Volltext Seite (XML)
Nr. LT« 2«. Jahrg. Fernsprecher: «rdaktl»» 32723 - Seschiiftestell« 32722 Postscheckkonto: Dresden Rr 147S7 SÜÄMe Aiittwoch, 6 August LV21 Nevaktto« und V.'Kck ät, stell«: Dresden »A. 18, Holdein,iraste IG M?l! ^ volrsreuuna lvezu«Sp»«tSi Vterteljkhrllch lrel HanS AuS-ave L mit illustrierter Bctta„» Ansqabe N II «S einschliebltch Pollbeslellgetd. Preis der Einzeln,,„»»er M z. Die Ekchstlch« VolkSzeiiiinq erichecul an allen Wechenlagen »ach,,,. — Sprcchsiniide der Nednkiio», II bis « Uhr „ach,,,. Anzeige«, Nnnahm« i>s» GeschllstSan,eigen bi» I« Uhr, bon Familienanzeige,, bl» II Uhr vorm. — Preis iiir dt« Petit-SPnUzeile aller Anzeigen 1.4« ^5. in, ReNameteil tt.S« F. — Für »ndeuilich geichriebene, sowie durch Aerniprecher ausgegebene Anzeige» lünnen wir dt« Verantwortlichkeit skr die Richtigkeit des Textes nicht übernehmen Das Prestige gewahrt Nach de» heftigen, um nicht zu sagen feindseligen Ausein andersetzungen, die zwischen der englischen und der französischen Presse in den letzten Wochen und Tagen wegen der endgültigen Regelung der oberschlestscheu Frage und im besonderen wegen der Entsendung einer weiteren französischen Division nach Oberschle sien stattgefnnden haben, wird weiten Kreisen die Meldung, daß eine Einigung zwischen England und Frankreich erfolgt ist, über raschend gekommen sein. Dem schärferen Beobachter aber machten sich in den letzten Tagen doch gewisse Anzeichen bemerkbar, die auf eine Einigung schließen liehen. Bor allem war es der eng lische Außenminister Lord Cnrzon, der in einer Unterredung mit dein französischen Botschafter in London den Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit besonders nachdrücklich unterstrichen hat. Immer hin waren die sachlichen Gegensätze doch derart, daß die schnelle Einigung überraschen muß. Die Entente ist also übereingekommen, einen gemeinsamen Schritt in Berlin zur Regelung des Truppentransportes zu unternehmen. Dieser Truppentransport war von Frankreich ge fordert. ES hatte an Deutschland daS Ansinnen gestellt, den Truppentransport durch Deutschland zu erleichtern. Deutschland dagegen hatte sich an England und Italien mit der Anfrage ge wandt, ob die Forderung Frankreich- von den übrigen Entente- staaten unterstützt werde. England und Italien haben diese An frage der deutschen Regierung verneinend beantwortet. Daraus kam es zunächst zu der bereit- erwähnten scharfen Auseinander setzung zwischen der englischen und französischen Presse und zu Verhandlungen zwischen de» beiderseitigen Regierungen. Die auf fallend rasche Einigung, die in dieser Frage erfolgt ist, bedeutet zweifellos einen Erfolg Frankreichs, wenigstens einen äußeren Erfolg. Ob diesem aber wirklich innerer Wert beizumessen ist, da- wird endgültig erst entschieden werden können, wenn nähere Mitteilungen über den Inhalt der erfolgten Einigung vorliegen. Nach Mitteilungen französischer Blätter, die kurz vor der Ver ständigung zwischen England und Frankreich veröffentlicht wur den, ist die Annahme berechtigt, daß es sich zunächst nur um einen äußeren Achtungserfolg für Frankreich handelt. Die Franzosen sahen sich durch die Weigerung Deutschlands, den Truppentrans port zu erleichtern, in ihrem Prestige bedroht und haben nun offenbar alle- darangesetzt, wenigstens dieses zu wahren. So hatte der „Temps" erklärt, mau käme ganz gut zum Ziele, wenn man nur den Truppendnrchmarsch im Prinzip Deutschland aufzwinge und dem Obersten Rat Vorbehalte, Beschluß zu fassen über Zahl und Art sowie über das Datum des Transportes der französischen oder interalliierten Truppen. Es ist, wie bereits