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58 Kurse zur Ausbildung von Fachturnlehrern, 37 Kurse für Turnlehrerinnen. 3 Kurse für Studierende der Univer sität Leipzig. 12 Lehrgänge für VrreinSturnwarte und Bor- turner sowie eine große Anzahl von Wiederholungslehr, gängen veranstaltet. Gegenwärtig findet bis M,tte März d. I. wiederum ein Lehrgang zur Ausbildung von Vereins- turnlehrern, ferner im April ein Lehrgang für Letter und Leiterinnen deS Frauenturnens und vom 24. April bis Ende November ein Ausbildungskursus für Turnlehre rinnen statt. —* Der Bauernball, der von den Vereinigun gen an der Königlichen Kunstgewerbeschule arrangiert wor den ist, fand gestern abend in den Räumen des städtischen Ausstellungspalastes statt. Der Besuch war ein überaus zahlreicher. Die jungen Künstler hatten durch Aufbauten einen reizvollen und originellen Fcstplatz geschaffen. Im Hintergründe des Saales stand das interessante Dorfwirts haus. an das sich links und rechts entsprechende ländliche Bauten, zum Beispiel eine Milchmeierei anschlossen. Der Konzertsaal war in einen Dorftanzboden umgewandelt, worden, der von einem roten Ziegeldach überspannt war, und in den Seitensälen waren gleichfalls behagliche Plätz chen inmitten von Tannengrün und andereil Dekorationen geschaffen worden. Ein Bauerntheater, ein Pfefferkuchcn- rad, eine Tombola, sowie ein Karussell sorgten für die nötige Abwechslung und Stimmung. Die Festteilnehmer waren vorwiegend in deutschen und fremdländischen Banerntrachten erschienen. Ein Festzug brachte buntes Leben in das Bild. Ter Veranstaltung wohnten zahlreiche Vertreter der Be hörden. sowie das Professorenkolleginm der Königlichen Kunstgewerbeschule mit Herrn Direktor Professor Lossow an der Spitze bei. Der Bauernball verlief in fröhlicher und ungetrübter Weise. — * Der Turnverein für Neu- und Antonstadt beging am Sonntag in seiner festlich geschmückten Vereins- turnhalle aus der Alaunstraße sein 50jährige» Bestehen durch ein großes Festschauturnen, dem Vertreter deS König!. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterlichts, des Kriegsministeriums, der Stadt Dresden und des TnrngaueS Sachsen beiwohnten. Der Vereinsvorsitzende, Herr Rech- nungSrat Becker hielt eine zu Herzen gehende Begrüßung«- ansprache, um dann die Bedeutung des TageS und die Arbeit des Vereins für die deutsche Turnsache hervorzuheben. Seine Ansprache schloß mit einem freudig aufgenommenen dreifachen „Heil" auf König und Vaterland. Hierauf folgte das Schauturnen, an dem sich rund 650 Turner und Turnerinnen beteiligten, welche Freiübungen, Geräteturnen und einfachere Uebungen vorführten, die Zeugnis von der ernsten Arbeit innerhalb des Vereins ablegten. Nachmittags 5 Uhr fand dann im Konzertsaale de» städtischen AuS- stellungSpalasteS ein Festmahl statt, bei dem der 2. Vor- sitzende Herr Dr. med. Thiemer die Begrüßungsansprache und der 1. Vorsitzende Herr Rechnungsrat Becker die Fest rede hielt, die abermals mit einem dreifachen „Heil" auf Kaiser. König und Vaterland schloß. Ein vortreffliches Konzert der Garderelterkapelle, ein Festspiel in 12 Bildern und künstlerische Deklamationen des Herrn Hofschauspielers o. D. Neumann vervollständigten das Programm, das mit einem flotten Balle abgeschlossen wurde. —* In dem Bergwerksschwindelprozeß, der seit einigen Tagen vor dem hiesigen Landgerichte gegen den Kaufmann Krauß aus Onga in Ungarn verhandelt wird, hat Dienstag und gestern die Vernehmung der hiesi gen und auswärtigen