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Riesaer D Tageblatt rrrrd AnerigAv iLlbeblatt nm Ameiaer). Dienstag, SV. Oktober 1S23, abends 76. Jahr« SS4 Postscheckkonto: DreSbe» ^Mb Girokaff, Mesa Slr. LL edaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: iiir tzln-eiaenteil: Wilhelm Dittrich. Niesa. . "7"—I" """ LaS v ^iuliardeil NU. cinsiyl. Bringerlohn. Für den Falt des Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreisr beballen wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nychforderung vor. Anzeigen sür die Nummer des Ausgabetages sind bis 9 Uhr vormittags auszugeben und im voraus z» bezahlen: eine Gewähr sür das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis iiir die 39 mm breite, 3 mm .hohe Grundschrist.Zeile <6 Silben) 120 Alk.; die 89 mm breite Reklamezeile 409 Mk.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Der jeweils zur Berechnung gelangend« Listenpreis ergibt sich aus vorstehenden Grundzahlen vervielfältigt mit der am Tage der Ausnahme gültigen Anzeigenschlüsselzahl. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs- und Erfüllungsort: Niesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieserantcn oder der BesörderungSeinrichlungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethkstraße 59. Verantwortlich iiir Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für An-einenteil: Wilhelm Dittrich. Niesa. Schlüsselzahl: 1H Millionen. «nd Anzeiger Meblatt vm Anzeiger). Da- Nietaar Tageblatt „Halt die amtliche» Brianatnachaa-ku der MntSyau-tmannschaft Srokenhalu, des Amtsgerichts, der AmtSauwattschaft beim Amtsgerichte «nd des Nates der Stadt Niesa, deS Finanzamts Riesa «nd des HanvUollamtü Melken, sowie des KemelnderateS Sröba. An die Bevölkerung Sachsens. Mn Aufruf -es ReichSkommissars. )s Dresden, 29. Oktober. Der Rrichskommifsar für de» Freistaat Sächselt erläßt eine« Aufruf an das Sächsische Volk, i« dem es heifft: Meine Hanptansgabe ist, zusamvren mit dem MilitärbcfehlShaber des Wehrkreises 4 Ruhe und Sicherheit im Laude wiedcrherzustcllen. Meine Hauptsorge wird sein, sür die Ernährung der Bevölkerung das Mög liche zu tu«. Mein Hauptziel, so schnell wie möglich die Bil dung einer «eue« Regierung auf parlamentarischer Grund lage zu fördern. Mit der Fortführung der Geschäfte in den einzelnen Refforts sind bis zur Bildung der neuen Negierung die fol genden Beamte» beauftragt worden: Ministerium des Jn- «er«: Ministerialdirektor a. D. Schmitt. Finanzministe rium: Ministerialdirektor Dr. Inst. Wirtschasts- und Ar- Leitsministerium: Ministerialdirektor Dr. von Hübel. Ministerium der Justiz: OberlandcSgcrichtspräsident Dr. Mannsfeld. Ministerium für Volksbildung: Ministe rialdirektor Dr. Völker. Die Leitung der Staatskanzlei ist ihrem früheren Leiter, Ministerialdirektor Dr. Schulze, übertragen worben. Die Verordnung deS RetchSpräsiLenteu. )l Berlin, 29. Oktober. Der Reichspräsident hat nach stehende Verordnung erlassen: Auf Grund des Art. 48 der Reichsvcrjaffung verordne ich zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiete des Freistaates Sachse» folgendes: 8 1. Der Reichskanzler wird ermächtige, für die Dauer der Geltung