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verugrgeMn Mk«-v»«^duv^unsere ttulchlaae. >, und Um- - .—tuaclielllci, ade» «rballcy die v«»l«b»rml»der «aale tluammen «»> »ruck aller Srittet kjtteNunaen nur mit norarauivrllckie bleib«» imverlanat« «auu- «ertro m«dt autdewäbru T«I«,ramm-»dreNe: ««»»»»»,« » »«de» »^W»rlchiMrittllr: Marmistr.»«». S Gegründet 1856 I l.odvek L vo. I Lokliolsrantell 8r. 6. Königs v Luedsoa. vsrolL-vboeolaäv. Linrolveilcauf: vr««4vii, KtmrrU2. Mreigen-^anf. Uunallnie von N>ikS«»l,uiigri> is« valljiiiittaat S Mir. Sonn- „>,» ticieitauS nur Marie»l>rab>- za von N d«S '/-I Ui». Die l <va»ul- Struydikile «ca s Silben« !» Pft,. Namilienn-chrichleu so Mo.. 0>e- ichLilöautrioci, au» der Pnvakcili: 8-ü« 3<1 Psg: bis Llrass-ac üeile au» Terlieik M Big. i als (rmaelaudt rivalliue «jeile von Dresdner Ä,,i- lrooocbern 7L Pt».. von aiiv«v<lrline» I Mi In !»»»inirr>i noch Sonn- und llleieriaaeu: i lvalliue Grundreil.- 80 Piz. aul Vnvatieirc 40 Pia., rivallige eicilc als Eiuzelandl von Dresdner Aultrauuebkin r Vst. von onswortioe» l.Lu Mt. nnmilicii- iiullirichiei« Prundreile L2 Bia. — Die tllreiie der iinierale sii-d in« Morgen, und Abcnddlaltc dieselben. Aus. wnrlige Aninäae nur gegen Bor- a>!»dttablii»g. — Veiegblälter koilen lv P'eniiiac. Lernjprceüer: Rr. U und LOK«. L«a»t-S»>o» kmjl Niestier kr»gsr Strasao . ^. 1'rsgsr Ltrsss» »oelireik- W Keielikiillk S»»vI»»»»eI»voN. » HN«»U»rl»oIi. * tzL Lck«I7ZLI 8 eisiddiivr Kliinsdklii»«» ^ linken IVoltruk! -- AI. Ldvi'Iir»! Ut, !U< cltunilivr IVrvN>«Ion. Alarl« n»ti Ich. DM" kiparrtunii aller dplvmo iu eigener sierlsiitt. 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Die Regel „W>e die Alten sungen, so zwitschcrn die Jungen^ trifft auf das Verhältnis der beiden unterschied lichen SlterSgrade in der nationalliberalen Partei nicht ganz zu. Eher kann man sage», die Jungen seien allzu beflissen, die Wahrheit des anderen Sprichworts zu be weisen. bah Jugend keine Tugend hat. Ein neues Prob- chen hiervon, haben die in den lebten Tagen geführten Verhandlungen des jmrgliberalen Parteitages zu Kaisers lautern geliefert. Es kam dort nämlich zu einem Beschlüsse, der in die Zirkel der nationalliberalen Gesamtpartei höchst störend eingreift, weil er die unliebsame Tatsache offen bart. dah die kaum zur Raison gebrachten norddeutschen Jnngltberalen noch immer von einer nicht ungefährlichen Neigung zum Techtelmechtel mit ihren nativnalsozial ab- gcstempelten süddeutschen Freunden beherrscht werden. Der Beschluh gipfelt darin, dah die süddeutschen liberalen Jugendvereine betreffs ihrer Zugehörigkeit zum junglibc- ralen RcichSverbande von der Vorschrift der 40jährigen Altersgrenze entbunden sein sollen. Ti« Satzungen des ReichsverbandeS der nationalliberale» Jugendvereine fuhr» auf dem Programm der Gesamtpartei und enthalten im übrigen als Besonderheit die Bestimmung, dah diesen Vereinen als ordentliche Mitglieder »nur junge Männer unter <0 Jahren" angehören dürfe«. Das 40. Lebensjahr bezetchnet bekanntlich das sogenannte Schwabenalter, mit dem der Regel nach nicht bloß ein „guter «Schwab", sondern auch der sonstige normale Mensch und Staatsbürger, falls er eS nicht schon früher geworden ist. gründlich vernünftig und ausgeretft