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Leinwandla^ üatur u. s.». »oel»«. Ir. 14. «r. M. Alster Jabrg. r. 'A Freitag, LS. Mär, 18««. Mit». er vmie. «»rvii» ) rg, Abmds k«» im Ver- I» V su<s«I»vr r«l„. V«san»mlung entralhalle. dskarte. llmachtigte. gegm Schur zen entweder zu schützen, halb ich die« em ich öffent- sür boshafte r den sainmt- digende Pfci bei mir vor- cblickten, auf ten, und blos Schuljungen fein, wenn id pfeift ihm eine Grund Ich bin krank Plauen, wo Frieden zu ir von dort n veranlaßt. Einer thut, e einschlagen. ItLau ene anonyme i der ösfent ßt, daß ich 1 a. anzer Herrn :m heutigen on. — >1» Schützm- hsten Glück en Wiegen- diesen Tag echt oft ver- itte mit tztes oiiccrl nev. Wiegenfeste, tanzen. ünfchen, daß ästig drehen. >e Keller. cchen, welche Str. pas- ammen bei, Regenschirm rnden, mit Regen rc., senbubmfle- rag. Ein enden aller- ienste gelei- haben ge- eis geführt, »erkannte. sonstige t auSzu- «gllche» Nr. I «»» sti»7 M. S»sU«te MrtxL «gawmru«» »t« «end« «,«»»»- tag« bi« Mittag» 1» »br: Marteastraß« i» dies Rlatte; jetzt i,L»a«o AMtzl«« «schetat, Wtz« M« «s»lgrttch« Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobtsch. ^Lavnnomt: »UrttllLhrllch r0«ge bei »ueutgeldltcherNti feruug tu'« Han«. Durch die «Laigl.Pos vterteljShrlich » Ng» Ltuzelu« »tum««» 1 «gr. ZNsernlenpreift: Für de» Raum et»«t gespalteuru Zeikr 1 «gr. Unter,,«ing»< saudt" di. AM, r «gr. Wr»g »d Wg«ttza> b«r r; Etepslh U Nelchardt. — Verantwortlicher Redacteur: Julius Rebhardt» t verschwin- :in Mann. Dresden, den 23. März. — äs. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordne ten am 2l. März Die hiesige Fischerinnung hat behufs der Erbauung einer Fähre und der Ausführung einiger anderer damit in Verbindung stehender Projekte nicht unbedeutende Kapitalien aufnehmen müssen. Um diese zu decken, hat sie sich an die Commun mit dem Gesuche gewendet, ihr ein Darlehn von 5000 Thlrn. zu gewähren. Das Collegium trug aber heute dem Vorschlag seiner Verfassungsdeputation gemäß Bedenken, das Gesuch zu genehmigen. — Die Inkorporation Neudorfs in die Stadtgemeinde Dresden macht die Uebertragung mehrerer Lasten der ersteren, bisher selbstständigen Gemeinde auf die Dresdener Commun, zu der sie nunmehr gehört, nothwendig. Der Stadt rath stellt daher zum Haushaltplane für 1866 ein Nachpostulat in Höhe von 4192 Thalern, für welche Summe die Instand haltung der 7 Brunnen Neudorfs, der dortigen Schleusten, der Beleuchtung, des Straßenwesens rc. bestritten werden soll. Nach einer kleinen Debatte zwischen den Stadtverordn. W. Schmidt, >>r. Stübel und Stellvertreter Walther, in welcher der erstere die Frage anregte, ob nicht sofort in Neudorf an Stelle der Oelbeleuchtung Gasbeleuchtung einzuführen sei, letztere aber sich ir dieser Beziehung dahin äußerten, daß dies zu thun ver früht sein würde, wurde im Wesentlichen den Vorschlägen des Stadtrathes die Zustimmung ertheilt, der Bericht der Finanz deputation aber genehmigt. — Bis zu 15,000 Thlr. werden gewöhnlich disponible Sportelkaffengelder zinsbar angelegt. Der Stadtrath gedenkt nun, sie diesmal bei der sächsischen Bank oder der Weimarischen Filiale niederzulegen. Hierzu giebt ihm das Collegium die Genehmigung. — Einige Baulichkeiten am neum Schulhause auf dem