dieser Verordnung Mitglieder der sächsischen Landesregierung und der sächsischen Landes- und Gemeinde behörden ihrer Stellung zu entheben und andere Personen mit der Führung der Dienstgeschäfte zu betraue». Auf Rich ter der ordentlichen Gerichtsbarkeit findet diese Vorschrift keine Anwendung. Die Verordnung betr. die zur Wieder herstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung für das Reichsgebiet notwendige» Maßnahmen vom 26. September 1S2S sNeichsgcsebblatt 1 S. 995) bleibt im übrigen unberührt. 8 2. Diese Verordnung tritt mit der Veröffentlichung in Kraft. Berlin. 29. Oktober 1923. Der Reichspräsident: gez. Ebert. : Der Reichskanzler: gez. Strelemann./ Die Instruktionen für Dr. Heinze. Die Instruktionen, die der Reichrkommiffar Dr. Heinz« erhalten hat, besagen folgendes: 1. Der Aweck der Verordnung über die Einsetzung eines RrichSkommiffarS ist die Wiederherstellung verfafsnngS« mastiger Zustände in Sachsen. 2. Mit verfaflunqsinätzigen Zuständen ist die Teilnahme kommunistischer Minister an der Regierung unvereinbar, ha deren Partei zn Gewalttätigkeiten ausfordert. 3. Zur Wiederherstellung verfassungSmätziger Zustände lft die Bildung einer neuen Regiernng erforderlich, in der sich keine Kommunisten befinden und hinter der die Mehrheit de» Lander steht. 4. Solange die neue Negierung nickt gebildet ist, gehen die Reckte der Regierung auf den Reichskommissar über. 5. Der Reichskommifsar ist angewiesen worden, die Herstellung der neuen Negierung nach Möglichkeit zu unter ¬ verbot politischer Versammlungen in Sachse«. Das Wehrkreiskommando erläßt folgende Bekannt machung: Unter Aushebung der bisher über das Versammlungs recht von mir erlassenen Verordnungen bestimme ich: Poli tische Versammlungen jeder Art sind im Freistaat Sachsen bis z« andcrweiter Regelung verboten. Zuwiderhandlungen unterliegen der in Ziffer 7 meiner Verordnung vom 27. September 1923 angeführten Strafan drohung. Der Militärbesehlshaver. Müller, Generalleutnant. Das Laudtagsgebäude uud alle Mitlisterierr durch Reichswehr besetzt. Gestern nachmittag haben Ncichöwehrtruppcn die öffent liche» Gebäude, das Ministerin!- und das Landtagsgebäude besetzt. Amtlicher Bericht über den Zusammerrstost in Freiberg. Der Staudortsälteste gibt folgenden Bericht über die Vorfälle am Sonnabend: Gegen l Ubr nachmittags wurde dem Siandvrtsältesten mitgeleilt, das: im Postamt vier Neichswehrangcl örige von einer dichten Menschenmenge umlagert wären, so daß sie dieses nicht verlassen konnten. Der stellvertretende Stands rtsälteite sandte darauf einen Stotztrnpp aus Lastautos, um den Postplutz zu räumen und die Leute zu befreien. Als sie am Postplotz ankamen, ver- juchte -te Menae. LaL Auto Lu ^mdränarn. der Führer lieb Der Vorgang der Dienstenthebung. Um 1 Uhr mittags begab sick Hauptmann Oldtich vom Wehrkreiskommando zum Ministerialgebäude und überreichte der sächsischen Regierung das Beglaubigungs schreiben des RrichSkommiffarS Dr. Heinze. Er teilte den Regierungsmitgliedern mit, daß sie ihrer Slemter ent. hoben seien und forderte sie auf, da» Ministerialgebäude ,« verlassen. Gegenüber Gerüchten, wonach bei der Besetzung des Ministerialgebäude« in