bemerkt, leicht möglich, daß in dieser Mitteilung des „TempS" die Erklärung für die rasche Einigung zu suchen ist. Man hüte sich daher künftig vor voreiligen Schlußfolgerun gen. denn die Erfahrung hat gezeigt, daß trotz aller vorhandenen Gegensätze zwischen England und Frankreich bisher immer noch die gemeinsamen Interessen stärker waren und daß diese letzten Endes immer wieder trotz aller widerstreitenden Gegensätzlich keiten beide Länder zu gemeinsamem Vorgehen geeint haben. Darum sollte man sich auch im deutschen Volte hüte», auf die vor handenen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Verbündeten all zu große Hoffnungen zu setzen. Nichts wäre verkehrter als das. Man sollte bei u»S in Deutschland niemals vergessen, daß die gemeinsamen Interessen Frankreichs und Englands außerordeut- lieh große sind und daß sie beide Länder gewissermaßen zwingend auf gemeinsames Vorgehen einstellen müssen. Mit der über den Truppentransport erzielten Einigung ist allerdings eine Einigung über die oberschlesischen Frage selbst noch keineswegs erzielt. Die französische Presse jst über die erzielte Einigung außerordentlich befriedigt, verhehlt sich aber auch durchaus nicht die Gefahren, die dieser Einigung durch die bevorstehenden sachlichen Vcrhand- langen über Oberschlesien drohen. So schreibt der „Petit Parisien", Sache der Regierung sei es, diesem ersten Schritt der Verständi gung auf der Sitzung des Oberste» Rates den zweiten Schritt folge» zu lassen, sonst werde sich im Obersten Rat ei» noch unan genehmerer »euer Konflikt heransbilden. Damit er sich nicht verschlimmere, müsse Frankreich schon jetzt die neue Schwierigkeit ins Auge fassen: England wolle Dentschlanb fast ganz Oberschle sien übertragen mit Ausnahme der Bezirke Nhbnik undPleß.... hier drohe der gefährlichste Konflikt. Eine Einigung wärt höch stens möglich auf der Linie, die Graf Sforza vorgeschlagen habe. Aehnlich äußert sich auch die Mehrzahl der übrigen fran zösischen Blätter. Wir wollen in diesem Zusammenhang ans die oberschle sische Frag« selbst nicht eingehe». Wir lassen auch dahingestellt, »b die Mitteilung des „Petit Parisien" über die Absicht Englands ziiirefsend ist oder nicht. Für »ns kommt cs lediglich daranf an, sestznstellen, daß die französische Regierung zweifellos alles auf- blelen wird, England zur Aufgabe seiner bisher eingenommenen Haltung bezüglich Oberschlesiens zu bewegen. Das rasche Nachgeben Englands in der Frage des Truppentransportes läßt gewisse Be fürchtungen berechtigt erscheinen. Diese Gefahr wird sich vergrö ßern, wenn Frankreich sich bereit finden würde, England für fein Aachgeben Konzessionen auf andern Gebieten zu mache». Dieses bar bi- jetzt noch immer ein wirksame» Mittel, die englische Re gierung französischen Wünschen gefügig zu mache». Das Nach- geben der englischen Regierung in der Frage des Trnppentrans- Portes läßt daraus schließen, daß sie, obwohl sie anscheinend von der Ungerechtigkeit und der Bertragswidrigkeit der Forderungen und des Verhaltens Frankreichs überzeugt ist, in ihrer Haltung gegenüber den sranzösischen Forderungen nicht diejenige Festig keit besitzt, wie es Recht und Gerechtigkeit wünschen lassen. Die Zurückhaltung deutscher Kriegsge fangener in Frankreich Zn der in einem Berliner B,ati gebrachten Nachricht über die Zurückhaltung deutscher Kriegsgefangenen in Frankreich zur Verbüßung von Strafe» in angeblichen Geheimlägern wird un» mitgeteill: Nach Artikel 219 des Versailler Vertrages ist die franzö sische Regierung berechtigt, diezcnigeu .Kriegsgefangenen. die wegen anderer als disziplinarischer Vergehen