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Dresden Zunahme -es Wohnungsbaues (Mitteilung des Sächsischen Landcsamtes.) Dresden, 20. Mai. Im Freistaat Sachsen sind im 1. Vierteljahr 1002 Bau genehmigungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt worden, und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 119, Chemnitz 186, Dresden 277, Leipzig 241 und Zwickau 17g. Diese 1002 Neubauten, von denen 959 auf neuer Baustelle errichtet werden, sollen insgesamt 2448 Wohnungen enthalten. Außer dem sind 284 Baugenehmigungen sür Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 434 Wohnungen erteilt worden, von denen 16 Not- mid Behelfsbauten mit 68 Wohnungen sein werden. Ausgeführt und baupolizeilich abgenom men worden sind 768 Neubauten mit 1522 Wohnungen. Unter den Bauten befinden sich 475 mit einem und 144 mit zwei Wohn- geschossen und unter den Wohnungen 37 mit zwei, 366 mit drei, 625 mit vier und 228 mit sünf Wohnräumen 673 Neubauten sind Wohnhäuser, von denen 441 nur eine Wohnung, 10g zwei Wohnungen enthalten, also Ein- bezw. Zweifamlienhäuser waren Weiterhin befinden sich unter den abgenommenen Neu bauten 877 gemeinnütziger Art. Durch Umbauten sind 251 Woh nungen gewonnen worden, darunter 28 durch Not- und Behelfs bau. An Gebäudeabgängen waren im vergangenen Vierteljahr 28 Häuser mit 45 Wohnungen zu verzeichnen, so daß die Be richtszeit insgesamt einen Zuwachs von 1728 Wohnungen (1. Vierteljahr 1824 : 920) erbrachte: davon entfielen auf die Städte Chemnitz 111, Dresden 18S, Leipzig 109, Plauen 40 und Zwickau 81. : Deutscher Sprachverein. Unsere deutschböhmischen Freunde sind mit den Vorbereitungen für den 14. Juni, den Tag der Zu sammenkunft der sudetendeutschen und der mitteldeutschen Sprachvereine gut vorwärts gekommen. Sie stellen uns einen Vortrag Über sudetendeutsches Volk und Land und Sangesdar bietungen in Aussicht. Die Teilnehmer mit Angehörigen wer den 1 Uhr nachmittags vom Hauptbahnhof Dresden abfahren und in der zehnten Stunde wieder in Dresden ankommen. Anmel dungen nimmt Herr Postrat Mäder, Dresden-A., Postplatz 2. bis zum 8. Juni an. : Verlängerte Gültigkeit der Sonntagsrückfahrkarten zu Pfingsten. Die Gültigkeit der Sonntagrrucksahrkar'en zu Psing- stcn ist von Freitag, 2g. Mai, mittags 12 Uhr bis einichließlich Pfingstmontag verlängert worden. Innerhalb dieser Geltungs dauer können die Karten nach Belieben zur Hin- oder glückfahrt benutzt werden. : Der Verband der Sächsischen Blindenvereine hielt im Dresdner Blindenheim seine 11. Tagung ab. Oberlehrer König von der Landesanstalt berichtete über die Sitzung des Verwal tungsrates, den Berhandlungstvg in Bautzen, über die Tätigkeit der sächsischen Windenerholung und dir 13. Landesausschutzsit- zung des Landesverband. Es Hab« sich leider noch nicht ermög lichen lassen, geeignete Räume für ein sächsisches Blindenheim zu finden. In den Verbandstagausschutz wurden die Mitglieder Bierdel, Dresden, zum 1. Vorsitzenden, Böhme. Ebersbach, zum Stellvertreter, Vierling, Dresden, zum Schriftführer. Harzer, Leipzig, zum Stellvertreter und Dr. Schulz, Dresden, zum Kassenwart gewählt. Ein Antrag Dr. Schulz will dahin wirken, daß der Staat einen Ausgleich schafft, der infolge der Verminde rung der Arbeitsmöglichkeit der Blinden gegenüber den Sehen, den dringend geboten scheint. Zum Zwecke eines engeren Zu sammenschlusses wir- eine Vereinigung der in Sachsen bestehen den Fürforgeeinrichtungen unter der