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tilgen, dann ist der erste Teil der Liquidationsmasse besei tigt. Aber ein zweiter großer Teil steht noch bevor. Zu nächst müssen dann die Fehlbeträge von 1907 und 1008 in Hohe von rund >40 Millionen Mark abgetragen werden und dann geht es an die gestundeten Matriknlarbeiträge von 1006, 1007 und 1008, die auch rund 140 Millionen Mark tnismachen. So muß der „scl>n>arzblaue Block" für die Be zahlung der Schulden des Bülowblockes aufkoinmen. Auch hier sieht inan, wie sehr unsere Finanzen gesunden.' — Die Fortschritte der Reichsversicherungöordnung muh selbst ihr Gegner Potthoff jetzt anerkennen: er schreibt: „Bezüglich der Ausdehnung der bestehenden Versiche rung bringt die Reichsversicherungsordnung in der Tat er freuliche, wenn auch noch nicht immer genügende Fort- Ichritte." Er kritisiert dann im besonderen folgendes: „In der ersten Kommissionssitzung war es mühsam gelungen, die Krailkeiiversichernngspflicht von 2000 Mark auf 2500 Mark Jahresgehalt heraufznsetzen. Tiefer Be schluß wurde aber in der zweiten Lesung »nieder aufgehoben und sogar eine Verschlechterung gegenüber dem jetzigen Zu stande beschlossen, indem die bisher unbegrenzte Berechti gung zur freiwilligen Fortsetzung einer früheren ZivangS- Versicherung auf ein Jahreseinkommen unter 1000 Mark beschränkt wurde. Auch in der Invalidenversicherung ist die 2000-Mark Grenze für Zwangsversichernng, die 3000-Mark- Grenze für freiwilligen Eintritt in die Versicherung ge blieben. Tagegen ist in der letzten Lesung von der Neichs- tagskomniission die Grenze in der Unfallversicherung von 6000 Mark auf 5000 Mark heranfgesetzt »norden. Tiefer, wenn auch noch so bescheidene Erfolg ist der beste Beweis für die Berechtigung der Angestelltenfordernng und gibt die Hoffnung, dag vielleicht im Plenum mehr dnrchznsetzen ist." Tas hängt vor allem von den Freunden des Herrn Potthosf ab: denn gerade die Freisinnigen haben in der .Kommission gegen jede Erhöhung der Grenze gestimmt. Tas Zentrum beantragte 8000 Mark und fiel damit durch — Ter I. Mai einst und jetzt. Wie schnell die roten „Ideale" verblassen, sieht man an der Maifeier; einstens sollte sie der Arbciterweltfeiertag sein, noch vor zehn Jahren war es so. Und heute? Tie Genossen feiern nur widerwillig. Früher hat man es auf Streiks und Aussperungen iiiikonimen laste», um die Maifeier dnrchznsetzen und heute ducken sich dieselben Genossen. Tas Organ der Anarcho- Sozialisten steht daher auch der Maifeier ohne eine Spur von Begeisterung gegenüber. Aufs tiefste verstimmt, »veil die Maifeier nicht durch Arbeitsruhe begangen werden kann, vergleicht das anarcho-sozialistische Blatt die Ver hältnisse von 1880 mit denen der Gegenwart und führt hierüber ans: „Wie sieht es mit dem Geiste aus, der die Arbeiter von heute beherrscht? Tie schlimmste Kriecherei, Tuckmäuserei und Unterwürfigkeit ist bei vielen Organisierten von heute mehr als damals bei den Unorganisierten zu verzeichnen Ein anderer Teil der unorganisierten Arbeiter leidet an Ueberhebung und Standesdünkel, der geradezu abstoßend auf Männer mit geradem proletarischen Charakter wirken muß. Und dann das Strebertum nach den Futterkrippen wnd Postchen der Organisationen, nach Aemtern und Wür den nicht zu vergessen Tas ist eine