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SM Lk- ^allur SedLülleli . v»l»aodwue,e»r«^»,ti« z; -Z -r: Tetcgr.-Adrcsse: Nachrichten. Dresden. HUmreli»» Ui 1 Iltlvrns11«Ir vacii krot. Dr. 6l»ölltuuy sff. ist cksr desto Lrsz.tr! für MMv^MLeL. 8<nnvv!>><vn^»t« U, rnvLednt äer Lrarroretr. LvnvIiIni8Lvir3att lkl!s»(3§tLlil3n-kxt!'Li:tI ä fisLekö ?5 ?l.. „cr, Si ai»crvür l«. W'l 8>al1«. Nol>okdast«op«Lstvr »S0 N. » N«««. «. SiUH. SH»g»z»4»SS»«8a«- I>rv8ltvi», «»<;«» ^«rnitsor. Ale /«.I Hlljeni'l' Neueste Fernichreib- und Fernsprech-Berichte. Hofnachrichten. Wohlthätigkcits-Bazar. Kolouialgesellschist. Elbgau- «»»»» tL-R» Sängerbund. Ausstandsbewegung der Kohlenbcrgarbciler, Gerichtsverhandlungen. Ernst und Scherz. Briefkasten. Montau. 12.Februar liji-O« Feruschreib- und Fernsprech-Berichte vom ll. Februar^ Zwickau. Heute fanden hier zwei Bergarbeiter-Versamm lungen statt. In denselben wurde beichlosscir. die Vermittelung der Behörden anzurnse». Die Beschlnßsaffung darüber, vb in den Aussinnd getreten werde» solle, wnide vertagt Zeih. Im Meusclwitzer Kohlenrevier ist die Entscheidung über den Eintritt in einen Streik noch nicht erfolgt. da dies von den Beschlüssen der Vertranensmänncr-Vcrsammlung in Halle ab hängig gemacht werden soll Es besteht große Aussicht aus eine gütliche Beilegung der Streikbewegung. Wien. Prinz Heinrich von Preußen traf heute Abend, vom Kaiser. den Erzherzogen, von Militär- und Eiviibehörden, sowie Mitgliedern der denlschen Bvischast begrübt, ans dem Südbahnhos ein. Die Kaiserjägrr hatte» die Ehrenkompagnie gestellt, die Musik spielte die preußische Hpmnc, der Kaffer und der Prinz um armten und küßten sich. Die Begrüßung zwischen dem Prinzen und den Erzherzogen war lehr herzlich. Der Prinz tuig die öster reichische Bwe-Admirals-Uniform. Der Kaiser geleitete den Prinzen nach der Hoiburq. Zahlreiches Publikum brachte dem Prinzen stürmische Hochrufe M ä h r i I ch - O st r a n. Eine von ungesähr l5,000 Berg arbeitern des Ostran-Karwiner Reviers «behaltene Versammlung beauftragte die Arbciter-Delegirte» des Teichener EinigungSamles, die Verhandlungen mit den Gewerken angesichls der von ihnen ge machten geringen Zugeständnisse abznbrechen und dicielbcn erst wieder ansznnehmen. wenn ernstliche Zugeständnisse gemacht werden. Paris. In dem Gerüst zum Knmpnniie des deutschen Aus- stellunaspalnstes brach gestern Abend durch Nachlässigkeit der dort beschäftigten Zinkarbeiter Feuer ans. das aber schnell gelöscht wurde. Der angerichtete Schaden ist unbedeutend. S a i n t - Et i e n n e. Die cruSständffchen Weber beschlossen, bei jenen Fabrikanten, welche den neuen Tarif unterzeichnet haben, die Arbeit wieder aufzunebmen. Der Ansstand gilt als beendet. London. John Redmond als Führer der Partei der irischen Nationalisten hat einen Ausritt an das irische Volk erlassen, in welchem er zur Beisteuer von Geldmitteln auffordert. Er hebt hervor.. die gegenwärtige Krisis des britischen Reiches bietet den irischen Depnnrten die günstigste Gelegenheit, die englffchcn poli tische» Parleicn zu zwingen. Homernie zuzngestehen. die Landfragc zu ordnen und de» übrige» Beschwerden Irlands abzuhelfen. Der Aufruf ist in gemäßigter Sprache gehalten, and räth nur zu einer Agitation innerhalb der versassnngsmäßigen Grenzen. Pretoria Meldung des „Renler'schen Bureaus".) Eine Depesche aus dem Haiiptgnärtier der Buren bei Ladpimith besagt: Vom oberen Dngela wird gemeldet, daß in dem Kanipie am Don nerstag. in welchem die Buren von Transvaal und vom