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AKADEMIE-ECHO 1d. Jahrgang Nr. 8/15. April 1969 Preis 10 Pfg HERAUSGEBER: SED-HOCHSCHULPARTEIORGANISATION DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE „CARL GUSTAV CARUS" DRESDEN An alle Studenten FDJ-Studenten- brigade Sommer 1969 1947 hieß es „Max braucht Was ser!“ — FDJ-Studenten waren dabei. 1966 gab es die FDJ-Studentenbri- gaden „Schwedt 66" und „Ulan Bator 66" - wir waren dabei. Um diese gute Tradition — die Tätigkeit von FDJ-Studentenbrigaden an Brennpunkten des sozialistischen Aufbaues fortzuführen - rufen wir hiermit alle FDJ-Studenten auf, frei willig in der Zeit vom 14. Juli bis 1. August 1969 im Rahmen einer FDJ-Studentenbrigade zu arbeiten. Wir sehen darin eine Möglichkeit, unsere Verbundenheit zur Arbeiter klasse zum Ausdruck zu bringen. Wir wollen beweisen, daß wir als Stu denten in der Lage sind, auch mit Hacke und Spaten ebenso wie bei der Verwirklichung unseres Studien auftrages gute Leistungen zu voll bringen. Im gemeinsamen Ringen mit der Arbeiterjugend um hohe ökono mische Ergebnisse wollen wir den Klassenstandpunkt der Arbeiterklasse unter uns FDJ-Studenten festigen. Unser Wettbewerb wird auf den Baustellen des Autobahnbaues Dres den-Leipzig geführt. Die Freunde, die aus gesundheit lichen Gründen abseits stehen müs sen, können ebenfalls ihren Einsatz willen zeigen. Sie werden im Pflege dienst innerhalb des Gesundheits wesens der Stadt Dresden in einer FDJ-Studentenbrigade tätig sein. Die Arbeit unserer FDJ-Studenten brigaden im Sommer 1969 ist ein Teil des Wettbewerbes zu Ehren des 20. Jahrestages der Deutschen Demo kratischen Republik. FDJ-Hochschulorganisationsleitung Gesellschaft für Geschichte der Medizin gegründet Am 21. März wurde in Berlin die „Gesellschaft für Geschichte der Me dizin" gegründet. Zum Vorsitzenden der Gesellschaft wurde Prof. Dr. D. T u t z k e, Lehrstuhl für Ge schichte der Medizin am Institut für Geschichte der Medizin und der Na turwissenschaften an der Humboldt- Universität Berlin, gewählt. Von der Gründungsversammlung berichtet in einem Beitrag auf Seite 6 Herr Dr. med. Peter Wunderlich, Ober arzt an der Kinderklinik der Medi zinischen Akademie Dresden, der Mitglied der Gesellschaft ist. 25jähriges Betriebsjubiläum Am 1. April beging die Kollegin Dora Just, Schwester, Neurolo gisch-Psychiatrische Klinik, und am 9. April die Kollegin Martina Richter, Stationsschwester, Me dizinische Klinik, das 25jährige Be triebsjubiläum. Wir danken den Kolleginnen für ihre langjährige Betriebstreue und Einsatzbereitschaft und wünschen ihnen für ihr weiteres Schaffen Er folg und Gesundheit! Vor einem Jahr wurde am Pathologisdien Institut unserer Akademie ein wissenschoftlicher Studentenzirkel gebildet. Herr Oberarzt Dr. med. habil. M. Müller berichtet in einem Artikel in dieser Ausgabe, Seite 4, von ersten Erfahrungen der Zirkelarbeit Unsere Aufnahme zeigt Herm Oberarzt Dr. med. habil. Müller, der den Zirkel leitet, Frau Schlotterhoß, medizinisch-technische Assistentin, Fräulein cand. med. Sigrid Burkhardt und Frau cand. med. Ingrid Fröhner. „ Foto: Ursula Markert Magnifizenz Prof. Dr. med. habil. Schmincke zum jüngsten Staatsratsbeschluß: Eine neue Etappe in der Hochschulentwicklung Der Beschluß des Staatsrafes der DDR vom 3. April über die Weiterfüh rung der 3. Hochschulreform und die Entwicklung des Hochschulwesens bis Foto: E. Höhne 1975 trägt im wahrsten Sinne des Wor tes historischen Charakter. In ihm haben die Ansichten, Meinungen und Vor schläge der Hochschullehrer, Mitarbei ter und Studenten ihren Niederschlag gefunden und sie wurden durch die kol lektive Weisheit der Partei der Arbei terklasse und unserer Staatsführung ergänzt und weitergeführt. • An der breiten demokratischen Erörte rung des Entwurfs haben sich Ange hörige aller Klassen und Schichten be teiligt, und es sind im Ergebnis dieser Beratungen über 2 500 Anderungs- und Ergänzungsvorschläge eingereicht wor den. Wir können mit Befriedigung fest- steilen. daß auch die Mitarbeiter und Studenten der Medizinischen Akademie Dresden in zahlreichen Aussprachen wertvolle Vorschläge zur Ergänzung und zur Konkretisierung dieses wichtigen Dokumentes erarbeitet haben. In unserer vor einem Jahr durch eine eindrucksvolle Willenskundgebung der Bevölkerung angenommenen sozialisti schen Verfassung der DDR wird fest gelegt, daß die Wissenschaft eine der wesentlichsten Grundlagen unserer sozialistischen Gesellschaft bildet. Wie der Vorsitzende des Staatsrates, Genosse Walter Ulbricht, in seinem Schlußwort auf der denkwürdigen Staatsratssitzung zum Ausdruck brachte, entspricht der Beschluß über die Weiter führung der 3. Hochschulreform einem unserer Staatsführung durch die Verfas sung gegebenen Auftrag. Die Verwirk- lichung dieses Beschlusses, seine Umset zung in der täglichen Arbeit, ist unsere Aufgabe, das heißt, die Aufgabe der Hochschullehrer, Mitarbeiter und Stu denten und wir leisten damit einen wich tigen Beitrag zur Verwirklichung dieser, unserer sozialistischen Verfassung. Der Beschluß des Staatsrates trägt dazu bei, die Wissenschaft als Haupt produktivkraft voll zur Geltung zu brin gen. Er bildet die Grundlage für die Meisterung der wissenschaftlich-techni schen Revolution im Interesse des Sozia lismus und zur Schaffung der sozialisti- (Fortsetzung auf Seite 2)