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Hreitag, den 30. November 1923. ! Mora» sich der Großorient von Frankreich, Italien. Holland, Dortugal und der Türkei, die Großlogcn von Neuyork, Wien, Bul- sgarien, Spanien, Frankreich und der Schweiz betätigt haben. Nach «er ersten Sitzung fand sich auch ein Delegat der deutschen Gros,» löge Zur ausgehenden Sonne ein, der di« Freimaurerei jenseits des Rheine? desavouierte, und der offen die Schuld DeutscklanvS inerkannte. Die anderen deutschen Logen, die bedeutet hatten, Pur dann ihre Zustimmung erteilen zu können, wenn von der» .artigen demütigenden Zustimmungen Abstano genommen würde, blieben, diesem Grundsatz« getreu, von oer Veranstaltung fern. Die amerikanischen Delegierten hatten auf ihrer Reise nach Genf mit den Führern der englischen Freimaurerei in London verschieb heue Besprechungen. Vergebliche Liebesmühe! Die Großmeister Englands würdigen die Einladung keiner Antwort. Dw britische Großloge gab die Erklärung ab, keinen Verkehr mit jenen „Brü- dern" zu Pflegen, die nichts mehr von der Bibel als symbolisches Werk wissen wollten. Tie Arbeiten wurden drei Komm'l'iouen zngeteilt, wovon die erste sich mit oer Erklärung der Prinzipien der internationalen Freimaurerei befaßte. Dem Vorstand waren verschiedene Entwürfe „«gegan gen, die die Richtungen der einzelnen Großlogen vor Auge,» führe», die sämtlich auf vorausgesetzte philosophische, wre agno- stiiche oder rationalistische Grundsätze geeicht sind. „Was uns dabei bemerlenswert erscheint," schreibt hierzu die Livtlta Cat» tolica, „ist, daß, während in verschieoenen Entwürfen die Intention vorherrschend war, die katholische Kirche in der Ab leugnung der Dogmen zu treffe», in dem von der Versammlung gebilligten Schepia diese Intention ausgemerzt wurde/' Ter Entwurf des Großen Orients von Belgien enthält die Formel: „Bekämpfung aller. Dogmen", jener der schweizerischen Großloge: „Tie Freimaurerei ist nicht Gottesleugnerin, noch Gottesbeken nerin, viel weniger nvch ist sie positiv. Als durchaus tolerante Einrichtung, steht sie den religiösen Dogmen, welche es auch sein mögen, fremd gegenüber. Indem sie die metaphysischen Begriffe als rein individualistische Ansichten ihrer Mitglieder auffaßt, hält sie sich von jeder dogmatischen Behauptung fern. Sie legt der Erforschung der Wahrheit kein Hindernis in den Weg." Tie hol ländischen Meister von der Kelle vertrauen fest „auf die Existenz eines moralischen Systems i» der Welt, das den Menschen und die Menschheit zum Fortschritt anhält". J>" übrigen, so bemerkt die römische Zeitschrift, scheinen die amerikanischen Abgesandte» de» französischen und belgischen Text gehörig retonchiert zu haben. Deutschland» Geldumlauf vor dem Kriege In seinem vor einiger Zeit neu aufgelegten Werke „D a S Geld" macht Helfferich einige Angaben über die tatsächliche Gestaltung des deutschen Gcldanmlaufs seit Beginn der deutschen Währungsreform im IaKre 1871 bis zum Kriegsallsbruch, die honte, wo wir uns mitten in einer Umstellung unserer Währung befinden, besonderes Interesse verdienen. Den Bestand an aus