Bezeichnung „Sächsische Blin. denwohlfahrt" angestrebt. : Die Bereinigung Dresdner Privatbankiers macht bekannt, daß sieamPfingstsonnabend ihre Kassen nur von ^9 bis 12 Uhr geöffnet halten. : Der Verein der staatlichen Finanzbeamten, Sitz Dresden, hielt kürzlich seine Jahreshauptversammlung ab. Nach Erstat tung des Geschäftsberichtes referierte Regierungsrat Dr. Span-- genberg über die Auswirkungen des Londoner Abkommens. Trotz der gewaltigen Eingriffe des Abkommens in die ganze Lebens haltung des Volkes müsse feine Erfüllung versucht werden. Das Abkommen habe eine teilweife Klärung und Reinigung der Re parationsfrage herbeigesührt. : Die Warenlottrrie des Sächsischen Volksopfers verschoben. Das Sächsische Votksopfer sieht sich wegen zu schwachen Losab- sätzes gezwungen, den Ziehungstog der Warenlotterie des Sächsischen Bdlksopfers vom 27. Mai 1S25 auf den 27. September 1925 zu verschieben. : Di« Ruhegehälter usw. für Juni 1S25 werden beim B«r> scrgungsamt Dresden am Freitag, dem SS. d. M„ von 12—3 Uhr nachmittags gezahlt. : Bubentaten. Im Großen Garten sind in letzter Zeit wie derholt während der Nachtzeit die aufgestellten Ruhebänke um- geworsen, beschädigt und zerschlagen worden. Mitteilungen über dle Täter erbittet di« Kriminalpolizei. Theater an- Musik Staatsoper Erstes Gastspiel der Mailänder Opernstagwn?: ..Ter Barbier von Sevilla". Ein« Sensation war es nicht Höchstens völkerkundlich ganz interessant. Wollte man nach dem Beifall schließen, so müßt« der 25. Mal der Staatsoper etwas Außergewöhnliches gebracht haben. Aber man bannt ja cke Wirksamkeit eines hohen Tones, mit einer Fermate. Die Zuhörer gerate,« dabei "n höchste Exstase. Ob sie berechtigt ist, oas ist eine andere Frage. Und dann fasziniert die Deutsche,, immer noch «ine Signora, oder ein Maestro, oder eine Miß, oder «in Monsieur. Schon das genügt, um einen deutschen Sänger ge ringer «tnzuschätzen. Aber wir Deutschen können mit Stolz sagen, was die Italiener könne», das bringen unsere demichen Sänger schon lange. In Vergleich dazu stelle ich die Einlage, die Anna Marra Guglialmetti sang (Racheari« der Königin der Nacht aus der „Zauberflöte^. Das macht unsre Liesel bon Sckuch hundertmal besser. Auf Einzelheiten einzngrhen, oas be halte ich mir vor, bis alle drei Gastspiel- absolviert rino Für heute nur, daß in der Rossinischen Oper die Männerstimmen di« weiblichen Kräfte b«l weitem übertrafen. Im Spiel allerdings fesselte ein« Einheit und eine Schlagfertig «eit, di« auch uiiS zu Begeisterung htnreißen muß. Der Besuch ließ sehr zu wi'.njcken übrrg, aber über die Stärke des Beifalls werden die Gäste sich nicht zu beklageu brauchen. -Ist- Opernhaus. Di« nächsten Ausführungen des „Doktor Faust" von Ferrucio Busoni, dessen Uraufführung am 21. Mai an der Dresdner Staatsoper stattfand, sind für Donnerstag, den 28 Mai, Montag, den 1. Juni (2. Pfingftfeiertag), Freitag,, den ». Juni, und Dienstag, den S. Juni, gsplant. Neustridter Schauspielhaus. Dienstag, 26. Mai: Blaufuchs (BBB. Gruppe 1 Nr. 4401-4700, Dr. Volksbühne Nr. 407« bis 4475): Mittwoch, 27. Mai: Unser« Frauen (BBB. Gruppe 1 Nr. Ml—1000 und 8201—3300, Gruppe 2 Nr. 231-270, Dr. Volks bühne Nr. 4476—4875): Donnerstag, 28. Mai: Jutta und der Teufel (BBB. Gruppe 1 Nr. 1001-1200, Gruppe 2 Nr. 1—10, Dr. Volksbühne Nr. 4876—5275): Freitag, LS. Mai: Circes Hei- rat (Dr. Volksbühne Nr. 6560-6830): Sonnabend. 