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Hrcl ag, L-rn I I. Dezember 1925 Dresden Sitzung -es Dresdener Gesanrlrakes Dresden. 10. Dezember. Der Rat fable in feiner letzten Gesnmtsitzun,', ». a solgenbe Beschlüsse: Der Rat beschließt, gegen Len Stadtverordneten Bonk weg«» verleumderischer Be- 'eiLagung des Bürgermeisters Dr. Külz Strasantrag zu stel len. — Für tiejbauliche Notstcmdsarbeiten zur BeMstigung Er werbsloser tEriveiteeung der Kaditzer Flulrmne, Ausbau der Straße A. 3 im Bebauungsplan Plauen-Ost, Verbindung nach Len, Stadtteil Dresden-Coschütz, Ausbau der verlängerten Frö- deisicaße, Beschleusnng der Lühnitzanstafte») beioilligt man zu Lasten des Haushaltplanes 1926 insgesamt 197 9UÜ Marli, ab züglich Ser aus Mitteln der produktiven Eriverbslosensürsorge zu erivaclenden Zuschüsse. Hierzu ist noch der Beschluß der Stadtverordneten ersorderiich. — Den Stadtverordneten werden süig.'iiL'.' Bewilligungen vargeschlagen: 6109t) Mark zur Ver legung des Kinderheimes, Rankestratze 4, nach Eäblerstraße 20, sowie zur Einrichtung einer Tageskrippe in diesem Grundstück: >-M Mark zur Einrichtung einer Kachlehrküche jür die Altstäd ter Mädchen-Berusshüssschule in der vormaligen Taubstummeir- anslait an der Chemnitzer Straße: 271700 Mark für den Er weiterungsbau und Rcnbau einer Turnhalle der 60. Volksschule 1 n Stadtteil Bühlau: 15100 Mark zur Anlage eines P.'ansch- ftrckens im Licht- und Lustbad „Antons" und eines Vrrbindungs- tunnels voni Lnstlmd zur Elbe. Der AZeihrrachisbatklohn Die Bezirkspreisprüjungsslellc Ostsachsen hat die örtliche» Prrisprüfungsstellen in den Regierungsbezirken Dresden und Bautzen mit Rnndschreibe» vom 1. Dezember über die Höhe des sür die Stadt Dresden als angemessen zu betrachtenden Back lohns für die beginnende Weihnachtsbnckerei informiert. Mit geteilt wurde, daß die Berechnung entsprechend der bisherigen llcbnng nach der Gcwichismenge des zur Verwendung kommen den Mehlcs ersolgt. Als Höchstsatz war sür Dresden der Betrag von :>0 P s. je Pfund Mehl, das zu Kuchen oder Stollen verbacken wird, angegeben. Dazu kommt noch der Preis sür Hese <je Lot l Pj.) Diese Preisvereinbarnng bedeutet gegenüber dem jetzigen Zustand eine Erhöhung des Backlohnes um 5 Pf. je Psnnd Mehl. Es ist deshalb nicht ohne Interesse sestznstellen. daß einige Innungen nachträglich van dieser Vereinbarung pb- gerückt sind und die alten Preise beibehallen. Sie gehen hierbei einmal von allgemein wirtschaftlichen Erwägun gen aus und weiterhin von der Tatsache, daß de» erhöhte» Kosten, die die Wcihnachisbäckcrei auch dem Bäckermeister ver ursacht, ei» erhöhter Umsatz mit erhöhtem Nutze» gegenübrr- steht. Milbestimnrend sür die Beibehaltung des allen Preises durste auch sein, daß sich die kansmännijch rechnenden Meister von der Erkenntnis leiten lassen: Ein gut gebackener und doch billiger Stollen ist die beste Reklame, durch die die Brot- und Weißgebäcklinndcn an den Betrieb gefesselt werden. : Wichtig sür Rentenempfänger. Vom 1. Januar 1026 ab dürfen die Empsänger von Invaliden , Alters-, Witwen- oder Waisenrenten nicht mehr die jetzt »büchen OuitlungsvorLrucke aus weißem Papier verwenden, sondern es sind »och einer An weisung ck'-s Reichsversichernngsaints sür Invalidenrenten hellgrüne, sür Krankenrenten hellgelbe, sür Altersrenten hellbraune, sür Wilwen sWitwcr) Renten dunkcigclv.', sür Witwenkraiikenrenle» grüne und sür Waisenrenten hellgraue Onillnngsvordrncke zu benutzen. Die neuen Quittung-Vordrucke sind an die Gemeinden bcziv. die in Frage kommenden Stellen zur Verleitung gekommen und könne» dort von den Rente»- empsängern entnommen werden. :Kraftpostvcrlrehr. Kraftomnibus Sonnabend, den 12., 2 Uhr ab Theaterglas; nach P » I s » iI; - Oh o rn znr Gesin ge!