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Nr. 63, Seite 2 Montag, den 17. März 1St9 Stiiumu»». Aber woher sollte diese auch kommen in dieser rntfem scheu Zeit. Die bürgerlichen Parteien haben von allen Anfang an erkennen lassen, daß sie zu tätiger Mitarbeit be reit sind. Und das ist gut so! Denn es handelt sich um das Wohl des „ganzen" Volkes, nicht um das einer ein zelnen Volksklasse. Ob nun die preußische Landesversamm lung arbeitsfähig wird, und ob ihre Arbeit dem Volks ganzen zugute kommt, werden uns die nächsten Tage und Wochen zeigen müssen. Es wird alles darauf ankommen, ob die jetzigen Machthaber „wirkliche" Demokratie walten lassen und nicht, wie cs leider den Anschein hat, eben durch ihren Machtbesitz sich dazu verleiten lassen, ein einseitiges Regiment nufznrichten. Ein solches würde ebenso zu sammenbrechen wie alle früheren. Ein beherzigenswerter Aufruf Berlin, 14. März. Der Minister für Wissenstest, Kunst und Volksbildung Hönisch richtet folgenden Ausruf an die akademische Jugend Preußens: Noch einmal rnst das Vaterland seine wasfensähigc junge Mannschaft. Noch einmal heißt es: Freiwillige vor! Heute winken keine Siegestränze, heute trägt Euch nicht der Aufschwung eines in erster Kriegsnot geeinten Volkes. Heute reißt keine. Begeisterung Euch fort, noch zwingt das Gebot der allgemeinen Wehrpflicht. Die gereifte Jugend ergreift freiwillig die Waffen, weil sie den furcht baren Ernst unserer Lage erkennt und weiß, was die Pflicht der Selbsterhaltnug von ihr fordert. Tie deutsche Wehr macht liegt in Trümmern, die Flut des Bolschewismus droht unseren Grenzwall im Osten zu durchbreche», die Hydra der Anarchie und des Bürgerkrieges erhebt im Innern ihr Haupt. Rette Dein Vaterland, deutsche Jugend! Der ganzen deutschen Jugend aller Stände gilt unser Ruf. auch auf diesem ernsten .Weg führend voranzugehen. Schulter an Schulter niit Euren Altersgenossen aus dem Arbeiterstande sollt Ihr jungen Akademiker der Negierung helfe», die Ordnung aufrecht zu erhalten. Gewiß habt Ihr es besonders schwer, Euch von der lang entbehrten Arbeit losznreißen. A ber es m u ß sei n. Zeigt, daß Ihr zu Führern berufen seid. Was in Menschenkräftcn steht und behördlicherseits geleistet werden kann, Euch dies Opfer zu erleichtern, soll geschehen. Keine Kenntnisse und keine E r a »i i a kön n e n E n ch nützen, wenn die Staatsordnung sich nuflöst, in der Ihr Euch betätigen wollt. Blickt nicht aut die, die sich in der gemeinsamen Not beiseite drücken, blickt auf die, die vorangehen. Tretet ein in die Freiwilligenverbände. Schützt das bedrohte K n l t n r c r b e E u r e r V ä t c r, r e t t e t E n r e e i g e n e Zukunft, Hilf, deutsche Jugend! (Freiwilligen- verbände sind in Sachsen die Grenzjägcrabteilungen l, 2 und 3. Die Red.) Deutsches Reich Das LcbcnSmittelabkvninictt. Berlin, ID März. Die Abkommen über die L c b eus- lii i t t e l v e r s o r g u n g Deutschlands, deren Fina». zierung und die Zurverfügungstellung der deutschen Handelsflotte sind heute in Brüssel unterzeich - n e t worden. Danach soll Deutschland, sobald die Schiffe bereit sind, in See zu gehen, und die Bezahlung geregelt ist, die ersten Lebensmittel in Höhe von 2 7 0 0 0 0 To n n e n sofort geliefert erhalten. Weiter hat es das Recht, monat