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V>«i»«8tv8 «»»> VVI lMiMM-Lpsrisi-KkLMit LU L'iurrvn 8tia880 LU. «r. 28«. Tie neuen .Handelsvertiäge. Zeiigeiigebübren, Verein „Kiudeihvrt". Allgemcinel Tuinveretn. GeuchlSverhaiidlunge», Piozeß Hnssener. KniistauSstellniig. > Frciiag, 2Z. Lepteinlicr l90k. Die neuen Handelsverträge. DK gegenwärtigen Handelsverträge stehen entweder bereits im Leichen de-Erlöschens oder sehen dem Eintreten eines ptvoismischen Zustande« entgegen, der keinerlei Gewühl einer längeren Dauer bietet. Zwei Anträge sind es. die mit dem 3l. Dezember 1903 endgültig ablaufen: das handelSpvlitiiche llebereinkommenDeutsch lands mit Großbritannien und derTanstertrag zwilchen Oesterreich und Italien. Die genannten beiden Beiträge sind rechizeilig am 31. Dezember 1902 gekündigt worden und hören daher mit dem Ende de« laufenden Jahres zu existieren auf, io daß zu ihrer provisorllchen Verlängerung besondere Verhandlungen und Verein barungen zwilchen den beteiligten Mächten erforderlich sind. Die übrigen Verträge stehen dagegen unter der Wirkung der in ihnen enthaltenen Vorichriit, daß sie. wenn bis zum 31. Dezember 1902 ihre Kündigung nicht erfolgt ist. vom 1. Januar 1904 an proviso risch fortgelten sollen mit der Maßgabe, daß an jedem Tage die Kündigung vorgenommen werden kann und dann ein Jahr später der Vertrag erlischt. Hieraus erhellt, daß der baldige Abschluß neuer Handelsverträge eine wlrtschastspolitlsche Frage von groger Dring lichkeit dorslellt. weil eine für längere Zeit gesicherte Stabilität der Handelsbeziehungen mit dem Auslande für die gesamte natio nale Arbeit von der köchsten und einschneidendsten Bedeutung ist- wählend die augenblicklichen handelspolitischen Verhältnisse an einer allgemeinen Unsicherheit leiden und nur ein mühsames Dabinleben aus der Hand in den Mund von einem Tage zum anderen ermöglichen. Die handelspolitischen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien tragen schon seit längeiei Zeit einen provi sorischen Charakter, nachdem die Londoner Regierung den früheren Handelsvertiag gekündigt hatte, um den britischen Kolonien wirt schaftliche Ellbogenfreiheit zu verschaffen und insbesondere Canada die Möglichkeit zu gewähren, für Waren aus dem englischen Mutterlande Vorzugszölle einzufnhren. Daraus entwickelte sich dann der deutich canadische Zollltreit. der einen deutsch-englischen Rotenwechsel bervorries und im britischen Parlament zu ziemlich heftigen Ausfällen und Anglisten gegen Deutschland, das in keinem Punkte den strengen internationalen Rechtsboven verlassen hatte. Anlaß gab. Jetzt ist allo die Frage, ob die leitenden deut schen Kreise nach den gemachten üblen Ersahrungen abermals geneigt lein werben, in eine Verlängerung des Provisoriums auf unbestimmte Zeit unter Erfüllung der englische» Sonderwümche einzuwilligen. Die »Kreuz-Ztg" ist der Meinung, daß für die .Haltung der Reichsregierung gegenüber England der Stand der HandeiSvertragsverhandlungen mit den anderen Mächten, zunächst mit Rußland von enticheidendem Einstich sein werde. Rur wenn diese Verhandlungen gut von statten gingen, sei ein vorübergehend vcrtragSloieS Verhältnis zu England unbedenklich: andernfalls aber werde sich für Regierung und Reichstag die Rolwendigketk ergeben, wohl oder übet unter möglichst günstigen Bedingungen daS deutich- cnglische Handelsprovisorium zu erneuern. Ueber den deutlch-österreichischen Handelsvertrag hat sich jüngst der Reichskanzler Gras Bülow tn einer Unterredung mit einem Wiener Journalisten geäußert. Die Schwierigkeiten der Erneuerung liegen vier