Dresden durch di« Reichswehr der sächsische Ministerpräsident Zeianer und andere Minister unter Anwendung brutaler Gewalt ans ihren Amts zimmern und aus dem Gebäude vertrieben worden seien, stellt der amtliche Bericht fest, daß die sächsischen Minister, die, trotzdem sie von dem Reichskommissar um 12,30 Uhr nachmittag« aufgefordert worden waren, bis zwei Uhr nachmittags ihre Geschäftszimmer zur Verfügung z» stellen, von der um 2,15 Uhr anfziehenden Wach« noch im Gebäude angetroffen wurden, dem höflichen Ersuchen, das Ministerial gebäude zu verlassen, ohne weiteres entsprachen. Baldmögltchster Zusammentritt des sächsischen Landtages. wie verlautet, ist da« Hauptaugenmerk de» Reick«» kommiffar« für den Freistaat Sachsen darauf gerichtet, sobald wie möglich den Zusammentritt deS Landtages zu ermöglichen. Da« Verbot de« Zusammentritt« de« Land tage« bestand nur solange Die Regierung Zeigner am Ruder war. Tie Druckereien der kommunistischen Zeitungen Mitteldeutschlands polizeilich besetzt. Auf Wunsch dr« Reichrkommiffar« bat der Militär befehlshaber des Wehrkreise« 4 da« Erscheinen sämtlicher konununiftischer Zeitungen bis aus weiteres verboten. Tie Druckereien wurden volizeiltch besetzt. Die Geschäft«, und Redaktionsräume der kommunistischen „Sächsischen Arbeiterzeitung" in L-Connewitz sind seit Montag, vormittags 11 Uhr von Sicherheitspolizei besetzt. Sämtliche Anwesenden mit Einschluß de« Personal« wurden auf ihr« Personalien frstgestrllt. Eine Mahnung zur Besonnenheit. Der LandeSvorftand der BSVD. erläßt folgenden Aus ruf a» di« werktätige Bevölkerung SachsenS: Die Landes instanzen sind sich bewußt, daß da« Diktat der Äeichrregie- rnng die härteste Belastung de« sächsischen Proletariats darstrllt. In voller Wertung der bestehenden Mbchtverhält- nisse muß jedoch vor jedem unbesonnenen Schritt und jeder Einzelaktion der werktätigen Massen gewarnt werden. Eine Aktion deS sächsischen Proletariats darf nur auf Anweisung der zuständigen Instanzen, dec Parteien und Gewerkschaften erfolgen. Weitere Anweisungen ergehen zur gegebenen Zeit. Tas ReichSkabinett zu den Vorgängen in Sachsen. Gestern abend trat das ReichSkabinett zu einer zusammen, um sich mit den Vorgängen in Sachse» zu be schäftigen. Wie der Vorwärts meldet, protestierten die sozialdemokratischen Minister gegen das Vorgehen dr» RrichSkommiffarS Heinze und de« Generals Müller. Ihre weitere Entscheidung würden die sozialdemokratischen Kabinett-Mitglieder im Einverständnis mit den Partei instanzen treffen. )( Berlin. Wie die Blätter hören, haben fick der demokratische Reichstagsabgeordnrt« Fischer und die sozial demokratischen ReichStagSabgeordneten Wels und Tittmau» nach TreSde» begeben, um mit ihren Parteifreunde» wegen der Regierungsbildung in Sachsen zu verbandeln. Die Blätter hoffen, daß ihnen das BermittlunaSwerk gelingen werde. IkkWM öMWllll U MS SM»? )( Berlin. WTB. meldet: Nach einer Meldung au« Dresden haben di« Spitzenorganisationen de« Allgemeinen Deutschen GewerkschaftSduudes, der Afa und Les Allge meinen Deutsche» BeaiutcnbundcS, sowie die Parteiorgani sationen der BSPD. und der KPD. für Sachsen in einer längeren gemeinsamen Sitzung ab