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Belegblätter werden mil io Vlg. berechnet. SernivrechanlLlu^: «m« I Sir. U und Sir. ltOS«. I^Mg.MkeiilisliNli'. Houdeitvv ksrlser. sovlv eigner llockeUküt« 7— in j«äor .— W» HWictler dvelsdutvnel« klMMMWU. D^vrlvielil« lieikeliütv «ns Suckd-Ir IRutrut» itraiit sWI ^U»nvn8trr»8sv k> k.ööfime s ro1k»k> 6ai>l«nLcIiIsueIi llr. llslei'lsll' V. violsu tirrtlieksu ^.utoritütsn sm- vkokl. u. veroränsto kutovt - l-siddlnilv lyivlivpo! ist clio bequemsto mick äa- doi »jrlcsnmsts I-oibbmclo. lUlsinvorlcauk boi vantlL^isl unck vrtdoplick IV!. N. Wen^cliucli sen.. 8ou»tax8 xeöirnvl vou 11—12 llir. Nr. 197. Neue Wirrlnle in Ungarn. Landtagswahtbcwegung, Ledigenheime. Barbiere und Friseure, Deuliche Turncrschaft. Bezirksanslchüsse. Gerichtsvcrliandlunge». Mutmaßliche Witterung: Schwül, tüewittcrncinnng Sonnabend, 18. Jnli 1V03. Reue Wirrsnlc in Ungarn. Graf Khuen-Hedervary, der neue Mann der politischen Schau bühne im Lande der Magyaren, hat bereits nach einer ganz kurzen parlamentarischen Schonzeit die bittere Erfahrung machen müssen, wie schwer es selbst für einen resoluten Haudegen ist, der Hydra der ungarischen Obstruktion die immer wieder nachwachsenden Köpfe nach Herkulesart so gründlich abzuschlagcn, daß das Mon strum genug hat. Dazu gehört eben die Kraft eines Riesen und damit ist Graf Khuen augenscheinlich nicht begabt, wenngleich nicht geleugnet werden soll, daß er in der letzten Sturmsitzung des Ab geordnetenhauses den nationalen Störenfrieden mit männlichem Mute und sittlichem Ernste entgegengctreten ist. Der Minister präsident sprach sichtlich mit Eifer und Leidenschaft: er befand sich in der Stimmung eines heiligen Zornes und lies; in der Er regung sogar durchblicken, daß er gewillt sei, die Nation zum Kreuz zuge gegen die Obstruktion durch Ausschreibung von Neuwahlen aufzurufen. Je mehr die radikalen Gegner ihn durch Hohn und Spott, durch Ausbrüche von Wut und Wildheit zu reizen suchten, desto würdevoller wurde die Haltung des Grafen Khuen, desto flammender flössen die Worte echter Empörung von seinen Lippen, sodatz schließlich der moralische Erfolg seiner Rede ungeteilt war und die Rechte zusammen mit der liberalen Partei sich in Beifall und Glückwünschen für den Ministerpräsidenten erschöpften. In dessen die flüchtige Gunst des Augenblicks, die eine eindrucksvolle Rede erzielt, ist leicht verflogen, wenn im Raume sich die Sachen so hart stoßen, wie das zur Zeit in Ungarn der Fall ist. Es rast der See der Obstruktion im Lande wie im Parlamente noch immer fort und will sein Opfer haben, und da Graf Khuen jetzt der bestgehaßte Mann ist, so wird ihn wohl allem Anscheine nach in sehr kurzer Frist dasselbe Schicksal ereilen, von dem sein Vor- ganger Graf Szell erst nach einem längeren Zeiträume betroffen wurde: die Obstruktion wird auch an ihm beweisen, daß sie ihre eigenen Kinder verschlingt. Graf Khuen hat der Obstruktion nicht bloß, wie Herr v. Szell, den kleinen Finger, sondern gleich die ganze Hand dargereicht. Er hat sich selbst im engeren Kreise ge rühmt, daß er ein Ministerpräsident von obstruktionellen Gnaden sei, und für alle diese Nachgiebigkeit, für diese sclbstentsagende Unterwürfigkeit bekommt er nun den Dank in Gestalt einer er bitterten Feindschaft zu kosten, die nur sein Abgang zu befriedigen vermag. Da hat sich denn im letzten Augenblick das Gefühl der eigenen mißhandelten Würde'mächtig in dem Grafen Khuen auf gebäumt, und wenn er alsbald wieder abtrcten muß, so nimmt er wenigstens als eine gewisse Genugtuung das