in dem volitiichen Wtrrwar begründet, der zur Zeit tn der babsburgiichen Monarchie herrscht und die Ein heitlichkeit de« österreichtich-ungariichen Zollgebietes in Frage stellt Sollte in kürzerer Frist der keineswegs undenkbare Fall eintreten, daß jede der beiden Reichshälften sich mit einer eigenen Zolltaris- mauer umgibt, io wüide daraus für Deutschland folgen, daß seine Regierung nicht mehr mit einem gemeinsamen österreichisch-ungarischen Minister über einen einbeitlichen Tarifvertrag zu verhandeln hätte» sondern daß je ein besonderer Vertrag sowohl mit Oesterreich als auch mit Ungarn abgeschlossen werden mühte. Man merkt es den Bülowschen Aeußerungen deutlich an. daß sie unter dem Drucke der hier angedeuteten Fatalitäten gestanden haben. Der Reichskanzler erklärte, wenn er bisher davon abgesehen habe, wegen Eröffnung der Verhandlungen besonders zu drängen oder zur Kündigung des aus dem Jahre 1891 stammenden Vertrages zu schreiten, so sei er dabei von dem Wunsche geleitet gewesen, die Schwierigkeiten, die dem befreundeten und verbündeten Reiche aus der innerpolitischen Situation erwachsen, nicht zu verschärfen und die Kontinuität der guten handelspolitischen Beziehungen nicht zu stören. Indessen, so fügte der Reichskanzler ausdrück, sich hinzu, der Moment der Kündigung kann natürlich kommen, und schon jetzt habe Deutschland die Verhandlungen mit anderen Mächten eher beginnen müssen als mit dem österreichisch-ungari schen Nachbarstaat«. Bis zu welchem Stadium die im Zuge be findlichen Bertragsverhandlungen mit Rußland gediehen sind, läßt sich in der Oesfentüchkeit einstweilen nicht übersehen. Nach dem klassischen AuSspruche des Fürsten MeschtscherSki sind die beiderseitigen Unterhändler in Petersburg nicht über den ein leitenden Prozeß des »gegenseitigen BeriechenS" hinausgekommen. so daß man darnach einen sachlichen Fortgang und ein positives Ergebnis der Beratungen erst bei ihrer in Berlin vorzunehmenden Fortsetzung zu erwarten haben wird. Die kleineren Verträge mit Italien, der Schweiz und anderen Staaten dürsten sich in rascherem Zuge erledigen lassen, da bei ihnen die sonstigen Haupt steine de» Anstöße«, die insbesondere auf dem Gebiete de« land- wirtschaftlichen Güteraustausches liegen, fortsallen. In jedem Falle kann darüber kein Zweifel obwalten, daß die Neugestaltung unserer handelspolitischen Beziehungen zum Auslande ein Werk von ungewöhnlicher Schwierigkeit ist, das sich in keinem Punkte über das Knie brechen läßt, sondern in allen Stücken die äußerste diplomatische Umsicht und Gesaiicklich- keit erfordert. Um so mehr sollte man eigentlich erwarten, daß angesichts dieser Sachlage nunmehr endlich auch die deutsche Frei- händlerprcsse einlenrte und von dem in nationaler Be- ziehung so würdelosen Verfahren Abstand nähme, den deutschen leiienden Staatsmännern und Unterhändlern fortwährend Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Es muß doch jetzt nachgerade auch der lauteste manchestersiche Rufer im ehemaligen Zollskcite im stillen Kämmerlein sich ehrlich eingestehen, daß es ein wahres Glück für alle Zweige unserer nationalen Erwerbstätigkcii, so wohl für Industrie und Landwirtschaft, wie für den Handel ist. daß wir in ausreichender zollpolitischer Rüstung in den Kampf um die Erneuerung der Handelsverträge eintreten können. Man vergleiche einmal mit unserer Stellung diejenige Oesterreich- Ungarns. das auf Drängen von Budapest aus sich zu einer voreiligen Kündigung seines Handelsvertrages mit Italien hat verleiten lassen und nun, da es eines neuen Zolltarifs ermangelt und ein solcher auch