lich bis 70 000 Tonnen Fett und 300 000 Tonnen Brot getreide oder andere Nahrungsmittel zu kaufen, und zwar in den feindlichen und in neutralen Ländern. Dabei wird die Einfuhr von Fische» aus europäischen Gewässern und von Gemüsen n i ch t in Anrechnung gebracht. Die Einschränkungen des Fischfanges in der Ostsee werden auf gehoben. Zahlung erfolgt für jede Lieferung im voraus. Links- und rechtsrheinische Gebiete werden gleich versorgt. Deutschland gestattet den Transport nach Tschecho-Sloiva- k>en und Oesterreich. Die Bezahlung darf nicht in Reichsinai k erfolgen. Es kommen dafür in Betracht: Erlöw Breslau in Gefahr! Breslau, 15. März. Seit Tagen schon schnurrten Gerüchte: Spartakus will putschen! Die Wasserwerke bedroht? Sturm auf die Elek- Irizitätsanlagen? Nachts vereinzeltes Knallen scharfer Schüsse. Alarmbereitschaft. Man traute nicht mehr. Als dann die strammen Moltkefüsiliere, bis an die Zähne be waffnet, unter klingendem Spiel durch die Stadt zogen, atmete mancher, der Kommendes ahnte, erleichtert auf. Ein Raunen erhob sich. Geht's wirklich gegen die Tschechen? Oder gegen Verbrecheranschläge auf Breslau? In der Nacht zum Mittwoch auf der Dchweidmitzer Straße. Widerlich geputzte Masken ziehen lachend des Weges. Was schiert sie des Vaterlandes Elend? Tanzen, tanzen, tanzen! Nach uns die Sintflut. An ihrem Arm sehr taute Herrchen. 17 Lenze, tadellose Bügelfalte. Vor dem Denkmal des alten Kaisers haben ein paar Matrosen Streit bekommen. Rohe Gesichter, wie auf alten Stichen aus der französischen Revolution. Die Hände in den Taschen vergraben, die Mützen tief im Genick, so stehen diese „Zier den" des Deutschtums da und lärmen, als wären sie auf einem Nätckongreß. In der Kommandantur merkwürdiger weise alles hell. Ein Auto mit schußbereite« Mannschaften rattert vorüber. Es liegt schwül in der Lust, wie vor einem Gewitter. Am Ring gröhlt eine Zeitungsfrau: „Ter Galgen", „Freie Liebe". Zitternd wirft der Mond sein bleiches Gesicht über die mittelalterlich - innige Gotik des Rathauses. Ich gehe heim Am nächsten Morgen erführt das erlvachende Breslau von glücklich gebannter furchtbarer Gefahr. Berüchtigte Spartakisten, denen der Boden in Berlin zu heiß geworden ' — Sächsisch« Folkszeitung — von Ausfuhren, Frachten deutscher Schiffe. Verkauf aus ländischer Wertpapiere und Gold als provisorisck)e Sicherheit. La die Verbündeten nur für 270 000 Tonnen Liefer verpflichtung übernehmen, muß Deutschland damit rechne!». Lebensmittel von den Neutralen zu kaufen. Die verbündeten Regierungen legen Wert darauf, die Lebensmitteleinfuhren möglichst durch Ausfuhren zu finanzieren. Gold und aus ländische Wertpapiere sollen daher einstweilen nur im Be trage von 200 Millionen Dollar verwertet werden. Ferner wurde verlangt, daß die Einfuhren niemand zukommen dürfen, die durch eigenes Verschulden arbeitslos ist. Tie deutsche Regierung erklärt sich bereit, ein Depot pon ll Millionen Pfund Sterling in Gold in Brüssel z» hinterlegeri, damit mit der Lebensmittellieferung sofort be- gönnen wird. Es werden beiderseits Komitees gebildet. Mit der Beschlagnahme ausländischer Wertpapiere soll sofort begonnen werden. Durch die von den Verbündeten aner kannten Zahlungsmittel kann etwa die Hälfte der Lebens- mittel gedeckt weiden. Der