geprägten Goldmünzen schätzt Helfferich für das Jahr 1814 ans 8,4 Milliarden Nkrrk. Zu diesem Bestände an NeichSgotd- miinze» ist der monetären Zwecken dienende Vorrat an Gold, darren und fremde» Goldmünzen hinzuzurechnen. Bei der Reichs- bank allein lagen als Notendeckung im Durchschnitt des Jahres 1814 421 Millionen Mark an Barren und fremden Gald. münzen. Der monetäre Goldvorrat Deutschlands würde sich demnach für die Zeit des Kriegsausbruches auf rund 3828 Mill. berechnen. Für die Reichssilbermünzen wird zur gleichen Zeit ein Bestand von 118» -Mill., für die Nickel- und Kupfermünzen ein solcher von 128 Mill. einzusetzen sein. So erhält man einen G e s a m t v o r r a t an Metallgeld von rund 5848 Mill. Mark, von dem rund 8880 Mill. Mk., also 75 Prozent, auf dnS Gold kommen. Von den vorhandenen papierenen Zirkula tionsmitteln entfiel ein feststeAnder Betrag von 248 Mill. auf die Reichskassenscheine Dw durchschnittliche Notenausgabe der Rcick'sh.ink in, Jahre 1813 betrug 1858,2 Mll. Mk., diejenige der Brivatnolciibanken 148,8 Mill, Mk. Zusammen ergibt sich ein N tennnilanf von 2187 Mill. Mk. Zu diesem Gesamtnotcmim- luuf lammen noch die erwähnten 248 Mill. Reichskassenscheine. Man kommt somit auf eine gesamte PapiergeldäuSgab'e von 234 7 Mill. Mk. Welche? war nun der tatsächliche Geldumlauf Deutschlands? Der Metallbestand der deutschen Sioteubank betrug insgesamt 1428,8 Mill. Mk., so daß der ungedeckte Notenumlauf nur 688,4 Mill. Mk. auSmachtc Außerdem war auch für die 248 Mill. Mk. Reichskassenscheine keine lwnkmäßige Deckuilg vorhanden, so daß 1814 ein Betrag von 826,4 Mill. ungedeckte Papierscheine vor handen war. Weiter hatte» die Rcick>sbant und die Prioatnoten- baukcn zusammen einen Bestand von 83,4 Mill. an ReichSkasseu- scheinen und Noten anderer Banken, so daß der tatsächlich um laufende Betrag ungedeckter Papierscheine sich ans 843 M'll. belief. Der Gcsamtvorrat an Metallgeld wurde oben auf 5040 Mill. Mk. geschätzt. Berechnet mau nunmehr den Betrag der umlaufenden ungedeckten Papierscheine in Höhe von 643 Mill. Mk. hinzu, dann kommt inan auf einen Gesamt-Geldumlauf von 5883 Mill. Mark. Der weitaus größte Teil der deutschen Nm'auss- Nlittel bestand also zur Zeit des Kriegsausbruchs a»S Gold und goldgcdccktei, Papierscheinen. * Ein weiteres «chleibtes Vnnmwnllsahr. Auch in diesem Iobi", wie in den zwei vubcraebenden. ist d>>r,b d-n B'll ncrvil, t>. l>. die Larve de? Käsers Anthonomns qrandis, die Baum wollernte in den Bereinigten Staaten e i n ,v o l l st ä n d i- ger Fehlschlag geworden. Der ganz« Ertrag wird kaum 18.5 Millionen Ballen erreichen, bei einem Mindestbedarf von 12 Millionen, soweit amerikanisches Produkt in Betracht kommt. Ter Welworrat dürfte gegen Juli 1624 auf 1 Million Ballen redimier, ,e, >. Daß bei einer solchen Knappheit die Spckulan- t-n in der Preisstcllung völlig freie Hand haben, liegt klar zu tage. Marken, die am 1. August in Livervool 14,30 Pence für das Pfund erzielten, stehen letzt über 20 Pence, und zweifellos können Spinnereien von Glück sprechen, wenn sie sich in den nächsten Monaten unter 88 Pence eindecken können, soweit von Cindeckung gesprochen werden kann, wenn die Devise London mit 1 Prozent repartiert wird. Dresdner Börse ylnlribeiz tn MiNlarden ll>r»z. Aktienkurse in Billionen Pro,. Leutsche StaatSpapiere 28. N. 2L. ,1 8 D. Reichsanl. . . . — — soo no « 800 tt)0 5 . ... so 4S f. .4. gwouasmiieiho V.L r 4 8ck>ntziiob.