der schlimmsten mora lischen Tegeneration der Arbeiter, die zu verzeichnen, die aber besonders dem deutsclien staatszentralistischen Or ganisationssystem zuzuschreiben ist, daS dieses Strebertum treibhausmäßig züchtet. Tiesem zentralistischen Organi sationssystem mit seinem Trum und Tran ist es aber auch einzig und allein zuzuschreiben, daß die Begeisterung für die Feier des I. Mai durch Arbeitsruhe bei den deutschen Ar beitern dort, Ivo sie früher vorhanden war, unterdrückt, an derenfalls erst gar nicht geweckt wurde." Inzwischen setzt sich die „moralische Tegeneration der Arbeiter" und die Verelendung der Maifeier fort. So be tonte zum Beispiel der Vorstand des Hilfsarbeiterverbandes in der „Solidarität", es dürfe ohne Einwilligung der Ar beitgeber der l. Mai nicht durch Arbeitsrnhe gefeiert wer den. da in Tariforten jede Arbeitseinstellung am 1. Mai als Tarifbrnch angesehen werden müsse. Das Organ des Buchbinderverbandes hat in ähnlichen Ausführungen vor der Arbeitsrnhe am I. Mai gewarnt. Und das Organ des Buchdruckerverbandes bezeichnet es „als ganz selbstverständ lich. daß auch bei uns keine andere Auffassung in der Mai- feierfrage Platz greifen kann". So sinkt eine rote Agita- tionsforderung nach der anderen in den Staub. — Gin neues Luftschiff. Im Kaiserlichen A-roklub hstU Hauptmann n Krogh einen Vortrag üb-r das Siemens- Schnckerl-Lnsstchiff. dessen FlUner er bekanntlich 'st Tas Luftschiff bat ininmi.hr 16 Fahrten b»i j.-aer WiUsrung. Moies zum Urheber, sondern sei grösstenteils aus Onellnr znsammengestellt. welche der »achmvsaischen Zeit ange hören?" die Antwort: „Nein." Es liegt auf der Hand, daß damit über die Pentateuchfrage an sich gar nichts ge urteilt ist, sondern nur über die von der seitherigen Kri tik geltend gemachten Gründe. Aus die'er Entschndung hätte der .Kritiker entnehmen könne», wenn er gewollt hätte, daß es dem „römischen Dogmatismus" gar nicht einsällt, Fragen, die zur .Kompe tenz der Wissenschaft gehören, dogmatisch entscheiden zu wolle». Sollte sich Herr Rothstein hinter die Ausrede zurttck- ziehen wollen, daß in katholischen .Kreisen eine gewisse Ab neigung gegen die moderne Pentateuchkritik bestehe, so möge ihm die Antwort geben der römische Professor der Exegese lSchrifterklärung) im Benediktinerkloster San Anseliuo auf dem Aventin, l'. Höpfl, der in seinem Buche „Tie höhere Bibelkritik" schrieb: „Nicht die Ouellen- scheidungstheorie an sich ist gefährlich, sondern der Miß brauch derselbe». Er allein ist es auch, der die ganze Theorie in jcbieses Licht gestellt bat. so daß gläubige Ere- geten von vornherein mit Mißtrauen dagegen erfüllt wer den." (S. 52.) Wann wird man auf nichtkatholischer Seite lernen, mit derselben wissenschaslliche» Gewissenhastigkeit a» die Be urteilung katholischer Dinge heranzutreten, mit der man an jedwede andere Sacl>e heranzugehen sich verpflichtet er achtet? auch eine Verankerung im Freien bei Schneetreiben hinter sich, ohne daß irgend eine Havarie vorgekommen wäre. Tie Bedenken gegcn ein solches Riesenschlff unstarren Systems dürsten danach erledigt sein; auch bei stärkerem Gasverlust und bei Versagen der Ventilatoren, die die BallonetiS speisen, ist keine Einknickung der Hülle erfolgt. Beiläufig bemerkt, wiegt diese Gashülle allein (gummierte Leinwand) nicht