wesentlichste Unterschied dieser Vereinbarungen gegenüber den bisherigen Verhandlungen liegt darin, daß Deutschland keine Lieferung garantiert wird, sondern daß cs die Erlaubnis erhält, Lebensmittel bis 3 70000 Tonnen m o ii at l i ch ans feindlichen oder neutralen Staaten ein- zu führen. Daher ist jetzt unsere wichtigste Aufgabe die möglichste Steigerung der Ausfuhr von Rohstoffen und industriellen Erzeugnissen. Holl. N. B. meldet: Nachdem die Verhandlungen über die Nahriingsmittelversorgiiiig abgeschlossen sind, werden nunmehr 30 000 Tonnen Schweinefleisch und 250 000 Büchsen kondensierte Milch, die in Rotterdam zur Verladung bereitliegen, wahrscheinlich schon in der nächsten Woche nach Deutschland abgchen können. ' ' Die Ausfuhrvcrhaiidluiigen. Berlin, !5. März. Bei den gestrigen Verhandlungen in Rotterdam über die Lieferung von deutschem Holz a« die Verbündeten stellte cs sich heraus, daß die Gegner vor allein zwei Millionen Schwellen benötigen, ohne deren Lieferung sie kein Interesse sür die deutscherseits angebotenen Bohlen und Bretter haben, die bei der Ausfuhr aus Deutschland in erster Linie in Betracht kommen. Da die deutschen Sach verständigen ein Schwellenangebot ohne vorherige Prüfung der heimischen Verhältnisse in solchem Umfange nicht machen konnten ,wurde vereinbart, dem Verbände eine briefliche Offerte über Spaa einzureichen. Von der Handelsflotte. Berlin, 15. März. Von den im Aufträge des Nord deutschen Lloyd auf deutschen Werften im Bau befindlichen Schiffen wurden drei neue Frachtd ampfer, „Augs burg", „Dessau" und „Lippe" fertiggestellt. Auf Ersuchen der Schiffsbesichtigiingskommission des Verbandes werden die Schiffe Mitte nächster Woche nach Bremerhaven gebracht und wahrscheinlich sofort zur Herbeischaffiing von Lebens- Mitteln fertiggemacht werden. Die Ablieferung des Bahnmaterials. Berlin, 15. März. Die Ablieferung der 5000 Lokomo tive: und 1-50 000 Eisenbahnwagen an den Vecband. non denen Preußen allein 4000 Lokomotiven und 120 000 Wagen gesteckt hat, ist beendet. Der Gesamtwert des Fahrzeng- mateiials beträgt über drei Milliarden Mark. Maßnahme» gegen Spartakus. Berlin, 15. März. Nach den Abendblättern haben die Berliner Bahnhöfe gegenwärtig starke Besatzungen durch Regieningstriippen erhalten, um dem Waffenschmiiggel ein Ende zu machen. Es ist bekannt geworden, daß von Küstrin aus auf Lastwagen, namentlich aber durch die Eisenbahn, größere Mengen Gewehre und Handgranaten nach Berlin befördert werden sollen. Bei Durchsuchungen von Reisen den auf Waffen wurden auf dem Schlesischen Bahnhofe eine große Anzahl zweifelhafter Elemente fegenommen: Russen und Polen, die ohne stichhaltige Gründe nach Berlin zu ge langen suchten. Koffer und Kisten, mit Waffen gefüllt, wurden gefunden und beschlagnahmt. waren zu Schiff hierher gekommen, um im Bunde mit hie sigen Genossen »ns die Segnungen des Bolschewismus zu bringen. In der Nacht vom 12. zum 13. Mürz, zwischen 12 und 2 Uhr sollte der großangelegte Angriff beginnen. Zunächst wollte man die Wache am Hauptbahnhof nieder machen und len Platz mit Minenwerfern und Maschinen gewehren besetzen, um von dort aus das Feuer ans das Generalkommando zu eröffnen. Eingeweihte Streckenarbeiter sollten dann die Schienenstränge aufreißen und so den