- und Kaninchemrusstellung in Ohorn. — Am Sonntag Son- drrsahrien zwischen Ohorn, Bretnig. Pulsnitz, Niederste!»», Weißbach und (Oersdorf zu mäßigen Preisen. Rucks,rhrt nach Dresden am Monlag ift8 Uhr früh von Ohorn, 8 Uhr von Puls nitz. Platzvoransbestellungcn Hauptpostamt. Briefausgabe, Lchaller 5, Fernsprecher 12052, und bei den Postämter» in Ohorn und Pulsnitz. : Aneschreitmng. ES -ollen vergeben werden: Tischte« arveitcu -- Türen - sür das Krank;»Hans Fried richstadt, Kvrlijal-ernug in der -Heil- uno Psteganstatt, zttcmpncrvackarbt'itru Krankenhaus Friedrichstadt u»b AnsneicherarL-eitcn tEisenkvnstriiNivnI sür den Neubau des Oetseuis. Arbeitsnachweises Maternistraße 17. Preislisten werden, soweit der Vorrat reicht, im Hvchbanamt, Neues Rathaus, Ringstraße 19, 3., Zimmer .151, kostenlos, in der Zeit von '.-9 -2 ilur an hiesig-' Bewerber abgegeben, da selbst liegt auch die Ordnung über die Vergebung vvn Arbei ten «nl> Lieferungen sür die Stadt- und Schulgemeinde Dresden nsw. vom 4. Dezember 1913 zur Einsicht ans. Die ansgefüllten Preislisten sind mit entsprechender Auf- schrist versehen bis zum Schlußtermine, Donnerstag, den 17. Dezember 1925, vormittags 11 Nhr, im Hoch- bauainte, Neues Rathaus, Ringstraße 19, 3. Obergeschoß, Zimmer 351, einznreichen. : Die Vesichtiguna der Grundstücksentwässerungsanlage» wird in der nächsten Woche durch das Tiefbauamt in dem nach- verzeHchnele» Gebiete durchrzesührt: Weißeritz-, Berliner. Ham burger Straße bis zum Flügel weg, Bremer, Walter- und Magde burger Straße und in den innerhalb dieses Straßenzuges liegen den Straßen und Platzteile». Die Durchführung wird ungefähr vier Wochen beanspruche». Die Besichtigung geschieht durch Be auftragte des Rates, die mit amtlichen Ausweisen versehen sind l8 0 des Ortsgesetzes über di« Entwässerung der Grundstücke vom 18. Januar 19211. Die Besichtigungsgebühr von 2 Mark wird sofort gegen Empfangsbestätigung erhoben. Die Regelung ist im Einvernehmen mit dem Allgemeinen Hmishesttzervcrein zu Dresden erfolgt. : Die 7. und letzte diesjährige Tagung des Schwur gerichts Dresden beginnt am Dienstag, den >5. Dezember, Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektvc Sevsert, die Ber- bandlnngen nehme» tägl'ch vormittags 9'/r Uhr ihre» Anfang. : Nnto-Tezernat bei der Ltaatsanwaltschast Dresdeu. Die andauernde starke Zunahme des Antomvbilverkehrs hat begreiflicherweise auch eine Steigerung von Unfälle» zur Fvlge. Bei der StaatSanwaltschast zu Dresden wird am 1. Jnnuar d. I. ein besonderes Auto-Spezialregister gebildet und, wie verlautet, dein Staatsanwalt Dr. Meist unter stellt, der als Anio SpvriSmann und zugleich auch als Auto-Fachmann eine belannte Persönlichkeit ist, mithin die Vielgestaltigkeit des Antomvbilbelriebcs nsw. auch praktisch kennt. Kg. : Die Eisbah,, aus dem Carolasee ist sei! Dienstag im Betrieb. Sie ist die größte in Dresden und erfreut