werden soll. Bis zum 40. Jahre also steht eS den Jungliberalen frei, sich tn der im RcichSverbande zusammengefahtcn Sonderorganisation der Jugendvereine auf ihr« Art auszutoben. Wenn aber die letzte Stunde des 40. Lebensjahres für ihre Angehörigen geschlagen hat, treten diese von selbst kraft statutenmähtger Bestimmung zu der Gesarntvartei über, um fortan mit im Rate -er „Alten" zu sitzen und deren abdämpfenden und besonnenen, den Bedürfnissen der Realpolitik gebührend Rechnung tragen den Einfluß zu verstärken. Die Festsetzung der Altersgrenze für die national liberalen Jugendvereine war bas den Frieden zwischen Alten und Jungen innerhalb des norddeutschen National liberalismus besiegelnd« Ergebnis eines ziemlich heftigen Kampfes, den die beiden Richtungen miteinander geführt batten. Wegen der preuhischcn Schulpolitik ging es zuerst los. Die Jungen benützten das von der nationalliberalen Fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses mit den Konservativen geschlossene Kompromiß über die kon fessionelle Volksschule als Anlatz, um frank und frei vom Leder zu ziehen und mit den „alten Herren" ein Tänz chen zu wagen. Nachher kamen dann noch steuer-, wirk schaftspolitische und Wahlrcchtsfragen an die Reihe und mutzten ebenfalls herhalten, um den Jungliberalen weite ren Stoff zur Polemik zu liefern «nd sie in ihrer Fechter Heilung beharren zu lassen. Eine Zeitlang sah die Sache recht kritisch au-, und alles schien sich aus eine reinliche Scheidung zuzuspitzen. Doch am Ende gelana eS der be währte» politischen Kunst der „Alten", die ungebärdigen „Jungen" bei der Fahne zu halten und sie zur Ancrken- nung der 40jährigen Altersgrenze zu bewegen, durch die «in regelmätzigeS automatisches Zuströmen der ins Schwa benalter eintretenden Jnngltberalen zur nationaMbcralen Gesamtpartei bewirkt wird. Der auf der Grundlage der Altersgrenze hergcstellte Frieden zwischen Alten und Jungen umfaßte aber nur das norddeutsche Revier. Di« süddeutschen Jungliberalen, in deren Adern irationalsozialeS Blut rollt und die auf -t« Worte ihres Meisters Naumann schwören, standen nach wie vor abseits und wollten von der Altersgrenze Nicht wissen. weil sie dem Kern ihres Wesens nach überhaupt nicht zur «ationalliberalen Gesamtpartei gehören, sondern die abweichenden Ziele der radikalen Naumannschen De mokratie verfolgen. Ihnen liegt daher an einer AngUe- beru>«g an bi« nationalliberalen Jugendvereine nur dann etwas, wenn sie in der Lage sind, sich ohne Beschränkung Lurch eine Altersgrenze Lauernd dort fesiznsetzen, ihren Einfluß »um alleinherrschenden zu machen und schließlich di« ganz« liberale Jugendbewegung in das Fahrwasser deS Nationalsozialismus zu lenken. Auf Grund dieser klaren Richtlinien mutzte in Kaiserslautern eigentlich eine gründ liche Klärung der Lage durch die endgültige Absplitterung -er siiddeutschen Jungliberalen erwartet werden. Da ge schah aber etwas Unerwartetes: die norddeutschen „Jungen" bekamen einen Rückfall in die früheren Brausckopfgvwohn- beite» und brückten »te Mddeutschcn «rüder sreuüestrab- lend an ihr Rcichsverbandsherz, auch ohne daß sic die Altersgrenze anerlanuten. Die süddeutschen Juugliberalen sind nun also offiziell in den Neichsverband ausgenommen, der durch diesen Zuwachs