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,A. 8«8»I»S«lLSILA»»S FS» , O^tkopsrlesok« R?e ^L^sirien, n — ^iittishattstrasje 20 — Fernsprecher K207. --———— fertigt als Lyrz'.uluä» ->——>- MenAppsrste (men..Z^sA jim-Mr, «.!, liiilirll. Llieilss, gzullggen, teiddiulleii u. kln'sgsiotiten tüi fliödkLÄ»lHlIsii. ^ Zckmmm -> kcktriMstt, viercken Lanükaurzir. r? irelcpkenzrs-) crLvo Lorten Ligatren fsisilrick V/iitivIm . . ft — ^zusmurlce Irix . . . „ 7.— ^o^stenlsnllkn 8perislitLt „ 7.5Ü ^^„^steI^^3Ie8 1t r. 3 . . „ S.— Vsn v/otc . . - klar 6k ö/!ors6o ?fovi6enti»k klomor ^inisterisles ttr. 5 5eMl. is kcke ^ing (re'epkö!, -ros) krki8« per >oa 8w-c>l. SperisIauzzchM Zanükrbräu f»-vkiei- AKe kutmdsQkei- N tt k 8 l> d, > ^Vebei-pMX'w 2X Lüpjx^i-Iii lioi» von 12—3 Nbr von 40 Pf. an. — Hbonrt» Spesistyer-ieklt« ^»Illli« I Ilpjt u tlun ,1 li »4,, >Z4' mein vor-rQg>i»:1iL» XnisLi-di-Ä»» ^ so«»ie 4e!» 2nl»«;ilo^-l-sge»- unil SölimisOk. Emnfeble auch meme schönen PcrcinSziminer 30- 2(>o Portz fassend Es ladet ergebenst ein <»<-«»1-8: <<-ii»<»I«> VereinSlokal und Rendezvous der Lster reiche--. Ms»s» ! -M Tre^den-dk., Königsbrücker Ltr. 71 in der Nähe der sehensmürdigen Becker-Gruppe, rinpfieblr üch il«n l-eser-n llen VuIlrsLeilung zuin angenehmen Aufcnl- balr im ci-vven »cks-tigen Lsnten. Elegantes Familie» Restaurant! 'Aufmerksamste Bedienung! Ausgezeichnete Küche und vorzüglich gepflegte Biere. Tie l'. T. kalb. Vereine werden auf meine Vcreiiiszimmer höflichst aufmerksain gemacht. Herde 75 rreidurg im vreiZgsu Vel-Un. Ksi-tsrutie. München, 5tl-sftdurg.wlen. 5t couls.Mo. Korwel'sa1ion5- Lexikon 55. Gkltkttllltkchlllllllms der Vitt« Nuftsgr. Ncht SLnde. Kelch Muftr. M,r1» <00.- Xe <20.— reUrsstlungen vuech slle Luchstanblungen ru derlesten botei Nier Mresreiten I> L »ir I-1 x x., «rnpsiekX süss Ange>Lgen1>iotZi»4e SLine keenikleii- Liinmer-, sv«i« seine gennumigon Vek»einsrimmee u. kesellseksttssäle Lu Veennslnliungen sllee ttel. XN. Vereinslokal des Kaufmännischen Vereins Columbus, de MarliuuS-Vereins. des Arbeitervereins St. Ioseny und des Kaih Kreuzbündiiisscs. ^7. Ssl HH r»i»i »«1» Drs86en-8tr!esen. I.ö8cker8trsöe 14. celepbo» 10 1^-'. 8pülllsnnen, IXuNsr- un6 KÜ8iisr- 8priirsn, einrstns 8pllII<snnsn- 8ckls!i!:!is u. sn6sre ösAgnäteits. Lbirurgi8etis 6ummi«sren. Wcdsrü Münnich jlolr. Wen. örilrettr VE" u "MK ^ Dentis! Lurt D^näios r 2 An-.-r I-.'. 1. Kamenx j. 8a. 12. I. * KtHliolikk» DeiiUlitliiis. Die 5-5. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands findet in de» Tagen vom 1K. bi8 2Ü. Lligust 18Ü8 in llümllllill tatt. ES wird gebeten, welche auf ihr zur Beratung kommen sollen, möglichst bald ar den mitunlcrzeichuelen V « >'m i 1 « «» n «I v n «tvr Ii«»iniiii»«mi«>,i lAdresse: Heineslraste 20) einzusenden. Be- stiinmungsgenräs; können Anträge, welche später als vier Wochen vor dem Beginn der Generalversaminlnng eingehen, auf Beratung nicht rechnen. . namentlich auch über besondere ii l iiiiii lrii v V<r« iii«' »n«t » ii rinit «l< n, n Xiitii»liiii^ in «Ir»»« I*^«>trr»»i»iin ünd au den mstnnlerzcichnelcn ^ iipMil^.^niIi'n i>»»»« I.nt»»!- liniiiiti".-,« «Adresse: Täirstenwallstrasze 0!») zu richte». Da die endgültige feesistlging de«. Progranrins möglichst bald erfolgen soll, wird uni baldige Anmeldung gebeten. Nii*»«t'!<!«»i'!