weniger wie 4600 Kilogramm. Für die Kriegsbrauchbarkeit eines Luftschiffes kommt die Eigen geschwindigkeit natürlich sehr in Betracht. Auf den bis- herigen Fahrten ist nun einwandfrei sestgestcllt worden, daß die Geschwindigkeit mehr als 16 Sekundenmeter — soviel verlangen die Abnahmebedingungen der Militär verwaltung — beträgt. Die Schilderung, die Hauptmann v. Krogh im einzelnen von dem Luftschiffe entwarf, zeigte, wie ein kompliziertes technisches Wunderwerk solch ein Fahrzeug ist. Außer den Explosionsmotoren (4 zu 150, 2 zu 24 Pferdekräften) gehört dazu noch eine Druck- luftleituug für die Ventile, eine Stickstoffleitung zum Vertreiben des Benzins aus den Tanks, verschiedene Kommandoelemente und optische Befehlsapparate, ein Fern- schreiber usw., kurz, der Führer hat in der mittleren Gondel eine reichliche Zahl von Knöpfen, Hebeln und dergleichen zur Hand, fast wie der Kommandant eines Linien schiffes im Panzerturm. Die Navigation eines Luft- schiffeS erfordert, da eS nicht in einer einzigen Ebene, sondern „dreidimensional" fährt, zwei Steuerleute, den Höhensteuermann und den Seiteusteuermann. Letzterer wird neuerdings überall der Marine entnommen, und man macht damit gute Erfahrungen; sie berechnen vorzüglich die Abtrift, übersteuern sich nicht und halten geradezu fahr planmäßig den Kurs. Der Steuermann des Siemens- Schuckert-LuftschiffS hat allerdings schon 21 Jahre Navigation zur See hinter sich. Frankreich. — Der von der Regierung bezüglich des Marsches nach Fez gefasste Plan, so meldet der „Figaro", bestehe darin, die Kolonne bis nach Sidi Melch Balkredda, zwei Tage- märsche von Fez entfernt, zu schicken. Tort werde der Be fehlshaber der Kolonne die Verbindungen mit der Haupt stadt, mit dem Oberstleutnant Mangin und dem Major Brämond Herstellen. Er werde von dort die Eingeborenen- Truppe des Schaujagcbietes dem Sultan zur Verfügung stellen und das ganze Gebiet pazifizieren. Sobald die Ruhe wieder hergestellt und die Hauptstadt entsetzt sei. werden die Truppen den Rückmarsch nach der Küste antreten. England. — DaS Unterhaus nahm die zweite Klausel der Parlamentsbill, die das Vetorecht der Lords in der allgemeinen Gesetzgebung einschränkt, mit 299 gegen 194 Stimmen an. Rußland — Die Duma erörterte gestern die Regierungsvorlage über die Unfallversicherung der Arbeiter. Der Referent wies darauf hin, daß alle Mitglieder der Dumakommission für die Einmischung des Staates in die Beziehungen des Staates zwischen Kapital und Arbeit seien. Die Regierung sei jetzt entschlossen, die besonders in Deutschland erprobten Maßnahmen durchzuführen. Als Redner traten meist So zialdemokraten auf. Sie seien für die Versicherung, doch müßten die Kosten der Vorlage durch Besteuerung der Ar beitgeber aufgebracht werden. Da die Vorlage die Versiche rung den Arbeitgebern übertrage, würden die Sozialdemo kraten dagegen stimmen. Serbien. — In der Skupschtiua richtete der Nationalist Ribarac an den Ministerpräsidenten eine Interpellation wegen des Besuches des Königs beim Kaiser Franz Joseph. Perfieu. — Der Medschlis hat nach längerer Debatte und heftiger Kritik der Opposition die englische Bankanleihe angenommen. Gegenwärtig sollen Verhandlungen zwischen Rußland und Persien über einen Bahnbau von Tschulfa nach TäbriS schweben. Amerik«. — Der