Volltext Seite (XML)
4'r! SerugrgebW: «nttWrlt« t». »«-« »tt Ualt» »wetmatt«« «utrmrun, dunt lmlen «-len <«»«»» mid »»e»«« «, So»». u«d Movla««, »ur einmal) »Ml. ««AI., dnnd aurwäNtaeLom» miMmiLre » Mt bei , V» «» »f. Bei «inmaliaer Zuliellun, durch di« Poll»Btt. lobneveftellseld), tm«u»- land mit «tldrechendem Sul«aae. R -chdr>« all« «rttkel«. Ortoinal- Mm«»»»,«, nur mit deutlicher O ««l >«« a u, a b«<.Dre«d. Nachr") tuläiNa. Nachtrllalich« Honorar- onivrüch« bleiben unberückiichtiat: unvtrlanate Manuikrivte werdru »icht ausdewabrt. ^mm- «rsröo-ek 1856. «niI SvIdersesrUlLvI ------ ---------- vrc»r kiscker llw See 2l. LauPtgeschüstSstelle: «artenstr. S8/4». Mreigen-cE »nnakme von >ntünd>,un,en bis nachmiilaa« s Ubr Sonn- und KeiertagS nur Marie,itirabe ss von Ii diö '/il Ubr, Di« iwaltiaeBrund- «ile ica. » Kilben) so Pia., An kündiaunaen aut der Prwalleite Zeile « Pia : die 2 ioaltiae Zeile auf Lert leite so Pia , als Einaeümdt Zeile So Pia, I» »lummen, n»ch Eouu- und Fetertaae« r ivalliae Grundzeit« so Pia. aus Privalieiie so Pia , Sivalliae Keil« aui Terlieiic und als Einaciandl so Pia, Auswärtige Aui träae nur aeac» Vorausbczaüluna, Beleablätler werden mit U»Lia> berechnet. Aernivrechanichlub: «M« 1 Nr. U und Nr. LOS«. l..WMg. Mkenlismls. 34. zsrlllsrtvr Vswvodäto voruekwell Stils in jvS» pnueluzjv. ^Ls^sImttasI^vporsNnIIeli« LloKLak« aack Uockvstaälva la vnovucftftslrL-o ^Unn«n8tr»88v «wpLiokIt U»ei8elillle Lttltlilillle keäerlvlodt. 8^ dttllicstv krolso. k.öokme s notk»!» 6spt«nrcst!«vr<». 80llllvll8Llljl'MV »Uvr?r«KIirKvil LI A patvolllr«» VVilqtsl'Ilssoi' 8tl- 17 kt-l-e 8tMS 47 ill WtAch» LmM kmaükNLtl'srze 8. Üj7b» 1 FL 12 2INl«g»I- Beringung des Reichstags, Hofnachrichten. Geb- Oek.-Rat Uhlemanns-, Automodilfahrer. Mutmaßliche Witterung: H.» L RZO» TAlksjtl. Männer- u. Jüuglingsliereine. Russ.-jap, Krieg, Fall Mirbach. Gvrdoii-Bennett-Neniien. Warm, heiter. So»,labend, 18. Juni 1904. Vertagung des Reichstags. Die erste Session des neugewählteu Reichstags ist nicht zu einem regelrechten Schlüsse gekommen, sondern dem Schicksale der Vertagung verfallen, und zwar bis zum 29. November. Die Form der Vertagung hat sich seit der vorigen Legislatur periode fast zur Regel ausgebildet, indem der 1893 gewählte Reichstag so fleißig von diesem Auskunftsmittel Gebrauch machte, daß er überhaupt nur zwei regelrechte Sessionen innerhalb der fünf Jahre seines Daseins aufwies. Für die parlamentarische Geschäftsführung ist der Unterschied zwischen Schluß und Ver tagung sehr bedeutend. Während nämlich der Schluß der Session dem gesamten, noch nicht aufgearbeiteten Stoffe, mit dem sich das Haus beschäftigt hat, kurzweg den Lebcnsfadcn abschneidet, sodah alles von vorn wieder angesangen werden muß, bewirkt die Vertagung lediglich ein Ruhen der parlamentarischen Tätigkeit, die dann nach Wiederaufnahme der Sitzungen an allen Punkten da fortgesetzt wEd, wo sie liegen geblieben ist. Von diesem Standpunkte aus hat man Ursache, die jetzige Ver tagungsmaßnahme mit einem nassen und einem trockenen Auge zu betrachten. Fatal ist nämlich der Umstand, daß infolge der Vertagung auch die Unmenge von sozialpolitischen Resolutionen, die zum Etat des Reichsamtes des Innern eingebracht worden waren, in den neuen Geschäftsabschnitt mit hinüber genommen werden muß. Mit einer solchen Bürde im voraus bepackt, vermag die Herbsttagung eigentlich keine besonderen Hoffnungen auf gedeihliche Leistungen zu erwecken: denn gerade die erwähnten Resolutionen bilden erfahrungsgemäß ein höchst lästiges Hindernis einer er sprießlichen Geschäftsführung. Auf der anderen