Zeugen begonnen. U. a. wurde der hiesige Kaufmann Alexander Steuer vernommen, der sich mit der Placierung von Wertpapieren befaßt. Auch ihm sind die bereits mehrfach erwähnten Aktien der „Danube- Gesellschaft" zum Vertriebe angeboten worden, doch will ci sich vorher erst bei dem ungarischen Handelsministerium in Budapest über die „Danube-Gesellschaft" erkundigt haben. Darauf ist ihm die Antwort zugegangen, daß eine derartige Gesellschaft überhaupt nicht bestehe. Demgegen über sei ihm mitgeteilt worden, daß die Minenbesiher Stern und Krauß eine staatliche Subvention erhielten, worauf er mit dem Vertriebe der Papiere begonnen habe. Es sei ihm euch gelungen, den größten Teil der Aktien unterznbringen. Gegen Steuer war ebenfalls wegen des Verkaufes der Aktien eine Voruntersuchung eingeleitct worden, die jedoch später wieder eingestellt worden ist. Die weitere Zeugen vernehmung bot keine besonders interessanten Momente. Der Prozeß dürfte erst in einigen Tagen zu Ende geführt werden. —* Polizeibericht. Ein dreister Einbruch wurde Mittwoch nacht in eine Schankwirtschaft der Friedrichstadt auSgeführt. Die Täter verschafften sich mittels SpecrzeugS Eingang in das HauS und die RestaurationSräume, öffneten verschiedene Behältnisse und stahlen u. a. 30 weiße und bunte Tischdecken für den Restaurationsbetrieb, ein großes Grammophon und 24 dazu gehörige Platten, ferner sieben verschiedene Billardbälle, sowie 60 gelbe Blechmarken mit der Aufschrift Schießautomat Freischütz 349. —*' Unfall. Heute vormittag wurden auf dem Bahn hof Freiberg die Streckenarbeiter Hirschbach und Andreas beim Transportieren eines Fasses über die Gleise über fahren. Hirschbach wurde getötet und Andreas am Kopfe schwer verletzt. Annaberg, 25. Januar. Der Besuch der Annaberger Wintersportausstellung ist außerordentlich rege. Gestern wurden über 300 Eintrittskarten verkauft. Außerdem nahmen mehrere Schulen die Ausstellung in Augenschein. Für die bevorstehenden Wettläufe des Deutschen Skt- Verbandes sind die WitterungSoerhältnisse die denkbar günstigsten. Der reichliche Schnee hat da» gesamte Fichtel- und KetlbergSgebiet in weitem Umkreise sehr geeignet für die Wettläufe gemacht. Auuaberg, 26. Januar. DaS Direktorium de» Land wirtschaftlichen KreiSveretnS im Erzgebirge hat infolge einer Anregung de» Landeskulturrates eine Prämiierung von Flachsfeldern in seinem Bezirke vorgenommen. Da» Ergebnis war. daß 98 Landwirten Geldpreise im Betrage von 1—70 Mark zuerkannt und auügezahlt werden konnten. Die vom Ministerium de» Innern hierzu bewilligte Staats hilfe betrug 724.16 Mark. Die Preisempfänger verteilen sich auf die Bezirke der AmtShauptmannschaften Annaberg und Marienberg. Chemnitz, 26. Januar. Heute früh ist in D:eSden- Blasewitz der Oberjustizrat Dr. Enzmann, Ehrenbürger der Stadt Chemnitz, gestorben. Er war 27 Jahre lang Stadt verordnetenvorsteher in Chemnitz. Chemnitz, 25. Januar. Bei dem in Monte Carlo verhafteten Postassistenten Coltzsche, der 30 000 Mk. unter schlagen hatte, wurden noch 10 000 Mark vorgesunden. Drüben. Für die Verschmelzung der Gemeinden Deuben, Döhlen, Niederhäsltch und Potschappel zu einer einzigen Stadtgemetnde trat eine große Versammlung, die im Gasthof zum Löwen in Potschappel stattfand, ein. Sie erwartet von den in Betracht kommenden Gemeinderäten, daß sie diese Frage im Sinne der Versammelten erledigen. Frankenberg, 26. Januar. Die Frage des 8-Uhr- Ladenschlusses ist seitens der Interessenten hier von ncucm wieder ausgenommen