sich infolge ihrer geschützten Lage von jeher großer Beliebtheit. Auch auf dem Reut eich, nächst der Stnbel-Allee, ist der Betrieb eröffnet. : Die Krcisdirckiion der Landwirlschastskanuner Dresden hält ihre nächste Ansschnßsitzung am Freitag, den 18. Dezember, vormittags 11.30 Uhr in, Weiße» Saale der „Drei Raben" in Dresden.A., Mariensiraße, ab. : Die 6. Sächsftcke Landwirtschaftliche Woche sinde^ vom 25. bis 29. Januar 1926 in Dresden statt. Das Versammlungs lokal für die Vorträge der Landwirtschaftskammer befindet sich — wie im Vorjahre — im Hospiz, Dresden-A., Zinzeickars- straße. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und es ist be reits gelungen, eine Reihe namhafter Vertreter aus Wissenschaft und Praxis sür die Vorlragssolge der Lnndwirtschaslskammer zu gewinnen, so das; auch diese Veranstaltung — wie alle frü heren — einen interessanten Verlaus zu nehmen verspricht. : Das Grüne Gewölbe ist für die Besichtigung ft, der Zeit vom II. bis mit 23. Dezember 1925 wegen Hanvlreinignna g »schlösse n. ' xur Loi'oMftiZLn /Vusrvttlil eines ftgsssnden ?est- " Lcsclienstes ist ietlft ftei Uei l-inn:: 3oki', Os 1, 14 im I r--öueLtnsl!ci 15 ^ : Acrhandiungcn über den Bankbeamte»taeis. Wie uns der Deutsche B.rnkbeamienverefti milteilt, ist seine An.egung ans freie B.rhandlnngen zur Erneuerung des Reichsmantcl- larises vom :1te:ch-verra»d der BanK'.eitungen angens-nmen wsr-en. Diese Verhandlungen landen bereits gestern, den 9. Dezember, in Berlin statt. : Nach der Relchsvcrvlbiin.ig über Vir Arbftl.Zeft in Bäckereien »ud Kouvitoreien vvnr 23. N.-oemb-er >918, im'ne» an den -Wcritagcn in alten gr-vervl.ch.'n Bäck:- reira und Konditoreien alle Arbeiten mindesten,. vou lo Uhr abends bis 6 Uhr morgens vollständig ruhen. Edcniv müssen in dieser Zeit in Gast- und Schaiik»'ir'>ch.ftte>i, Spefteanstalten aller Art. Pensionen, Heilanstalten, Faorii ko.ntinen. Warenhünser, Mühlen und anoeren gewerblichen Betriebe», auch in Bahiihasswirtschasten, alle Arbeiten rnt)!'n, die zur Herstellung dort Backwaren und Kvndiwr nnrren diene», -ln Sonn und Festlagen Vars in gewerb- iut;en -Zückereien und Kvnsitorcien nicht gearbeitet iverörn. jedoch dürfe:; nach Uhr abends wätreifta einer Stunde -lrdeit» Vvro.en'.nu.men werden, die zur Wiese-,-anftitMne des regelmäßigen Betriebes an» folgender» Werktage not wendig sind. Geht ei,rein Sonntage ein Festtag uinnirwt bar voraus oder folgt er ftM iininiuetbar. so dneien nur am zweiten Tage die oben bez-ichneren Arbeiten vorgenommen werden. Folge» drei Sonn- oder Festtage vnniitielbar onseinaiiver, so gilt der deine als Wernag. Das letztere tritt in diesem Fahre beim Weihnuch,'-feste ein, da der'Svttntaa nach Weihnachten sich unminelbar »n die beiden Weihiia-.htsseiertage anschließ,. .l. ^ Leipzig ) Straßennnsälle. Am 8. Dezember, vormittag., ft!» Uhr. ist ei» zwölfjähriger Schul-Knabe durch seinen Uebermui schwer verunglückt. Er ivar vor dem Strahe»bahnhos Leipzig Döhlitz aus die elivas hervorsteyeirde rechte Hinterradachse rints im Gange befindliche» Fuhrnwrks geklettert, rutschte Labe! ab und geriet mit dem Unken Bein zwischen die Speiche des Hi» terrades. Mit schweren Bein- uno Kopfverletzungen wurde er nach dem KranKenhause St. Jakob gebracht. — Am gleichen Tage ist in der Haitischen Straße ft, Leipzig-Wahre» eine 