Seite aber bietet di« Vertagung die im sachlichen Interesse zu begrüßende Mög lichkeit, die noch unvollendet in den Kommissionen befindlichen Vorlagen von einiger Wichtigkeit, wie die Novelle zum Stempel- lsteuer- und Börsengeseh. die Totalisator- und Servisvorlagen und den Entwurf über die Entlastung des Reichsgerichts, im Herbste alsbald zu erledigen. Eine besonders gute Zensur kann der Reichstag für seine Tätigkeit in der verflossenen Session nicht beanspruchen. In erster Linie war es wieder das leidige parlamentarische Erbübel des „Absentismus" oder auf deutsch des „Schwänzens", das den regelmäßigen Geschäftsgang des Hauses in der empfindlichsten Weise störte. Man war zuletzt fast fortgesetzt auf die bloße Fiktion der Beschlußfähigkeit angewiesen, da die klaffenden Lücken es auch ohne Auszählung jedem noch so schwerfälligen Rechner aus der Stelle klar machten, daß die anwesenden „paar Männeken" sich nur schwach über die Nullziffer erhoben. Ein solcher Zustand aber ist des Reichstags durchaus unwürdig und schädigt sein Ansehen als eines gleichberechtigten Faktors der Gesetzgebung auf das äußerste: er bedeutet nichts anderes, als daß die Mehrheit sich aus Trägheit und Bequemlichkeit der Min derheit auf Gnade und Ungnade in die Hände gibt, indem cs nur jezuwellen einem Mitglied« der Opposition einzufallen braucht, die Beschlußfähigkeit anzuzwcifeln, um sofort die ganze Gesetz- gebungsmasckstne ins Stocken zu bringen. Die Presse aller Rich tungen hat oft genug über diese parlamentarische Erbsünde ge wettert und so bewegliche Klagen und Beschwörungen an gestellt, daß es einen Stein hätte erweichen müssen. Die schwänzenden Reichsboten aber blieben ungerührt und trieben ihre Allotria ruhig weiter, statt hübsch regelmäßig zu den Sitzungen zu erscheinen. Kein Wunder also, daß unter diesen Umständen auch die politischen Doktoren ivieder mit einem ganzen Sammelsurium von Heilmitteln, unter denen hauptsächlich die Diäten angcpriesen wurden, aufwarteten. Tie Skeptiker verhielten sich indessen allen derartigen Rat schlägen gegenüber sehr reserviert und vermochten sich nicht zu dem fröhlichen Glauben aufzuschwingen, daß eS durch irgend etwas gelingen werde, den Mangel an Arbeitsfreudigkeit bei den Reichsboten dauernd und endgültig zu überwinden. Es wird wohl auch bei dem „Jortwurstcln" sein Bewenden haben, und man wird sich freuen müssen, wenn es nur gelingt, die Volksvertreter jedesmal bei irgendwie kritischen Anlässen mög lichst vollzählig zusammen zu trommeln. Sela! Im umgekehrten Verhältnis zu dem Fleiße der Reichsboten stand die Neigung der Etatsredner, sich selbst sprechen zu hören und „zum Fenster hinaus zu reden". Die platte Behaglichkeit, mit der dieses Mal über die unwahrscheinlichsten und un interessantesten Dinge beim Etat geradezu „gequasselt" wurde, überstieg alles Maß und führte zu dem Ergebnis, daß der Etat nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnte. Das ist nicht bloß ein schlimmes Zeichen für die laLe Auffassung, die der leider überwiegenden Mehrheit unserer Reichsboten über den „kate gorischen Imperativ der Pflicht" eigen ist, sondern hat auch in praktischer Beziehung zum Teil unangenehme Folgen, indem z. B. Lieferung-kontrakte von Reich-Wegen in solchem Falle nicht ab- geschossen werden können. Der Präsident war nach Kräften bemüht, durch seinen moralischen Einfluß die Abgeordneten zur Nachachtung der weisen Regel zu bewegen, daß Kürze deS Witzes Würze ist. Es half aber illeS nichtS: die Redelust mußte gebüßt werden, und so ging eS denn wochenlang fort, mit erbarmungs loser Langweiligkeit, bis