Bewußtsein mit, daß er von denjenigen, die ihn vertreiben, vorher noch mit scharfen unerbittlichen Strichen ein wahrheitsgetreues Charakterbild vor der Oesfentlichkeit gezeichnet hat, ein Bild, von dem der ministerielle Redner erklärte, daß es ihm „das Blut in den Adern erstarren lallet Bei der Feindschaft der Obstruktion gegen den Grafen Khuen vereinigen sich zwei Momente, ein persönliches und ein politisches. Der ehemalige Bonus von Kroatien, der den Ungarn als Minister- Präsident „aufgezwungen" worden sein soll, ist bei den Budapcster .Heißspornen nicht beliebt, weil er nach ihrer Auffassung den Kroaten gegenüber das magyarische Nationalprinzip nicht scharf genug herausgekehrt hat. Dazu hat er nun noch das unverzeih liche Verbrechen begangen, sich in der großen Haupt- und Staats oktion der sogenannten „nationalungarischcn Armecforderungen" nicht auf Gnade und Ungnade der Obstruktion auSzuliefern, sondern sich einer gewissen Zurückhaltung im Interesse der gemein samen österreichisch-ungarischen Hccreseinrichtungen zu befleißigen. Das hat dem Fasse vollends den Boden ausgcschlagen, und es ist nunmehr gegen den Grasen Khuen eine allgemeine „Hatz" er öffnet worden, die nach den Versicherungen der Partei, die gegen wärtig trotz ihrer ziffernmäßigen Minderheit die gesamte Lage beherrscht, nicht eher eingestellt werden soll, als bis das Edel wild zur Strecke gebracht ist. Wer sein Nachfolger sein wird, und auf wie lange? Wer. und sei er auch ein Virtuose in der Kunst der politischen Kombination, möchte sich unterfangen, auf diese Frage eine Antwort »u geben angesichts so heillos verfahrener, so völlig haltloser Zustände, wie sie jetzt in Ungarn herrschen? Die innermagyarische Politik gleicht einem Labyrinth, in dem sich nur ein Jason mit Hilfe eines medeischen Fadens zurecht zu finden vermag. Die eigentlich« tiefere Schwierigkeit der Lage ist darin zu suchen, daß die radikale Minderheit sich eines Agitationsstoffes bemächtigt hat, -der seine Zugkraft bis weit in die Rechen der jenigen Elemente hinein ausübt, die im übrigen mit dem obstruktionellen Treiben nicht entfernt sympathisieren. Es ist das Schlagwort der „nationalen Armeeforderungen", das die Sinne blendet und die entschlossene Widerstandskraft lähmt. Es handelt sich dabei um die Besetzung der Offiziersstellen im ungarischen Heere, um die ungarischen Fahnen und Abzeichen, um die ungarische Volkshymne, vor allem aber um die „reine und unverfälschte" ungarische Kommandosprache. Alle diese Dinge sollen, wenn cs nach der Obstruktion geht, im ausschließlich magyarischen Sinne entschieden und geregelt werden. Nichts, gar nichts soll mehr daran erinnern, daß das Heer das höchste gemeinsame Gut des österreichisch-ungarischen Staates ist. Dieser festeste Kitt des Dualismus soll gelockert und für Ungarn allein eine Armee ge bildet werden, die von österreichischem Wesen genau so viel besitzt wie em weißer Rabe schwarze Federn. Ganz besonders die deutsche Kommandosprache der gemeinsamen Armee ist den magyarischen Ultras in liesstcr Seele verhaßt, und auf deren Beseitigung zielt die radikale Agitation mit einer Beharrlichkeit ab, die einer besse ren Sache würdig wäre. Wie hochgradig gefährlich das Hinein- tragcn der Spracheusrage in die Armee mit seiner Entfesselung aller nationalen Leidenschaften ist, erhellt aus einer einfachen logischen Fortführung der Konsequenzen. Hier gilt nämlich der Satz: „Was dem einen recht, ist dem andern billig", und wenn erst einmal die Magyaren sich ihr „Sonderheer" erstritten haben, dann werden flugs auch die