Königsbrücker Platze erfordern einen Kostenaufwand von 1528 Thlrn., welche heute bewilligt werden. Nicht minder werden zur Errichtung eines Gebäudes im städti schen Straßenbauhofe 4000 Thlr, sowie die Postulat« des Stadtrathes zur Einrichtung der Aushilfsschule im alten Kreuz schulgebäude bewilligt. — Die Uebergänge der Beuststraße wollte der Stadtrath abpflastern lassen; er postulirt hierzu 267 Thlr. Die Finanzdeputation schlägt aber heute vor, dieses Postulat abzulehnen, bis der Stadtrath sich gutachtlich darüber ausge lassen, ob es nicht zweckmäßig sei, die Beuststraße nur bis zur Parkstraße fortzuführen, den Weg zwischen der inneren und äußeren Bürgerwiese aber in Parkanlagen herzustellen. — Zur Unterstützung des germanischen Museums in Nürnberg hat früher die Stadtgemeinde 200 Thlr. darlehnsweise bewilligt. Auf diese Summe will jetzt der Stadtrath angesichts des schönen natio nalen Zweckes Verzicht leisten Heute spricht auch das Collegium aus denselben Mot ven diese Verzichtleistung aus. Endlich giebt das Collegium den stadträthlichen Vorschlägen bezüglich der Er weiterung der erstm und vierten Bürgerschule seine Zustimmung. Nach Vortrag einiger Petitionsangelegenheiten war die Tages ordnung der heutigm Sitzung erledigt. — Die öffentlichen Prüfungen an der Lehr- und Er ziehungsanstalt für Söhne gebildeter Stände von Herrn Direktor E. Böhme (Ferdinandstraße Nr. 9). werden Freitag und Sonn abend dm 23. und 24. d. M. abgehalten werden. Dem dies jährigen Einladungs-Programm ist aberma's eine von Direktor Böhme verfaßte, höchst beachtungswerthe Arbeit: „Licht- und Schattenbilder häuslicher Erziehung", beigegeben, die in Form einer einfachen Erzählung treffliche pädagogische Ansichten und Principim enthält und würdig seinm im vorjährigm Programm veröffentlichten „Zwanglosen Briefen eines Erziehers an eine junge Mutter" zur Seite gestellt werdm kann. Der gegen wärtige Bestand der Zöglinge dieser im raschen Fortblühen be griffenen Anstalt ist 213. Aus dm Schulnachrichten ersehen wir ferner, daß Herr Dir. Böhme die Gründung eines Pension fonds für seine an der Anstalt wirkenden höchst tüchtigen Lehrer kräfte beabsichtigt, ein eben so humanes wie wirksames Mittel, treue Collegen im schweren Berufe aufzumuntern und bleibend an die Schule zu fesseln. — Heute Abend giebt Herr A. de Broye, Flötmvirtuos aus Paris unter gütiger Mitwirkung mehrer Mitglieder des K. Hoftheaters und Frl. Mary Krebs in Meinholds Saal ein Concert. (S. Inserat.) — Wie der P. A. hört, ist an's Pirnaer Gericht- ein 9jähriger Knabe aus Weesenstein eingeliefert wordm, weil er sein ihm zur Wartung anvertrautcs ein halbjähriges Brüder chen getödtet hat. — Wie wir hörm soll sich seit neuerer Zeit wieder ein mal ein junger Kerl in der Stadt umhertreiben, welcher sich hier und dort einmiethet, und bei seinem freundlichen einschmei chelnden Benehmen und durch falsche Vorspiegelungen den Leuten Geldbeträge sowie andere Sachen entlockt und später auf Nimmerwiedersehen damit verschwindet — Am 20. d. wurde in Waldheim der Bahnhofarbeiter Teichert von dem unvermuthct ihm nahe gekommenen Niesaer Personenzuge erfaßt, unter die Maschine geworfen und eine kurze Strecke geschleppt. Der Aermste hat sehr schwere Ver letzungen davongetragen. — In Ebersdorf bei Frankenberg