rechtzeitig gar nicht mehr fertig, gestellt werden kann, völlig ratlos dasteht, weil ihm jede Grund läge zur Einleitung von Verhandlungei. fehlt. Deutschland dagegen tritt wohlgewappnet mit einem Tarife au' t>M Plan, der durch das eigene Schwergewicht seiner Höchstsätze, die im Notfälle ans die Nichtvertragsstaaten Anwendung finden, als wirksamer Ansporn zur Gewährung von handelspolitischen Zugeständnissen an die deutschen Unterhändler dient und dadurch aus sich selbst heraus dem Abschlüsse von neuen Verträgen förderlich ist. Der durch deti deutschen, in seiner gesamten Veranlagung durchaus gemäßigten Schutzzolllaris geschaffene taktische Vorteil für die Rcichsregierung kann jedoch so lange nicht zur vollen Wirk samkeit gelangen, als unsere sreihändlerische Presse es sich an gelegen sein läßt, auch jetzt noch mit allen Kräften gegen den doch gesetzlich festgelegten neuen Zolltarif Sturm zu lausen und mit ge jlissentttchem Bemühen im Anslande den grundfalschen Eindruck zu erwecken, als sei noch jetzt in allerletzter Stunde vor der Ent- scheidung über die neuen Handelsverträge an eine Preisgabe wesentlicher Bestandteile des Tarifs zu denken. Statt unserem leitenden Staatsmanne im Reiche mit allen Mitteln in seinen handelspolitischen Bestrebungen dem Auslande gegenüber den Rücken zu decken, wie es das vaterländische Interesse gebieterisch erheischt, ist man von jener Seite sogar so weit gegangen, die An deutung zu verbreiten, Graf Bülows Stellung sei angesichts der „Unmöglichkeit", mit dem neuen Tarife Handelsverträge abzu» schließen, erschüttert, und er werde, falls er sein Ziel nicht erreiche, vom Schauplätze abtreten. Die „Voss. Ztg." spinnt jetzt denselben Faden weiter, indem sie erklärt, ein deutsch-russischer Tarifvertrag sei ganz aussichtslos wegen der Mindestzölle aus Roggen, Weizen und Gerste. Die Verhandlungen würden auch in Berlin nicht vom Flecke kommen, wenn Deutschland an den Mindestzöllen für Getreide sesthalte. Sollten neue Handelsverträge mit Rußland und demnächst mit Oesterreich-Ungarn vereinbart werden, so werde der Reichskanzler die Mindestzölle für Getreide preisgeben müssen, ganz gleich, ob er Bülow oder Rheinbaben oder wie sonst heiße. Nur vom Verzicht aus die Mindestzölle könne „ernsthaft" die Rede sein, nicht von der baldigen Kündigung der Handelsverträge Auch die Zustimmung des Reichstags zu der Beseitigung der Mindest zölle glaubt das genannte Blatt mit Hilfe des Zentrums und der Nationalliberalen in Aussicht stellen »u können. Die Rechnung deS freisinnigen Blatte«, deren Verwirklichung daS mühsame Zolltarifwerk gerade in einem seiner wesentlichsten Punkte zur verlorenen Liebesmühe machen und der deutschen Landwirtschaft abermals die Rolle des Hauptleidtragenden bei der Erneuerung der Handelsverträge zuweisen würde, ist zweifellos falsch. Daß sic aber in so kritischen Zeitläuften überhaupt aus gestellt und dadurch im Auslande der unter Umstände» höchst folgenschwere Irrtum erzeugt werden kann, der deutsche Zolltarif sei ein Chamäleon, das heute so und morgen so schillert, je nach der von den deutschen Freihändlern unterstützten Laune der fremden Unterhändler, das stellt der Entwicklung deS Nationalgefühls bei einem Teile unserer freihändlerischen Kreise ein recht wenig schmeichelhaftes Zeugnis auS. Geradezu grotesk wirkt eS dem- gegenüber, wenn ein Berliner Manchesterblatt in einer Besprechung der englischen Wirtschaftspolitik entschuldigend daraus hinweist, daß England sich lediglich gegen die «Exzesse" der Schutzzollpolitik anderer Länder wehre und daß man ihm eine solche Verteidigung