heute früh den drei tägigen Generalstreik für ganz Sachsen beschlossen. Leben-wichtige Betriebe, wie Post und Eisenbahn, sind vom Streik ausgeschlossen. NotstandSarbeiteu sollen verrichtet werde». - absitzen und ansschwärmen und gab mehrmals den Befehl zum Ausernandergekeu, da sonst von der Schußwaffe Ge brauch gemacht würde. Die Menge ging nicht zurück, ver- suchte vielmehr, den Mannschaften die Gewehre zn entreis sen. Auch wurden Steine aus die Reichswehr geworfen. Diese machte nunmehr von der Schußwaffe Gebrauch, wör.» anf die Tumultante» zurückwichc». Nachdem die Soldaten aus dem Postamte das Auto errelcht hatten, suhr die RcichS- wehr nach der Kaserne zurück. Beim Abfahren stürzte ein Monn vom Fahrzeug. Sofort stürz«« sich einige Zivilisten auk ihn, verwundeten ihn durch Stiche in den Rücken, Pt- stolenlchüffe-a« -er Schulter meL tE» ibn mit Le» »L- sätz-n ins Gesicht. Zwei weitere NKHswebrleute wurden vcnvunpet, einer durch zwZ Kopfftcoffichülsc und einen Hanch'chuß, in Lebensgefahr ocfrnoet sich keiner. Da die M.-nge dem Auto nachdrängtc und die Straffe dicht gcsüll: war. wurde eine Kompagnie in die Stadt gesandt, nm die Straffen endgültig zu sänü-'rn. Tiel.» ici-te einen Zug ge gen den Obermarkt sind einen gegen den Bahnhof ein. Letz terer sUeh in der Nähr des Tas-s N: chskanzler ans eine ik.ichlöpnge Menge. Tie dreimalige Aufforderung des Fttb rers zum Auseinandcrgchen wucöe von der Menge mit Schüssen beantwortet. Tarauf ließ der Führer das Feuer erLssr.cn, worauf die Menge auseii'andcisioS. Als daS Feiler von der Reichswehr abgestoppt wurde, seucrle der Gegner weiter, und zwar aus den Anlagen. Nun wurde die- scs Ziel erneut unter Feuer genommen. Jetzt trat auch ein leichtes Maschinengewehr der Aufrührer an der Derber straffe in Tätigkeit, baS ebenfalls befeuert wurde, woraus es in die Hausslnr des betreffenden Hankes zurückaezoge» wurde. Als die Arbeiteriamariter vorspranacn, nm die zahlreichen Verwundeten zurückzutragcn. wurde das ^euci von der Reichswehr endgültig eingestellt. Tie Verluste der Tumultanten betragen nach den bisherigen Feststellungen 25 Tote, darunter eine Fran, und 31 Verwundete, darunter ebenfalls eine Frau. Ter ganze Vorfall am dem Postplatze inachte unbedingt den Eindruck eines planmäßig vorbereiicten Angriffes auf die Reichswehr. Ter zweite Zu; der Kompagnie säuberte den Markt und die angrenzenden Straffen leicht, ohne von der Waffe Gebrauch machen zn muffen. 10 Uhr 30 abends wurden über die Palliiaden- wände der Westseite der Kaserne 3 Handgranaten geworfen und einige Gewehrschüsse abgegeben, die keinerlei Schaken anrichtctcn. Es ist somit erwiesen, daff die Tumulranlcn mit Maschinengewehren, Gewehren, Karabinern, Pistolen und Handgranaten ausgerüstet sind. Tallesgeschichte. Deutsches Reich Zur Lage i» Hamburg. Tie Arbeit im He.fr>! u>!d aus den Wersten ist wieder im Wange. Tie anffer-rLenr- liÄeu Vcrkehrsbcschränkimaen im Hafenaebict sind wiedei aufgrbobru. Ter feit Mittwoch voriger Wscke zum SLutz« deS Hambnroer Freihafens stationierte Kreuzer Hamlnrr sowie die beiden ibin rugeteilten Torpedoboote haben der Hasen verlassen. Nach den amtlichen Feststellungen wurden in