hat am 18. d. ein an scheinend toller Hund eine Magd, einen Knecht und viele Hunde gebissen. Der tolle und die gebissenen Hunde wurdm erschossen. — In Zschopau wurdm am 16. d. ein Maurer und zwei Arbeiter beim Einreißen einer Mauer, welche sie eben noch ein wmig untergraben wollten, durch deren plötzlichen Einsturz elfterem der Kopf zerschellt, den beidm Arbeitern Arme und Beine zerbrochen. — — Herr Advocat De. Hesse richtet folgende Zuschrift an uns: „In der gestrigen Nummer Ihres geschätzten Blattes ist eine dem Telegraph entnommene Notiz enthaltm, nach welcher der Bau des der Societäts-Brauerei zum Waldschlößchen ge hörigen Hauses Sophienstraße Nr. 1 Obrigkeitswegm sistirt sei und eine Abtragung mehrerer Etagen als nothwendig sich her- ausgestellt habe. Im Namen der Direktion erkläre ich hier durch, daß diese Angaben vollständig auf Unwahrheit be ruhen, und ersuche ich die geehrte Redaktion, obige unwahre Mittheiluug gefälligst berichtigen zu wollen". (Geschieht hiermit.) — Am Montag Mittag verunglückten in dem auf der Braunsdorfer Flur gelegenen Vereins-Kalkrverke die Bergleute Leonhard und Haßbacher aus Vraunsdorf. Die beiden genann ten Arbeiter fuhren, trotz der für solche Fälle festgesetzten Strafe und den Warnungen Anderer, im Förderschacht auf dem Gestelle zu Tage. Nur wenige Ellen sind noch zu fahren, als plötzlich das Seil reißt und Beide in den über hundert Ellen tiefen Schacht zurückstürzen. Man fand sie noch lebend, jedoch fürchterlich zerschmettert, in der Tiefe. Erst Abends ge lang es nach größeren Anstrmgungen, Beide zu Tage zu för dern. Die Verletzungen waren so gräßlich, daß der Tod, der bei Beidm noch an demselben Abend eintrat, eine Erlösung zu nmnm war. Leonhard und Haßbacher hinterlassm sieben noch unerzogene Kinder. — Nach dem gestern ausgegebenen Rechnungs-Abschluß der Leipzig-Dresdner Eisenbahn ergiebt sich auf das vorige Jahr ein Ueberschuß von 1,002,268 Thlr. 15 Ngr. Bei der General-Versammlung wird, wie wir hören, der Vorschlag gemacht werden, die Dividende von 19 Przt. (gegen 16 Przt. des Jahres 1864) zur Vertheilung zu bringen. — Zweites Theater. „Schuldbewußt oder das Geständniß einer Frau," Pariser Sittengemälde der Gegen wart in 3 Aufzügen nach Emil Girardin's „Io suppliee ü'uns kemme" von F. Lichterseld gehört in die Classe jener modernen Pariser Dramen, zu deren vollem Verständniß und Würdigung uns Gottlob! noch der Boden fehlt, auf welchem sie gedeihen. Unser Familienleben ist Dank dem unserer Nation inne wohnenden Gefühl für Anstand und Sitte von dem Wurme moderner Cultur noch nicht so tief angefreffen, um uns an der Dramatisirung solch' socialen Krebsschadens zu ergötzen. Drum mag es, wir wollen es hoffen — noch recht lange dauern, ehe Stücke, wie das genannte sich bei uns einzubürgern und gar, wie anderswo sich zu Zugstücken emporzuschwingm vermögen. Die Vorzüge des in Rede stehmden Stückes verkennen wir durch aus nicht, die sich in einem geistreichen und gewandten Dialog sowie in der Entwickelung und raschem Gange der Handlung kund geben. Hierzu kommt noch, daß die Nöllen der Darsteller sämmtlich dankbar sind. Die Aufführung war daher auch eine fast durchgängig recht gelungme. Die Gastin Frl. Weiß, deren Engagement wir in vieler Beziehung als einm Gewinn für diese