amerikanische Botschafter in Mexiko und ein Mitglied der devtscheu Gesandtschaft begaben sich auf das Auswärtige Amt und forderten die Beschützung der Ameri kaner und Deutschen in Cuernavaoa, das durch einen Angriff der Aufständischen bedroht sei. Das Kriegs ministerium befahl das Abrücken von Verstärkungen nach Enernavaoa, einschließlich eines Bataillons Infanterie und einer Kompanie Artillerie mit Maschinengewehren. DaS Auswärtige Amt e,klärte. eS bestehe kein Grund zur Be unruhigung. Marokk». — Die Franzosen scheinen die Marokkopolitik nun an einem anderen Zipfel angreifen zu wollen; sie werden aber so sehr vom Unglück verfolgt, daß Frankreich nicht einmal Pech hat. wen:-» eS gewünscht wird. Um sich einen Vor wand für eine militärische Aktion größeren Umfanges zu schaffen, hatte man sich pessimistisch gegeben und dadurch vorübergehend die Welt beunruhigt. Die Herrschaft des Sultans sollte so gut wie nicht mehr vorhanden sein. Allein die Bestätigung der Tartarennachrichten blieb mit der größten Beharrlichkeit aus, und immer kamen neue Mel dungen. aus denen hervorging, daß eigentlich kein Anlaß zur Beunruhigung vorliege. Die Machthaber in Frank reich konnten sich unter solchen Umständen der Tatsache nicht verschließen, daß daS Vorgehen der Republik in Marokko geeignet sei. Mißtrauen zu erwecken. Aus der widerspruchsvollen Darstellung scheint hervorzugehen, daß die Mauren sich förmlich ängstlich davor hüten, den Europäern auch nur ein Haar zu krümmen, und daß sie lediglich den einen Wunsch haben, diese möchten sie bei der Austragung ihrer Zwistigkeiten ungeschoren l-ssen. Ferner wird gemeldet, daß die Franzosen btober weder Rabat noch die alte Maurenstadt Sals be setzten, ein Teil ihrer Truppen benutzte bei der lieber- schreitung des Bu Regrag nur die Kais von Rabat. Endlich sah sich General Moinier veranlaßt, den deutschen, spanischen und britischen Vizekonsul von Casablanca in einer langen Konferrnz darüber aufzuklären, warum er gezwungen sei. gewisse Straßen von Rabat besetzen zu lasten. Dann gab er ihnen eine ausführliche Darstellung der französischen Absichten, und betonte, daß die französische Kolonie unter dem Obersten Brulard strengen Befehl ei halten habe, der nach Fez marschierenden Harka des El Omrant nur passive Hilfe zu leisten. Die französischen Truppen selbst würden erst dann eingreisen, wenn Leben und Eigentum der Euro- päer bedroht werden sollte. Heute schon wären die Fran zosen sehr froh, wenn sie wieder draußen wären. Aus Stadt und Land. De ««den. den 3 Mai IVII. —' Se. Majestät der König unternimmt im Juni eine Landesreiie in die Lausitz. —' Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg wohnte am Dienstagabend in der Aula der Technischen Hochschule dem von der Dresdner Gesellschaft für neuere Philologie veranstaOeten Vortrage bet, den Mr. Horsbourgh-Oxford in englischer Sprache über „Henry IV." hielt. Das Audi- torium spendete dem Redner reichen Beifall. —' Die Fortschrittliche BoltSpartei für den 4. sächsischen Reichstagswahlkreis hat den Rechtsanwalt Kloeppel, Blase- Witz, als Kandidaten ausgestellt. Die „Leipziger Lehrerzeitung" ist in ihrer Folge richtigkeit ebenso unerschrocken, wie der rote Katechismus. Daher schreibt sie ganz offen, daß sich der Kampf der Lehrer nicht nur gegen