Tschechen, Kroaten, Slowaken und wie sie sonst alle heißen mögen, ihrerseits mit ähnlichen Forde rungen nach militärischer Selbständigkeit auf den Plan treten und der Doppeladler als Sinnbild des Dualismus würde als Symbvl für eine solche Vielheit des Heeres nicht mehr am Platze sein. Das ganze Treiben hätte ja nun freilich wenig zu bedeuten, wenn in der Mehrheit der Bevölkerung des Landes und des Parlaments die klare Einsicht lebte, daß an dem Bestände des gemeinsamen Heeres keinesfalls gerüttelt werden darf, weil derjenige, der hier den Hebel der Zerstörung ausetzt, zugleich die Grundlage des Dualismus überhaupt erschüttert und dem staatlichen Zerfalle der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie vorarbcitet. Zum Unglück für Oesterreich-Ungarn beschränkt sich aber die Erkenntnis dieser Binsenwahrheit nur auf ganz ver einzelte magyqrische Kreise, und auch sie wagen ihrer besseren Ueberzeugung kaum lauten Ausdruck zu geben. In Wirklichkeit liegt die Sache so, daß für die unveränderte Aufrechterhaltnng der jetzigen Organisation der gemeinsamen Armee sich überhaupt keine einflußreiche, maßgebende Sttmme im ganzen Lande zu erheben wagt; vielmehr muß festgcstcllt werden, daß die nationalen Armccfordcruugen der Obstruktion in der Volksvertretung über haupt keinen Gegner haben, soweit die grundsätzliche Stellung nahme, abgesehen von den Einzelheiten der praktischen Ausführung, in Frage kommt. Insbesondere die liberale Partei, die angeb lich entschlossen sein soll, der Obstruktion ein energisches Paroli zu biegen, denkt nicht daran, durch rabiaten Widerstand gegen die nationalen Forderungen in der Armcefrage sich um den letzten Rest vou Volkstümlichkeit zu bringen, sondern wird, wie bisher, der Obstruktion, wenn nicht insgeheim die Steigbügel halten, so doch jedenfalls durch ruhiges Gewährenlassen die Chancen verbessern helfen. Einzig ans der verhängnisvollen An ziehungskraft, die das unselige Schlagwort von der rein ungarischen Armee auf die weitesten Kreise des Mogyarcntums ausübt, erklärt sich eine Zuspitzung der Lage, die soweit geht, daß heute geradezu für die innere Politik in Ungarn der Leitsatz gilt: „Wer nicht das Programm von Barabas in bezug auf die nationalen Forderungen für die Armee annimmt, hat keine Aussicht, die parlamentarische Krise zu lösen." Ungarn ist also nun glücklich auf den — Barabas gekommen, eine bisher ganz unbekannte Größe, der aus irgendeinem Pro vinzialkasino, wo er das große radikale Wort zu führen pflegte, in das Parlament hinein-geschneit ist. Und dieser Barabas mit dem ominösen, aus der Heiligen Schrift bekannten Namen, hat es als Neuling mit seinem Hyperradikalismus bereits fertig gebracht, einen Mann wie Franz Kossuch aus der Leitung der Partei hinweg zu ärgern und sich selbst als Diktator an die Stelle zu setzen, und zwingt nun ganz Ungarn unter dos kaudinische Joch seines politischen Unverstandes. Das ist in der Tat ein böses, ein bitterböses Symptom für die im Lande herrschende Stimmung. Wo da der Retter für den Dualismus Herkommen soll, ist nicht .abzuschen. In der Wiener Presse begegnet man als der Weis heit letztem Schlüsse der Empfehlung, auf alle möglichen Folgen hin das Parlament aufzulöscn und Neuwahlen mit der Plat- form auszuschreibcn: „Für oder gegen die ungarische Kommando- spräche." Die politischen Bedenken gegen eine solche Lösung, die vielleicht den Brand noch mehr schüren würde, liegen auf der Hand. Indessen die Lage erfordert unweigerlich ein Hartes, unerbittliches, zielbcwußtes Handeln, wenn anders nicht die Alternative sich verwirklichen soll, vor die nach dem eigenen Ausspruche des Grafen Khuen die Fortsetzung einer Politik L la Barabas den ungarischen Staat mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes stellen muß: Revolution oder Absolutismus. Neueste Drahtineldunqen vom 17. Juli. tNachls einoeftende Devestben befinden sich Seite 2.» Berlin. (Priv.