>A»I. . . sooo 3S00 » Kbnrbrbmieiianl. . 200 180 8 Cöchl. SIkmo . . . S90 4«)0 P . Sl.-Anl. 33 . . . «9/88 . . » . .,».... « „ lllioirliSkch., 4 , iLnndcSlch.l 3'/7 vaudoslull.-üi. . « Preuk. loiy. «Ml- soo (00 «'/. . . . 400 roo « . Il-00 L00 Wertbeständige Anleihen <I„ Milllardr» Mark, Brnuuk.-Auleihel.7li 14000 j iisoa di. . iil i3o»o I 11300 do. , IV ie,oo - »«lim ClctlrlMte. j «50 I »0 Eisenbahn« nnd TrenSport- Aktien ,8. ' 98. N. Sbeia.u.Sveb. Niels 4.3 4.3 «er. «izeschill.-«-'. 9.3 13 Bank-Aktie« NNg. Dl. grobll.Antl 3 9,9 Cbemniber Bankver. Com.< u. Bribaibam 8.3 7 Darmllbdler». N.-V- Nom.-Moielll». a. N. 9.9 9.8 TeullMe Banl . . . 14.1 18 Dre'duer Baut. . . 7.9 8.7 TroSd. tzanboirbanl Oöbauer Bank.... vä 0,8 Mille,d. Bode»Ir.-iI. SSchsilcho Baut . . . 14 14 „ Rd.-Nr.-A. 9.9 3 Treiihaub i. Saibieu — Papier«, Payierstosfabrik- u. Photagr.» Artitel» 2tt»«en Baumauu ...... 3.8 s Criienumn-Bierie . . 3,3 S.5 Ir». A..W 93 28 Fb.Vhol.BV.Dr.Umz so. Cioiwkichemo »Bill. IvB,U. Heideimuec Psplcr. 1.8 2.L Vcinger Ta:.-Pavier 3,8 «ei Lbode Bsvier .... 1.9 Uuger u, .^oiimauu . 9 r.r Bor. Bauburr bapler 9.7 3 Nr. 23.', Seite 4 Handel, Wirtschaft, Verkehr Wirtschaftszahlen am 2S. November Goldstelierumrechnunglsab 1800 868008 080 1 Silbermarkstück »Ankaufspreis 488 800 oo» 0»a Gegenwert deS Goldfranke» 1000 088 880 880 Arzneltaxe, kür Waren in Gesäße» io ooo 00a 000 . für ArbeitsvergSlung 137 800 088 Anzeigenschlüsse! 250 000 000 Buckb-vdelichlüssklzehl 1100 »00 000 MO Großhandel»,ahl 1 422 800 «00 000 lSIeuieruiig — Brnz.) Dresdner Richtzahl sinkt. Bekleidung) . . . . I sst.ooooooooo tS'klgernng «7.5 v-oz.) Sächsische Gcs-Mtrichtzahl 1015 000 800 000 (Steigern»» 81.0 9'roz.) Reich,lichtzahl 536 ooo 000 010 - (Sleineruiig 81.7 Prozv Vosttarif! OrtSbrlek soooooaoooo Fernblick 80808000 008 Ortsvostkart« 10 800 000 088 Fernvostkarte 48 oo» 088 000 Fernsprechgebühr (Ortsverkehr) o,i» Goldmark , (Fernverkehr) 0,10—8,80 , Berliner Prodnktenmarkt Berlin. 28 November, "ireste siir G-tre^de und Oelsaaten kür 1008 Kilogramm, sonst sstr 100 Kitouanlu a^ S'gtion. Preise in Goldmark (4.20 Go'dni 'r« ist (leiblDo'lar der Goldanl-Ihe): Weste», märter 180—185. Raegen, märkischer 173—176. Sommergerste. 188—800. Ha'or, märkischer 162—107. Westenm«bl 32,6—35 5. Rog^enmebl 80—33. Wrstenklcie 7,6—7,8 Nogaenkleie 7 5—7,6. Raps 320—830. Viktoria-Erbsen 45—55. Kleine Sveisc- erbsen 33—86. Peluschken 17-18. S-rradclle 20-23. Rap«, knchen 13. Trockenschnitzel 8. Torfmclalse 7. Kartoffelslocken 16 bi» 16.50. Rauhfutter«WrotzhandelSvrelss skr SO Kilogramm ab Station. Preise in Goidmark (4.20 Goldmark ist gleich 1 Dollar der Goldanleihe): Weizen- und Noggenstroh, drabtgepreßt, 0,80—1. Haierstroy, drahtgevreßt 0,70—0.90. Roggen» und