schließlich kein Mensch mehr ole band wurmartigen Zeitungsberichte über die Plcnarverhandlungen las. Dafür wurde aber den Kommissionsverhandlungen um so mehr Aufmerksamkeit geschenkt, und wenn das so weiter geht, werden schließlich die Kommissionen überhaupt den Schwerpunkt der ge samten parlamentarischen Tätigkeit, sowie des öffentlichen Inter esses bilden. Was der Reichstag sonst außer dem viel zu spät erledigten Etat an positiver Arbeit geleistet hat, ist im Vergleich mit der außerordentlichen Länge der daraus verwendeten Zeit herzlich wenig. Hauptsächlich ist es die „kleine Reichssinanzreform", deren Verabschiedung nach vielen Mühen und Sorgen, die ihretwegen der Reichsschatzsekretär Freiherr von Stengel auszustehen hatte, gelang. Das Zentrum wollte zuerst überhaupt nichts von der Sache hören, und rumorte gewaltig. Schließlich aber kam doch der übliche „Kuhhandel" zustande, Herr Müller-Fulda flickte und „besserte" an dem Entwurf herum, sodaß er am Ende weder Hand noch Fuß hatte, und Herr von Stengel empfing aus den Händen des ultramontanen Finanzgelehrten mit süßsaurer Miene ein Etwas zurück, das er am liebsten in die Wolssschlucht geworfen hätte, mit dem er aber dann doch oorlieb nahm, eingedenk des Satzes, daß etwas besser als nichts ist. Demselben Grundsätze folgte auch der Reichstag bei der Abstimmung über den Entwurf, betr. die Entschädigung unschuldig Verhafteter. Obwohl dem Reichstage der Kreis der entschädigungsbcrechtigten Personen zu eng gezogen erschien und auch sonst noch mehrfache Mängel dem Regierungsentwurse anhaftetcn, beschied man sich doch mit dem Erreichbaren, um nicht alles ,u gefährden; selbst ein Redner der freisinnigen Volkspartei bezeichnte das Gesetz auch so trotz seiner verhältnismäßigen Unvollkommenheit als eine „Wohltat für das deutsche Volk". Nur die Sozialdemokraten geiielen sich wieder in der Pose des „Alles oder nichts!", und versagten dem Gesetz entwürfe ihre Zustimmung, weil er ihnen „nicht weit genug ging", genau so, wie seinerzeit bei den Arbeiteroersicherungsgeietzen. Zu- letzt wurden noch in ziemlich raschem Tempo die Vorlagen über die Bekämpfung der Reblaus, über die Kaufmanns- gerichte, über die ostasrikanische Bahn und die Münz- gesetznovelle, bei der es mit der Regierung zum „Taler- Konflikt" kam, verabschiedet. Bei der Verhandlung über die Kolonialbahn gab der Reichs tag noch in letzter Stunde einen erfreulichen Beweis patriotischer Einsicht, indem Konservative, Nationalliberalc und Zentrum sich zusammensanden, um der Bahn Dar-es-Salaam-Mrogoro unter entsprechender Erhöhung des Kostcnansahes eine größere Spur weite zu geben als sie im Entwurf vorgeschlagen war: ein Be weis, daß von der von den Radikalen behaupteten „Kolonial müdigkeit" bei den maßgebenden Parteien nichts zu spüren ist. Die nächste Session wird sehr inhalts- und arbeitsreich wer den. Außer dem Material nämlich, das noch aus der jetzt ver flossenen Tagung hinüber genommen wird, kommen an wichtigen Gesetzentwürfen in Frage: 1. Die Neuordnung der Friedens- Präsenzstärke unseres Landheeres; 2. der weitere Ausbau unserer Flotte: 3. die Neuregelung des Militärpensionswescns und 4. — zuletzt, aber nicht am wenigsten — die Handelsverträge. Mehr als je wird also die nächste Tagung unter dem Zeichen des emsigen Schaffens stehen, und die Reichsboten werden daher in ganz be sonderem Maße darnach trachten müssen, ihre beiden Haupt fehler, den Absentismus und die Vielredesncht, einzudämmen. Vielleicht bringt in dieser Beziehung der Zwang der Tatsachen zuwege, was alle Ermahnungen bisher nicht vermocht haben. Neueste Drahtmeldnngen vom 17. Juni. Gordon - Vennett«Renne». Saalburg. Thöry-Frankreich passierte das Ziel nach 5 Stunden 50 Minuten 3 Sekunden, Jenatzy-Deutschlond nach 6 Stunden 1 Minute 21 Sekunden. Sieger ist Thery-Frank reich, der einen 80pserdigen Brasier-Wagen fuhr. Saal bürg. sDritte Runde.) Edge 5 Stunden 45 Min. 36 Sek.; Werner 5. 