seiner berechtigten Interessen nicht verargen noch verweisen dürfe. Also das Ausland hat Recht um jeden Preis! In der Tat, wenn die Elemente, um die es sich hier handelt, nur ein klein wenig besseres Verständnis für die Forderungen der nationalen Würde und des nationalen Interesses ihre« eigenen Vaterlandes bei den jetzigen zollpolitischen Verhandlungen mit fremden Staaten zeigen wollten, dann wäre für unsere leitende» Kreise der Abschluß der neuen Handelsverträge ein« west leichtere Aufgabe» als sie sich unter den obwaltenden Umständen darstrllt. Neueste Dralitmeldminen vom 24. September. «Nachts eingehende Devcsche» befinden sich Seite 4.» Beil in. (Puv.-Tcl.) Der König von Dänemark und der Grvßhcizvg FricvnchFranz IV. vvnMecklenburg-Schweriii weiden am 30. d. M. der Ervsniuiiqsieiei für die Damps- in h i e » v e r b i ii d u n g Wauicinüiidc-Giedier ver'öniich tui- ivoiittcii. Tie Crössiimig dieici Verbindung für den öfsenlliche» Verkehr wiid am ll. Oltabel erfolgen. — Kiiegsminister v. Einem ist zum Bevollmächtigten im BnndeSrate emannl worden. — Ter Eii'eiibabngnierexpeditioiisvorslehcr a. T. Har de gen zu Leipzig erbieii den pieußilchen Kronenoiden 3. Klasse, der peiisivnieiie Evciibabnichassner Karl Heinze zu Möckern und der pensionierte Bahnwäiter Moritz Ekclmann zu Zeilhain er hielten das preußiiche Allgemeine Ebrenzeichcn. — Der j u ii g- n a t i o n a l l i b e ca l e Verein i» Beilin bat gestern abend fol gende Resolution fast einstimniig angenommen: „Angesichts der Gesabr der erneuten Bildung einer klerikal-koniervaiiven Majoiität bei den nächsten Laiidlagswahlen erwartet der Verein der naiional- libeiaien Jugend zu Beilin, daß die naiioiiallibelaleii Wabliiiänncr sich bei etwa nötig weidenden Slichwabicii mit den sieisinnigen und ioziaidemokiainchen Wahlmäiiiierii über eine gegenteilige lliiietilützuiig verständige» " Die Delegierten des jniignalioiial- liberale» Vereins wurden beaustragt, in Hannover im Sinne dieses Bcichlimes zu willen. Hamburg. Tie Königin-Witwe Margherita von Italien ist heute hier eingetroffen. — Gegenüber neuerlichen Aus lassungen in der Presse über den von den deutschen Schifsahrts- Geiellichafle» mit dem M organtrust abg schlosseiicn Verlraa bringt die „Neue Hamb. Börsenh." die Ueberzeuguna zum Aus druck, daß es völlig unvernünftig und unverantwortlich sei, Len Kamps mit dem Morgantrust herauszubeschwören, während eine friedliche Berständwung auf einer Grundlage erreichbar war, die den deutschen Linien kein -Opfer auferleate, sür die sie nicht ein vollwertiges Aequivalcnt erholten. Der Kamps mit dem Morgantrust würde der deutschen Schiffahrt schwere Wunden ge- chlagen haben. Der Kamps würde um so erbitterter geworden ein, je mehr der Morgantrust durch unbefriedigendes Ergebnis einer bestehenden Linien genötigt gewesen wäre, sich nach einer Erweiterung seines Arbeitsgebietes umzusehen. Daher sind, schreibt das erwähnte Blatt, alle ernsten Facmeute in Beurteilung des Vertrags völlig einig. Erweist sich der Trust als ein Erfolg, so war der Abschluß eines Vertrags mit ihm klug, erweist er sich als ein Fehlschlag, so war der Vertrag ein Meisterstück. Bremen. Dkl Norddeutsche ^'loyd erklär! sie in englischen Zeitungen verb>elteic Narbricht, daß der Noiddeutsche Lloyd und die Haiilbilra-Ameitka-Linie beschlossen hätten, aus dem Mor- gantiu st ansiiilreieii, well dieser seine, Verpflichtung, das Monopol deS transatlantischen VerkebrS an sich zu bringen, nicht nachaekommen iei. st'ir völlig ii'ibegrüudet. Klein-Flottbek. lPriv.