80. Mai: Unsere Frauen (BBB. Gruppe 1 Nr. 1201-1306 und 601—706, Gruppe S Nr. 271-810, Dr. Volksbühne Nr. 6831—7160): Sonn- tag, 31. Mai, zum ersten Male: Di« Löwin und ihr Junges (BBB. Gruppe 1 Nr. 2961—8200, Gruppe 2 Nr. 41—80, Dr. Volksbühne Rr. 7181—7560); Montag, 1. Juni: Unsere Frauen (BVV. Gruppe 1 Nr. 701-000. Gruppe 2 Nr. 311—360. Dr. Die neuen Gemeindesteuern Dresden. 25. Mai. In einem Nachtrag zur Gemeindeord nung werden die neuen Vorschriften über die Hundesteuer veröffentlicht. Danach beträgt die Hundesteuer für die Zeit vom 1. April 1925 an 48 Reichsmark jährlich. Wenn inner halb eines Haushalts — gleichviel vb von dessen Vorstand oder seinen Angehörigen, Bediensteten oder sonstigen Personen — mehrere Hunde gehalten werden, so beträgt die Steuer 48 N.-M. jährlich für den ersten Hund, 72 R.-M. jährlich für den zweiten Hund und 96 R.-M. jährlich sür jeden weiteren Hund. Die Steuer ist alljährlich in 4 Terminen mit je einem Viertel des Iahresbetrages zu entrichten, und zwar am 1. Mai, 1. August, 1. November und 1. Februar jeweils für ein Kalendervierteljahr. Soweit die Steuerpflicht im Lause des Jahres eintritt, ist der et>va schon fällig gewordene Steuerbetrag binnen 14 Tagen nach Eintritt der Steuerpflicht zu entrichten. Ueber die Zugtier st euer wird folgendes bestimmt: Die Zugtiersteuerbeträge, die nach § 1 Abs. 3 Satz 1 und 2 und Abs. 4 des Gesetzes über di« Zugtiersteuer vom 27. März 1923 (DGBl. S. 63) und nach dem Gesetz, betr. Aenderung des Ge setzes Uber die Zugtiersteuer, vom 17. Juli 1924 (SGBl. S. 423) jeweils zu erheben sind, werden mit Wirkung vom 1. April 1925 ab um die Hälfte erhöht. Die Steuer beträgt demnach in der Stadt Dresden vom 1. April 1925 ab auf das Jahr gerechnet: a) für 1 Pferd oder 1 Maultier 24 R.-M., b) für jedes andere Zugtier (Bullen, Stier«, Ochsen. Esel, Maulesel) 18 R.-M. Die Vorschriften über die Wertzuwachs st euer bei Grundstücken erhalten folgende Fassung: Hat der Veräußerer das Eigentum am Grundstücke vor dem 21. November 1923 er worben oder ist dos Eigentum zwar nach dem 20. November 1923 auf ihn übergegangen, das diesem Eigentumserwerb zu grunde liegende Nechtsgejcl)äft aber vor dem 21. November 1923 endgültig abgeschlossen worden, so beträgt die Steuer 30 Prozent des Wertzuwachses. In allen anderen Fällen beträgt die Steuer bei einem Wertzuwachs n über bis v. H H. des Eriverbspreiscs des Zuwachses 10 15 10 26 16 20 30 17 36 40 18,5 40 50 20 50 - 75 22,5 75 106 25 106 125 27,5 125 156 30 150 175 33 175 206 36 260 225 40 225 250 44 260 — 50 Als Erwerbspreis hat hierbei der durch die Zu- und Ab rechnungen der Z8 1» bis 14 berichtigte Erwerbspreis zu gelten. Die in Absatz 2 aufgeführten Steuersätze erhöhen siel), wenn der für die Steuerberechnung maßgebende Zeitraum nicht mehr als 1 Hahr betrügt, um 50 v. H.. mehr als 1 Jahr, aber nicht mehr als 2 Jahre beträgt, um 40 v. H.. mehr als 2 Jahre, aber nicht mehr als 3 Jahre beträgt, um 30 v. H., mehr als 3 Jahre, aber nicht mehr als 4 Jahre beträgt, cim 20 v. H., mehr als 4 Jahre, aber nicht mehr als 5 Jahre beträgt, um 10 v. H. Die Steuer- betrüge werden aus ganze Ntark nach unten abgerundet: Betrüge, die im ganzen unter 10 R.