bestraft worden sind, zur Verbüßung ihrer Strafen znrückzubchalten. Entsprechend Artikel 34 der Berner Vereinbarungen zwi schen der deutschen und französischen Negierung über Kriegsge fangene und über Zivilpersonen vom 26. April 1618 wurden 327 Fächer KriegSgesangcuen im Sonderlager Avignon zusainmen- gezogen. Eine Liste dieser Leute wurde mit einer Rote der französischen Regierung am l. Oktober 1920 der deutsche» Fric- dcnsdelegation in Paris übergeben. Dieser Note zufolge soll ten sich außer den :n der Liste genannten Kriegsgefangenen so wie vier weiteren »amentlich avfgeführien Leuten, von denen Schilling und Schoknecht in Ton'v» und Marseille im Lazarett, Henschel und Ansen in Untersuchungshaft in Marseille waren, damal weiter keine anderen deutschen Kriegsgefangenen .n Frankreich befinde». Es stellte sich aber bald heraus, daß noch eure Reihe von KricgSgefangenen, die nachweislich sich in Ge fangenschaft i» Frankreich befunden hatte» und nicht heimge- kchrt waren, nicht in der Liste enthalten waren. Eine Nachweisniig solcher Kriegsgefangenen, 200 Namen enthaltend, wurde der französischen Negierung noch im Oktober 1920 mit dem Ersuchen in» Feststellung des Verbleibe? N-s-c Ve-.inißten übergebe». Nach den, jeweiligen S'an'' der dauernd fcrtgeseblen Nachforschungen anfgestellle Ergänzungen zu dieser Nacbweisnng, enthalten je 200 »eitere Namen, sins der sranzr- sishen Negierung mit dein gleichet: Ersuchen mi Januar und Asti! 1921 übergeben worden. Auf diese Ersuche» hat die fran- zis'schc Negierung bisher nicht geantwortet. Nur .aas einige Aii- frrgen bezw. einzelner der in den Vc'rinißllistco ausge'ührien Personen ist ans Grund des ocigebrachlen Tatsachen,»r'.ermiS Aufklärung gegeben worden. In der im Oktober 1920 d-r stau- zöjischen Negierung überreichten Vermißtenliste befand sich auch Walter Modrow, von dem nur bekannt war, daß er drei Ialste Gefängnis abznbiißen balle. Erst durch selbstgeschriebene Br -ke au de» Ha»vtauSsch»ß siir Kriegsgefangene ist der NeichSzentral- stelle snr Kriegs- und Zwilgefangene inzwischen bekannt ge worden, daß zwei krstgSgesrngene Denlsche, Waller Modrow und Albert Schloitag die ans der Avignonlisle nicht entlnllen such, im Maison centrale de Beanlien zu Eacn EalvadeS zur Verbüßung von Strafen zurückgehalten werden. Svf.nl nah Bckannlwerden des Aufenthaltsortes des Modrow und des Scblotiag ist die französische Negierung ersucht worden, sie eben so wie die anderen bestraften Kriegsgefangenen nach Avig»on nlerführen zu lassen Diesem Ersuchen ist bis jetzt noch nicht stattgegebvii worden. In vier weiteren hier bekannt gewordenen Fällen über die Zurückhaltung von Deutschei, zur Verbüßung ihrer Strafe» in Frankreich handelt es sich tun Zivilpersonen, d'e nicht kriegSgefangcne HeereSangehörige gewesen sind bezw. deren Eigenschaft all Kriegsgefangene von der französischen Behörde bestritten wird. Im Falle Sterneb.'cl ist mittlerweile vcii der französischen Regierung ans dem Viplomaiischen Wege initgeteilt warden, daß nach dem Urteil des zuständige!, militä rischen Befehlshabers kein Anlaß vorliegt, gegen den Täter, einen madagassischen Posten, eiiiznschreiien. Die Verschärfung des polnisch-litauischen Konfliktes Noch harrt die obersch'esische Frage der Entscheidung, und sclwn türmen sich neue Gewitterwolken am östlichen Horizont empor. Die Verl-andlungen, die Litauen und Polen unter dem Vorsitz von HlnnanS, dein Präsidenten deö Völkerbundes in Brüssel, über Wilna führten, sind gescheitert. Nach den, Vor schlag des Völkerbnndrates solle das Wilnaer Gebiet i» der Form eines autonomc» Kantons mit