Bühne betrachten würden, gab die schuldbewußte Gattin „Mathüde" mit warmem Gefühl und richtigem Verständniß; gleiches Lob müssen wir Herrn Stritt in der Rolle des be trogenen Ehemanns „Dumont" zollen, nur schien er uns in der Scene, wo er die Untreue seines Weibes erfährt, etwas zu ruhig, hier wäre etwas mehr Aufbrausen wohl am Platze ge wesen, was auch den Contrast zu der später von ihm beobach teten Ruhe und Ueberlegung in seiner Rache noch wirksamer hervorgehoben haben würde. Recht anerkennenswerth waren Auf fassung wie Durchführung der Rolle des „Alvarez" durch Hrn. Stern und der „IHsüsmv I.nro«x" durch Frl. A. Huth. Ueberhaupt besitzt das zweite Theater in den genannten vier Darstellern ein Personal, das bei richtiger Verwendung wohl geeignet sein dürfte, auch das feinere Lustspiel und Conversa- tionSstück in das Bereich seines Repertoirs zu ziehen. — Der Omnibus, welcher am Sonntag Abend 10 Uhr von hier nach Lockwitz abgeht, hatte das Malheur in der Nähe des Zoologischen Gartens umzufallen. Die 9 darin befindlichen Passagiere Linkten nunmehr auf Schusters Rappen theils der Stadt, theils dem heimathlichen Lockwitz entgegen. — Der Schloffermeister Ernst Robert Schulze hier hat eine neue Art Sicherheitsschloß erfunden, welches einen Schlüssel mit beweglichem Bart und eine sinnreiche Fortschiebung des Rieg«ls hat. — Im Zoologischen Garten wurde vor einigen Tagen ein sardinischer Mufflon geboren. Die 6 Wochen alten kleinen Löwen, (2 Männlein und ein Weiblein) fangen nunmehr an selbst zu fressen und amüsiren den Zuschauer namentlich bei der allabendlichen Fütterung. Die im vorigen Jahre an einen Hamburger Händler verkauften im hiesigen Zoologischen Garten gebornen Löwen befinden sich jetzt in Italien. — Eine neue Kapelle in Dresden! Der Wan derer, der Abends die Badergasse entlang geht, wird von einer rauschenden Janitscharenmusik überrascht, die aus der dasigen Kaufmann'schen Restauration erschallt. Es ist dies eine Kapelle, die bereits zweimal in Dresden öffentlich aufgetreten ist, die ihre beiden Concerte zum Besten zweier weiblichen Confirmanden gegeben. Aber man staune, die Instrumente zu sehen, mit denen conzertirt wird. Der Dirigent, ein bekannter Lithograph, hält sich noch am meisten an die edle Mufika, er bearbettet eine Guitarre, seine Mitglieder aber sind schon mehr auf Be- arbeitrurg diverser Küchengeräthe, als Kaffeebreter, Blechstürzen, Trichter, Schlüsselbunde u. s. w. einstudirt. Die große Pauke ist durch eine Schrankthüre vertreten, ein obligater Stiefel knecht in Form einer Lyra mit darauf gespannten Saiten r«- präsentirt die Violine und so existiren neben verschiedenen Flöten- nüaneen 18 bis 20 so sonderbar zusammengestoppelte Instru mente, die eine rauschende Janitscharenmusik liefern und zwar nicht ohne Harmonie, namentlich sind es die Märsche, welche exact von Stapel gehen. Am Geburtstage des Generalcomponisten der Kapelle, die sich „Skandalia" nennt und besondere Abzeichen trägt, fand das erste öffentliche Conzert in der „Picardie" deS großen Gartens statt, wo zum Besten der Confirmanden über 10 Thaler eingingen, das am Mittwoch Abend in Dosch's Re stauration abgehaltene, stark besuchte Conzert, erhöhte die Summe auf mehr als 13 Thaler, so daß die beiden Confirmanden reich lich