Volltext Seite (XML)
r a 0. k Erscheint täglich früh 6'/r Uhr. Iclacliau un» LrpcLIti«, JohanniSgafic 33. Vtrantwvrtllchcr Rrdatteur ». Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Rrdaction von 11—ir Uhr U-chwillag« von 4 —L Uhr. »nähme der für die nächst, »lienve Nummer bestimmten »ferate an Wochentagen bis llhr Nachmittags, an Sonn- ^Festtagen früh bis'/,9 Uhr. »ni Filiale« für Ziif-Ännahme: )N0 «lemm. Univcrsltätsstr. 22. «iS Lösche, «athannensti. 18, p. nur bis v,3 Uhr. TageUM Anzeiger. Organ !ür Politik, Localgeschichte, Handel-- und GeMtrvnkeLr. I4,r»». Adsuaemr»t«»rei» viertrlj. 4V, DL iucl. «rinaerlohn 5 Mt., durch die Post bezogen S Mt. Jede einzeln« Nummer 30 Pf. Belegexemplar 1v Vf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postbefvrderung 3tt Mt Mit Postbrfürderung 45 Mt Inserate tgesp BourqeoiSz. 20 Pf Größere Schriften laut unseren Preisverzeichniß. — Tabellarische'. Satz nach höherem Tarif. Reklame« «aler dem ttr»aetia»s-riL die Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. TrprdMA zu senden. — Rabatt wird nick t gegeben. Zahlunapr»«i>nw»»nc» «der durch Postvorschuß. W 7«. Freitag den 10. März. 1876. u. S. lL.m.6 I.^rua, Zm Monat Februar 1816 erhielten daß hiesige Bürgerrecht: Heinemann. Earl August, Corrector Stölzner, Ehnftian Lheod., -upferschmied. Krohberg, Henriette Marianne verw., In haberin eine- Lravattevgeschüsts. Hermsdorf, Arthur, -anfmanu. Fried länder, Enge», -anfmaun. Graue, Inliu« Ednard E«rl, Tapezierer. Erler, Ernst Otto Reinhard, -a»fmann. Horn, Earl Heinrich Wilhelm, Fleischer, -ranse, Ernst Hermann, -anfmann Riffel, Carl Gnst., Handlung». Buchhalter. Starke, Friedrich Loui», Tischler. Trimm, Gattlob, -ausmann. Opitz, Johann Friedrich, Productenhändler. Hof mann, Friedr. Hermann. Eierhändler. Herr Wach, Wilhelm Rndolph Emil, Töpfer. » Rust, Carl Hermann, -ausmann. - Zaumseil, Larl Friedr., Schneidermeister. - Zimmermanu, Gustav Brun», -auf- mann. - Frey tag, Bernhard, Advocat. - Aichele, Ulbert, -aufmanu. Fra»Vollmer, Christiane Friederike Amalie gefchied., Inhaberin eines Seifeugeschäfts. Herr Hädrich, Earl Heinrich, Lierhändler. - Herfnrth, Carl Albert, -ansmann. - Seidel, Friedrich Hermann, -anfmann. - Inng, Friedr Carl Eduard, Restaurateur. - Möhr tag. Christian Heinrich Fridolin, Lohvkutscher. Io de« Monate« Januar r.2.w.Lr> -.I.Lpt.Ti, 0 r.^.mOx Februar 1816 sind vom Stadlrath »«gestellt worden: Herr Friedrich Hermann Bnrkhardt als Expedient beim Statistischen Bureau. - Friedrich Alwin Frenzel als Hülfscoplst. Bekanntmachung. 1) Die diesjährige Leipziger Osterimesse beginnt am L. Mat 187« endet mit dem S0. Mat 187«. 2) Während dieser drei Wochen können alle in- und ausläadisöhe« Handelsleute, Fabrikanten Gewerbetreibende ihre Maaren hier öffentlich feil bieten. Doch kann der Großhandel in der »her üblichen Weise bereit- in der zum Anspacken bestimmten Borwoche, vom 24. April ab, rieben werden. 8) Das AuSpacke« der Maaren ist den Inhabern der Meßlocalien in den Häuser« ebenso ,ie den in Buden und auf Ständen feilhaltenden Verkäufern in der Woche vor der Böttcherwoch« stattet. Zum Ginpacken ist daS Offenhalten der Meßlocale in den Häuser« auch in der Zöche nach der Zahlwoche gestattet. 4) Jede frühere Eröffnung, sowie spätere Schließung eine- solchen LerkaufSlocaleS wird, außer sofortigen Schließung desselben, jedesmal, selbst bei der ersten Zuwiderhandlung, mit einer eldstrafe bis zu 75 Mark geahndet werden. 