Oranje- Freistaat die Engländer zwangen, unter schweren Verlusten sich wieder über den Tngela znrückznzielien, die Buren 4 Todte und 8 Verwundete hatten. Als die Buren das Kopse, welches die Engländer besetzt hatten wieder einnahmen, sandc» sie dort 22 todte Buren. Gegen Mitternacht wurde gemeldet, daß die Garnison von Ladpsmith versucht habe, in der Richtung mich dem Lager der Buren des Oranje-Freistaates durchzubrechen. Einzelheiten fehlen noch Modderrlvcr. Fcldinarschall Lord Roberts hat das Lager der Hochländer-Brigade besucht und den Oberst Macdonald sowie die Maniffchasten zu ihrer seiten Haltung beim Koodvosbecg be glückwünscht. — Die englischen Schiffsgeichütze bcichossen die feind liche Stellung: die Kanonen der Buren bei Magerstzintclii ver hielten sich indessen mcrkwürdia still, weshalb man annimmt, daß sie von dort zurückgezogen worden seien. Man glaubt, daß viele Buren nach Kimberle» oder nach der Flankenstelluiig ab gegangen sind. Oertliches und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin wohnten gestern Voimittag dem Gottesdienste in der katholischen Hvfkuche bei und begaben sich alsdann zum Besuche des Wohlthätigkeits- Bazars in de» AusstellnngSvalast Nachmittaas 5 Uhr fand bei Ihren Majestäten in Villa Strehlen F-amlientasel statt. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August gedenkt sich Ende des Monats nach Südtirvl zu begeben. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August und Ihre Kaiser!, und Königl. Hoheit die Frau Großherzogi n von ToSkana wohnten gestern Abend der Vorstellung im Königl. Schauspielhause bei. — Im vollen Schneegestöber belustigten sich gestern Vor mittag die kleinen Prinzen Georg und Friedrich Cdristian aus dem Kgl. Zwingerteiche mit Schlittschuhlaufen, während der jüngere Bnider Prinz Ern st H e i n ri ch auf dem Stuhlscblitten gefahren wurde. — Der Hausstand Ihrer Hoheit der hier verstorbenen Frau Herzogin von Schleswig-Holstein wird noch diesen Monat aufgelöst. — Herrn Geh. Schnlrath Griillicb ist das Commnndeur- kreuz zweiter Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. — Se. Majestät der König hat bestimmt, dah von jetzt ab die Sächsischen Landwehr-Infanterie- Regimenter mit Helmen ausgerüstet werden, soweit solche ans den überschüssigen Beständen hrrgegebeii werden können. Als Abzeichen ist an der Helmzierrath das Landwehrkreuz anzubringen — Bereits jetzt darf man die bestimmte Zuversicht aussprechen, daß alle Hoffnungen hinsichtlich der Erträgnisse des großen Wohlthätlgketts-Bazars. die ungekürzt den vierPflege- anstalten der leidenden Kinderwelt zustießen werden, in Erfüllung geben. Dieses Ergebniß muß alle Milwirkenden niit Stolz und Freude erfüllen, denn cs bedurfte wochenlang« Mühe und Arbeit, um diele- Resultat zu erzielen, aber aus dem Munde aller Besucher der festlichen Veranstaltung hört man auch nur Worte der Anerkennung über daS mächtige Arrangement. Vor bildlich in der Bethätlgung regsten Interesses sowohl durch wiederholte ausdauernde Besuche, als unausgesetzte Einkäufe sind beide Königl. Majestäten und die aiideien Mitglieder unseres Königshauses. Nach einem stundenlangen Besuche am Mittag erschien da« KönigS- paar am Sonnabend Nachmittag von Renern, um. ungestört von dem Gewühle. leine Besuche bei den verschiedenen Schaustellungen und Tilchen lortzuletzenu. A. wohnten die Allerhöchste» Herr schaften der Vorstellung „Monsieur Herkules" bei. Gestern Mittag waren beide Majestäten sowie Prinz und Prinzessin Johann Georg von der Eröffnung am Mittag