienischer Seite die Rede im Sinne der Verweigerung einer wesentlichen Herabsetzung der Rüstungen und -er Forderung auf Stabi lisierung deS gegenwärtigen europäischen Statu» bewertet wird. Im allgemeinen bat die Rode Paul-BoncourS den Eindruck der müden Verteidigung einer aussichtslosen Positiv« Hervorgerufe«. Wl'SMM MtrM Sen «MllNMM. js Genf. Die mehrtägige Debatte im Hauptausschuß -er Abrüstungskonferenz über den französischen Konstruk- tivplan wurde gestern mit einer fünfvtertelstündigen Rede Paul-BoncourS abgeschlossen. Die Länge seiner Rede steht im umgekehrten Verhält nis zur Durchschlagskraft seiner Argumente. Es ist beson ders bemerkenswert, daß er an seiner Auffassung über die Sicherheitsfrage ohne jedes Entgegenkommen festhält, ob wohl die Mehrheit der Abrüstungskonferenz ganz klar zu erkennen gegeben hat, daß die französischen Forderungen von der Konferenz nicht angenommen werden können. Weiter verdient sestgehalteu zu werden, die mehrfach ausgesprochene Forderung, es müßten nach dem Muster von Locarno weitere regionale Sicherheitsverträge abgeschlossen werde», wen» wirksame Rüstungsherabsetzung möglich wer den sollten. Allgemein besteht der Eindruck, daß der französische Delegierte die Verantwortung für ein eventuelles Scheitern -er Abrüstungskonferenz denjenigen Mächten zuschieben wollte, die allzu klar zu erkennen gegeben haben, baß sie auf Sie französisch« StcherheitSforderung nicht eingehen wollen. ft Mens. In seiner Verteidigungsrede für den fran- zösischcn Konstruktivplan betonte Paul-Boncour, aus der ganzen Vorgeschichte der Abrüstung gehe hervor, -aß die Abrüstung nur in -em Maße progressiv zu erfolgen habe, wi« di« allgemein« Sicherheit fortschreite. In den Beschlüssen der Abrüstungskonferenz komme klar zjim Ausdruck, -aß die Abrüstung der Sicherheit untergeordnet sei. Tic Verbun denheit der beiden Probleme dürfe nicht beseitigt werden. Der Hauptetnwanb gegen den französischen Plan bestehe darin, daß er angeblich keine konkreten nnd praktischen Abrtistnngsmaßnahmcn vorsehc. Panl-Boncour versuchte die Behauptung dadurch zu widerlegen, daß er einzeln« Bestimmungen -es französischen Planes vovlaS. Der fran zösische Delegierte behandelte sodann die einzelnen militär technischen Abschnitte des Planes, ohne neue Argument« vorzubringen. Er faßte seine Ausführungen dahin zu sammen, daß Massivab, nstnugcn nicht möglich seien, wenn man nicht zu einer Verstärkung der Sicherheit komme. Vn »MiMe sranMWe Stmkmlt. * Genf. Aus leitenden französischen Kreisen wird midgetetlt, -aß die französische Regierung in den weiteren Verhandlungen der Abrüstungskonferenz bei der Durch beratung des französischen Vorschlages auf Vereinheit lichung der Armeen und Einführung des Milizsystems sich auf den Standpunkt stellen wird, daß in Deutschland das gleichzeitige Bestehe« der Reichswehr neben einer allgemei nen Milt, unter keine» Umständen zngelassen werde« könne. Sollt« die deutsche Regierung in künftigen Ab rüstung Sab kommen die Einführung des MilizsystcmS er« stmvt werden, so werde dt« französische Regierung -ie Auf« lvsilna -er Reichswehr verlangen. Ferner wird in fran zösischen Krsisen danarrf hinge wies en, daß die französisch« Regierung keinesfalls irgendwelche Zugeständnisse machen werd«, die de« «utwafsuete« Staate« eine Anpassung ihre« Rttstuuge« a» di« der übrige« Staat«» ermögliche« würde«. Die französische Regierung sei der Ansicht, daß sie in den bisherigen Zugeständnissen an Deutschland bereits außer ordentlich weit gegangen sei und mit weitergehendetr Zu- aeftündntfsen an Deutschland daher nicht gerechnet werden Ltbr^e. Auf deutsch«. Seit« müsse daher mit einer festen