zwar um 11 000 Mitglieder ver mehrt worden ist und mit der stattlichen Gesamtzahl von 25 000 paradieren kann, die so geschaffene Vermehrung seines Besitzstandes aber mit einer abermaligen wesentlichen Ver schlechterung seines Verhältnisses zur Gcsamtpartei er kauft hat. Die Gefahr, da» der in Kaiserslautern geiahte Vcschlu» den süddeutschen Radikalismus im RcichSverbande über wuchern läßt und schließlich die ganze jnnglibcrale Be wegung in den nationalsozialen Strudel hinabzicht, ist nicht abzuleugnen. Wenn schon bei dem früheren Ausschämucn der norddeutschen juugliberalen Opposition gegen die Gc- samtpartci die Möglichkeit eines Linksabmarsches der Be wegung ernstlich in Betracht gezogen werden mußte, so er scheint eine solche Entwicklung durch di« jetzige Wendung noch viel mehr in greifbare Nähe gerückt. Es ist bezeich nend. daß gerade im weiblich-freisinnigen Lager, wo die nationalsozialcn Schutztruppen bekanntermaßen in hohen Ehren stehen, mit bezug auf die Vorgänge in Kaiserslautern der Hoffnung Ausdruck gegeden wird, die nationalliberale Gcsamtpartei werde die ganze junglibcrale Bewegung, „diesen fortwährend unangenehm beißenden Floh, nicht mehr lange in ihrem Pelze sitzen lassen können". Di« Herren, die so reden, möchten den „Floh" gar zu gern für sich selbst cinfangcn: dann würden sie ihn wieder aus den Nationalliberalismus loslassen, damit er sich Hnit dessen Blute recht voll saugte und der weiblich-freisinnigen Blutarmut, die trotz der Blockpolitik noch andauert, Heilung brächte. Die nationalliberale Gcsamtpartei weiß den Ernst der Lage zu würdigen, der noch durch den er schwerenden Umstand verschärft wirb, daß der Vor- stand des ReichsverbandeS sich wegen der Aushebung der Altersgrenze mit dem Ausschüsse des nationallibcralen Zcntralvorstandcö vorher ins Einvernehmen gesetzt und den Bescheid erhalten hatte, der Antrag sei schlechterdings nicht annehmbar. Trotzdem ist aus der Tagung in Kaisers lautern die einstimmige Annahme des Antrages erfolgt. Es liegt also eine Brüsticrung der Parteileitung vor. Diese hat denn auch nicht gezögert, durch ihr offizielles Organ zu erklären, daß „die geordneten Instanzen der Partei bei nächster Gelegenheit zu dem Beschlüsse Stellung nehmen würden, weil er die Grundlage, auf der die statutenmäßige Sonderstellung des Ncichsverl'andcs zur «ationalliberalen Gcsamtpartei beruhe, in tiefgehendster Weise verändere". Die „Köln. Ztg." fügt erläuternd hinzu, die national- liberalen Satzungen rechneten mit den Jugendvcrcincn als einem insbesondere durch die Altersgrenze gekennzeich neten Begriff. Die nationalliberale Partei habe alle» Grund, diese Voraussetzung» unter der die Jugendbewegung unter Sen Augen der Alten entstanden sei. zu unterstreichen und vor jedem Schritte zu warnen, der von der Partei ab zu besonderen Parteibildungen führe: der in Kaiserslautern ohne Einvernehmen mit der Parteileitung gefaßte Beschluß stehe im Widerspruch mit den Satzungen der Gcsamtpartei und bedeute für diese eine Schwächung. Das ist klar un deutlich. Um so weniger aber begreift man eS. wenn trotz dem das Kölnische Blatt gleich hinterher erklärt, die Zentralleitnng werde „vermutlich" dem Beschlüsse nicht bei- stimmcn. Sollte wirklich die nationalliberale