gewissen SonvercinikätS- rechten dem litauische» Staate angegliedert werde». Diesen Plan haben alle Beteiligten abzel.hnt. Nach der Meinung des Kowuver Landtages kann die Wstiiaer Volksvertretung so lange n cht als der Ausdruck der wahren VolkSstimmnng gelte», so lange Zenlrallitauen von ZeligawSki terrorisiert wird. Dieser wiederum hat an den polnischen Delegierte» beim Völkerbund einen Brief gerichtet, worin er darauf hinweist, daß eine Lösung der Wilnaer Frage von Polen nur dann i» Betracht gezogen werden darf, wen» di' Bevölkerung von Zentrallitane» (die un ter dem Drucke der polnischen Soldateska sieht) ihr Einverständ nis dazu gibt. Nach der „Gazcta Warszawska" dürfte sich in Pole» keine Negierung finden, die dem Vorschläge des Vülker- bnndsrates ihre Zustimmung erteilte. Doch wenn sich selbst im Warschauer Kabinett derartige Neigungen bemerkbar machten, würde im Sejm keine Mehrheit anfzubringen sei», die solch eii en Vertrag ratifizierte. Sogar dieienigen unter den polni sche» Politikern, die sich mit dem Projekt des Völkerbundsrates nuier der Bedingung abfindcn wollten, daß Litauen durch eine Föderation mit Polen verbunden werden sollte, gebe» den Vor- schlag des Präsidenten HhmanS preis, nachdem sie sich davon überzeugen mußten, daß die Kownoer Regierung wettere Ver- Handlungen mit den Warschauer Delegierten entschieden aülehnt. DaS Verhältnis zwischen Polen und Litauen wird infolge dessen von Tag zn Ta« gespannter. Wie weit die Dinge schon gediehe» ftird, beweisen di- Instruktionen, die Moskau Krassin, den, Vertreter SSwjetrußlands in London, am 8. Juli d. I. er teilte und die laut Sir. 169 des „Dziennik Poznans!," dom 17. Juli folgenden Wortlaut hatte: „In allernächster Zeit wird ein aggressives Vorgehen gegen Litauen von polnischer Seite erwartet» England hat sich bisher einer Vergewaltigung Litauens durch Polen wenig wider st tzt, tun Fraiikrezch nicht zu reizen. Könnte inan Llohd George l.icht den Vorschlag machen, eine Warnung an Polen zu er lasse»? Wir, wie auch Lettland würden uns dieser Aktion an- scbließeii. Ein Vorgehen Englands wäre sehr erwünscht." Ganz in. Sinne dieser VerhATkingSn,aßregeln sucht die. Sowjetdiplo» u'atie eine Annaberong zwischen Litanei, und Lettland anzu- labnen, das bis jetzt freundschafUiche Beziehungen zu Polen un terhielt. Der Warschauer Regierung ist es bis zur Stunde nicht gelungen, ein Bündnis mit Finnland, Estland und Lettland un ter Ausschluß Litauens znstairde zu bringen. Dagegen hat am 21. »nd 22. Juli in Reval eine WirtschastSkonferenz getagt, die positive Ergebnisse ans hnndelspolitischem Gebiete zwischen Lett land, Estland und Litauen zeitigte. Inzwischen schlägt die bolschewistisch« Presse gegen Polen einen äußerst scharfen und herausfordernden Ton an. Sie be zichtigt die Warschauer Regierung insbesondere der absichtliche» Verletzung des Rigaer Friedensvertrages. „Die gesamte Tätig keit der polnischen Staatsmänner." heißt es i» einem Artikel des „Nowh Mir", „trägt die Kennzeichen des Wortbrnche-s und der unehrliche'.! Iiitrigne." Das Warschauer Kabinett hinwie derum beschuldigt dis Moskauer Gewalthaber in einer energi schen amtlichen Note gleichfalls der Sabotiernng des Rigaer Vertrages. Diese aber rüsten trotz aller Notschreie, die auS dem Innern Rußlands zu unS dringen. Wie die „Gazeta War- szawska" in Nr. 192 vom 16. Juli miiteilt, soll die Note Armee ans Grund auiheniischer Dokumente augenblicklich rund eine Million Infanteristen. 