>. im P)(ij I0ü>j. Des Vsksürentls lles l.vltsl>iom!le85: vsk Vmitrenile llek kei1nstil8lMiiiL8!0li ^»lttiiiM, Oandesral. upiTli'LsVe SI. lsr>LsrZe^-! Ilamoir ktostt mvilio I'rLU ?.u Oionston. »M ? An^Li iigung künsilivlHS»' Lisdisse 5 ^ Iliinli>>oitcn> ^«.Iilvnllt^it/.oiistvr Ovdi^^o :.". Koj.iu-nturvn, ^ ^ l'lotnlunl allor Art ::: Violr'o» keliiof^tallvinlar Xickluo ^ ^ ^l>Ini/.lo)>vt>, /^ulitirviiii^on ru-vv. ^ werden neu« u. angcstrickt von nur besten Garnen. Lager in Ltrumpi- waren u Trikotaaen. l^kkli.Ztriellsrki non k»«d«. «»»ilL»', 8trumpk«irlk.-»Istf., orvsovn, ülsunatrav« 14 i>v. i>ii»«jr« ii. Mna Wnkichi. lllkSllkii-js., lllilsiillck. 8. 6«k*olle in Lekukwsli'en. ^snv.iillität: Istrbrskat L6. stammsr. Sciinürzliefei, ^nopfsliefel. psoieeiiglleliLclililie. rcliE iiiill dtsoo X«ai«n>to lAmmon. — 160 — lächeln und beugte sich nieder, nur einen .6ns; ans seine im Glanze der Tonne golden flimmernden blonden Locken zu drücken; bald schlos; sie bei einem be sonders eindringlich gesprochenen Worte des alten Paters die Angen, von allem Schrecken dieses Tages in banger Ahnung erfasst. Zitternd und blas; wie Marmor hörte sie die Worte: „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes! Amen!" Wie feierlich, wie groß musste er sein, dieser letzte Augenblick der- Rnbe, des Friedens, — der ewigen Hingabe an Gott! Und wie nahe tonnte ibnen allen diese geheimnisvolle Stunde sein! Als der Starost eintrat, nahm die junge Frau zärtlich eine seiner Hände, und ihre sanften blauen Augen auf ihn heftend, sagte sie: „(statt lob, Hieronymus, das; du endlich kommst! — Hast du Hoffnung?" „Aber gewiß, meine Liebe! Wir werden ohne Schaden aus dieser Sache herauskonimeu, du wirst es seheu! — Mit so verläßlichen und sicheren Leuten, mit so festen Mauern! — Uebrigens habe ich, — wie du vielleicht wissen wirst," fügte er zögernd und beschämt hinzu, „deinem Vater einen Eilboten gesandt und er wird gewiß nicht zögern, uns Hilfe zu senden!" „Gewiß nicht, — der liebe, gute Vater!" murmelte Marpnia, deren Augen sich bei der Erinnerung an die Szene des vergangenen Tages mit Tränen füllten. „Jetzt aber, Hieronymus, vergib, daß ich mit dir von einer Sache spreche, die dir in diesem Augenblicke unwichtiger denn je erscheinen wird. Bist du Martha irgendwo begegnet, im Hof oder bei den Ställen? Ich habe sie heute den ganzen Morgen noch nicht gesehen — ich vermisse sie sehr!" „Ich kann cs dir wirklich nicht sagen, Marvnia! Ich glaube sie bemerkt zu haben. In diesen Augenblicken gab ich natürlich nicht acht: wenn dir aber daran gelegen ist, so will ich einem Diener befehlen, sie zu suchen!" „Ja, bitte, tue das, lieber Hieronymus. Das arme Mädchen schien mir gestern abend so traurig! — Und ich bin wirklich beunruhigt!" „Du beunruhigst dich wohl ganz unnötig, Marynia! — — Jetzt muß ich dich wieder verlassen, um meine Runde auf den Wällen zu machen und zu erfahren, ob die Schildwachen keine Annäherung des Feindes bemerken!" Ehe er sich entfernte, streichelte der Starost mit einem tiefen Seufzer die blonden Locken des Knaben, warf seinem Weibe einen langen Blick voll unverhohlener Zärtlichkeit und voll Mitleid zu und beugte sich nieder, um die Hand des alten Priesters zu küssen. Dann wandte er sich rasch ab, um die Tränen zu verbergen, die aus seinen sonst so harten, finsteren Augen nieder- Kelen. Ter Diener, dem er ini Vorübergehen die Befehle der Starostin aus- richtete, machte sich sogleich auf die Suche und fand Martha alsbald. Ihr Anblick war mitleiderweckender denn je. In dieser Stunde, in welcher für alle die schreckliche, furchtbare