wiederum anwesend. Wie am Sonnabend, wurde gegen 1 Uhr in dem großen Raum vor den beiden Buffets das Frühstück eingenommen. In der 5. Stunde erschienen Ihre Königl Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg obnmiis im Bazar — Heute ist der Bazar nochmals von >2 Uhr bis 'Abends 8 Uhr geöffnet und der Eintrittspreis beträgt nur 50 Pia Der Betuch war am Sonnabend in den Nachmittags- »nd Abendstunden so stark, daß die Zugänge zeit wellig gesperrt werden mußten: im Ganzen waren am ersten Tage zwischen 8- bis 10.000 zahlende Personen zu verzeichnen. Dicie Zahl wäre noch mei! höher gestiegen, wenn die einzelnen Ve'ncher durch die Vielseitigkeit des SehenSwertben nicht io lange gefesselt geblieben und mehr Ab- und Zufluß möglich gewesen wäre Die einzelnen Vertansstiiche. die Bussels. Postkarte»-. LooS- und Blumenverkäuser und -Verkäuferinnen haben namentlich am Sonn abend ausgezeichnete Geschäfte gemacht. Zum guten Theil erklärt sich dies auch ans der Voccheilhastigteit. mit der die Besucher Ein käufe bewirken können Ans der großen Anzcihi vreiswerlber Dinge icien nur die werkhvvllen Gemälde hervorragender Künstler iTiich der Raiaden im Hnnvtßmlc. Borstehen» Fra» Geh. Rath OecteU und die köstlichen Ananas- und andere Südfrüchte nni Tische Spanien ldie Voisteherinnen und Berkänserinncn in den entzückende» mnieriichcn RalioualtostilmeiO g-mannt: hier sind sehr voiiheilhcffte Einkäufe zu mache». Einzelne Tuche Hallen nni Sonn abend säst ganz ansverkanst und mußten gestern bereits die Neier ven nn Beständen bemngezoge» werden. Der Bestich am gestrigen Sonntag dürfte sich auf der gleichen Höhe wie am Sonnabend gehalten haben: auch nur vorübergehend scmden in Folae des starken Andranges Stockungen im Verkehr statt. Gestern Mittag nahm der ausgezeichnete Mitarbeiier der Leipziger „Jtlnstr. Ztg", Herr Maler Emil Limmer, mehrere Skizzen ans. n. A. die über raschend typische Erscheinung Frl Elena Rittcr's vom Tuche „Indien". — Von weiteren Geichentgebern für den Wohlthätig - keits-Barar sind noch zu verzeichnen: Herr Hoflieferant John eine Ubr und diverse Sachen: die Firma Wilb Röhl u. Sohn eine Glasgarnitnr, Krug mit Bechern: H. Zchr'eld Ehotvlade und Salzmandetn: Vergolder Ehcistovh n. Renner drei Sviegel: die FmnaHeinr. Heß diverse Shnwis und Decken: N brmachcr- meister RabowSkh eine Ubr: Kcuismann Büchoff Eiswaffeln: das Wäschcgekcbäft von E W. Thiel verschiedene Wäschegegenstände: Gebr. Bernhardt Arbeitstischchen. Für das Büffet der Frau Epcellenz von der Planitz lieferten Bäcker Schumann. Schesfe!- straße. Stollen. Bäcker Stelzncr. Freiberger Platz. Semmeln, Payer u Eo. Nachs. Wein Dr. stiuve Sodawasser und Schrift stellerin Lank,in stellte eine Anzahl Bücher zur Beringung. — Die deutsche Mutoskovgeseklschaft stellte mehrere Mntoskope mit dem Charakter der Veranstaltung sich anvassenden Bildern, deren Ertrag unverkürzt den wohlthätigeu Zwecken rnstießt — In dem Vortragsabend der Deutschen Ko'onial- Geieilschast. der am Sonnabend im Vererirshanie statlfand, sprach Herr Professor Dr. v. Halle-Berlin über den britischen und amerikanischen Imperialismus. Das Wort „Imperialismus" lei erst vor wenigen Jahren in der Oeffcnttich- keit bekannt geworden, in dielen wenigen Jahren leien abe> solche Veränderungen in der Konstellation der Wirthichasisvolitik vor sich gegangen, daß die Ursache dieser Konstellation, die Idee des Iin- perinliSmns. zum Rüstzeug unserer politischen und ökonomische» AusdrnckSweffe gehöre. Sodann gab Redner einen Rückblick aus die