und unnachgiebigen Haltung Frankreich» gerechnet werdens MmWimeM AleWm »er stmMAm vlms. * Genf. Die mehrtägige große Aussprache über den französischen Abrüstuugs. und Sichcrhcitsplan hat zusam menfassend ergeben, daß der französische Plan von de« Großmächten als eine Grundlage für die Lösnug der Ab« rüstungSfrage abgelehnt wird. Die amerikanische Negie rung hat in der kühlen und zurückhaltenden Erklärung deS Botschafters Gibson eine Stellungnahme abgclehnt und sich damit im wesentlichen als desinteressiert erklärt. Die Moskauer Regierung bezeichnet den französischen Plan als eine neue Methode der Aufrüstung und lehnt eine Teil nahme am französischen Sicherheitssystem ab. Die englische Regierung hat ihrerseits in eindeutiger Form die lieber- nähme irgendwelcher neuer SicherheitSverpflichtungcu alS unannehmbar von sich gewiesen. Die japanische Regierung hat bezeichnenderweise zu dem französischen Plan überhaupt keine Erklärung abgegeben. Deutschland, Italien nnd Holland haben weitgehendste scharfe sachliche Kritik an dem französischen Plan geübt und den Grundgedanken des fran zösischen Planes, erst Sicherheit, dann Abrüstung, als un vereinbar mit den internationalen AbrüstungSvcrpflich- tunaeir und mit dem eigentlichen Ziel der Konferenz be zeichnet. Der französische Plan fand lediglich eine Unterstützung durch die drei Mächte der kleinen Entente, während Belgien und Polen bei grundsätzlicher Zustimmung Zurückhaltung und Kritik zeigten. Die Aussicht für eine Anuahme vesi französischen Planes ist daher außerordentlich gering. M WWvmsM Ser MleMeien. Berlin. sFunkfpruch.s Wie daS Nachrichtenbüro deS Bdz. meldet, ist das technische Wahlbündnis zwischen der Deutsche» Volkspartci, dem Christlich-sozialen Volksdienst und der Deutschen Bauernpartei nunmehr abgeschlossen worden. Die drei Parteien werden durch lifteumäßiges Zusammengehen in den bevorstehenden Wahlkämpfen alle für sie abgegebenen Stimmen zur Verwertung bringen. Ein offizielles Commnnigus über das Vorgehen dieser Parteien dürfte sehr bald veröffentlicht werde«. Weiter meldet das Nachrichtenbüro des Bdz., daß die Verhandlungen Wirtschaftspartei und Bayrische Volks partei über ein listenmäßiges Zusammengehen noch nicht endgültig abgeschlossen sind. Die Wirtschaftspartei hat die Absicht, sich auch den Weg des Anschlusses an die Gruppe Bolkspartei-Bolksdicnst-Bauerupartei offen zu lassen. Zu -er technische» Listcnverbindnng zwischen Deutscher Staatspartei nnd Sozialdcmokratisck^r Partei wird er gänzend bekannt, daß die Deutsche LtaatSpartei so viel Sitze auf der Reichs- beziehungsweise Landesliste der Sozialdemokratischen Partei zugestanden bekomme, -aß alte in oe« einzelnen Wahlkreisen für sie abgegebenen Stimme« zugunsten der Staatspartei verwertet werden. Als staatsparteiliche Kandidaten für den Reichstag wer den auf aussichtsreichen Plätzen der frühere Reichsfinanz- ministcr Dietrich, sowie die früheren Abg. Lenin,ers und Heuß erscheinen, für den preußischen Landtag der Staats minister Schreiber und der bisherige Landtagsabgeordnete Nuschke. Kem Wahllanms im Mndiunl Wie aus Kreisen des Reichsinnenminifteriums verlautet, gelten bei den kommenden Wahlen für den Rundfunk die selben Richtlinien, die bisher angewandt worden sind, wonach die Benutzung des Rundfunks für und von Parteien aus geschlossen ist. Dabei ist es selbstverständlich, daß im poli tischen Leben stehende Persönlichkeiten über staatspolitische und wissenschaftliche Fragen spreckzen. und das Problem der Arbeitslosigkeit von der anderen l kann nicht nur -en hellhörige» Amerikanern überlassen Seite zeigen. Mit diese» anöeren Heile sich zu beschäftigen, i bleiben.