Gefahr, näher und näher rückte, da alle, ehe der Abend niedersank, kalt und blutend, verstümmelt und gefoltert auf den Ruinen deS Dwors hingestreckt sein konnten, hatte Martha nur einen Gedanken, nur ein Ziel und einen Wunsch: Dymitr zu retten, — und dann, wenn Gott es so bestimmt hatte, zu sterben, — unter den Streichen der wütenden Kosaken ihre weiße, jungfräuliche Seele dem Herrn zurückzugcben. Daun schwieg er und setzte sich, in seine finsteren Träumereien vertieft, wieder auf seinen Felsblock. Es mochten wohl wiederum die Bilder und Er innerungen an seiner Seele vorbeiziehen, die sein ganzes Leben, jeden Tag i.nd jede Stunde desselben vergiftet hatten. — — Noch immer goß der Mond sei» weiches, reines Licht über den finsteren, einsamen Träumer aus, und von Osten her zogen leichte, flockige Sommer- Wölkchen über die schlafende Steppe daher. 10. Kapitel. K a in p f. Tie Endlich hob sich frisch und rosig der Tag über die Felder empor Sonne war aufgegangen, die Sonne, die heute »och so grausige schreckensvolle Bilder beleuchten sollte. Jetzt aber schien sie mit ihren goldenen Strahlen auf die lachende, annintige Heiterkeit eines Soininermorgeus, auf die weiten orüne» Ebenen, aus die Millionen süßduftender, wilder Blumen der Steppe. Im Dwor von Koszowala verrichten seit Tagesanbruch Tumult, Ver wirrung, wilde Geschäftigkeit und Angst. Am Abend des vergangenen TageS batte der Starost nach Pater Mareks Rate die Bestrafung Dymitrs auf eineu späteren Zeitpunkt verlegt. Im Einverständnisse mit Semen und seinem getreuen Skandyba hatte er dann den nächtlichen Ausfall geplant, der seiner kleinen Truppe die furchtbare Ilebermacht des Feindes gezeigt und Entmuti gung und Schrecken in ihre Reibe» gejagt hatte. Hieronymus selbst war, anis scbmerstichste betroffen, in sein Dwor zu rückgekehrt: auch er war nicht mehr so felsenfest davon überzeugt, das; seine Enlscblossenbeit. seine verzweiselle Energie, 'eine Tapferkeit genügen würden, een Mut seiner kleinen streitbaren stabt gegen solch eine Ilebermacht aufrecht zu erhalten, damit sie ibni seinen Herd, sein Weib und Kind scbützten und verteidigten. Wenigstens wollte er keinen Augenblick verlieren, kein Mittel zur Ret tung unterlassen. Von allen Mauern drobten die Mörser und Haubitzen. — alle waren verbarrikadiert, alle Zugänge verrammelt. Er selbst ging von Gruppe zu Gruppe, untersuchte die Waffen, ermutigte und unterwies die Männer, lies; ibne» reichlich Speisen und Branntwein verabreichen, um ibre Spannkraft zu erhöben, damit sie furchtlos dem Angriffe der Kosaken ent gegen sähen, der gewiß schon am Morgen dieses Tages erfolgen würde. Seine Lage war auch tatsächlich weit davon entfernt, eine verzweifelte zu sein. Er batte um sich, die Kosaken des Wojwodeu mit eingerechnet, fünf- bnndert wohlbewasfnete, furchtlose Männer, die an den Kampf gewohnt waren und sich ebenso wenig fürchteten, den Tod zu geben oder ihn zu empfan gen. Außerdem hatte er seinem Schwiegervater einen Eilboten gesandt mit einem Schreiben, in welchem er. seinen Stolz bezwingend, ihn bat, mit sei nen .Nachbarn, Diener», Söbnen und deren Freunden berbeizueilen, um ibm zu helfen, sein Weib und sein Kind vor dem Tode und dem Verderben zu retten. Das war ein Ruf, dem der alte Edelmann nicht zögern würde. Folge zu leisten. Inmitten all dieser geräuschvollen Vorbereitungen batte Hieronymus KoSzowacki plötzlich bemerkt, daß sein vielgetreuer Skandyba verschwunden Dymitr der K-wK" 10