Geschichte Großbritanniens, besonders ans die Entwickelung seiner Seemacht, seiner Kolonial- und WirihschastSvoliiit. in wel cher der Imperialismus i» den letzimi Jahrzehnten eine Rolle ge spielt Kat und besprach das Wesen, dis Bedeutung und die künftigen Erfolge und Wirkungen des Imperialismus. Die imverialistiiche Idee habe ihren Urivrnng i» Amerika und lei er heblich älter, als man glaube ia sic iei wob! die ureigenste Idee des amerikanischen StaatsiveienS. Inzwischen hätte sich eine ent sprechende Bewegung in England entwickelt und die Politik Eng lands nnd seiner Kolonien trat dafür ein. daß die Idee des Greatern Brita!» unter feinen Umstände» ansgegeben werden dürfe nnd Ende der 70er sichre wutden in England Geielltchnsten gegründet, welche die Verfolgung dieser Idee sich znr Aufgabe machten. Nachdem die imperialistische Idee in England verschiedene Sta dien der Entwickelung durchlanicn. ist sie in nationaler Beziehung als die Idee des panbritannischcn Reiches über die ganze Erde hin außerordentlich erstarkt nnd hat sich in der letzten Zeit besonders energisch dahin bethatigt, daß England die Ausgabe habe, die Seeberrschait allein zu besitzen, sodaß im Falle eines Krieges die englischen Flotten stark genug seien, alle übrigen Mächte in Schach zu dalte». ihre Häfen zu blockire» und das ganze Meer als eng lische Domäne zu beherrschen. Hierbei kam der Vortragende znr Besprechung der Meislbegnnstignngsveriräge nnd der Politik Cham- berlain's und bezeichnete schließlich als die letzte Pbaiei der impe rialistischen Bewegung in England den Transvaaltrieg. In der Benrtbeilung dieser Angelegenheit glaube er, habe sich der deutsche Michel von leine, bekannten Guimnihigkeit etwas hinter's Licht führe» lassen. Deutschland habe weder ein Interesse an dem Siege der Buren, noch an einem solchen der Engländer. !v lange cs keine eigene starke Flotte habe, um seine Interessen mit dem entsvrechen- den Nachdruck zu vertreten. Siegen im TranSvaaikriege die Eng länder. so sei unzmeiielhast. daß in absehbarer Zeit die nnstraiiiche, die südafrikanische und die kanadische Union nebst der westindischen Inselwelt zutammengetchmolzen werden zu einem großen wirth- schaftlichen Körver. der bestrebt sein werde, die übrigen Länder vom Weltverkehr auszuschlicßen oder doch mindestens erheblich zurückzu drängen. Es sei nicht unmöglich, daß wir aus Grund der impe rialistischen Anschauungen großen politischen KämRen entgegen- aehen werden, welche vielleicht nicht nur mit wirthichastlichen und sozialen Mitteln, sondern auch mit Machtmitteln ausgekochten wer den müßten. Deshalb sei es nothwendig. eine starke deutsche Flotte zu schaffen, damit die Idee des Imperialismus in Deutschland nicht nur theoretisch, wie in früheren Zeiten, stnkirt. sonder» in die Praxis umgrsetzt werde Lebhafter Bestall lohnte den Herrn Bor ttagenden für leine interessanten Ausführungen. — Die Gruppe Dresden im Säcktischen Elbgau- iängerbunde hielt am Sonnabend im Saale von „Hammer'S Hotel" in Vorstadt Strikten einen Herrenabend ab. In der Wahl des Lokals dürste» die im Osten der Stadt und deren Umgegend ' basten Vereine ein Entgegenkommen der Grupvcnlettnng er- leßnatten Vereine ein Entgegenkommen ver Grupvcmettiing er blicken, da» von den Vereinen mit einem lehr starke» Besuch be lohnt wurde, indem der mit Guirkirnden und Draperien geschmückte geräumige Saal die Tbeilnehmer kann, zu fassen vermochte. Da icder Gast einen Kopfschmuck ln Gestalt einer Strandmiitze erwarb, tnig man auch äußerlich der den, Humor gewidmeten Veranstalt ung Rechnung. Ten Abend «öffnete nach 9 Uhr der Gruppen- Vorsitzende .Herr Michael mit einer kurzen begrüßenden Ansvrache. in der er beionders das dem Feste veiivohiieiive Ehrenmitglied. Herrn Hosrath Prof. Döring, ehrte. Nach BlrndcSs»r»ch und BundeSiied nahmen die Darbietungen der Einzelvercinc ihren An > sang und zwar mit dem von der „LiedettnseE-Kleinzichachwitz vor ! getragenen „Sängermarsch" von E. Köllner. Der nächste Verein. , G.