5) Personen, welche mit dem in tz. 55 der deutschen Gewerbeordnung vorgeschriebenen Legitimation-- . ne mcht versehen sind, dürfen bei Vermeidung einer Geldstrafe bi- 150 Mark oder entsprechender aftstrafe den Haufirhandel während der Messe nur nach eingeholter Erlaubniß de» Polizeiamtes auwmit dieser nur in den eigentlichen drei Meßwochen betreiben. 6) Auswärtigen Spediteuren ist von der hauptzollamtlichen Lösung de- Waarenverschlusse- an iis mit Ende der Woche nach der Zahlwoche da- Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, den 8. März 1876. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Heinke. Bekanntmachung. Durch daS Gesetz, die AuSübnvg der Jagd betreffend, vom 1. December 1864 wird bestimmt, «tz hinsichtlich l. des Adel- und Damwildes ohne Unterschied des Geschlechts «ud Alter» vom 1 «peil dis »tt IS. Jnlt, II der wilde« W»te» vom 1. Npril bis »tt S« J«»t, HI. aller übrige«, in Vorstehendem nicht besonders erwähnten jagdbare» Sängethtere, ingleichea »Ser wllse« Dögel vo« 1. Webrnar bis «tt «1. A«g»st (da» Ab. schießen der Hähne von Auer», Birk- und Haselwild, «gleiche» der Schnepfen ist auch in ' der Zeit vom 1. März bi- mit 15. Mai gestattet) »e Scho»- n»d Hegezeit stattfindet, sowie daß inländisches WUildpret, ans welches die »mnngen über Schon- »nd Legezeit Anwendung leiden, vom 22. Tage nach Beginn dieser »nd weiterhin innerhalb derselben also: zu I »o« SS. April bis «tt LS. 2«lt: z» II »«« SS. April bis «tt <v J««t; z» III. »»« SS. Uebnuer bis «eit LI. A«g»st; -er a«f Märkte«, »»ch s»»st t» irgend ei»er «Seife fetlgebote« ««d »erka«ft kde» darf »»d dag dem verbot« des Feilbielens anch des ans Mtldgärte» »nd das 1 de« A«sla«de bezogene WUdpret unterließ. Lerche» dürfen nur in der Zeit »»« LS. Gepte«he» dis z»« LS. Getobe, »»d »er »»d Drossel« (-rammet-vöa-l) nur in der Zeit »»« L. Oetobe, des eine» hi» . L. Uebr»ar des a»dere« Jahres gefangen, geschossen, feilgeboten »nd verkanst werde», vorstehende Bestimmungen bringen wir hierdurch in Erinnern»« mit de« Bemerken, daß Za- »lnngen außer mit L»»stseotto« des feilgebotene» Wildes mit Geldstrafe bis z» beet fS»f»tg Mark »der mit Haft bis z» sechs Mache« z» bestraf«, find. kechgig, «m 2 März 187s. De» Math der Stobt vr. Georgi. Aufruf von de« Eomils z»r Unlerstütznng der nothleidenden Ueberschwemmten der Umgegend Magde burgs ist nn- nachsteheude» Hülf-gesnch zugeqangen: „Einem hohen Rathe wird bereit- an» Zeitnng-referaten des Näheren bekannt geworden sein, welch schweres Unglück einen The,! der Bewohner de- Inandation-gebiete» der Elbe »nd Saale im -reise Calbe »nd namentlich der Stadt Schönebeck d»rch den A»s- »nd Uebertritt beider Flüsse vor -nrzem betroffen hat Eine beträchtliche Anzahl von Häusern ist eingestürzt oder doch »ubewohnbar geworden. Die beweglich« Habe ist ein Rand de» Wasser« geworden Tausende von Stadt- »nd Dorfbewohnern rufen obdach- und nahrnvg-lo» nach Hülse. Solche ganz »ud in a«-reichendem Maße zu gewähren, wird, wie sich schon jetzt bei gleich zeitigem Hinblicke a»ch a»f die mittelbaren Folgen ermessen läßt, die Privatwohllhätigkeit nicht «»-reichen, vielmehr staatliche Intervention eintreten müssen. Dahingegen war die erster« sofort i» th»ulichst weitem Maße zur Linderung der momentanen Noth na» Befriedigung der allerdrtügendsten Bedürfnisse an Nahrnng »nd -leidunq anznrusea. Dieser Rnf hat feinen Zweck nicht verfehlt. Auch