-Tel.) Der seit Ende Mai vermißte Char lottenburger Student Schneider wurde als Einsiedler in einer FelSipalte des Bodctales, Ivo er 6 Wochen lang gehaust, auf gesunden. Berlin. Die Währungskommission hielt gestern vormittag 10 Uhr im Dienstgebäude der Reichsbank ihre erste Sitzung ab. Nach Begrüßung der ausländischen Delegierten durch den Vorsitzenden, Präsidenten Dr. Koch, legten die Mitglieder der amerikanischen und der mexikanischen Kommiision die Beweg gründe dar, di- ihre Negierungen zur Einleitung der Verhand lungen bestimmt haben. Im Anschluß daran wurden die Vor teile, die die europäischen und die amerikanischen Staaten aus einer Stabilisierung der chinesischen Valuta erzielen können, erörtert. Tie nächste Sitzung ist aus den 18. d. M. anbcraumt. Hagen. Gestern abend fuhr auf dem Pclsoncnbahnboie Hagen einem nach Brügge ausiahrende» Güterzuge eine ans einem Nebengleise kommende Lokomotive eines Gntcrznges in die Flaute. Hierdurch wurden 1l Wagen, sowie die Lokomotive des Güterzuges aus dem Gleise geworfen. Der Lokomotivführer der aus dem Nebengleise kommende» Lokomotive erlitt einen Armbruch. Frankfurt a. M. Wie die „Franks. Ztg." aus Konstau- tinopcl meldet, hat die russische Regierung, da der Kabelkon trakt für die von einer cnglstchen Gesellschaft betriebenen Linie Odessa—Konstantinopcl jetzt abläuft, bcnchlossen, die neue Konzession für das Kabel selbst ru erwerben und auszubauen. Thorn. Wie Thvrncr Zeitungen aus Lodz melden, ist der Vahnvcrkchr in Polen infolge .Hochwassers teilweise vntcr- sodaß die dortige Näh andere Fabriken werden Störung bis Montag zu krochen. In Lodz herrscht Kohlcnnot, garnmanufaktnr de» Betrieb cinstellte: voraussichtlich folgen. Man hofft, die beseitigen. Posen. Amtliche Meldung. Bei Pogorzclice beträgt der Wasscrstand der Warthe 4,09 Meter, steigend, in Schrimm 9,62 Meter, hier steigt das Wasser noch stark. Auch Neustadt und Wrcschen melden Hochwasser. Nach Orzechowo bei Wrcschcn mußte ein Militär-Kommando von 150 Mann mittels Extrazuges zur Hilfeleistung gesandt werden. In Posen ist der Wasserstaus 210 Nieter. Auch hier sind große Ucbcrjchwemmungen zu er warten. Paris. Im Ministerrate teilte Ministerpräsident Combes mit, daß die amtliche Mitteilung des Kammerbeschlusses an die 81 weiblichen Lchrkongrcaationcn, daß ihre Geneh migungsgcsuchc abaclchnt seien, begonnen habe. — Kardinal Gibbons, Erzbischm von Baltimore, ist heute früh hier ein- oetroffen. Ter Kardinal begibt sich nur nach Rom, wenn der Papst gestorben ist. Rom Der „Tribuna" zufolge fanden die Aerzte heute früh den Papst in sehr gedrückter Stimmung. Mit Erlaubnis des Papstes fertigte Mazzoni gestern 12 photographische Aufnaymen des im Lchnstnhl sitzenden Papstes an. Dem „Giornalc d'Jtalia" zufolge hörte der Papst heule früh die Messe. Die Aerzte machen keine Vorhersagen über die Lebensdauer des Papstes mehr. Rom. Ter Papst ettiält auf seinen Wnnscb wieder ein! feste Nabrmig. In der Verschlimmerung des Befindens ist, wie »Giornale d'Jtntia" meldet, bereits seit gestern ein merkbarer Stillstand eingetrelen. Das genannte Blatt weist darauf hin, daß Brnstfellentznndung bei älteren Personen häufig langsam verlaufe, und bemerkt, daß jedenfalls die Gefahr durch die augenblickliche Lage nicht verringert erscheint. Neapel. Ein heute Morgen Vr8 Uhr von hier nach Reggio di Calabria abgegangener Eilzrig cntglciste infolge falscher Weichcnstellnng 300 Meter vom Bahnhofe. 