Weizenstrol». bind» sadengtvreßt 0,60—0,70. Höckel 180. Heu» bandelßüblicheS 1,30 hi» 1.40. Heu. gut-, 1.60-1,80. Kartoffeln 2,10. * Die Goldtransaktton der NeichSbank. Zu den irreführen den Angaben über die Gold trän Sa kt tonen der Reichsbank teilt daS N c i chs ba n k d i r e k t o r i u m mit: Der Pariser „TempS" vom 29. Oktober brachte alarmierende Nachrichten über die GoldtranSaktionen der Neichsbank, durch die von Ende Februar bis Ende September enorme Goldbeträge auf mehr oder weniger geheimnisvolle Weise „verschwunden" seien. Er forderte Aufklä rung unter Bekanntgabe i» den Bilanzveröffentlichungcn der Neichsbank. Die Angaben des „TempS" entstammten einer Studie der Societe d'Etude et d'Jnformations economiqueS vom 23. Oktober, die ihrerseits wieder auf den Artikel eines gelegent lichen Berliner Mitarbeiters des „Manchester Guardian" in der Nummer vom 18. Oktober zurückging. Der Mitarbeiter deS „Manchester Guardian" war einer plumpen Irreführung unter legen; denn in der ihm zugegangenen Information waren abge sehen von anderen Irrtümern die von der Reichsbank in ihren Ausstich iss» veröffentlichten Goldbewogungcn teils unrichtig, teils überhaupt »ich,, teils aber sogar doppelt gezählt worden. - Dem gemäß hat der „Manchester Guardian" am 8. November die offen sichtlich falschen Ausführungen seines Korrespondenten nach den Aufklärungen, die ibm das Neichsbankdirektorinin gemacht hat, ausführlich berichtigt. Erteilmcg von Au'fuhrlicivilltaiingk'l. Tie der Allßen- handelsstelle für den Exporthandel bisher zustehende Be fugnis zur Erteilung von Ausfuhrbewilligungen ist, wie amt lich mitp.'teilt wird, m>t Wirkung ab 1. Dezember zurückg-zogen worben. Bo» diesen. Tage ab werden Ausfuhrbewilligungen ihres Geschäftsbereiches ausschließlich vom RcichskoMmsisar für Ans« und Einfuhrbewilligungen erteilt. Ebenso ist die der Außeuz handelsstelle für Flechtwnren bisher zustchcnde Befugnis /,ur Erteilung von Ausfuhrbewilligungen mit Wirkung ab 18. November zurückgezogen worden. Ein- »no Ansfuhrbnviiliguiigen ihres Geschäftsbereiches werden cd.,»falls aiiSsckilicßlich vom Reichskommissar für AnS- nnd Einfnhrbc.willigmigei, erteilt. * Gütervrrkelir nach dem defekten Gebiet. Trotz Aufgabe des passiven Widerstandes und Meldung und Einstellung deut scher Eisenbahner beim Regiebetrieb ist noch keine wesent liche Erleichterung des Verkehrs eingetreteu. Die Bemühungen der deutschen Negierung, namentlich der Reichsbahn, den Uebergaiigsvcrkehr mit der Regie zu regeln, waren bisher er. folglos. Eine allgemeine Wagenübergabe und -Übernahme an und von der Regie findet infolgedessen „och nicht statt. Nur für den Verkebr mit Lebensmitteln best-ben teilweise Erleichtern,,, gen. Die für den Verkehr nach den im deutschen Betriebe be findliche» Stationen des besetzte» Gebietes „och verbliebenen Zu- fuhrsirecken sind wenig leistungsfähig. Zur Vermeidung von Ver stopfungen müssen daber die Annahmcspcrren vorerst bestehen bleiben. Soweit es die Betriebslage gestattet, bewilligen die zu ständigen Stellen, die bei de» Güterabfertigungen erfnrgt wer den könne,i, auf