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' Beilil!i,,eil. d.i 8 o-'brkstenr.,,,. «. S o j sr ^ r II, l. r » t k-- s.^. ' rassk». r. Il n c II. -rageaei, war Bei-el docki ciiniiiil el'rlilh. als er sthriri. „«rftrtstent»»«» »«» SszialiSm»«» fttftt«» fick» gegenüber »vie Feuer u. LVaffer". (Chrisleiitnin 11. Sozialis- ' inns. S- 1L.) Noch deutlicher hat Bebel dem Unglauben der Sozialdemokraten Ausdruck gegeben ! in der Neichstagsnimug vom 3. Februar 1893, wo er die Berse des ungläubigen Dichters H Heine anführte: „Es gibt l'ienieden Brot genug — Für alle Menschenkinder — Und Rosen u. Myrten u- Schönheit u. Lust — Und Zuckererbsen nicht ininder — Ja Zuckererbsen für jedermann — Sobald . die Schote» platze» — De« Himmel überlaffen wir — Den Gngcl» u. den Spatzeu.- Tazu bcmerlte er ausdrücklich: „Das ist unser Programm". Diefts Bekenntnis des krassesten Unglaubens bat weder Bebel jemals zuriickgenominen, noch bat die Partei je dagegen Einspruch er- i hoben. Das genügt sür jeden denkenden Menschen. Im Februarheste (1902) der vom „Genossen" Bernstein heransgegebeiicn sozialistischen Monatshefte schreibt Genosse Losinskn: „Im großen und ganzen können wir alio sagen, daß es kaum ein anderes sozial-ethisches System gibt, welches dem Sozialismus mcbr widerspräche, als das Ebristenlum. Sozialist sei« heißt zugleich fklntichrist sein, der endgültige Sieg des Sozialismus wird nur möglich sein durch die endgültige Überwindung des Christentums." (S. 130.) Das ist deutlich genug für jedermann, um zu erkennen, daß nur der blinde Haß solche Sprüche diktieren kann. Cbcn'o offen predigen diejenigen sozialdemokratischen Blätter welche in Gegenden er scheinen, wo die großen Massen der Kirche den Rücken gekehrt haben, den Unglauben. Nur in Gegenden, wo die offene Predigt des Unglaubens die Arbeiter, welche noch christlich denken und fühlen, kopfscheu machen konnte, daß sie nicht so schnell ans die Leimrute gehen, da stnchen sie ihre wirklichen Gesinnungen zu verbergen. Mit solchem Humbug treiben sie den Stimmenfang. Aber die Sozialdemokratie geht noch weiter! UU Die Sozialdemokratie sucht das Christentum verächtlich zu machen. Zn diesem Zweck muß ihr die ungläubige Wissenschaft als Waste gegen das Christen tum Dienste leisten. Das ist eine recht schlaue Berechnung. Hat ja heutzutage kein Wort einen solchen Zauberklang, als das Wort Wissenschaft. Wer Eindruck machen will, must im Namen der Wissenschaft auftreleii; dann kann er des Crst'lgcs sicher sein. Ans diesem Grunde brüstet sich die Sozialdemokratie fortwährend mit „Wis'ewchaft". als ob sic diese ganz allein in Erbpacht genommen hatte u. anderen Menschen kindern nichts mehr davon übrig geblieben wäre. Mit diesem Knnstkniff soll das Christentum bei den Arbeitern verächtlich gemacht werden. Darum redet sie immer davon: die Wissenschaft habe die christliche«» Lehre» als „Kindermärchcn" nachgewiescn. Die Wissenschaft selbst sei ungläubig. Rur die Dummen würden noch den Pfaffe»» folge,». So beistt es in einer sozialdemokrati'chen Bro'chüre: ..Die Annahme eines persönlichen GotleS n. einer persönlichen Unsterblichkeit ist unvereinbar mit dem heutigen Stand der winen.schcntlichen Erkenntnis im allgenieine», von der der winenichaitliche Sozialismus ein Teil ist, der sich nicht willkürlich vom Ganzen abirennen läßt. Unvereinbar aber mit dem wissenschaft lichen Sozialismus im besonderen ist die Idee eines Goltmenscheu oder Übermenschen, dem cs gegeben wäre, durch die Kraft »einer Persönlichkeit die Meistcbcn zu erlösen oder am eine höhere Stuft des Daseins zu heben." (Kautskv. Die Sozialdemokratie n. die kalb. Kirche. Vorwort.) Das ist doch ein lautes Eingeständnis des Unglaubens, ctwas verbrämt mit der Be rufung auf da§ angebliche Zeugnis der Wissenschaft. Aber das ist Geflunker u. eine 'adcn- scheinige Redensart. 