Parteileitung in einer solchen Lebensfrage für die Gcsamtpartei über die von ihr zu beobachtende Haltung schwanken können? Der gemäßigte Liberalismus, der sich bewußt bleibt, daß in seinen nationalgeschichtlichen, dem Radikalismus abholden Traditionen die besten Wurzeln seiner Kraft ruhen, kann unmöglich, wenn er sich nicht selbst aus daS schwerste schädigen will, den in Kaisers lautern vollzogenen nationalsozialen Einbruch der süd deutschen Radikalen in seine Hürden geduldig passieren lassen. Wenn der süddeutsche Jungliberalismus nicht im- stände ist. sich Len nationalliberalen Programmsatzungen in allen Punkten zu fügen, so muß er eben seine eigenen Wege für sich allein wandeln. Würde sich umgekehrt die nationalliberale Gesamtpartei den Willen der national- sozialen süddeutschen Jungliberalen auszmingcn lassen und ihren Nacken unter das in Kaiserslautern aufgerichtctc Joch beugen, so wäre das eine Schwäche, die in ihren Folgen so verhängnisvoll wirken müßte, daß dagegen die rechtzeitige reinliche Scheidung von den 1t 000 süddeutschen Jnngltberalen nur als ein sehr kleines Ucbcl erscheint. Je rascher die Scheidung erfolgt, desto größer ist auch -te Wahrscheinlichkeit. Latz Ler norddeutsche JunaltbcraliSmuS Neueste TralMeldimgen vom 17. Scpibr. Lohnbewegungen. Frankfurt a. d. Oder. Nach einer Mitteilung der „Franks. Oderztg." betrug heute, am Dienstag, die Zahl der Ausständigen im Niederlansitzer Kohlenrevier 1292 gegen 817 am Montag. Ten größten Zugang a» Ausständigen halten die Niederlansitzer Kvhlenwcrke mit 113, die Gruben „Elisabethglück" mit 110, „Treuherz" m>t 74 und „Mcuro-Stvllcn" mit 05 Mann Antwerpen. sPriv.-Tcl.s Tie Situation im Hasen hat eine weitere Verschlimmerung durch die Arbeits einstellung der S ch i s s s m a s ch i n i stie n erfahren. Zur Lage in Marokko. Paris. General Drude telegraphiert heute: Eine nach der Küste östlich von Casablanca entsandte Rekvg- n o s z i e r n n g s - A b t e i l n n g ging bis aus ungefähr 8 Kilometer von der Stadt vor und traf auf eine 25 Mann zählende Abteilung Marokkaner, die die zu der Rckog- nvSziernngö-Abteilung gehörenden Gvumiers angrissen, von diesen aber zurückgeschlagen wurden. Die Abgeord neten der Stämme haben keine Schwierigkeiten gemacht, folgende Bedingungen anzunehmcn: Verbot deS Waffen- tragcns in einem Umkreise von 12 Kilometern von Casa blanca. Jeder, der diesem Verbote zuwiderhandelt, wird unter Verantwortlichmachung der Stämme mit einer Geldbuße von 12 Turos belegt und im Falle des Aus bruches neuer, gegen die Europäer gerichteten Unruhen vom Maghzcn bestraft. Entwassnung der Stämme. Aus lieferung der Mörder vom 30. Juli. Auslieserung deS Kheids Ulad Hart Uled cl Hadghamon, des hauptsächlichen Anstifters der Unruhen von Casablanca. Wiedereröffnung ocs Marktes von Casablanca. Jede Person, die Kriegs- konlrcbande vertreibt, soll als Kriegsgefangener behandelt werden. Jeder Stamm soll als Geißel eine Person stellen, die and den einslußrcichslcn Leuten des Stammes zu wählen ist. lieber eine Kriegsentschädigung soll zwischen Frankreich und Marokko verhandelt werden. Die Abgeord neten der Stämme haben eine Frist bis Donnerstag vor mittag erbeten, um den Stämmen diese Bedingungen unterbreiten zu können. General Trude berichtet schließ lich noch, das, außerordentliche Hitze herrscht. Paris. sPriv.