Rom, sondern auch gegen Wittenberg rich- teu müsse. Wörtlich schreibt das Blatt: „Wir wissen ganz genau, was wir wollen. Es gilt, unser deutsches Volk von der Macht Roms und Witten bergs zu befreien, es gilt, ein neues Geschlecht heranzn- bilden, das nicht mehr in den Maschen der Priestergesetze gefangen gehalten, sondern hin zu dem von Menschensatzun gen ungetrübten Evangelium Christi geführt wird, es gilt, den Bund (!) zwischen der Hierarchie Roms und Mit- teu dergs zu sprengen und ein deutsches Christentum zu schaffen . . . Unsere Kämpen vom Evangelischen Bund und Schulderem werden weiter mit papiernen Waffen gegen Rom fechten, gegen uns aber alle ihre politische Macht aus- spielcn. Es wird und muß aber die Zeit kommen . ... wo das ganze Volk zur Erkenntnis kommen wird, daß die kon fessionelle Trennung des deutschen Volkes aufhören muß. Zuvor aber müssen Rom und Wittenberg ausgeschal tet werden." Daß die Orthodoxen ob dieser Sprache mit Recht ent rüstet sind, ist begreiflich. Tas orthodoxe Hauptblatt, die „Allgeiu. Ev.-luth. Kirchenzeitg.", schreibt daher in Nr. 17: „Es ist interessant, zu sehen, wie bei den Gegnern des kirchlichen Christentums bald im Namen des „Protestantis mus" das Evangelium abgewürgt wird, bald im Namen des Evangeliums der Protestantismus oder hier „Witten berg". Aber dankbar darf man der „Leipz. Lehrerzeitg." sein, daß sie den Kampf gegen das Erbe der Reformation so offen auf ihre Fahne schreibt. Das wird nicht nur bei der Negierung und im sächsischen Landtage klärend hinsichtlich der Bestrebungen der sächsischen Lehrer wirken, sondern auch bei den Lehrern selbst, soweit sie noch evangelisch sein wollen." Und so etwas muß in Sachsen passieren, daS das „Erbe der Reformation" durch allerhand Gesetze für alle Zukunft gesichert glaubt. Allerdings nur gegen die Katholiken! Gegen die Feinde im Innern hat man nichts vorgesehen. Nicht die Katholiken aber sind eine große Gefahr für die evangelisch-lutherische Landeskirche, sondern der kirchlich- liberale Geist, der alles durchdringt und für den Pastoren und Schule eintreten. Nicht auswendig gelernte Bibelstellen und Kirchenlieder können die Gläubigkeit erhalten, wenn der rechte Geist des Christen fehlt! —' Die Maul- und Klauenseuche ist nach dem Stande vom l. Mai im Königreich Sachsen in 65 Gemeinden mit 134 Gehöften amtlich festgestellt worden gegen einen Stand von 48 Gemeinden und 444 Gehöften am 16. April. —* Weiterprognose der König!. Sächs. Land es - Setterwarte zu Dresden für den 4. Mai: Südwestwinde, heiter, warm, t ocken —* Die Eiöffnung der städtischen Fcauen- schule, die auf Beschluß der städtischen Kollegien in Ver bindung mit der Altstädter höheren Töchterschule in der Ztnzendorsstraße errichtet worden ist. hat ani 1. Mai mit einer schlichten Feier in der Aula der Anstalt stattgefnnden. Die neue Frauenschule hat die Aufgabe, den jungen Mädchen ln einem zweijährigen Kursus diejenigen theore tischen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten anzueignen, die für den B.'ruf einer höher gebildeten Hausfrau und Mutter notwendig sind. — Eine Besichtigung der Internationalen Hygiene-Ausstellung fand heute vormittag durch die Vertreier der Presse statt. Gegen 70 Journalisten aus ganz Sachsen und auch ans anderen Bunderstaaten nahmen an