45, 25; Lancia 5, 25, 35; Girling 5. 5, 25. Saal bürg. Gegen 4 Uhr 30 Minuten erschien wieder die Kaiserin im offenen vierspännigen Wagen, der Kaiser Autonu' ' üßt un uno Prinz rzrieoricy ueo. ^ . ... , der Rennen ständig verfolgt. Das Interesse des Publikums nahm zu, als bei der dritten Runde Thöry mehr und mehr Terrain aor Jenatzy gewann. Saalburg. sPriv.-Tel.) Der Kaiser sprachchei seiner ^ o ' m seien die Fahrzeuge der Zukunft." ^Der Kaiser unterhielt sich im elt an der Saalburg mich mit dem Herzog von Ratidor, dem fürsten zu Hohenlohe, dem Grafen zu Schonborn, dem Ober »ürgermesster Marks und dem Grafen Taillerand. Alle diese Zun» Schiffsbrand in Newoork. New York. sPrw.-Tel.) Die Anzahl der )pter des Brandes des Dampfers „General Siokum" wird jctzi von -er Polizei aus 1130 geschätzt. Trotz des Unglücks uuternahm der Tampler „Grand R,Publique", ein Schweslerickiiss des nieder- gebrannten Dampfers, am heutigen Donnerstag noch eine Ver gnügungsfahrt. Er war bis auf das letzte Plätzchen ausgeslopii. Die letzten polizeilichen Feststellungen ergaben, daß 502 Leichen geborgen sind, 430 sind identifiziert und 050 als vermißt vu- gemeloet. Die öffentlichen Schulen in den von der Katastrophe betroffenen Distrikten berichten, daß 316 Kinder beim Schul unterricht vorgestern fehlten, die fckst sämtlich für den Ausflug um Erlaubnis zum Wegblciben nachgesucht hatten. Ter Bürger meister Mac Clellan ordnete an, daß die städtischen Gebäude Halb mast flaggen sollen. Auch ernannte er ein Hilfskomitee. Es wird ein Feiertag für die Trauer festgesetzt. Erzbischof Farley bot die Teilnahme des katholischen Klerus bei der Leichenfeier an. Tie deutschen Vereine Planen eine große Traucrfcier. Tausende suchen in der Morgue nach Vermieten. 'Eine Frau fand ihre tote Tochter, nahm die Leiche und sprang in den Fluß: als sie ge rettet wurde, nahm sie Karbolsäure. Ein Alaun fand die Leichen seiner Frau und seiner drei Kinder und wurde wahnsinnig. Aehn- liche Vorfälle sind häufig. Zum russisch-japanischen Krieg. Tokio. Amtlich wird gemeldet: Am Morgen des 15. Juni erschien das Wladiwostok-Geschwader, bestehend aus den Kreuzern „Rossiia", „Gromoboi" und „Rurik" in der Korea straße und griff die japanischen Transportschiffe an. Von der „Hitachi Maru", die sank, retteten sich nur wenige; von der „Sado Maru", die mit Torpedos beschossen wurde, aber nicht untergmg, nimmt man an, daß die Mehrzahl der Mannschaften gerettet wurde.. Das Schicksal der ,,Jznmimaru" ist unbekannt. Das Geschwader wurde am 16. Juni bei der Insel Oki gesehen. Die Flotte des Admirals Kamimura ging am 15. Juni zur Ver folgung des Wladiwostok-Geschwaders ab. — General Kuroki meldet, daß ein japanisches Detachement am 12. Juni Knaijen, 65 Meilen nordöstlich von Knautien, besetzte. Die Russen waren 300 Mann und 300 Tschungnsen starr. Tie Japaner hatten keine Verluste, die des Feindes sind unbekannt. Das Epaulett eines Gefangenen zeigte die Nummer des 15. ostsibirischen Regiments. Tokio. Wahrscheinlich hat der Nebel wieder das russische Wladiwostok-Geschwader gerettet, lieber Vorgänge, die sich aus der See abgespielt haben sollen, sind viel Gerüchte im Umlauf, die aber alle unbestätigt sind. Admiral Trunoda hat eine Torpcdobootslotille zur Verfolgung der