57 jährige Witwe durch einen Lastkraftwagen ningeris sei» worden. Eie wollte kurz vor dem Lnstkrasinag. n die Fahrstraße Wer schreite», mutmaßlich um einen Slraßcnarhnzug noch zu erreichen. In diesem Moment was auch schon der Last Kraftwagen heran und riß sie zu Boden. Der Führe: des Lostkrasftvagens, der das Unglück kommen sah, versuchte schon vorher seinen Wage» znm Halten zu bringen, was ihm aae bei der Kürze der Strecke nicht »lehr gelang. Die Frau wurde schwerverletzt »ach dem KranKenhause Si. Georg geinmch'. ivo sie kurz nach der Einliesenmg gestorben ist. ) Beim Schlittschuhlauf schwer verletzt. Am s. Dezeui-c, ist auf dem Johanna Parkteich ein elfjähriger Schüler durch einen Schlittschuhläufer mngerissen worden und dabei so nnglnmüch gefallen, daß er eine» Schädelbrnch davontrng. Ter Knud. fand Ausnahme im Krankenhaus St. Jakob. Tis Krimftmi abteilnng bittet Zeugen, die über den Unfall und auch liker den. Schlittschuhläufer bestimmte Angaben zu m.ichc» vermögen. NN Lei ihr zu melden. ) Ein« Baubude erdroctpm. In der Nacht zum 5. Dszbr. sind ans der Baubude eines Neubaues au der Lipsin-s m, > Mobiusstraße in Leipzig-Reudnitz durch Einbrecher 16 Bauhaus- Werkes um Kleidungsstücke und Werkzeuge bestohlen morden. Bevor die Täler die au,gebrochene Baubude wieder rerließen, haben sie darin genächtigt. Der Eemmtschaden d.läuft sich auk 250 Mark. ) Die Leipziger Frühsahrsmessc 1926. Wie wir hören, m.. > aus Ser Leipziger Technischen Friihsnhrsm.ist- 1026 >2". Fe rsr bis 10. Mürz) die Texlilmaschinsnbranche, die zur H. in..us. nur schwach vertrete» war, wieder einen bcdeuwud gr-n-.--.e-n Alaun» eittnehmen. Um weitere Kreist mit d.u Ein. mi-sniru -und Methoden neuzeitlichen Fördermesens bekannt .'..l mr.p: sinoet im Rahmen der Messe, unter Mitwirkung des Au ick i st' sür wirtschaftliches Förderwesen beim Ausschuß sür Wirtschaft liche Fertigung. Berlin, irrst im »ergangenen Jahre eins Fach «nsstcllnng „Förderwesen und eine jörderstchuische Tag. ?.g" statt. Ferner wird im Frühjahr 1926 erstmaiig eine auch den Bedürfnissen des weiteren Auslandes eingestellte Sondr.gr---' s „Auslands- »nb Kolonialücdarj" eingerichtet ws'-dru. Eine ->- sondere 'Auskmistsslelle ist der Vermustaliang, die un'.rr M.lhftst der Arbeiisgeineinschasl sür Ausland- und Koionia'iechnik l.'lko. lech). Berlin, ausgebaut wiid- -augeichiossc» Aus Sachsen Bezirksuusschtth Dresden Der Bezirksausschuß Dresden bewilligte iu ssi»e> ietz'-eu Sitzung ei» Gesuch des Vereins Boik-shochsthnle in Kötz j -;e n broda unr Geirmhrnng einer Äeihiise von 100 Mark. Zu ->u Kostrn des errichteten Schwimm- und Luftbades der S: s: gemeinde Rabenau bewilligte der Bezftksaurst uß 160 > ->g.. Für '.'insbessernngen des sogenannte» Zschonerg,Pr s- iveg, wurde ans Gesuch des Gebirgsvereinc- sür ist Lüchsilche Lügveiz, Ortsgruppe Dresden Briesnitz und Umgebt»:.'. > ins Bcihftse von 200 Mmk o.usgcivorse». Der Gemeinde Pi!, ui , wurde vom Bezirksaasschuß eine Beihilfe von 260 Mmm ,m- Fuß.vegherstellniig an der Staatsstraße ftuie'.'.'rftb des bebs ::e > Or! sie ist-? gewährt. Eine längere Aussprache verursachte die Euischr dsur über die Ermächtigung der berus-mäßigen Bürgermeister zun teilweise» Erlaß Ser B e s g n ü g u » g s st e u c r. Zvm S> -ft einigte» sich die Bcrsninmeften, wegen der eventuellen Eriu. tuiig eines Woidsriedhofcs in der sogenannten Jungen Hake bei Ro.debenl eine Eingabe an das Ministerium zu macken u >' dabei a>is düs Gutachten des Sächsischen Heimaischntzes -se .