-Tel.) Der Reichskanzler Graf v. Bülow. welcher heute früh von Berlin hier ein traf, empfing beute mittag den Besuch des Oberpräsidenten der Provinz Schleswig-Holstem, J-reiherrn v. Wilmowsri. Aachen. lLNv.-Tel.j Die Meldung, man stiele im Altcnberger L-pielklub in Abteilungen von 20 Personen weiter, wird dementiert. Die Anwesenheit der SpielbankArek- torcn in Allenberg sei daraus zurückzuführen, daß der Spicl- saai noch aus längere Zeit gemietet ist und dessen Ausstattung dem Klub gehört. Die Klubmitfllieder wüßten übrigens, daß an eine Wiedereröffnung des Spieles in Allenberg überhaupt nicht mehr zu denken sei. Wien. Das Abgeordnetenhaus setzte die Verhand lungen der Diinglichkeitsanträge der Jnngiichechen, der Radikal tschechen und der Aildeutichen. bet>effe»d die Entlassung des dritten Jahrganges am 30. September, fort. Nach einem Schlußworte de« Antragstellers Piaczek wurde die Debatte auf Antrag des Graten Palssy unterbrochen und die Sitzung aus 5 Stunden ver tagt. um Verhandlungen über die Behandlung der Reirutrnvvriagc reib, der nus die Vorlage bezüglichen Dri»gt>chkeitsa»lräge cinzn- leiien. Im Einlaus befindet sich ein Antrag der Abag Schrellcr und Genossen, in welchem die Regierung ausgestrdert wird, bei den HandeiSvertragsverhandlungen mit Deutschland die Schaffung einer Aolleiniguna on,u- bainien und für eine baldige Umgestaltung des Vertrags- verkältnisses in diesem Sinne voezmorgen. In einer Inter pellation der Adgg Piasfinger und Genossen betreffend das Rohr- und Lafettenmaterial für die neuen Haubitzen und Schiiellseuergeichutze wird daraus hingewiesen, daß noch einer Mitteilung des Kriegsministeriums an die Skotawerke die Verwendung von Bronze kür das Rohrmaterial der neuen Geschütze beschlossen zu sein scheint. Die Interpellanten tragen bei ihrer Regieiung an, wie sic die Ei»süh>»»g von Bronzcrohren mit Rücksicht aus die vorzugsweise Beschäftigung der heimischen Indu strie lechtfeitigen könne, da erwieiciicrmaßen die Elemente für Bloiijeiohre durchweg ans den« AnSlande bezogen werden müßten. Abg. Paxa iiiteuiellicit den Ministerpräsidenten wegen der Lage der chitstlichen Bevöllerung in Makclwnten und des Pernichtungs- kampses der Türkei gegen diese, wobei daraus htngewiesen wird, daß die Großmächte zu dieser dem Cbarnkter einer KiiegSführung zwilchen zivilisierten Staaten in keiner Weise entsprechenden Art des Vorgehens schwiegen und durch dickes Schweigen die türkische Regierung in ihrem mörderischen Verfahren unterstützten. Wien. In dem Sperrsort Nauders bei Finstcrmünd (Tirols fand gestern nachmittag aus bisher unbekannter Ursache eine Explosion statt. Ein Artillerist ist seinen Verletzungen erlegen, zwei Mann sind lebensgefährlich, mehrere leicht verletzt. Wien. lPrio.-Tel.s Die „N. Kr. Pr." meldet aus Kon- stantinopel: Der bulgarische Bandensührer Schischmanow hat in einem Verhör im Ailviz - Kiosk ousgesagt. die Führer der Bandcn- bewegung hätten beschlossen, die Kaserne und das Munitions depot in Kirkkilisse. einige Konsulate in Adrianopel, die Mariza- Brücke und die Kaserne in Tjlsr und Mustaphar-Pascha, sowie die Eisenbahn mit Dynamit in die Lust zu sprengen. Budapest. Abgeordnetenhaus. Als der Minister- Präsident Graf Kbuen-Hedervar» den Sitzungssaal betritt, er tönt auS den Reihen der Unabhäng>gkcitSpariei der Ruf: leb« die Verfassung!" Der Abgeordnete Olah meldet di< kompatibrlität des Ministerpräsidenten an urch begründet dl mit, daß Graf Kbu« an dem Bestechungsverfuch de» "s r-Ä jMi! 8 'Äi-DN 7 »kM W M 'L'Ä'M 7 Ed .Z I 7 ''i, -. '«c-UK. AM 8W MM «"-.7-7 -'ll .'s - '7. -7 K- .:.K/ F, N > Ä'.Ä! ' .<:Q.il 7« Kl Mi KM 2 > ''M D k.