worden. Man erwartet, daß derselbe noch im Laufe diese« JahreS zur Einführung gelangt. Freiberg, 25. Januar. Der 65 Jahre alte Landwirt Heinrich Oswald Ludewig wird seit dem 16. Dezember vermißt. Man befürchtet, daß er sich ein Leid angetan hat. Hellrran. Für die Entwickelung der Gartenstadt wird die am letzten Sonntag eröffnete Straßenbahn Arsenal— Klotzsche (Verlängerung der Linie 7) von günstigem Ein fluß sein. Für das laufende Jahr 1911 liegen 150 Woh- nungsgesuch« vor; über 150 Einfamilienhäuser sind schon im vorigen Jahre bezogen worden. Leipzig, 25. Januar. Die von dem Mörder Hubert Ritzen eingelegte Revision gegen das Todesurteil wurde vom Reichsgerichte verworfen. Ritzen hat bekanntlich die Kellnerin Emilie Heinrich am 2. Mai 1910 mit einem Rasiermesser ermordet. Leipzig, 26. Januar. Vom 11. bis 14. Juni soll hier der 2. deutsche WohnungSkongreß abgehalten werden. ES wird über die städtische Bodenfrage und über die Finanzierung der Bautätigkeit verhandelt werden. Hervorragende Fach männer haben Vorträge zugesagt. Mittweida, 25. Januar. Ein von seiner Frau getrennt lebender 35 Jahre alter Handarbeiter wurde seit Freitag vermißt. Beim Oeffnen seiner Wohnung durch die Polizei fand man ihn erhängt vor. Mügeln, 25. Jan. Der 17jährige Kaufmann Heberle zielte im Scherze mit einem Revolver auf das 16 jährige Dienstmädchen einer hiesigen Konditorei. Der Schuß krachte auch lo» und die Kugel drang dem Mädchen in die Hals- schlagader. Oberwieseuthal, 25. Januar. Der Leipziger Skiklub, dem die Oberleitung über das am 28. und 29. Januar stattfindende Deutsche Wintersportfest zusteht, hat in seiner Skihütte Quartier bezogen. Die Eisenbahnzüge bringen schon zahlreiche Freunde nach unserer Stadt, um das hiesige Gelände kennen zu lernen, um beim Wettfahren gut ab zuschneiden. Morgen läuft die Frist ab, bis zu welcher Nennungen zu bewirken sind. OelSuitz i. Erzgeb.. 25. Januar. Infolge Schwermut erhängte sich gestern hier ein hiesiger Gutsbesitzer. Purschwitz, 25. Januar. Ein äußerst verwegener Ein bruch wurde beim Gutsbesitzer Wehle in Baschütz verübt. Die Diebe haben, trotzdem die Eheleute im Hause schliefen, geradezu wie die Vandalen gehaust. Sie haben Türen durchsägt, Scheidewände durchgebrochen und dergl., so daß die Wohnung am Morgen wie ein großer Trümmerhaufen auSsah. Bei diesem Raubzuge sind den Dieben ca. 1000 Mk. bares Geld, vier Taschenuhren, alte Münzen usw. in die Hände gefallen. Wie die aufgenommenen Fingerabdrücke beweisen, handelt es sich um drei Personen, deren Spur, wie durch Polizeihunde festgestellt worden ist, nach Neu» purschwitz führt. Reichrubach i. V., 25. Januar. Abgelehnt wurde von den Stadtverordneten der Antrag des städtischen Vereins um Errichtung einer öffentlichen Seefischverkaufsstelle. Die Stadtverordneten begründeten ihre Ablehnung damit, daß der Fleischkonsum in Reichenbach fortgesetzt steige und auch gegen Seefische eine gewisse Antipathie bestehe. Aus der katholischen Wcndci. Vor ungefähr 560 Jahren hat nach alter Ueberliefernng der sogenannte schwarze Tod (Pest) in der hiesigen Gegend, besonders in der Crostwitzer Parochie, so viel Opfer gefordert, daß manche Ortschaften nahezu ohne Bewohner gewesen sind. Um voni lieben Gott Abhilfe vor diesem großen Uebel zu erlangen, haben unsere Vorväter hier die Bruderschaft zum hl. Sebastian gegründet, welche vom Apostolischen Stuhl in Nom bestätigt und mit Ablässen versehen worden ist. Zugleich haben unsere Vorfahren auch das Gelübde getan, daß sie