Antrag Sperrainsuahmeu. Den Anträgen müsse» ansaesnllte Frachtbriefe „nd Frcinmschläge für die Rücksendung beinefügt werden Für Lebensmittel, Vieh, Arzneimittel, Asm. thckerwaren und UmzugSgut „ach den Stationen der Reichs, bahndirektionen Essen, Elberfeld und Köln sind zurzeit keine Beförderungsgenehmigungen erforderlich. Die Zollgrenze zwischen dem unbesetzten und dem besetzten Gebiet beskeht nach. Für nach dem interalliierten Zolltarif zolltarifpflichtige Güter ist außer der etwa erforderlichen eisenbahnseitigen Beförde rn,igsgenehmigamg die Einfuhrbewilliguitg der Besatzung nötig. Diese wird zweckmäßig durch den im besetzten Gebiet wohnenden Empfänger eingeholt. Die Einfuhrbewilligung muß bei der Auf gabe des Gutes am Frachtbrief da»erhaft befestigt sein. Zoll pflichtige Güter werden nur daun ohne Beigabe der Einfuhrbe. willigung zur Beförderung angenommen, wenn die Einfuhrbe willigung bei dem zu berührenden Kontrollposten der Besatzung hinterlegt ist und die Hinterlegung im Frachtbriefe durch die Neichsbahiidircktiv» Esse» in Hamiu bez. GeneralbctrjebSleitmig West Elhxrfcld im Frachtbriefe bescheinigt >sl. * Ter Größt.nndel für den freien Teviscnverkehr. Der Ze». tralverbaud des Deutschen Großhandels hat i» einer Eingabe an das- Neichswirtschasst'Miiiisterium, Reichsfinanzministerium und ReichS!>ankdirektoriu>» gegen die Beibehaltung der EinheitSkurs- verordnung in Verbindung mit den starken Devisenrepartierunge» mit ausführlicher Begründung Stellung genommen und sich, sür die Wiedereinführung des freien Devisen Ver kehrs ausgesprochen. Die Eingabe beleuchtet die zurzeit bei der Exportdeviscnablieferung zutage tretenden Mißstände — mangelhafte Zuteilung des Gegenwertes in wertbeständigen Zah lungsmitteln — und stellt die Forderung auf, daß der Zwang zur Unterhalt,»^ eines Barguthabens bei Erteilung von Devisen- kauforders angesichts der beständigen minimalen Devisenzutei lungen aufgehoben wird. Die größte Gefahr infolge der Bei behaltung der zu knappen Devisenzuteilung erblickt der Verband vor allen Dingen in der Stockung des gesamten Warenverkehrs, insbesondere im Lebcnsmittelhandel. soweit er auf ausländischer Rohstoff- oder Bezugsbasis-beruht. * Freigabe der KartofsclauSfuhr aus Polen. Der Ministe» rat hat beschlossen, die Ausfuhr von Kartoffeln, die in der letzten Zeit mit Rücksicht auf die Eigenversorguug ei,»gestalt war, wieder fr e i z n g e b e „. Diese Freigabe bezieht sich jedoch bloß auf Ausfuhrbewilligungen, welche vor der Kundmachung des Ausfuhrverbotes erteilt worden waren. In erster Reihe handelt eS sich hierbei um die für Oesterreich bestimmten Kontingente. * Beschränkung der Bankgrünbungen tn Ungarn. In den letzten Monaten wurde in Ungarn eine so große Anzahl neuer Banke» gegründet, daß deren »„.geminderter Fortbestand bei Rückkehr normaler Verhältnisse wohl kaum möglich sein wird. Nach Meldung deS „Az Est" beabsichtigt nun das Finanzministe- rium, weitere Gründungen neuer Bankgoschnste durch eine Art Numerus clausuS zu beschränken. * Verschlechterung der tschechischen Handelsbilanz. Die tschechoslowakische Handelsbilanz ergibt für den Oktober einen Vassibsaldo von etwa 57 Mill. tschechischen Kronen gegen über einem Aktivsaldo von 6)4 Mill. tschechischen Kronen im September. Diese Verschlechterung wurde dadurch verursacht, daß die Einfuhr im Oktober um 180 «X Mill. gestiegen ist. * Stinnes in Südslawien. Wie die Deutsche Berqw.