Verkehr lahmlegen. Das Telegraphenamt sollte von den berüchtigten Gassen an der Hauptpost ans durch Handstreich genommen werden, ähnlich der Freiburger Bahnhof und die Gasanstalt. Auf di« Befreiung der ge- fangenen Verbrecher war natürlich besonderes Gewicht ge- legt. Den Sturm auf die Kommandantur und die Reichs- bank hatten gesinnnngstüchtige Studenten übernommen. Gegen eine ganze Anzahl führender Persönlichkeiten war ein Vorgehen nach Berliner Muster geplant. Ausdrückliche Parole: „Die Stadt Breslau ist zur Plünderung frei gegeben." Durch Ucberrumpelling der spartakistischcn Haupt- rädelsführer war man den Einzelheiten des verbrecherischen Anschlages lückenlos auf die Spur gekommen und hatte in letzter Stunde die wichtigsten öffentlichen Gebäude auf Be fehl des Generalkommandos und im Einvernehmen mit sämtlichen zuständigen Behörden mit schlesischen Truppen be setzt. Unabsehbares Unglück von Schlesiens Hauptstadt ab- gewendet! Ueber den arbeitsfrohen, friedliebenden Men schen liegt wieder Heller Sonnenscheint Mein Weg führt mich am Abend durch das Zentrum. Die Hauptpost ist von einer Postenkette umringt Es sind Aushebung des Standrechts in Berlin. Berlin, 16. März. Reichsminister Nvske erläßt sol- gende Bekanntmachung: Die militärischen Maßnahmen in Groß-Berlin sind zum Abschluß gelaugt. Die Kämpfe haben aufgehört. Deshalb hebe ich den Befehl vom 0. d. M. aus, wonach zu erschießen sei, wer mit Massen gegen die Regie: nngstruppen kämpfend angetioffen wird. Dabei gehe ich von der Annahme aus, daß Ordnung »nd Sicherheit nicht mehr gestört werden. Heeresbericht. Bericht des A.-O.-K. Nord: Aus Groß-Opok, 15 Kilo- Meter südlich von Thor», angreifende Polen wurden auf den Ort znrückgeworsen. Schadow und Behnen, 10 Kilo meter östlich Alt-Mutz, wurden von uns nach Kampf genom men. Meschkuze, nördlich Schauten, Zwerolen und Elen sind von uns besetzt. In Schadow, bei dessen Einnahme auch litauistltt: Truppen beteiligt waren, wurde n. a. ein Panzer- znn erbeutet. Baltische Landeswehr durchschritt in ununter- brcchcnem Vormarsch Kabnellen, Zabeln, Ost-Kandan und hatte erfolgreiche Patrouillengefechte bei Alsken, 10 Kilo- inUcr östlich von Windau. Niederlage der Bolschewisten. Libau, 15. März. In Nordlitauen und Kurland haben die Bolschewisten eine empfindliche Niederlage erlitten. Von nördlich Kowno bis Windau ist die ganze Front in Bewegung gekommen. Tie wichtige Eisenbahn Kossedary Nadziwilischki- Schauten besfndet sich infolge tatkräftigen Eingreifens non Panzerzügen in u n s e r e m Besitz. Unter andaiicriiüen Kämpfen stießen r e i ch s d e n t s ch e T nivven bis Grenzhof und zur Station Behnen an der Balm Muraw- jewo—Mita» vor. In den Kämpfen bei Altanz wurden^ zwei Geschütze und sieben Maschinengewehre erbeutet. Nörd lieh der Bahn gehtdieLand wehr vor. Litauische Truppen nahmen Franenbiirg, während deutsch, baltische Formationen von Goldingen ans über Zabeln und Kandare in Richtung Tuckunl Pordpangen. Das Wahlergebnis im Freistaat Sachse» Meiningen. Meiningen, 15. März. Der neugewählte Landtag des Freistaates Sachsen-Meiningen wird bestehen ans l 1 M e h r h e i t s s o z i a l i st e n, 1 Unabhängigen 5 B c> u e r n b ü n d l e r n, 1 D e u t s ch n a t i o n a l c n und 3 Deutschen Demokra te n. Von drei