-z zu tiehmen. «1 Freitat. I». Dez. tSchor.'uft'nrv 1 A-n D es '-', abend ui der 9. S.nnde ertönte Feueralarm. E n 2 zsr schüp-t» der 7,:r:»o Lehnerr in Frei,»! Deut-ea >, ft '» ivenigeii Minute,i in heften Flammen a:>i. Ts > -. - ra'ch tierbeigee-lten Orts und Fabrikstiirrwehee» !-. inan bald des Feuers Here werden. <1 Fpriberg. lli. Der. >Np,relrl>ntr B. kos > der Tüi.gerabsiihe.l Das Slablvervrduetr'.i Kr-ileg'.:,,' ge »egmigie den Vertrag mit der F-rüberger Dünger - h> i'.i'ieft'ckas: wegen der Gruben und Dnuger-n :g > -- weiter- fünf Fahre. Die Verstr.dllichnng kee > , I !>!> Theater und MnsLkr Staatsoper. I»i „Tiefland" sang Erna Berger zum erstell Male die Nun. Figürlich ist ihr diese Rolle sehr ge legen, Da spricht wirklich die kleine Dorseinfalt, die in ihrer Trci,Herzigkeit alle Geheimnisse und Neuigkeiten ausplandcrt. Auch stimmlich machte sie sich gut; den» auch hier ist »och mäd chenhafte Zartheft vorhanden. Im Spiele jedoch war manches zu überlegen und zu reis. Es muh in diesem Falle die Tar- stcllNng »och stärker aus Naivität eingestellt werden. Bei de» drei Mägde» siel mir Berta Obholzer als Neubesetzung ons, und Hann-s Lange sang für Heinrich Teßmer den Nauöo. linier Führung. Kurt Strieglers beschwingter Leitung nahm die üD!Iberische Oper mit Eva Plaschkcv. d. O st e n , Friedrich Plaschkc, Fritz Vogel ström und Robert Büs- s e l in de» Hauptrollen eine» flotten Verlaus. Adols Schoeps- I i n ivahrt ober nicht die Geschlossenheit des Rahmens. - ist— Ja» Dahme» und Jsai Dobrowen erfüllten im Palmen garteiisanl, der leidlich besetzt war, die Zuhörer niit auserlesenem Kunstgenussc. Was »ns Lahmen an hochkultivierter Geigen- techiiik dielet, das ist längst bekannt. Stets fesselt aber beson ders seine Weichheit und Wärme im Ausdrucke, die in einem gesättigte», sarbenprächligen Striche prächtige Stütze haben. Die Mozartsonalcn wurde» auf diese Weise zu Kostbarkeiten wertvollster Art. Dobrowen entsaftete sein Klavierspiel glei cherweise i» Pracht. Nur muß er sich hüten, bisweilen den Geiger zu erdrücke». Man hörte von ihm drei eigene Werke, von denen die Ballade etwas äußerlich, das „Märchen" zu weit ausgesponnen, die „Melodie hebralguc" ober reizvoll in der Otimmung ist. Am Schlüsse stand die temperamciftvolle So nate In F-Dur von Dvorak. Der Beifall mar begeistert, -n. ^ Lustig ist die Jägerei! Hansi Stadler und Lugen Kny besangen auss neue, „wie Jäger einst gescherzt, gesreit". Lo wand sich ein Blütcnkrain alter, froher Welken von Liebe und Weidmaniisftlst in Wort und Ton. Ganz von selbst. Aus de» Tagen der Biedermeierzeit stiegen afte, liebe Gestalten her aus und verkürzten des Daseins ewig gleichgestellte l>hr um zwei angenehme Stunde». Draußen biß sich» ein frostiger Ost in Sie Häuser und Gassen und svg alles Warme aus der Naiur. Und drinnen !m Kn»sklerh>iuss,w1e Sa Fuchtele der deutsche Waid in Commerliist und Sonn,'»Pracht, da jlöiete das Waldkvnzert, Sa lockte das Waldhorn, da raunte das WaWnrärchen, da kracken all die lustigen Geschichten non der Jägerei aus Busch und Dickicht, da machte LIebessreud das Herz warm und jung. Behaglich ivar's, gemütvoll, und