-M. bleiben, werden nicht erhoben. Dieser Artikel tritt mit dem Tage nach seiner Verössentlichung in Kraft. Er gilt nicht für diejenigen Fülle, die vor dem In krafttreten schon rechtskräftig veranlagt sind Die Zuwachssteuer wird, da der 8 1 des 43. Nachtrages wei ter gilt, auch künftighin nicht erhoben, wenn der Veräußerer das Grundstück vor dem 1. Januar 1920 erworben hat. In die sem Falle ist irach wie vor nur Grunderwerbsteuer einschließlich Zuschlag in Höhe von insgesamt 8 Prozent des Wertes zu be zahlen. Dresdner Sta-kveror-nekerr-Sitzung Dresden, den 26. Mai 1925 Am gestrigen Montag hielten die Stadtverordneten eine öffentliche Sitzung ab Nach Erledigung einer großen Zahl oon Eingängen wurden mehrere Tagesordnungspunkte ohne Aus sprache angenommen: so die Bewilligung von 422250 Mark zur Erweiterung einer Kuchenanlage und Einrichtung einer Kühl anlage im Krankenhaus Friede ich st adt. serner ein Gutachten des Finanzausschusses, den Rat zu ersuchen, bei Ser Reichsregierung aus Nachprüfung und Aenderung der Erwerbs- losenbestimmungen. insbesondere Wegsall der Karenzzeit und Wegfall der Anrechnung der Kriegsbeschädigtenrenle, und auf angemessene Erhöhung der Erwerbslosenstttze hinzuwirken An genommen wurde weiter ein Gutachten über die Verwendung des Dr. Oederschen Sanatoriums in Kötzschenbroda-Niederlöß- nitz, wonach im „Rentnerheim Niederlößnitz" 19 Rentner, jedoch für die Dauer der Unterbringung der „Kinderheimal" l50 ge sunde Säuglinge nebst Personal) zunächst 43 Rentner gegen ent sprechende Bezahlung für Miete Beköstigung, soweit sie dazu instande sind, unterzubringen: vom Fürsorgeamt sollen 20 junge Mädchen der gefährdeten Fürsorge nebst einer Fürsorgerin Auf nahme finden. Weiler wurde beschlossen, den Rat um Einbau- ung einer Zentralheizung in die Burg Hohenstein zu ersuchen. Schließlich fand noch ein Dringlichkeitsantrag Annahme Ser den Rat ersucht, eine Erhebung darüber anzustellen, welche Län dereien, insbesondere welche größeren Baustellen unbenutzt und brach liegen. Der Zusammenstoß eines Polizeikraftwagens mit einem Stratzenbahnzuge, der sich am Sonntag am Eliasplatz er eignet hatte, führte zu einem Dringlichkeitsantrag des Stadtv. Walter. Es wurde darauf hingewiesen, daß das Sonderrecht der Polizeikraftwagen, schneller als die anderen Fahrzeuge fahren zu dürfen, diesen Unglücksfall mit verursacht habe. Im vor liegenden Falle habe nicht einmal Veranlassung Vorgelegen, in einem solchen Tempo zu fahren, da der Wagen sich aus dem Heimweg vom Absperrdienst befand. Der Antrag, der den Rat ersucht, beim Polzeipräsidium dahingehend vorstellig zu worden, daß sich auch die Polizeikraftwagen den allgemeinen Vcrkehrs- bestimmungen unterzuordnen haben, und nicht die Vorrechte der Feuerwehr in Anspruch nehmen dürfen, wurde dem Rcchtsaus- schuß überwiesen. Um N9 Uhr wurde die öffentliche Sitzung beendet und In die geheime eingetreten. Leipzig ) Entschließung des Verbandes der höheren Beamten Sach sens. Die hier tagende Mitgliederversammlung des Landesver bandes der höheren Beamten Sachsens, über die wir bereits be richteten, hat auf ihrer internen geschäftlichen Tagung eine Entschließung gefaßt, in der sie sich erneut zu der erhöhten Pflicht restloser Hingabe von Personen und Lebensführung an den Dienst bekennt. „Der Staat oder die öffentliche Körper schaft", so heißt es darin u. a., „soll dem Beamten nicht nur ein Arbeitgeber, sondern die höhere Gemeinschaft sein, der er schlechthin zu dienen hat. Der Gehalt soll ihm die Grundlage zu der Lebensführung verschaffen, die ihm eine volle Pflicht erfüllung ermöglicht. Die Besetzung öffentlicher Aemter muß ausschließlich nach fachlicher Leistungsfähigkeit erfolgen, nicht nach Parteiherrschaft und Parteikompromiß. — Ferner wurde ein Aufruf angenommen, der sich gegen die widerrechtliche Be setzung der Rheinlande und der Ruhr verwahrt. 