'Was bei der Sozialdemokratie Wissenschaft genannt wird, das sind luftige Hypothesen, illkürlichc Annahmen einiger weniger Gelehrten Je wilder ein solcher gegen Christentum Kirche tobt, desto lauter vreisr ihn die Sozialdemokratie als einen Gelehrten ersten Ranges: willk n. ie bester 'eine Lebren in den Kram der Sozialdemokratie Pasten u. sich für ihren Un glauben verwerten lassen, desto lauter wird er mit Pauken n. Trompeten verherrlicht- Man bal:e sich doch einmal gegenwärtig, welche 'Männer bei der Sozialdemokratie als „Ge leerte" gepriesen werden. Cs sind die Vertreter der beute von der Wineiftchaft überwundene,' Dar winistischen AisenabstamimmgS Lebre; cs sind die Vertreter des Materialismus: T. F- Strauß. Büchner. Molescbolt. über welche die wahre Wissenschaft längst zur Tagesordnung übergegangen ist. (Vgl. Apolog. Flngbl. Nr. 3? Unfug n. Humbug ist all dieies Flunkern der Sozialdemotr.ttie mit ihrer vorgeblichen Wissenschaft. Das beweist nichts so gut als das Verhalten der Sozialdemokratie selbst, sobald ihr die Lehre der Wissenschaft nicht in ihren Kram paßt. Haben doch alle Gelehrten der Staalswissenschast in den lohten 20 Jahren die sozialistischen Lehren als nnwi'sen- nicht dein der*Wiiicnschnil? Halt. Bauer, sagt sie. das ist ctwas anderes. Die Sozialdemokratie singt der Wistcn- s.ha't nur dann ein Loblied, wenn sie dieselbe glaubt ausnützen zu können gegen Glauben u. Christentum; dann schwört sie auf die Unfehlbarkeit der Wissenschaft wie ein Muhammedaner ans den Bart des Propheten! Das ist zwar nicht mehr ehrlich, aber was kümmert das die Sozialdemokratie!'? Sie hat ihren Zweck erreicht, wenn sie die Religio» in Verachtung gesetzt hat. Um alles andere kümmert sie sich ko viel wie eine Krähe um den Sonntag. Um dieses ihr Ziel zu erreichen, wendet sie noch ein anderes Mittel an- Sie kennt und fürchtet den «instuß der Geistliche», die im Volke stehen und sür daS Volk arbeiten in opferwilligster Weise. Deshalb vor allein sucht sie, diese verichtlich zu »»»acht». Auch hierzu ist ihr jedes Mittel recht. Sonst kann die Sozialdemokratie nicht Wort« genug finden, um ihre abgründig« Verachtung sür die Presse der bürgerlichen Parleien z»n> Ausdruck zu bringen. We in aber tieft Presst eine Skandalnacbricht über Priester bat. so wird sie von der Sozialdemokratie mit wahrer Wonne in die Kreist des Volkes getragen. Ob sie wahr ist oder unwahr u. „erstunken u. erlogen", ob sie hundert mal widerlegt ist, das alles ist diestr Presse gleich. Es ist ja das alles einzu gutes Mittel, um die Geistlichkeit in Mißkredit zu bringen u. mit ihr die Religion selbst. Aber ein Vergehen eines Geistlichen hat mit dem Christentum ebensowenig zu schassen, a!S cs mit dein Sozialismus etwas zu tun bat. wenn ein sozialdemokratischer Kassierer mit der Kasse durchgeht. Ebenso verbreitet die Sozialdemokratie mit Vor liebe Erzählungen in ihren lluterbaltungsblättern. in welchen ein Geistlicher lächerlich gemacht wird, oder sonst eine verächtliche oder kläglich« Rolle spielt. Mit pikanten Anekdötchen werden die iozial- demotratischen Kalender ausstafstert, in welchen offen oder versteckt u. andeutungsweise der Geist lichkeit ein