derselben teil. Die Vorstände der einzelnen Abteilungen hatten in liebenswürdiger Weise die sachkundige Führung übernommen. In den herrlichen uralten Bäumen, die im FrüblingSkleide prangen, eingebettet, machen die schmucken Gebäude, welche im Großen Garten Aufstellung fanden, einen freundlichen Ein ruck. DaS AuSstellungSgelände dürfte am Sonnabend, dem Eröffnungstage, bis aus wenige Bauten, nach außen einen fertigen Eindruck machen. —' I ii t c r n a t i o n a l e H y g i e n e a u s st e ll u ki g. Nachdem England und nunmehr auch Italien ihre Beteili gung an der Internationalen Hygieneausstellung erklärt haben, steht gegenwärtig unter den großen Nationen nur noch Amerika mit einer diesbezüglickzen Erklärung zurück, eine Tatsaclx.', die hier und da Befremden erregt. Wir kön nen hierzu mitteilen, daß sowohl das amerikanische Gene ralkonsulat Hierselbst als auch die hiesige Kolonie das größte Interesse für eine Beteiligung zeigen und sich von jeher be müht haben, eine offizielle Vertretung der Vereinigten Staaten von Amerika herbeizuführen. Es ist aber bisher weder eine Absage noch eine Zusage in dieser Beziehung er folgt und die Bewilligung der zu diesem Zwecke schon seit längerer Zeit vorgeschlagenen Mittel von 50 000 Dollar hat im Washingtoner Kongreß noch nicht zur Beratung gestan den. Bei dem hervorragenden Interesse, daß man der Hygieneausstellung allenthalben im In- und Auslände ent- gegenbringt, ist jedoch mit Sicherheit anzunehmen, daß die Bereinigten Staaten von Amerika sich doch noch an der Internationalen Hygieneausstellung beteiligen werde» —* Das Künstler au unter der Oberb hofft nmn bere dürfte sich woh einzigartigen L länger von Flei scheinuiig treter lcchnisches Pers die von der Ha Münchner Küns Perlon, die sie Opernsänger ot Stimme und sin Szene in einer oder Komödien instrumentalen lick dicht neben * Dres 10 Ubr in der Matinee werden stenzertsänger r lerinnen des N der interessante, Herr Schauspie und Herren wir, ßen Saale des dringen. Die H zur Fürsor heute mittag s. osfiuiiig der Ve direktor Geh. l sitzenden des Ze —' Der rungen der : cine für Volkshi eine Mitgliedert ' Sell entledigte sich ei halb „Antons" c düng bis aufs mache jetzt ein dem Fischermeis Fahrgästen nach gezogen und ani nein Vorhaben juchen sein. Bautzen, 2. Rüger hat für d Sächsische Bund einer prachtvolle, Bautzner Margo kauft worden, ü s-ch auf 12 000 2 KöuigSbrück Arzt konnte hie Die Universität! der ärtliche Be Diplom der Ehr Kirchberg, 2 die hiesige GaSo zu übernehmen. Leipzig, 2. beamten hielt HI einer Krankenkas schloffen wurde, und zählt gegen! Leipzig, 2. schlacht-Denkmale Windhuk durch c Leipzig, 2. lischen Arbeiterin Versammlung füi Pfauensaale des Leipzig, 2. lrcter einer Lei 1200 Mark Ge Zürich verhaftet Leipzig, 2. Eisenbahnwagen dem Thüringer Handlungsgehilst Selbstmorde ist Meißen, 3. ! Ter Verkehrsver sitze des Stadtra der Verschlechten durch eingetreten wig nicht mehr h rat Müller versi Staatsbahnen a! früheren Zustand llatt" erfährt, h gehendes Gesuch abschlägig beschic Mylau, 3. 2 heute früh 5 Uh brannt. In de zwei Familien. OelSnitz i. verheiratete Ber, hiesigen Friedhof Penig, 3. M des Färbereibcsit gefunden, der sei nimmt an, daß < in Waldenburg c Plauen, 3. 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