-B. Meiner, schlug mit den beiden Liedern : ..Ei. waS kümmern »ns die Leiste" und einen: Kremser ichen Volkslied ans Oberostc, «eich sihon eine heiteiere Richtnng ein. die der „Scingertraiiz" in.: einem Quodlibet „Allotria" von Schreiner weiter verfolgte. Tee s Deutsche Kriegera.esangverein erfreute hieraus mii dem Jnßchenlied von Pöblcr und als ei» besonders hnmoriststch veranlagtes Mitglied des Vereins ei» Evuviet: „Der Weltuntergang" voctrng. war dic bis dahin immer noch etwas znrüngchaitene frohe Stimmung zum völligen Durchbruch getaugt Jetzt erzielte auch dec^on den ai.- Tiroler anffretenden Mitgliedern der „Liedertafel"-Linsten ge sungene ..Gaiiihnlcr Jägecmarich" von Koichnt eine dinchühlagende Wilkung. tvdcrß der Verein, entgegen der von Herrn Kgl. Pinsitdi ettc '. Schöne gehandhabten Feilordnnnn ein nochmaliges Auftreten nicht nbleime» konnte. Mit der Aniiühmng der ..Ländlichen E n:cert- pcv.be" bot die ..Lign"-Picichen eine gediegene humoristische Nmn- mer. die dem Verein wohlverdienten reichen Bestall brachte. Ein Couplet: „Das dicke Mädel", von einem Mitglied des .Echo" vor- getragen. lchiiig gleichfalls zündend ein. Der zweite Thei! des Programms. daS mit der Zunahme der Zah! der Vorträge auch nach der humoristischen Seite eine Steigerung erfuhr, wurde ge boten von den Vereinen „Johannsigdl", .Sereniias". „Sänaerchor ff dc-s Fortbildungs-Vereins". „Lyra" Striesen. „Lukas", „VocstaVE Sinesen" nnd mehreren der im erste» Thcile genannte» Vereine, j Znr Erbeite ung trugen auch eine Gabenlotterie. deren Niete» in l Form sarkastischer Berschen ie. eingetleidet waren, der Bestrich hunro-! ristiicher Postkarten nnd Anderes bei. Mit einer fidclen Sänger- kneipe fand der woblzelungene Abend seinen Abschluß. — Nach dem bereits nntgctheiiten Beschluß des Vorstandes s des Vereins für bergbauliche Interessen zu Zwickau mit Bezug ani die Znichcstt der Herren Sachse und Oien, als Ver- z kreier der Belegschaften dürste, wenn der besonnenere Theil der Ve- - irgichrstlen »ickn icchizeitig »och cinlcntt. der Streik u »vermeid -! l i ch lein. Die Rilcknntwott des genannten Vorstandes ! >>lte! wörtlich: „Ans Ihre Zuschrift vom 7. Februar l. I haben wir ^ Ihnen zniöcdcrst zu erkläre», daß wir Sie nicht als Vertreter der s Belegschaften der hiesigen Zteinkohlenwerke anerkennen und daher ^ lede Verhandlung mit Ihnen ablehnen. Für die Vertretung der > hiesigen Belegschaften sind gesetzlich geordnete Organe vorhanden i Sollten die in den Versammlungen vom i. 6. nnd 7. d. M b«! zügstch der Beschränkung der Arbeitszeit, Echöhnng von Schicht ! und Gedingelöhnen u. s. w. ansgestelle» Forderungen, mit deren Verfolgung Sie beauftragt sind, von den geordneten Arbeiter- Vertretungen bei den bissigen Werken gestellt werden, io können wir Ihnen schon beute miityerlcn. daß dieselben in allen Theilen als unannehmbar abgelehnt werden. Zwickau, den 9. Februar 1900 Hochachtungsvoll der Vorstand des Vereins sür bergbauliche Inter essen zu Zwickau. A. E. Schmidt. E Geßler. Juitrzrath Birtanö — Im klebrigen liege» folgende wichlige Mitcbeilnirgen zur Bc wcgnng vor: Plänen. 