8 Archlpresbyterat Leipzig. Es sei nochmals aus die Pastoralkonferenz am Donnerstag, 28. Mai nachm. 3 Uhr im Gesellenhause hingewiesen. Tagesordnung: 1. Referat über die letzte Erzpriesterkonferenz in Bautzen (der Erzpriester): 2. Referat über die Exerzitienbewegung und Pfarrei (P. Kron- feder S. I): 3. Eingegangene Anträge. Volksbühne Nr. 7561—7960). — Beginn der Vorstellungen all abendlich 7,30 Uhr. : Bühnenvolksbund Di« Geschäftsleitung des Deutschen Mhnenvolksbuudes, Theatergemeinschaft Dresden, tt'lt auf d>e in den Dresdner Zeitungen erschienener» Notiz des Sächsischer Volksbundes fiic Kunst und Kultur mit: Es entspricht ittcht den Tatsachen, daß sich ein wesentlicher Teil des Dresdner Ortsans- 'chnsjes vom Deutschen Bühnenvolksbund getrennt hat. Es han delt sich nur um einige Herren, die schon seit längerer Zeit mit ikren Absplitterungsoersuchen vom Deutschen Bühnenvolksbund von sich reden machten. Es wird darauf hingewiesen, baß die Dresdner Thratergemeinde des Deutschen BithnenvolksbundeS, welche imnmchc unter der Führung des Herrn Stadtvcrordnvten- vorsteher Rechtsanwalt Hans Kohlmann steht, seit dem Austritt der Herren, welche oen Sächsischen Bühnenvolksbund und nunmehr den Sächsischen Bolksbund für Kunst und Kultur gründeten, 'n ihrer M'-tgliederzahl sich tvesentlich vergrößerte und sich auch in letzter Zeit große wirtschaftliche Verbände und Bereinigungen an- geschlosien haben. Tie Theatergeuiewde Dresden wird tm neuen Spieljahr ihren Mitgliedern mit einem großzügigen nno künst lerischen Programm dienen. ' Görlitz«» Kunstausstellung. Sonntag wurde in Görlitz in Anwesenheit einer größeren Anzahl geladener Ehrengäste dl« vom Lausitzer Künstlerbund (Sitz Bautzen) veranstaltete „Gör- litzer Kunstausstellung 1925" Im Kaiscr-Friedrich-Museum (Ober lausitzer Gedenkhalle) eröffnet. Nach kurzen Degrüßungsworten des Museumsdivektors Prof. Feyerabend und Erklärungen über Zweck und Bedeutung der Ausstellung hielt Bürgermeister Dr. Wiesner in Vertretung des Oberbürgermeisters Snay eine kurze Ansprache, in der er das Interesse hevoorhob, Las die Stadt Gör- litz dieser Ausstellung entgegenbringt und der Ausstellung ideel len und materiellen Erfolg wünschte. Hierauf sprach namens der Ausstellungsleitung deren Vorsitzender, der Waler Rolf Friedmann-Bautzen, der in längeren Ausführungen die Bestre bungen des Lausitzer KiinstlerLundes erläuterte und den städ tischen Behörden für ihr den Künstlern erwiesenes Entgegen kommen dankte. Am Anschluß daran fand ein Rundgang durch die Ausstellungsräume statt. — Die Ausstellung, di« bis zum 26. Juni geöffnet bleibt, umfaßt über 306 Werke der Malerei, Pla stik ünd Graphik von rund 90 Künstlern aus der Lausitz, dem Freistaat Sachsen und Schlesien. Neben dem Lausitzer Künstler, bund sind die Künstlervereinigung Dresden, die Dresdener Kunst- genossenschaft und Sezession und Breslauer Künstler vertreten. Aus Sachsen Kleine sächsische Nachrichten Ein dem Landtage zugegangener sozialdemokratischer An trag verlangt die Vorlage eines Gesetzentwurfes, wonach rm Frei staat Sachsen keine Landkrankenkassen mehr errichtet weroen dürfen. <) Chemnitz. 