den Krankenhäusern 60 Tore und 154 verwundete Zivil personen einaeiic-ert, worunter sich auch Opfer befinden, die mit dem Aufstande nicht? z:tz tun barten. Es dürfte noch längere Zeit vergeben, bis die genaue Zahl der Gemllensn auf seiten der Kommunisten iestgestellt sein wird. Tic Zadl der anläßlich der Unruhen Verhärteten beträgt über 400. Tr. Cuno wieder iu Hamburg. Ter ehemalige Reichs« kanzler Cuno ist nut dem Tamprer Albert Vaiiin ans Len Bereinigten Staaten wieder in Hamburg eingetronen. Kardinal TLulte im Ruhrgebiet. Wie die Kölnisch« Volkszeitung berichtet, begab sich der Erzbischof von Köln. Kardinal Schulte, am Sonntag zum Präsidenten der Inner alliierten Rheinlandkommission nach Koblenz, um iin L u.u« seines Ausrufes an . die Katholiken des Auslandes aur di« BesetzuirgSmächte, die er »in schleunige Erleichterung der LrbensmittettranSporlr dringend ersuchte, persönlich einzu wirken. Verbotene Zeitungen in Bauern. Meldungen aul München zufolge hat der GeueralstaatSkommisiac die sozial demokratische Münchner Post bis auf werteres verboten. Auch da« Hauptorgau der Sozialdemokraten in Schwaben- Neuburg, dir in Augsburg erscheinende Schwäbische Volks- Leitung ist ohne Angabe von Gründen auf acht Tage ver boten worden. Japan. Japans Wiederaufbau. In der Londoner Presse werden jetzt Schilderungen engiilcber Rei'euS.r über den so schnellen Wiederaufbau des durch La-:- jüngste Erd beben so sehr erschütterten Japans, berichtet. In Yoko hama habe der unbesiegliche Wille zum Leben in ganz kur zer Zeil wahre Wunder geschaffen. Aus den Straffen seien die unheimlich großen Trümmerhaufen bis auf tlrnie Reste weggeräuuil, um vor allem die deprimierende Wirkung dieser Zeugen einer grausamen Zerstörung zu beseitigen. UeberaU schießen provisorrsche Bauten wie Pilze au: der Erde, zumeist Geschäftshäuser, was für ein kräftiges Wiederaufblüüen des Wirtschaftslebens zeugt. Vor zwanzig Tagen noch war die breiteste Verlehrsstraße, die sich vom Zollhaus zum Park hindehnt und in oeren Zuge sich die großen Prunkbautcn der Konsulate und Leitfirmen be finden, mit Leichen und Trümmern besät und bot den Ein druck ctnc-S cinzlgeu schaurigen Riesenfriedhofes. Jetzt sau sen die Autos wieder durch diese »nd andere Straffen. Auch die Straßenbahn hat ihren Betrieb zum großen Teil wieder ausgenommen. Ebenso, verkehren die Züge nach Tokio bereits wieder in normalem Umfange. 3« den nenen Ffisenbahnpreisen. Da di« Personentarife mit dem 1. II. auf Soldmark- LasiS umgestellt werden. Gehälter »nd Löhn« aber noch nicht auf Goldmark auiaebaut find, bat der ReichSverkehr«. Minister die Preis« der Monat»-, SchülermonatS-, Woche«, karte» «nd Kurzarbeitrrwochenkarten vorübergehend nm SV"/- «rmahigt. Gleichzeitig werden di« Mindestpreis« quf 4 dm und »war auf 10 Pf. in der IV- Klaffe. 15 Pf. in der M., 45 Pf. in der U. und SO Pf. in der l. Klaffe herab gesetzt. Ferner wird ad 1. 11. al« vorübergehende Matz- nahm« für Kur»arb«it«r. die nur an einem Tag in der Woche arbeiten, «in, einfach« für Hin« und Rückfahrt gültig« Kart« iv. Klaffe mit dem Stempel Rückfahrt auraegeben geg«, tarifmäßigen «n»w«t», daß nur au «tarne Wochentag g«. arbettetwird.