3 Wagen stürzten »m. Der Zirgsiihrcr konnte den Zug sofort zum Stehen bringen. Etwa 15 Personen wurde» leicht verletzt. London. <Priv.-Tcl.> Ans den Admiralitätsinseln wurde der Engländer Howard riebst seiner ganzen Scbifssmaniischcrft auf seinem Fahrzeuge beim Tauschhandel von Eingeborenen ermordet. London. (Priv.-Tel.) Der Gcmcindcrat der Ciiy verwei gerte die Ueberlassung der Guildhall für die geplante Protest- kundacburig gegen Cha »rberlain. — Gegen 0 Kaurtcute wurde Anklage wegen Betrugs erhoben; es handelt sich um Beträge von 500 000 Pfnnd Sterling. Kopenhagen. Ter bekannte Bankier und Politiker Bing ist heute nacht gestorben. Nt olde. Der Kaiser stattete heute vormittag einen Besuch a» Bord des Vergnügungsdcrniplcrs „Auguste Viktoria" von der Hamburg-Amcrika-Linie ab, dessen Passagiere ycrrte mittag die .Hohenzollcrir" besuchten. Heule abend spielt die Kapelle der „Hobenzollern" vom Balkon des Grandhotcls. Petersburg. Das Schulschiff „Großherzogin Elisabeth" ist nach Eckerrfförde abgegangen. Konstantinopel. (Priv.-Tell) Gerüchtweise verlautet, der S » ltan sei erkrankt. Cetinje. Oberstleutnant Potapost ist zum ständigen russischen Militärattache in Cetinje ernannt worden. Washington. Es verlautet, Rußland erklärte dem Staats- departemcnt, cs werde die Petition über die Vorgänge in Kischinew weder entgcgennehmen, noch in Erwägung ziehen. Man hält dadurch den Vorfall für abgeschlossen. Washington. Senator Ludg mit dem Präsidenten Rooscvelt in t,.. außerordentlicher Kongreß für den 9./11. cinbcrufen würde, um den Vertrag mit Euba zu ratifizieren, und den Finanzmahnahmen zur Abschaffung von Ucbclständen auf den vom Präsidenten Roose- velt in seinen Botschaften und Reden gegebenen Grundlagen Ge setzeskraft zu geben. ^ Gab es sTniiiss. Nach den durch Karawanen hierher ge- langte» Nachrichten -tt der Sultan von Wadai abgesetzt und seines Augenlichtes beraubt worden. Den Thron Hot Mahomed Udmara eingenommen und die Ruhe wieder her- gestellt. Berlin. sPriv.-Tel.) Die heutige Getreidebörse war geschäslslos, die Tendenz eher schwächer auf rückgängiges Amerika und größere argentinische Verschiffungen. Später war die Ten denz relativ fest infolge Aussicht auf RMN. Rüböl 10 Pfg. besser. Spiritus ohne Notiz. Zum Schluß der Börse war Getreide per Juli-Lieferungen schwächer, spätere Sichten fest. — Wetter: Gewitter: Südwind. granksurt a. M. (Schlich.) »«du 208.80. Diskont» —. Dresdner Bank —. StaatSbahn —. Lombarden LaurahUtte —. Ungar. Gold — Portug cicn —. Wtkcnlose . Behauvtct. vulis. cs Uhr nachm.> Rente S7.S7I/,. Italiener tor.I» «panier 8g 20 Porlugielk» Sl.M rücken 82.10. Dürkenlose »2»,—. Lttomanbank bsg —. EtoatSdab» —. Lomdarden 88.80 Malt. Barts. Produktenmarkt. Weizen per Juli 2S.S0, per Septbr.-Dezbr. rr «0 Netta Spiritus per Au» «8 2b, per Sevl.-Dejcmber 88,80, matt. Riibtjl per Juli SO 80 per Scvtember-Lezcmber 82,öO, flau ' ' Amsterdam. Produkte» - Bericht. Wetzen per Novbr. —, per Marz — — Roggen per Oktober - . per Mitr, —. GeschiiftSIoS. Lonbon. (Produktenbericht.) Engl. Wetze» ieft. fremder ruhig, kleine» Geschält. 'ncdrtger Donauer ruhig, »nal. M-Hi stetig, ameril. ruhig, kleines Geschäft, Gerste stau, Hafer ruhig — Wetter: Schon. , gav nach einer Besprechung Oysterbai bekannt, daß ein R'I 8 <sr S: c» 3 , ,, ^ Oil! i '.FM . - Nu 'M ü 'tt >, -Vz >D -ch' ft p -' W