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fSr Umterhaltung und Geschäftsverkehr. MM Montag den SS. April 'ch. W.'Mör'g'. 7 u. -" Mtrpte dir Waltzeilr s Pf. werbeil bis Ab. 7 (Sonnt, v. 11—2 u) angenommen. — Monn. Vierteljahr so Ngr. bei Mtgelvl. Ätftrüng ik's Haus. Durch die Post. MrrteIj-40 Rar. Eniz. Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes«Allee 6 u. Waisenhautstr. a pt. .— s-,- . - >.—„ x. ,, ^ ^ Local- und Proviazial-Nachnchten. Dre-d«o, den 25. April. D»s gestern NqchWjttqg quSgegebene Ertra-Plqtt deS Dresdner Journals enthalt die bis gestern eingegangenen tMr. Depeschen. Etwas wirklich Entscheidendes enthal ten sämmlliche Nachrichten noch nicht und wir gehen in Nachstehendem das Wesentliche davon: Frankfurt q> M. 5-3 April. Per hepte vom preußischen Gouvernement beim Bundestage gestellte und zum Beschluß erhobene.Antrag lautet: „Die hohe Bundesversammlung wolle beschließen, dis Bundesregierungen zu ersuchen, ihre Hauptcontmgente m Marschbereitschaft zu sttzm, »nd glttchzeitj- m den zyundeSftstlMgrn all« erforderlichen Oorbereitungen z« tref- M." — Wien, 23. April. Die Wiener Zeit, meldet auS Kequa, dqß daselbst am 16. April beim Einzug von Frei willigen bei dem österreichischen CoysulatsHhäude Excesse verübt worden Md. — Wien, 24. April. In dem an dsp Grafen Caypur unterm 16- gerichteten Schreiben be gehet Oesterreich, daß Sardinien seine Armee auf den Frje- drnSsuß setze und di« Freiwilligen entlasse; binnen drei Lagen wird eine bündige Antwort drS Türmer Cabinets gefordert und schließlich betont, daß die Gewalt der Waf fen werde rintreten, wenn Oesterreichs Forderung btdauer- licherweise kein« Annahme sindm sollte. DaS Dr. ^sourn. Hrzn W' bar nächstem Donnerstag,»ins chttschei- duyg kaum M erwarten stehe. Uebrigenö sei diese nur an Swchimm gerichtete „Sommalion" noch, keim KrjegSMtä« rung. — Btrli», Ä. Apr. Die ministerielle Preuß. Ztg. enthält an der Spltze ihrer SonntagSnummer eine Mitther- lung welche am Schlüsse lautet: „Was den letzten Schritt Oesterreichs Sardinien gegenüber anlangt, so mußte die Nachricht davon die königliche Regierung umsomehr über raschen, als noch in dsn unnchtrlbar vorangegaygenen Ta gen von ihr nicht- unterlassen war, unz das Mtner Ca- dinet auf d e unberechenbaren Folgen und di« schwere Verantworilichkeit eindringlich aufmerksam zu machen, welche jedes einseitige Vorgehen nach sich ziehen müßte." — Paris, 24. April. Der heutige,. „MonjWr" meldet, daß, wie Rußland und England, auch Preußen gegen.das Verfahren Oesterreichs Piotest eingelegt habe. — D.m Vernehmen nach soll die Hochzeit Sr. k. Hoheit des Prinzen Georg vorläufig bis Ende Mai ver schoben worden sei», auch wi.d vis;jetzt hier anwesende Herzogin von Genua mit ihren. Kindern binnen wenigen Bagen die Rückreise antreten. Wenn, wie vermuthet wird, iy nächster Zeit ein Lbeil der sächsischen Armee zum Ab marsch kommt, so dürfte zunächst Se. k. Hoheit der Krön- :prinz -daS Eommando übernehmen. — Eine Verordnung, die Aushebung von Pferden für den Bedarf der Armee betressend, lautet in einzelnen Pa ragraphen folgendermaßen: Wir, Johann von Gottes Gna den, König, von Sachsen rc- rc. re. verordnen auf Grund L 88 der Verfassungsurkunde, wie folgt: Sobald dieNoth- wendigkeit eintritt, daö Königl. Sächs. BundeScantingent m Kriegsbereitschaft zu fetzen, sind die zur Ausrüstung deS Conkingents erforderlichen Pferd« für die Reiterei, die Ar- MM. Wh den Train, dafern der dießfallsige Bedarf durch freien Ankauf nicht gedeckt werden kann und die Dring lichkeit der Lage e- erheischt, von denjenigen Staatsange hörigen, welche dergleichen besitzen, auszuheben. Zum Be- hufe der Aushebung hat in jedem amtshauptmannschast- lichen Bezirk« «ine Commission zusammenzmreten, welche aus dem AmtShauptmann, einem vom Kriegsministerimn abzuordnenden Offiziere und dem Vorstände des Gerichts« amte- besteht, u»d welcher dir Leitung und Besorgung des ganzen Aushebungsgeschäfts, insbesondere die Unter suchung der Tüchtigkeit und BrquMarkeit der ausgezeich neten Pferde, die Bestimmung her zur Au-Hebung geeig- nGen Pferde, die Ermittelung deS Werth» derselben uud die Gewährung der nach Maßgabe K 31 der VerfaffungS- urkunde jedem Besitzer eines apSgehobenen Pferde» zu leistenden Entschädigung obliegt. Jeder Commission sind zum Zwecke der zu ermittelnde» Entschädigung zwei Sach verständige bcizugeben, wovon der erste von dem Krieg». Ministerium, der zweite von den Besitzern der zur Aus hebung zu stellenden Pferde «ine» Orts zu ernennen ist. Don jeder Eommission iß ein dritter Sachverständiger al» Obmann zu wählen, welcher die Differenz zwischen dm Taxen der vorstehend bezeichneten beiden Sachverständigen nach psichtwüßigem Ermessen apSzugleichen oder, da nö- thig, zu entscheiden hat. — Ein origineller Ohrenschmaus wird den Dresdnern durch die humoristische« Vorträge d«S zur Zeit hier gq- stirenden berliner Mannerquartetts der Herren Strack« Stahlheuer-Musik Ring geboten. Die vier Herren geben Vorträge auö dem umfangreichen Schatze deutscher Kern- lieder, singen humoristische Quartetts, halten drastisch-ko misch wirkende Duett- und Solovorträge und «schütter» auf wohlthätige Weise haS Zwergfell der Zuhörer. Bon