26. Mai. (Beim Fußball'viel tödlich vcr> unglückt.) Am Sonnabend stürzte beim Fußballspiel der 32 Jahre alte Weber Gustav Lederer und zog sich daber so schwere Ver letzungen zu, die seinen alsbaldigen Tod herbeisührten. <) Marienthal, 26. Mai. (25jiihriges Amtsjubiläum.) Bür germeister Müller beging dieser Tage sein silbernes Amts jubiläum. In der langen Zeit seiner Amtstätigkeit, sah er zahl reiche Mitglieder im Gemeinderat kommen und gehen. Immer war er ohne Rast und Ruh tätig, um in Liebe und Treue seiner Gemeinde zu dienen. Sitzungsprotokolle sind dafür die besten Belege. Ruhige glückliche Zeiten hat er ebenso mit der Ge meinde geteilt, wie die Leiden und Opser der Kriegs- und Nach kriegszeit. Ein hoffnungsvoller Sohn wurde ihm durch den Krieg entrissen. In besonderem Maße war sein Wirken dem Wohl der Ortsschule gewidmet. Als Schulvorstands- bezw. Schulausschußmitglied und als langjähriger stellvertretender Vorsitzender arbeitete er ohne Unterlaß an dem Gedeihen der Schule. Die Wünsche der Gemeindeoertreter und der Gemeinde, die dem Jubilar in diesen Tagen gelten, sind ein Zeichen der Wertschätzung und Dankbarkeit. 0 Meißen, 26. Mar, (Deutscher Schmiedet»«.) Tie Haupt versammlung, des deutschen Schmiedebundes fand hier statt. Ter Bund konnte zugleich sein 50jähriges Bestehen t.'i-cu. Oberbürgermeister Dr.Ay begrüßte die Gäste in Meißen. Schmieoe- obermeister Klatsche, Vorsitzender des Sächsischen Landesverb.indes, überbrachte die Grüße der Meißner Innung, Oberregi-rungsrav Dr. v. Buch die des Wirtschaftsmrnisterrums. Dr. Flicker von der Lehrschmiede Dresden h elt ein Resierat über die Kinemato graphie rm Drenste der Hnfbeschlagkunde. Syndikus Dörgetoh- Hamburg sprach über die deutsche Wirtlchaftslage. An Stelle des ersten Vorsitzenden Scholz-Berlin, der seit 25 Jahren dem Vor stand angehört und tvegen seines hohen Alters zurücktritt, wird Böhm-Berlin zum ersten Vorsitzende» gewählt. Obermeister Scholz. Berlin wird einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als nächster SihrrngSort wurde Hrldesherm rn Aussicht genmninckr. Die Tagung fand mit Dampferfahrt und Burgbelenchtnng ihr Ende. 0 Nossen, 26. Mai. (Jugendivanderhclm.) Das h.-sige Jugendwanderheim wurde am vergangenen Freitag m't einer schlichten Weihefeier seiner Bestimmung übergeben. Das 5>ejm gewährt bei normaler Belegung 24 Personen Unterklintt. An meldungen etwaiger Wandergruppen sind an Lehrer Nepp«, B>s- niarckstraße 2, zu richten. 0 Pirna, 26. Mai. (Neuer Sisenbahnfahrplan Gottleuba- Pirna). Vom 5. Juni dieses Jahres ab sind auf der Linie Gott, leuba—-Pirna bedeutende Verbesserungen für den Fahrplan vor gesehen. Außer den bisher verkehrenden Personenzügen ver kehrt wochentäglich künftig ein neuer Zug ad Pirna vormittags 10,17 Uhr mit Anschluß ab Dresden 9,36 Uhr, in Gottleuba 11,23 Uhr; umgekehrt ad Gottleuba 11,48 Uhr, in Pirna 12.42 rnit Anschluß nach Dresden, 1,11 Uhr in Dresden-Haupibahnhof. Fer ner wird an Sonn- und Festtagen ab Pirna ein Nachtzug einge legt, der in Pirna abends 11,49 Uhr mit Anschluß ab Dresden 11,16 Uhr adgelossen und in Gottleuba nachts 12,55 Uhr ein- trifft. Der Sommerfahrplan zeigt diesmal auch sehr günstige Anschlüsse nach Leipzig. Themnitz—Reichenbach, Berlin und Bo de nbach. 0 Radeberg, 26. Mai. (Fernst»rechrrachtdtonst.) Bet der Ferir- sprechvermltklungsstell« in Radeberg wird vom 1. Juli ab un unterbrochener Fernspvechdtenst für Rechnung der Teilnehmer abgehalten. »EL ««bliche» und stt-Mch, «rüg,legend »Um: Mar Domschke: sür dm povNschen »lachrlchtmteU. Feuilleton und dm übrigen ilexNeU: sir. »erhar» D«*»>VI: »r «n^lamr Seiet Sohmaniu sümlilch t» Dresden; Nr Iandn>lrd» lchatut«» veitag»! »bsriptttmann. «rtmt,