und ihre Nachkommen das Fest des hl. Märtyrers Sebastian (am 26. Januar) jedes Jahr mit großer Feier lichkeit und Prozession begehen und tags vorher strengen Fasttag halten wollen. Ebenso gehen die Mitglieder der Selxistionsbriidcrschaft gemeinschaftlich zur hl. Kom munion. Auch dieses Jahr wurde das Sebastiansfest in Crostwitz sehr feierlich abgehalten. Am Festtage vorher sind selbst Milch, Butter und Eier vom Genuß ausgeschlossen und nur Mehlspeise, Syrup und Honig haben vielerorts die Vorherrschaft. Nach der Frühmesse wurden Hunderte von hl. Kommunionen gespendet. Um 9 Uhr war zuerst Predigt, dann levitiertes Hochamt. Hernach fand eine große Prozession durch das Pfarrdorf statt, an welcher die ganze Pfarrgemeinde, bestehend aus mehr als 1000 Personen, teilnahm. Nachmittags war feierliche Vesper. Am anderen Tage wurde ein feierliches Neguiem für die im Jahre ver storbenen Vruderschaftsmitgliedcr abgehaltcn. Dieses Fest und andere solche in unserer wendisch-katholischen Lausitz bringen oft sehr schöne Blüten und Früchte katholischen Lebens hervor, und so lange unser Volk die religiösen Ge lübde. welche ihre Vorfahren vor Hunderten vor Jahren ge tan haben, so treu und fest hält, wie bis jetzt, und auch die übrigen kirchlichen Sonn- und Festtage im kirchlichen Sinne fast ohne Ausnahme begeht, dann ist keine Gefahr vor handen, daß das rote Gespenst auch in der katholischen Wendei seinen Einzug halten wird! — Beweis dafür ist, daß bei der letzten Landtagswahl im 8. ländlichen Wahl kreise im Jahre 1909 in den wendisch-katholischen Ort schaften von Katholiken nicht eine einzige sozial demokratische Stimme abgegeben worden ist, ob wohl es hier auch Stoinarbeiter, Maurer, Zimmerleutc usw. gibt! — Dazu kommt noch, daß sich in fast allen Ortschaften die Wähler bis mit 99 Prozent an der Wahl beteiligt haben, was wohl seinesgleichen sucht. Das ist auch eine Frucht der hiesigen katholischen geselligen Vereine, daß die Wähler- Massen so ihren Führern und ihrer ausnahmslos guten Presse folgen. Möge das für alle Zeiten so bleiben, das ist wohl der Wunsch aller edlen, guten Katholiken in ganz Sachsen. ks. Zittau, 25. Januar. Vermißt wird seit dem 23. Jan. das 25 jährige Dienstmädchen Anna Kern von hier, da» sich unter Umständen, die auf Selbstmord schließen lassen, entfernt hat. Da» Mädchen war schwermütig. Zwickau, 25. Januar. Ein Automobil aus Zwickm geriet in der Gegend von Schweinsburg ins Rutsche», demolierte ein Straßengeländer und riß zwei Straßen- bäume weg. Das Auto stürzte schließlich in den Straßen graben, wobei eS zertrümmerte. Die Insassen hatten sich vorher durch Abspringen vom Wagen gerettet. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Hainitz. Letzten Sonntag fand in Großpostwitz unser diesjähriger Elternabend statt, verbunden mit Kinderauf führungen. Der Festsaal war bis zum letzten Plätzchen ge füllt. Den gesanglichen Teil hatte Kirchschullehrer P. Rötschke, den theatralischen Lehrer Brühl übernommen und fanden beide für ihre Mühen eine dankbare Zuhörerschaft. Nachdem Pfarrer Scholze in seiner Begrüßung auf das Tagesfest der heiligen Familie als Hort und Schutz der christlichen Familie hingewiesen, ergriff Lehrer A. Thiene- Schirgiswalde das Wort zu seinem Vortrage. In klaren und begeisternden Worten behandelte er das Thema: „Schule und Elternhaus", und betonte, wie keines die Autorität des anderen untergraben dürfe. Der Rein gewinn aus der Tellersammlung wird zum Besten der Kirche und Schule