-Tel.) Das letzte Wvrt DrudeS an die Kabylen ist: Die Stämme könne» ihre Waisen behalten, falls sie Geißeln dafür stellen, daß sie sich den Platzen Casa blanca, Rabat, Mazagan, Mogadvr und Tetuan bis ans 12 Kilometer ferichalten werden. Wegen Tangers soll mit de» Stämmen des Stadtbezirks besonders verhandelt werden. Paris. lPriv.-Tel.s Die Kabylen scheinen bereit, ans bedingungslose Kapitulation »nd Zahlung einer Kriegsentschädigung eiiizugehen, deren Höhe durch Ver handlungen mit Fez scslgeslellt worden war. Paris. sPriv.-Tel.> Clömenecau teilte den Journalisten heute mit, er habe die Zuversicht, daß dcr kommende Freitag den Anfang vom Ende der mar» ira nischen Wirren bringen werde. Clemenccan nimmt als sicher an, daß die Vertreter der Zcnata und Zaidia, jener zwei Stämc der Chanjas-Rcgion, die vorgestern mit Drude konferierten, sich in der Mittagsstunde des 20. Sep tcmbcrs mit den Sendlingcn aller anderen Stämme bei Drude cinsinden werden, um Mirgschaftcn sür die Ein haltung dcr ihnen auscrlcgtcn Bedingungen zu leisten, zu denen nächst Bezahlung einer Kontribution die Stel lung von Geißeln genügen soll. Internationaler Bcrgarbeitcrkongreß. Salzburg. Der Internationale Bergar beiter-Kongreß hat nachstehende Resolution betreffend die Verkürzung dcr Arbeitszeit angenommen: „1. Antrag Großbritanniens: Dcr Kongreß ist der Ansicht, daß die Zeit nun gekommen sei, um größere Fortschritte zu machen in der Erringung des Achtstundentages tn Bergwerken ein schließlich Ein- und Ausfahrt. Wir verpflichten uns des halb, alle unsere Kräfte anzustrcngcn, um diese Frage mit größerer Wucht den Parlamenten dcr auf diesem Kongreß vertretenen Nationen aiiszndrängcn. bis der Achtstunden tag, einschließlich Ein- und Ausfahrt, Geietz wird. 2. Antrag Belgiens und Frankreichs: Die Arbeitsstunden in den Berg werken dürfen nicht 8 pro Tag überschreiten, und diese Stundenzahl muß noch weiter reduziert werden in den Bergwerken, in denen schlagende Wetter, hohe Tem pcratur oder feuchte Atmosphäre herrschen. 3. Antrag Deutschlands und Oesterreichs: Durch Landesgcsetze ist die Schichtzeit sür alle Arbeiter der Bergwerksindnstrie au> höchstens 8 Stunden zu beschränken: i» den unterirdischen Betrieben ist bei hoher Temperatur nur eine höchstens sechsstündige Schicht zu gestatten. Im Lause dcr Debatte verwiesen die Delegierte» Großbritanniens aus die Fori schritte der großbritannischcn Föderation im Kampfe um den Achtstundentag, dessen Resultat nach 14 Jahren endlich die Vorlage einer diesbezüglichen Resolution seitens der englischen Regierung in dcr letzten Session des Unterhauses war. Dieselbe enthalte aber einen nnannebmbaren Passus, nämlich, daß die Bergwerksbesitzer im Kriegsfälle oder sonst in außerordentlichen Fällen durch sechzig Tage hindurch Ucberstunden unbeschränkt verlangen können. Der bei gische Delegiert« Cavrot verwies Gegenüber dem tn Oester reich erlangten Nennstundentage aus die 11- bis löstsindige Arbeitszeit in Belgien und bat um Unterstützung des Kon gresses für die Bestrebungen der belgischen Bergarbeiter. pun uspss^a uo8 »swi,«^ vsp rri qssplvg^g mspst ui nr>Sc>«sr?sne st gsssS ssM °L7> spei- W Hi,»/ «igPsz-pvii tpisgz