ausgestattet werden können, da freiwillige Spenden an Kleidungsstücken und an unentgeldlicher Arbeit schon die größte Lücke ausgefüllt. So wird aus zufälligem Humor — wshl- thätiger Ernst! — Unter den Persönlichkeiten, die die jüngstm Bukarest« Ereignisse nach Dresden vertrieben haben, befindet sich außer der von uns bereits gedachten Obrenowicz und ihrem Bruder; dem Oberst a. D. Catorgi auch der Buckarester Polizeidirector Herr Baldimann, dessen Familie sich schon seit läng«« Zeit dauernd hier aufhält. Dagegen hören wir aus zuverlässig« Quelle, daß die Ankunft des Exfürst Kusa hi« nicht zu er warten steht. Derselbe wird sich vielmehr von seinem jetzigen Aufenthaltsort Wien direct nach Paris begeben. — Wir erwähnten gestern, daß sich ein junger Mensch in einem hiesigen kaufmännischen Geschäft (auf der Schloßstraße) erhängt habe. Bei einem derartigen Todesfälle nimmt nun allerdings Jedermann an, daß ein beabsichtigt« Selbstmord vor liege. Bei diesem jungen Menschen stellen sich jedoch Momente heraus, die fast keinen Zweifel mehr übrig lassen, daß derselbe keinesfalls beabsichtigt hat, seinem jugendlichen Leben ein Ende zu machen, sondern daß er mit der Schnur, die ihn «drosselt, gespielt und wahrscheinlich darauf Versuche gemacht hat, welche« die ersten Erscheinungen beim Erhängen sein mögen. Denn « er hat die Schnüre nicht blank um den Hals gelegt, was nur vorauszusetzen wäre bei dem, der sich erhängen will — sondern er hat ein zusammen,geschlagenes Tuch untergelegt gehabt, fern« hat er sich auf einen Tritt so gestellt, daß «nicht zum Häng« gekommen, sondern nur mit vorgeneigtem Körper sich in die Schlinge gelegt hatte. Hierbei scheinen ihm die Füße wegge gangen und in Folge dessen das traurige Resultat einzetteten zu sein. Der Knabe genoß allgemein das beste Lob, es hat such nichts Vorgelegen, weshalb er sich eine Rüge zugezogen habe; er hat auch keinen leidenschaftlichen Charakter gehabt, so daß man eben mit mehr Grund annehmen kann, daß es kein beabsichtigter Selbstmord, sondern nur die furchtbare Folge ein« Spielerei gewesen, daß der Tod eingetreten ist. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 22.März. In der heutigm Hauptverhandlung kommt das Verbrechen de« ausgezeichneten und einfachen Diebstahls zur Sprache, deffen d« 21 jährige Dienstknecht Oswald Mag« aus Altfranken beschuldigt ist. Er diente zuletzt auf dem Kammergut Döhlen. In d« Nacht vom 12. zum 13. November v. I., als gerade Kirmeß in Döhlen war, kam der Dienstknecht Michael Schulze spät nach Hause, war angetrunken und schlief auf der Treppe ein. Mager stahl ihm hier 1 Thaler baar aus der Hosentasche. DaS Geld soll in einem Portemonnaie gesteckt haben, was ab« der Dieb bestreitet. Dieses Verbrechen wird zugestanden. Am 27. Decemb« 1865 stahl Mager neuerdings dem Schulze 4 Thal« baar und eine Uhr aus dm Hosen und der Weste, die in der Schlafkammcr an der Wand hingen. Die Schlaf kammer war verschlossen, der Schlüssel hing im Stalle, in d« Nähe des Butterfasses, in einem ebenfalls verschlossenen Latten- verschlage, in den man aber mit der -Hand hineinlangen und den Schlüssel ganz leich: herausnehmen konnte. Auch dies ge steht Mager Alles zu. Wiedercrlangt von dem Gestohlenen ist nichts. Die Uhr will Mager in Dresden durch einm Dienst-