unsittliches Verbalten zum Vorwurf gemacht wird. Das alles sind keine anständigen Kampfeswaffen mehr, aber ihrem Zweck dienen sie n- zu diesem Zweck, Verächtlichmachung der Religion, ist der Sozialdemokratie jedwedes Mittel recht. Aber auch dabei bleibt sie nicht stehen, sondern geht noch weiter: HT. Die Sozialdemokratie schürt den Hatz gegen das Christentum. Um nämlich die Arbeiter völlig gegen die Kirche zu verhetzen, wirst sie die Ver leumdung in das Volk: die Kirche sei die reinste Heuchlerin, wenn sie sich als eine Freundin des Volkes ansgebe : in Wirklichkeit halte sie cs nur mit den Reichen und all ihr Sinnen n. Trachten gehe darauf hinaus, das Volk geduldig n. zufrieden zu erhalten, damit die be sitzenden Klassen, vor allem die Unternehmer, cs um so ungestörter ansbeiiten könnten. Diese Behauptungen werden mit der größten Uiiverstorenheit und Leidenschaftlichkeit vorgetrage». Man höre nur: Bebel belehrt seine Le'ftr: „Das Christentum ist freibeitS- u. kulturfeindlich. Es bat die Memchbeit in der Knechtschaft u. Unterdrückung gebalten u. ist bis auf den heutige» Tag als vor- nelm'.stes Werkzeug politllcher u. sozialer Ausbeutung benutzt worden." (Ebristenlum u. Sozialismus S. 13.) „Als Religion n. herrschende Gewalt folgte das Ebristenlum dem Interesse jeder Religion „.jeder Gewalt, den Fortschritt zu bei» men." (Bebel. Glossen zu Pve- G'.wok: Tie wabre Gestalt des Christentums, S. 12. Bebel vcrberrlicht stgar den Mohammedanis' mns, während er das Ebristcntnm als Feindin der Kultur hinstellt u. doch bat derMcbammedanismuS die Sklaverei wieder ausgenommen u. wo er binkam, alle Kultur zerstör!! (Die mobammcdanisch- arabische Kultnrperiode.) Losinskv bezeichnet das Ebristenlum als „das größte Un glück der Menschbeit" und „als den verfaulte» Stamm eines Baumes, der keines Frübtings mehr fähig ist". Mil Berufung aas Zola schreibt er: „Seit 1800 Jahren bemmt das Christentum den Fortschritt der Memchbeit zur Wabrbeit u. Gerechtigkeit. Erst an dem Tage, da sie cs abübassen wird, wird sie ibre Entwicklung wieder sorlictzen." (Das wabre Christentum als Feind von Kunst u. Wissenschaft S. 3 n. 1l.) Ealwer verdächtigt die Kirche „als freiwillige Schutztruppe des Unternehmertums" u. spricht das Verdikt über sie. „daß. ihr vsfizielles Christentum Heuchelei, ibre salbungsvollen Worte schlauberechneter Egoismus waren, daß sie vor dein Gott Mammon in die Knie gesunken ist. während ibre Angen scheinheilig zum Himmel blickten." (Ealwer, Die Kirche im Dienste des Unternehmertums, S. 32.) Das sind Lügen, welche mir ein wahrhaft satanischer Haß in die Welt st'ken kann. Solche Lügen werden ins Volk gestreut, damit dieses von Haß u- Erbitterung gegen die Kirche erfüllt werde! Und das wagt man gegen die Kirche, von welcher die Ge schichte bezeugt, daß sie die gesamte Kultur Europas geschaffen hat! Denn die Kirche war es. welche durch ihre Sendboten die Ürwälder Europas gelichtet n. die Länder Europas der Kultur erobert bat. Tie Kirche war es. welche von Anfang an ibre Stimme erhoben bat sür die Rechte des Volkes, zumal der arbeitenden Stände. Die Kirche war es, welche der Sklaverei den Todesstoß versetzt u. der Arbeit wieder die ibr gebührende Ehre zurückgegeben bat. Tie Kirche war es, welche der notleidenden, mit Mutual beladenen Menschheit sich angenommen u. in den vrden der werktätigen Nächstenliebe ibre barmherzigen Schwestern binemgeichickl bat in die Spitäler u- an die Krankenbetten, um dort ein Leben der Auftpferung im Dien'te der von Leiden