da- ergebenst Unterzeichnete Comils, daS sofort angesichts eines so außerordentlichen Roth- standes ins Leben getreten ist und sich z» einer einheitlichen und deshalb um so wirksamere» Lhätig« keit mit dem hiesigen vaterländischen Kranen-Zweigverein verbunden hat, ist mit fEtnsammlnng milder Beiträge beschäftigt. So schnell und reichlich vnn anch solche un» schon zngrflossen stad, so decken sie doch bti weite« nicht das Bedürfuiß und erübrigt es sich nicht für »ns, vertranensvoll »«fern Blick über die Grenze des engeren Vaterlandes hinaus auch ans die nächste Großstadt »nseres Nachbarstaates z» richten, deren Wohlthätigkeittfinn schon vielfach in ähnlichen Fällen sich trefflich bewährt hat, »nd die, von Alter» her gerade mit unserer Proviuzial-Haupt- und Handelsstadt in den engsten Beziehungen flehend, auch der nothleidenden nächsten Umgebung der letzteren ein besondere- Interesse zu wenden wird. Vielleicht bittm den hohen Rath wir nicht vergeblich dar»«, der dortigen Einwohnerschaft, oder, je nach dem gewogentltchen Ermessen, wenigsten- gewissen -reisen derselben de« Anstoß z« einer Srmmlung milder Spenden für »nsere Nothleidenden z» geben, Namen» derer wir zu de« anfrichtigsten Danke »nS verpflichtet fühlen würden. Event dürfen wir ganz ergebenst bitten, sehr geneigtest die eingehenden Beträge unserem Schatzmeister, Herrn Eommerzienrath Weichsel. Pcterstraße 25, z« übermitteln. Das Go«ttS zur Unterstütz»»- der nothleidenden Neberschwemmten der Umgegend Magdeburg'». v. ^ot«^, Oberpräsident der Provinz Sachsen, als Boifitzeuder des EomttL Indem wir dieses Gefach de« hülssbereiten Sinne nuferer Einwohnerschaft, der sich auch für die geschilderten Nothstände s "on so erfreulich bethätiat hat, empfehlen, erklären wir uns zugleich berat, Gaben in unserer Stistnngsbnchhalterei, Rathhans 1. Etage, anznnehme«. Leipzig, den 8. März 1876. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Heinke. Steuer-Zuschlag zur Deckung des Aufwandes der Handelskammer. Ans Trnnd von tz. 17, Pct. 2» »nd 8 deS Gesetze- vom 23 Juni 1868, die Abändernng mehrerer Bestimmungen des Grwerbegesetze» vom 15. Oktober 186t betreffend, haben wir beschlossen, ^ 7 der Börseuordunng da» laufende Jahr von ! oder Fabrikanten mit mindesten» 30 *ck ordentlicher Gewerbstener Besteuerten in Leipzig und de« Bezirke der AmtShanpt- mannschast Leipzig) et«e» Zuschlag vo» Drei Hfe««ige« ««f jede volle Mark «e»erde- fteuer z«m ersten Hedetermiv erheben z» lassen »nd wird derselbe, nachdem das Königliche Finanzministerium an den -rei-ste»errath das Erforderliche verfügt hat, hierdurch ausgeschrieben. Leipzig, de« 1. März 1876. Die Ha»delska««er. Wachsm«th. vr. Gensel, S. Bekanntmachung. Vas 6. Stück de« diesjährigen Reichs-Gesetzblattes ist bei «ns eingegang« »nd wird MO z«« SS. d. M. a»s dem Rathhau-saale öffentlich »»«hängen. Dasselbe enthält: Rr. 1122. Gesetz, betreffend die A bä c der an gen von Bestimmnngeu de» Strafgesetzbuchs für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871 »nd die Ergänznng desselben. Lom 26. Februar 1878. - 1123. Bekanntmachung, betreffend die Redaction des Strafgesetzbuchs für das Dmüfche Reich. Vom 26. Februar 1876. Leipzig, den 8. März 1876. Der Mat» der «tadt Leipzig. vr. Georgi. Lernttk Bekanntmachung. Bekanntmachung. von den unter «nserer Collatnr stehenden Stipendien für Stndirende «ns hiesiger Universität folgende >, vergeben: 1) v»u Michaeli 