kleineren Ort schaften steht das Wahlergebnis noch ans, doch ist dieses ohne Einfluß auf das Gesamtergebnis. Tic neue deutsch-österreichische Regierung. Wien, 15. März. Nach Meldungen der Abendblätter ist die deutsch-österreichische Negierung folgendermaßen zu sammengesetzt: Staatskanzlcr: Dr. Renner (Soz.): Vize kanzler: Jodok Fink: Staatssekretär für Justiz Sektions- chef im Justizministerium v. Bratusch: Staatsieretär für Finanzen: Schumpeter: Staatssekretär sür Lanö- nnd Forstwirtschaft: Stöckel (Ehristlichsoz.)' Staats sekretär für Handel. Gewerbe und Industrie: Johann Zer- d i k; Unterstaatssekretär für Handel, Gewerbe- und In dustrie: Dr. Ellenbogen: Staatssekretär für Heer wesen: Dr. Julius Deutsch: Unterstaatssekretär für Heerwesen: Waiß: Staatssekretär sür soziale Verwaltung- Hann» sch: Staatssekretär für Sozialisierung: Dr. Otto Bauer, der gleichzeitig vorläufig das Portefeuille siir Aeußeres beibehält; Staatssekretär für VoltSernährung: Dr. L ö w e n f e l d - R u ß: Staatssekretär sür Verkehrs wesen: Tr. Ludwig Paul. Das Programm der Wiener Regierung. Wien, 16. März. In der Nationalversammlung ent- wickelte Staarskanzler Nenner das Programm der Ne gierung. Die erste Sorge der Negierung werde ks sein, das S e l b st b e st i m m nngsrecht auch für die Brüder in den besetzten Gebieten vor der ganzen Welt in Anspruch zu nehmen. Tie Außenpolitik soll ganz in demselben Geiste, von dem sie bisher geleitet war, sortgefübrt werden, im Geiste der Völkerversöhnung, der die Völkerbundidee Wst ions zugrunde liegt. Die Regierung wird die. Verhand lungen mit dem Deutschen Reich«, die von der provisorisch::! Mannschaften der 33cr Füsiliere, das silberne Eichenlaub am Kragen, das Weiße Tuchkrenz am linken Arm, jngent- liche Gestalten im Stahlhelm, Revolver und Handgranaten am Koppel. Vor dem Eingang stehen schwere Masck-inen- gzwehre; im Hofinncrn sind Feldartilleriegeschütze in Beieii- schaft. Ring und Nathans von Sturmtruppen in voller Kampfausrüstung gegen jede Ueberrajchung gesichert. An der Freitreppe ist ein kleiner Minenwerfer ausgestellt, Ma schinengewehre diohen von den Fenstern herab. Anfgestapelle Strohbündel bieten Deckung gegen Feuerangrisse. Auch die übrigen wickstigen Gebäude sind stark geschützt. Ter Haus.4- bahnhof vor allem hat sich in eine Festung verwandelt. Ein Posten summt ein Lied vor sich hin: „In -er Heimat, in der Heimat, da gibt's ein Wiedersehn!" Er denkt wohl an Weib und Kind, die er nun auch noch gegen den scheußlichen Feind im Innern verteidigen muß. . . . Ich gehe in meinen Jungmännerverein. Leuchtende Blicke. Wir schütteln uns mit einem kernigen „Grüß Gock" die Hand. Nächstens wollen sie Exerzitien halten. Ein r von ihnen, ein Feldgrauer, sagt mir: „Wir werden uns von den Verbrechern nicht einschüchtcrn lassen, sollte mir was --Z-sieren, Herr Präses, nicht wahr, da beten Sie ein Vater-, unser." Die Augen werden einem feucht. Das sind die Jungen, die nicht rasten wollen, bis aus dem Chaos ein neues, besseres, freies, christliches Vaterland erstanden ist. Brausend steigt's ans den frischen Kehlen hinaus über die im Halbschlaf fiebernde Großstadt : „Tie junge Garde, das sind wir, An die der Ruf ergeht. Der Zukunft Fahne, die weht hier, Wo Deutschlands Jugend steht." U. tt.