-Ztg. berichtet, Kat sich Hugo Stinne» mit einigen amerikanischen. Finanzgrnppen um eine Konzession für die Errichtung von Hoch öfen bei Prijedor (Südslawien) beworben. Bon der Her. beiscbafsung des erforderlichen .Kapitals hänat die rationelle Ans. bentiina des ergiebigsten südslawischen EilenbergwerkS Liubnal ab. Weder der Staat noch südslawische Finnnzgriivven wären, nach südslawischen Blättern, imstande, die erforderlichen hohen InvestionSkosten — angeblich 25 Millionen Dollars — selbst auft zubringen. Un«etk«rte Aktie» (Kurse in Milliarden) Dre-den. 88. Novembe- Ambra SMO—278<i. Avallawerk 1000, Nvallv ^'antcctar 358—100, d». Geniill« 250. Bankier 6stanz. we>cke 800—700. Debae 400—250. De"U>he Wald un'. Hol, 758 bis 850. DewoSwerk 350—408, klae.350—880, do. inna- 200. Elbta'werke H-i^enan 400—50I Elit-wagw 600. do. sunqe500. G-za. Holimdustrie 1500-2000. Fremel u. Lein 400. Geraer Esektra 600—738. Gcetsickiek n. Uibnck, 400—430. Görlitzer Wareneinkaus 480—530, K-br. Hör mann 5808—7000 E. T Hünlikh. Wlltben 1688—2200. da. jung« (600, Jaule u. 2000, Lan^w. Handelsgesellsibaft 300—100. "e'amai 5000—5500, Landw- Maiöh. 6ei>«na'd 1000, Mctallwcrke D Krau junge 500. Mul^enthalmerk 500—480. Mnnkncr u. Co. 0,"-050, Nowak 650. Vbänomenwerke 1000-2500. Sächst Ein- u. A 'uh,'.Gesellichast 170—190, do. junge 110—140, da. längste 16.0 Sckwerdtfeaer jüngste 1700, Soz.-Brauerei Zittau 900. Svritz» M-'-ikßerel 750—800, do. sunae 700 Tetra A.-G. 250-300. Tälele ii. ^testiert 3000, Träaner u. Co. 800, Weißthalcr Aktien-Sv'nnerel 3860—4000, Windschild «. Langelott 1000, Wollhasr Hainichen 1b80 -1300. Jung« Aktie« (Kurse in Milliarden) Dresden. 88. November. Banken: Restd-n,baubank 18000. Dresdner Ba» -Oschast 3500. — Maschinen: Schnellpressen sünasti 1780, Dnx 1208.Elbewerke 950-1100. Seck 3000. do. süniste 8300, Säckis. V,onze 24000—25500 Werdau 8000, do Genußkckieln 50, Eöbcba', 4100, Görlitz 18000—10500. da. iitngste 8800—8500, Hille 1400. — Elektrizität: Krastnerke Thiir-naeu ItOO. W-st. labstu 800—800. Sachstuwerk lange 2800, ko. jüngste 2000—2580, Thüriuier Etekir. und GaS 1100—1480. Seidel u.N'U nanu 1800, Heriusts 5000, Clrm. Möller 2000-2300, Wand-rer 18500-11080. — Brauer-ien: Bautzner 800—1000. Riz,i3100—4000,MöubS- bol 3000, M tteldeutlche Spritwerie 750—800, do. Hingste 750. RItcksortd 1250, Sächst Malzfabrik 5000. — Bbatogr. und Pavi-raktie«: Eiastcdel 1500, CwomoMenbi,>-q3800, Keinseu. Baumann 2700-8200, Peniger 3300-3800, Z-'lstoff 2700. do. jüiiaste 2500. — Porzellanund G la«! Kahla 8000, BeilSda-str 15800, Meißner Ofcn-Teichert 2000—1900, Somig 1800—2300. HoffmannglaS 6000 - 6500, Siemen» 2000. Sörnew h 3000, Ain- Walther Söd»r4000. — Eisenbabir-uildTransportakt'en; Elbeschiffer8500.