Russen entsandt, Wind, Regen und Nebel ließen jedoch ein erfolgreiches Vorgehen nicht zu. Tie Ueberlebcnden von der „Hitachi-Maru" erzählen, daß sie die russischen Schiffe um 7 Uhr morgens in Sicht bekom men hätten, später auf Signal gestoppt, aber um 10 Uhr versucht hätten, zu entkommen. Darauf wären durch das Feuer der Russen innerhalb weniger Minuten an 200 Leute getötet worden. Das Deck wäre mit Leichen bedeckt gewesen. Der englische Kapitän Compbell sprang, wie weiter berichtet wird, über Bord und wird vermißt. Der erste Ingenieur wurde auf der Kommandobrücke getötet. Der Kommandeur der Landungstruppen und der zwecke Offizier begingen Selbstmord, viele von den Mannschaften flüchte ten sich in Boote. Die „Sadomaru" sah die Russen 35 Meilen westlich von der Insel Sairo, beobachtete aber die Befehle zum Stoppen nicht. Darauf schossen die Russen und signalisierte», daS Schiff zu verlassen. Die Besatzung ging in die Boote und viele entkamen. Das Schiff wurde dann in Brand gesetzt. Niutschwang. Flüchtlinge erzählen, daß die Japaner in beträchtlicher Stärke wenige Meilen von Kaitschou landeten und daß ein scharfes Gefecht südöstlich davon gestern nachmittag stattgesilndcn habe. Sächsische Orden erhielten: das Ritter- kurz mob . „ Mißgeschick aus. <7» -N o» ft) DG. 2 cv s ^ cv v ^ — kD sPriv.-Tel.) Das Kaiscrpaar wird morgen Ho ' ' Berlin. vormittag, von Homburg v. d. H. kommend, auf Schloß Friedrichs- Hof esiitreffen und sich gegen Mittag von dort nach Cronberg begeben, wo um 12 Uhr me Entdüllung der Äaiserin Fried rich-Gedenktafel an der dortigen Stadtkirchc stattfindct. Am Abend erfolgt die Weiterreise nach Hamburg. An der Ent- hüllungsfe'er in Cronberg nimmt neben der Ervprinzessin Charlotte von Sachsen-Meiningen auch der Erbprst". Bernhard teil, der zur Zeit in Baden-Baden zur Kur weilt. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Seniorenkonvent des Ab geordnetenhauses einigte sich dahin, daß sich das Abgeord netenhaus am Donnerstag nächster Woche vertagt, dis das Herrenhaus seine Beratungen vor der Sommerpause beendet hat, was voraussichtlich am 2. Juli der Fall sein wird. Der Regierung wird der Wunsch ausgesprochen, alsdann die Vertagung unter Mitwirkung der Regierung dis zum 18. Oktober dauern zu lassen. Erledigt sollen noch werden: Wahlprüsungen, die beiden Meliorationsvorlagen, das Lottcrieqesctz und die Scehandlungs- Vorlage. — Die Budgctkommission des Abgeordneten hauses ha. den Entwurf eines stlesetzes wegen Erdöhung des Grundkapitals der Seehandlung in ihrer gestrigen Sitzung im wesentlichen in der Fassung der Regierungsvorlage angenommen. Es wurde ein neuer Paragraph hinzuaefügt, inhaltlich dessen die Seehandlung den Namen „Seehandlung", königlich preußische Staatsbank tragen soll, damit in der Bezeichnung des Instituts seine eigentliche Bedeutung zum Ausdruck gelange. Berlin. Mitteilung des Kricasministcriums über ds»-Fahrt der Truppentransportschiffe: Dampfer „Rhein" mit dem Ablösunastransport für die ostasiatische Bcsatzungsbrigade ist am 16. d. Mts. wohlbehalten in Port Said cingetrossen und am 17. von dort weiter gesabren. Berlin. sPriv-Tel.) kreuz 1. Klaff Reh dein, . das Ritterkreuz . . „ Vorsteher erster Klasse Haak und Hecker zu Leipzig. Berlin. iPrio.-Tel.) Im P o m m ernda nkprozeß nahm die heutige Verhandlung insofern einen überraschenden Ver laus, als die gerichtlichen Biickwrrevisoren Huschkc und Kritte nach Prüfung zweier Anträge der Angeklagten und nach Durch sicht des ihnen überaiitwortelen Materials bekundeten, daß die Pommcrndank sehr wohl >m stände gewesen wäre, ihre Pfandbrief-