9. Februar. Bei der bestehenden Kvhlennvih werden hier nnd aller Orten Anstrengungen gcinack c sür de» Bedarf der Fabriken. Gasanstalte» u. i. w englische Kohlen von Hamburg zu beziehen. Die Preise dieser werihoollen Kohle sind in Hamburg ganz bedeutend gestiegen, nachdem alles Verfügbare aufgekauft war. Ter Dopvclwagen zu 10.000 Kilogr Kohle» kostet ab Lager in Hamburg 119 Art., ab Bahnhof Ham bnra 114 Mk. bis »ach Plauen. — Ans dem Vogtlands. 9 Februar. Der Ansstand der böhmischen Bergarbeiter^veruria.c t auch in unseren blühenden Industriezweigen einige Slörungen. Während in Elsterberg am Montag mehrere Webereien wegen Kvhlenmangels den Betrieb einstellen mußten, konnte in Kirchbeu. in einer dortigen größeren Tuchfabrik der Betrieb nur dadurch aufrecht erhalten werden, daß allerhand Holz zur Heizung zu sammeiigebolt wurde. — Bei derWredciaufnahme der Berho.ndinnge i des E in igu n g sn m t es in Tesche» sOeslerr. Schlesien) gäbe.: die Vertreter der Arbeiter folgende Erklärung ab : Mil Genug- thniing begrüßte» wir. daß die Regierung dic Notbwendigkeil eff. gesehen hat. die Verkürzung der Schichtdaner durch ein Gesetz feff- znstclleii. Der gute Wille der Negierung grebt uns jedoch keine genügende Gewähr, um die Waffen nicderzulegen »nd ans die wichtigste Forderung zu verzichten. Die Vertreter der Arbeiter tu dauern de» Mangel a» Entgegenkommen der Vertreter der Geweste wegen Gewährung des 8-Stnndentages, sowie daß sie eS unterlass. :', haben. Vorschläge wegen der Verkürzung der ArbeitÄchicht zu machen, die als Grundlage der Verhandlungen diene» könnte». Zum Beweise ihrer Friedensliebe 'ordern die Arbeiter die Vertreter der Gewerke nochmals auf, die Verhandlungen wegen Abkürzung der 'Arbeitszeit abermals ansznnehmen. Generaldirektor Dostal er klärte hierauf, daß die Vertreier der Gewerke über die Forderung der 8-stündigen Arbeitszeit nicht verhandeln, erklären sich aber zu weitere» Verhandlungen bereit. Sodann gaben die Vertreter der Gewerke die Konzessionen beianiit, welche sie den Arbeiter» ein zuräumen bereit sind, darunter befindet sich außer der am 10. Januar bewilligten Lohnerhöhung dic weitere Erhöhung des Prntto- verdienttes um 7 Prozent. Diele doch nur unter der Voraussetzung der Beilegung des AusstandcS und der Wiederaufnahme der Arber, ES folgte hierauf eine erregte Debatte, an der sich hauptsächlich di Vertreter der Arbeiter betheiligkcn. Die Verhandlung wurde vertagt. — Der Stationsvorstand der Grenzstation Oderd erg in Oesterr. Schlesien erfuhr, daß streikende Kohlenarbeiter die üb- die Oder führende Eisenbalmbriicke sprengen wollten, um die Einfuhr von Kohlen nach Oesterreich zu verhindern. Auf tele graphische Anzeige an die Breslauer Bahnvermaltmig wurden Ivfort Schntzmaßregeln getroffen. — Aus den amtlichrnVekanntmachungen. Morgen wird die Eisenbahnuntersühning am Leipziger Platz wegen Kabel legung für den Fahr- und Reitverkehrgewcrrt. — Vorgestern Abend in der 11. Stunde wurde die Feuer wehr zu einem Kellerbrand nach dem Grundstück Rosenstraße 47 gerufen. Das Feuer war ans noch unaukgeklärte Weise in dem Niederlagsraum eines Kolonialwaarengcschäftes entstanden« Hatto aber, noch che cs einen größeren Umfang angenommen, von den, Geschäftsvcrional unterdrückt werden können. Der anaerichteto Schaden war nicht bedeutend. Die Feuerwehr brauchte nicht mehr einzugrelsen — Der „P. Anz." meldet: Die Güterzüge aus der Linie Bodenbach-DreSden weisen wieder LowrieSmtt Kohlen auj.