— Diverse Industrie: Heisenberg 3300—3500. v. Hryden 6080-6800, Geh: u. Co. 6000-5400, Luran-r 25008. Bamberger 1800, DilterSdorstr Filz 7000, Lederlhiele 7000, Deutsche Werkstätten 1000-680-1050. do. Maste 950-1100, Niederied'itz 2700—2300. Oberlausiher Zucker 8000-9000, König-Friedrich»August» Müht- 1400. Wertbeständige Anleihen: Sachs. Roggenwertanstihe von 1823 ie Ztr. Mk. 11000—12080, Dresdner Roagenwertarleihe von 1823 Mk. je Ztr. 12800—15000. 8 Proz. Zw'ckauer Steinkohlenw rt» anleiöe Mk. je To. 16000-25000, 5 Proz. Goldkreditbricfe 1100. Pfandbriefe und Stadtaiilelhen (in Milliardrn Pro,-nt): 8 Proz. Dresdner Stadtanlcibe 2 vttz. rep.; 11 Proz. Baubncr 2 bBr: 4 Proz. DreSoner Grundrenten Pfandbriefe 200 hG. rep.; 4 Proz- Kreditanstalt Sachs. Gemeinden 400 bG. rep-; 4 Pro,. La>chp. .Kreoit- brieke 800 dG.; do. 7 Pro,. 0,75 bG.; 8'/, Pro,. Lausitzer P'and» blies« 480 bÄ. rep.; Eächs. Boden Serie 14s: 85 dz.; do- K. O. Serie S: 10 b«.; d». Serie 6, 7; 4.8 bG.; 8/13 Kredits Kredit- brief. 50 bG. § «er.st»Sr.l»d»t.Rap. , d». „ ^Irotiltofe-Warr. . «e Uieu« arnerPapIer ,8eNg»ff.»ereln . . . ?». II. loaNNl. «i ».7 re. u. 1S0NM. r.« 1.7 Parzellan», Oken», Scham.« nnd «kaSfabrkk.Aktisn Psrzfbr. H,l»,chenr.. „ TrtPtiS . . D.Tott«n.r»tptni,..W. Meik.OfP.C.'5esck„r' Somafl,Ettkk»s.Ofeni. Glassabr. Husfmann „ S'rocklvik GiaS-Ind. Girmen« «l.Bertboldu.Hirifi) Tteinfiltti. Söriiewtp A. VtkNher ti. §öbne ÄlunderttS» u. Lo. 10.» SO 4 2.N 2.8 V.4 SZ.8 S.8 4 S.? IS 9.5 so 5 S,L 2.8 12.5 S.k 2,r 4) 4 5L LS Maschinenfabrik u. M-ta«. Iadnstrie-Nktie» Karlünuag. Lolchwitz NU,»ma.3m>merm»»» MatWmcutk.Uev^a» z:,. Lcvnulpvegktt,!,. ?r. " u -emaichmew. >w-z>»uuii.-WerIe . ». Meurer r » 7,» 7.» ».« 3.7 9.1 »,» Mg'ewerkeH.Haetrlt, r?M«w-rte §>. ». A. «l»er. . . MernmntL Swwalbc airokeuti. ReMtub, . lüarl ^ame>. ".-M. . KiNo-Wer,-. . I. Sl. ?lokin. A.-G. . asnigirrie>>.>A>ia.-H mr-r a-lv, U..«.. «Vikniert-Dirbowerl vanchhammer . . keivz. Wcr„. »INIer «s^«g,u,e>n„.»>avve> S>!as,k,„enst. «alchcu Viickliu ». Tiegen . . Mgqieabim Teck N<>dobl. Nus, «ebler Rockstroli-Aerre . . Tgchi.Bronzewareik Töckii. Nar'omi. - M. E. Aebli. Tcküudcn Tchnbert ». Salzer Soudermamni.SNe, Gebr. Unaer, A.«i». gNtauerMalchtnentb ttiesier,u Co. t 9». II. «. 11. 1.93 I 1.3 1.7 4 4.« I.» 9 38 40 9 3 d — I» I, 1.7 2,1 4.9 3.8 4,1 8 — 97.3 94 9 3 33 39.73 3 ' 3 14.9 10.3 7.1 7 13 14» 1.33 1.3 7 8.9 8.9 4.8 10.3 17.8 9.7 ! ^ 10 9 9» ' 9H Glektr. Unternehmungen. Näh«.« «.Fahrrad» Fad.» A. Neramann, eiektr. W. Electra. ?l..« .Urallwert Tlütrlnqea graitw. MeMachiea. Niiqe. VNei«r>z..A.-G. Nct'r.W..9:?>r.R>e,a SachseawerK: .... Sgchs.Biei'r.ii.Twb. THIir.Si-ktr.ii.^azw. Ervrei, Hiörmd . . vaii^krattwi. Leivzig MehIiM rtööinasch.. righniaschalia - Teile Seide, ». »t mm in» Corona stahrraSmori D. Tiiiilt..». Maschi. Clemens Milüer. . . Niirnberg, öercaleS. Schlaoch-Serie . . . Wanderer-üicrke . . Brauerei» «. Dpritsbr.».'lkt. Aauli. Brau u. Sri,« LiNmd. Sxo.-B. Euimv. EM.-B. Pep Dealiche Bierbrauer. CtzNiiger Brauerei . Felieuleiler-Braiierei ., iSeuutzich. 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