1875 ab das Miedet »o« LS»e»Oer»'sche von jährlich s» S4 -s ans 2 Jahre an eine» ans Breslau »der sonst ans Schlesien gebürtige« Studiosus: 2) Bon Michaeli 1675 ab ein von Marens Ge«ltett, Professor der Theologie zu Leipzig und Domherr z» Meißen 142s gestiftetes Stipeudin« von jährlich 53 96 ans fünf Jahre an Stndirende der philosophischen Kacnllät, vorzugsweise ans Breslau, Groß- gloga», Lübben «ud Leipzig, wobei aus Blutsverwandte des Stifters besondere Rücksicht zn nehmen ist; 3) Bon Ostern >876 ab zwei von Heinrich Mtederkehrer, sonst Probst genannt, 1511 begründete Stipendien von je 3t ut 28 ^ auf 2 Jahre an ». Wiederkehrer'sch« Verwandte ans Willaudtsheim, Iphofen oder Ochseufnrt, b. dergleichen ans dem Bisthnm Würzbnrg, o. Studtreud« ans de» Ländern, deren Angehörige die ehemalige Bayerische »der Meiß nische Nation ans hiesiger Universität bildeten; ») Vom 8 August v. I ab em Hölzel'sches ober HSlzlssches Stipendium i« Betrage von 185 jährlich ans 4 Jahre an eine» hiesigen Stndirenden und zwar zunächst au einen solchen, welcher de» Namen Hvlzel »der Hölzl führt »nd von ehrliche» Eltern geboren ist, in dessen Lrmangelnng aber au eine» hier studtreuden Leipziger Bürgers- und Handwerks meisters Sohn, ev. au ein Auuaberger Stadtkind. Wir fordern diejenigen Herren Stndirenden, welche sich in einer dieser Eigenschaften »m eins hter Stipendien bewerben wollen, ans, ihre Gesnche schriftlich »uter Beifügung der erforder- Zeugmsse bis zum 25 März d. I. bei »us eiuzureichen »ud bemerken, dag später eingehend« h« »»berücksichtigt bleiben müsse». LchPg. den 4. März 1876. Do» M««h b«. Stobt Leipzig. vr. Georgs. Heiuke. All« diejenigen Militatrflichtigen ans den Gebnrtsjahreu L8SS, LSSL, LSSst «nd denen die Ordre- znr bevorstehende» M»ster»ug wegen stattgrfnndenrn Wohnnngswechsels, un richtiger »der ungenauer Angabe der Wohnung nicht haben etugehäudiat werden können, werde» hiermit «»fgefordert, dieselben sofort a»f »nserm Quartier. Amte, Rathha»« 2 Etage, abz»hole». Der Richtbefitz der Ordre entschuldigt nicht, vielmehr komme» beim Ausbleiben in de« Musto- ruugstermine die in tz 24,7 der deutschen «ehrordnung angedrohten Straft» »nd Rachtheile i« Auwenduag. Löpzig. den s. März 1876 Der M«th der Stobt Leipzig. vr. Georgi. Lampreckrt. Bekanntmachung. Die Lieferung von Wasserwagen zum Besprengen der Straßen »nd zwar von 9 Stück mit eisernen Cylindern ans vieräderrigem Untergestell »nd von 8 Stück mit dergleichen Cylivderu ans zweiräderigem Untergestell, soll, vorbehaltlich der Answahl «nter den Submittenten, an den Miudestsordernden vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen liegen auf dem Bureau unserer Oekonomie- Inspektion hier, HoSvital- platz Nr. 2, zur Einsicht aus, werden anch ebendaselbst auf verlangen gegen Erlegung der Coptalieu abgegeben. Die Offerten find unter der Aufschrift ..Wafferwagen betreffend" versiegelt bis zu« SS. Mckrz b. I. Mach«tttogs S Uh» bei genannter Expedition einzureichen. Leipzig, am 4. März 1878. De, Math be. Stobt Leipzig. ^vr Georgi. Wangemann Nicolai-Gymnasium. Anmeldungen neuer Schüler für Oster« nehme ich Freitag de« io. »ud Sonnabend de» 11. März in den Stunden 12—1 und 3—4 Uhr entgegen. Beiznbringen ist Geburt»- »der Tauf- zeuguiß uud Impfschein. Spätere Anmeldungen können wenigstens für einen Lheil der Classen vor aussichtlich keine Berücksichtigung finden. Leipzig, am 8. März 1»76. Prof, vr Ltpst»s.