der leise und weiche Humor Huscheiie die Zuhörer- in Laune und Fröhlichkeit. Ta gab es auch keine teeren Stuhlreihen, sondern ein dicht gefüllter Raum schuf ein jetzt nicht alltägliches Bild. Und die bnnlen. sarbensrohen Flachten des lustigen Iügerbun und die schalkhafte» Bürgcrmädche» taten auch das ihre. Man muß immer wieder erneut betonen. Laß Hansi Stadler und Engen Kno die Hüter einer wirklich guten, srohen Volkskunst sind, die sie mit großem Geschick, in ein künstlerisches Gewand kleiden. Und so sanöcn tue Lieder zur Laute, die Sprechvorträge, die Vortrüge aus der Konzcrtzithcr und die Duette sruchtbaren Boden. Es gad reichlich herzlichsten Beifall und allerlei Präsente, wofür die beiden Künstler mit Zugaben dankte». —gst.... Kurze Gastspiele der „Lhocolate Kiddies" ft» Residenz- Theater. Nach den» Gastspiel im Raiinwnd-Thealer zu Wien, werde» dic,.CHocolale Kiddies" im „Residenz-Theater" zu Dres den sieben Gastspiele geben, die am 14. Dezember beginnen. Die „Ehocolate Kiddies" sind eine amerikanische Neger Remre, die ans den besten schwarze» Schauspielern Amerikas besteht. Sie hat bereits die größten Städte Europas besucht, und zwar Berlin, swo die Truppe im „Admiralspalast" zwei Monate lang gespielt hat), Hamburg, Kopenhagen, Stockholm, Prag, Budapest, Wien. Die Revue der „Ehocolate Kiddies" besteht aus 35 verschiedenen bunten Bildern mit Ta,,;. Musik und Gesang Die angekü»d:gten Lusispielwochen im Pr- :-ftp Theater haben mit der F:lmkv»nödie „Z > r - u -s P i n n r Pa lach vn" ihren Anfang genommen. Pa! als , direriv'ft Paftrchvn als „Zugpferd", dann beide as-s Fang teure, Tooesakrobate» nsw. tö-rn mit ihrer n »Widers-.,ft-ich.'» Kami! Heiterkeiisslüeme aus. Nvch lustiger wird ao,r dft Geschichte, wenn Pat in der Rotte eines Fürsten und Palachon als dessen Diener austreten, um zum Schloß, nr.a; dein beide gänzlich aus der „fürstlichen Rvlle" gejalle» sind, die Gattin des reich gewordenen Schlächtermeisters Söreii'en vom Wahn des „Vornchm-Seins" zu beir- w: , Die sidele Stimmung wird schvn in der »vransgehende» Trickzeichnilng „Wie die Märijr answandcrten" vvrb>". ft-.',. Tie Deulig Woche ergänzt da» lustige Programm. Karl Engler: „Da» Märchen vom Glück", ein iröh liche-, Spiel mir Gesang und Tanz in drei Ari'üigen. D uo vv» E. M. Mvnsc in Bautzen. Karl Engter hat mit diesem Märchen piet wiedrr wn, glückliche Hand gehabt. Er versetzt in ein Tiroler Alpendvr, und gibt dessen Bewohner mit intimer Ratnrtrene wirser Der Johannistag gibt das Narnrkvlvrir, und Sie Fobanni-'- nachi schickt den Zwergkönig Lnuriii. die Elfeiiftl>iig:n Eibella, Gnome» und Elsen in den Nachtsrieden d-.wes Dorses. Sie beschenken den Heinz mit Gold und Reich tum. Der aber weiß es nicht zu verwalten und ver'chwrnd- t und verliert alles. Zum Cchlus's kommt er zur Einsicht, daß in der Arbeit und im edlen Herzen das Glück rnhi. Die Dichtung ist echt volkstümlich und von sinnigem und lunigcm Charakter. Auch die Verse sind klüftig und »übsck gereimt. Dazu schreibt Engler eine brauchbare n„S gm klingende Musik, die sich leicht singe» und spielen läßt. Tänze und Chöre, Tvlolleder und Reigen bieten nckndig Abwechslnng. Eine geschickte Hand kann aus dies.,,' Spieft viel machen. Daher sei es Vereinen, ihearerspielrüder Gemeinden und anck höheren Scknlen warn» -"nvwtftei' tu