verwendet. § Leipzig. Die Generalversammlung der Leo-Sie rbe- kasse findet am 24. Februar statt. Kirche und Unterricht. k Heber „geistliche Sittlichkeitsvcrbrccher" wissen sozialdemokratische Blätter wieder einmal zu berichten. So erzählt die „Salzburger Wacht" (1911, Nr. 4) von einem katholischen Pfarrer W. in Paderborn, der wegen Vergehen an Schuljungen angezeigt und verhaftet, aber als geistes krank der Irrenanstalt Warstein überwiesen wurde. DaS sozialdemokratische Blatt knüpft nun daran folgende Be merkungen: „Merkwürdig ist bloß, daß die Verrücktheit so plötzlich ausbrach. In der Diözese Paderborn allein er eigneten sich seit drei Jahren nicht weniger als 16 strafbare Sittlichkeitsdelikte von Geistlichen und in mehr als 30 Fällen mußte das Ordinariat wegen Zölibatsverletzung einschreiten." — Demgegenüber teilt das Bischöfliche Generalvikariat Paderborn folgendes mit: „Das gericht liche Verfahren hat konstatiert, daß nach den angestellten Ermittelungen W. zur Zeit der Begehung der ihm zur Last gelegten Handlungen sich in einem Zustande krankhafter Störung der Geistestätigkeit befunden hat, durch welche seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war. Es ist unwahr, daß in der Diözese Paderborn seit drei Jahren nicht weniger als 16 strafbare Sittlichkeitsdelikte sich er eigneten. Es ist vollständig erfunden, daß das Ordinariat der genannten Diözese in mehr als 30 Fällen wegen Zöli- batsverlctzung einschreiten mußte." Sport. 8s> Dresden, 25. Januar. Die Vorarbeiten für die DresdnerFlugtagc und den großen Nundflug durch Sachsen im Mai 1911 schreiten rüstig vorwärts. Am 22. und 23. Januar besuchten eine Anzahl Herren der Städte Dresden, Leipzig und Chemnitz den Johannistaler Flug platz. Bei dieser Gelegenheit brachten die verschiedenen Flugzeugfabriken, so die Werke der Wright-Gesellschaft, der Albatros, Harlan, Dorner, Urich-Numpler Flugzeuganstal- ten ihre Maschinen heraus, um diese in ihren Leistungen zu zeigen. Neues vom Tage. Hamburg, 25. Januar. Von der Reederei des eng lischen Dampfers Srevelly ist gegen die Hambiirg-süd- amerikanische Dampfergesellschaft eine Schadenersatzklage auf 1 600 000 Mark erhoben worden, weil ihr Dampfer Santa Lucia den englischen Dampfer ist Antwerpen in den Grund gebohrt hat. Der Dampfer ist einstweilen beschlag nahmt worden. Dillin gen a. d. Saar, 25. Januar. Die Lokomotive eines Schlackenzuges stürzte eine 6 in hohe Böschung hinab. Der Lokomotivführer und ein Rangierer wurden getötet. Sechs Wagen und die Lokomotive wurden zertrümmert. Telegramme. Rom, 25. Januar. Der Kardinal de la Volte ist zum Präfekten der Jndexkommission als Nachfolger deS verstorbenen Kardinals Segna ernannt worden. Lissabon. 26. Januar. In der Nähe von Olhac ist ein Fischdampfer mit einer Barke zusammengestoben. Die Barke ist mit elf Mann Besatzung untergegangen. Odessa, 25. Januar. Die türkische Regierung hat drei Kreuzer der Frciwilligenflotte zur Uebcrführung von Truppen nach dem Nemen geschartert. Neuyork, 25. Januar. (Reuter-Meldung.) Nach Meldungen von der mexikanischen Grenze haben die Auf ständischen San Jgnacie eingenommen. Nach den geringsten Schätzungen haben die mexikanischen Bundestruppen in den Kämpfen der letzte» Wochen bei Galena 80 Tote und 50 Verwundete verloren. als Ersah für Gkapuliere in Nickel und echt Silber empfiehlt Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola von Sachsen. Dresden. Sl., Gcke Sporer- und Schvflergnfle» in nächster Nähe der kathol. Hofkirche. — Tel. 186S.