100 "00 Kavalleristen, 866 Geschütze und 14 000 Maschinengewehre zählen. Wir sehen, Oberschlesien ist nicht der einzige Pulverhecd an Deutschlands Ostgrenze. DaS deutsche Volk hat alle Veran lassung. dne Vorgänge in den Nandstaatcn »Et gespannter Auf- wrrksamkeit zu bersolgen, W'r könnten sonst durch folgen- schwere Ereignisse unliebsam überrascht werden. Zum Ableben des Ab§. Trimboru ba> im Aufträge de-s NeichsoerbandeS der deutschen W i n d l h o r st b >, n d e D r. Vockel nachfolgendes Bc'ileidS- t.iegrai,,!» n» den Schwiegersohn Geheimrat Tr'mborns ge ruhtet: .Wir w.rlieren in Geheimrat Trimboru unseren väter lichen Freund »nd Berater. Wir vereiste» ih» als einen der edilste» und beste» Männer des deutschen Balles. Wir Villen Gctt, daß er itnn in der Ewigkeit den Lob» für die Milben und Olstr seines Lebe.iS geben möge. Wik geloben, ilnn narbzu- eisern und »ncbzulebeii." Ferner haben Beileidstelegramme gesandi der Vorsitzende der Katbolis ch e n P arte! des italieni s cl, e n P a r - l a »i e n t S, Pres. Eavnzzoni Saar, die Tiroler ^VolkSpartei, der Vcrsitzrnde der Z e n t r n in S p a r t r i Trier Stadt und Land, der 'Vorsitzende der E h r : st l! ck - s o z i a ! e n Partei D e ii t s c>> ö st r r r r i ch. Vom N e , ch S tni g s p r ä s i d e n i e n ist folgendes Bei leidsschreiben n» d>e ReiebStagSsraktion des Zentrums euige- gange»: „Norb haben Sir den Schmerz üöer den Tod unseres Doch, gcrbrirn Kollegen Hitze nühn überwunden und schon kommt die Niederschmetternde Nachricht, das: ihm ikr hochverehrter, ailge- meiii geliebter und geachteter FrattivnSches. Herr Abg. Trim- lcr». in die Ewigkeit gefolgt ist. Der Schlag wird Sie. da Sie ihm so nahe slandrn furchtbar treffe», aber auch die übrigen Parteien, und besondcrs ich, der ich in der kurzen Zeit meiNiM Amtstätigkeit den Verstorbene» achten »nd lieben lernte, iiehnie an diesem Schmerz vollen Anteil. Mit .Herrn Trimboru scheidet > ie mit Herrn Hige eine historische Persönlichkeit ans dein dem- sä'c» Parlament, se>a Name wird i» eine lange Ztlkiliift lench- nn Löbe." Vom G r s a in t v e r 0 and d e u t s ch e r A n g e st e! l » t r n - G e w erks ch asten und dem G a n d e ? Deuts ch - nationale» H a n d l » n g S gehilf e n - V e >e b a n deS: „Zu dem unerwarteten Hiuscheiden Ihrer bewährten Fnb- r> r, Geheimrat Kar' Trimboru und Prälat Dr. Hitze, gestalten wir n»S, im Namen unseres GancS Ihnen unser herzlichste» Beileid ausznsprechen. Wir vermögen durchaus den schweren Vcrlust zu erkennen, den Tie durch das Hinscheiden dieser ve- nährten Führer erlitten haben. Des öftere» haben wir als Vertreter der uns angeschlossene» Angestellten Gelegenheit ge labt, mit beiden Hericn, die ans dem Gebiete der Sozialpolitik einen führenden Namen batte», persönlich in Verbindung zu treten und dürfen in dankbarer Weise sagen, daß wir stets eine gute Stühe snr die sozialpolitischen Wünsche der ans unserem chiistlichnationalen Boden stehenden Angestelltenschaft gesunden haben. Wir dürfe» der Versicherung Ausdruck gebe», daß wir das Andenken dieser min Heimgegangener Führer stet? in hohen Ehren halten werden. gez. Richter, Vorholz." Von der Ekristlichen V ereinig » ng B n d a p e st: „Wir haben erschütternde Nachricht von dem Ableben Dr. TrimbornS mit tiefer Trauer erhalten. Der Parteipräses war eine weiileuchtende Fackel der christlichen und nationalen Politik durch lnuge Dezennien und das Licht seines Geistes zeigte uns si manchmal den Weg im Kampf der christlichen Prinzipien. Es nehme die Partei den Ausdruck des innigste» brüderlichen Bei leid- der Partei der ckstistsichr» Vereinigung; es stärke »uS in den Tagen de» gemeinschaftlich traurigen Loses der Glaube und d>c Hoffnung einer schöneren stnkm'ft. Stefan Haller-