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erchsifche ««>»,,««t,«g Nr. 285. Leite 3 . Ltenittatz de» N. Oktober 1921 Amerika verlangt Zahlung der Schulden '' r»»d«», s. Oktober. Nach einer Meldung der „Morning Post" «u» Washington erklärte der demokratische Senator Tel lers» Senat, die europäischen Nationen mühten ihre Schulden an Amerika bezahlen und mühten ohne Verzug mit der Bezah lung beginnen. Das amerikanische Volk werde mit nichts anderem rinderpanden sein. Teller sagte noch, das Geld des amerika nischen Volkes sei Großbritannien geliehen worden, mn das bri tisch« Reich zu schützen. Man leihe Frankreich das amerikanische R«A>, damit es eine «ohe Nation werde. England habe im letz« ten Jahre für seine Flotte 760 Millionen Dollar anögegeben und 806—500 Millionen Dollar für den Ankauf von Petroleumgebie ten in allen Teilen der Welt. Während zu diesem Zwecke Geld zur Verfügung stehe, behaupte cs, für die Bezahlung der Zinsen seiner Schuld au die Vereinigten Staaten nichts übrig zu haben. Statt zu zahlen, mache England den amerikanischen Geschäften Konkurrenz. Der Senator Lenroot erklärte in einer kürzlich gehalte nen Siche, wenn England einer Verminderung der Rüstungen nicht zustimve, dann müsse Amerika England sagen, dah es nicht gestatten könne, das amerikanische Geld zum Ausbau der englischen Flotte zu benutzen. Die schwebende Schuld des Reiches Berlin, 10. Oktober. Nach der voilicgeiiden Ucbersicht betrugen die Umrahme» des Reiche» an Steuer», Zölle» und Abgaben im August diese» Jahre» 8.859 Milliarde» (t. V. 1.270 Milliarde») nnd für dl« Zelt von» 1. April di» Ende August diele» Jabrc» 22 403 iS,885) Milliarden. An Zöllen und Verbrauchssteuer» 1,201 (0,707s Milliarden und 6,207 t9,679) Milliarden; an sonstigen BnSoabc» Sll« (105,76) Millionen und 8S8 91 «758,21) Millionen. Au» neuen Steuer», die mit 4.271 Milliarden veranschlaot sind, 0. Die Re>ch?- p»st u»b Telcgraphenberwaltnng erbrach!« gleichzeitig 496,4l (292.25) Milieu«» und 2,578 «1,411) Milliarden. Die RelchSeircnbalmver- Mllvng ergab 2,415 (1.359) Milliarden und 10,469 (6,382) Milliarde Mark. Trotzdem sich hiernach für die ersten fünf M»uat« de« Etats- jedre* 1921/22 eine Mebrejnnahm« von nicht weniger al« 24,941 Milliarden ergeben bat. ist die schwebende Schuld bi» »um SO. Skp. tauber auf den Riesenbetrag von 228,702 Milliarden Mark «rgtlpachs-n. Deutschland und die Tschechoslowakei Prag, 9. Oktober. Der Gesandte der Tschechoslowakischen Republik in Berlin Tusar erklärte einem Mitarbeiter des Blat tes „Praoer Presse" auf eine Anfrage, die t s ch e ch o s l ow a ki - sche Krane sei durch das Sinken der Mark an der Züricher Börse mityerissen worden. Ter Hauptgrund sei, dah zwischen unserer nnd der reichsdeutschen Währung ein sehr starker Zusammenhang bestehe. Die Berliner Börse ist heute für uns der Hauptmarkt. Bezüglich der Beziehungen zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, erklärte der Gesandte: Die Beziehungen zwischen den beide» Staaten sind die denkbar besten und angenehmsten. Seit dem Bestehe» des zuletzt abgeschlossenen Abkommens entwickeln sich die wirt schaftlichen Beziehungen, die der Krieg eingcdämmt hat!?, sehr gut. Ich hoffe, dah es in nächster Zeit zu neue» Konferenzen kommen wird, deren Aufgabe es sein wird, die »och bestehende» Schwierigkeiten im wirtschaftlichen Verkehr zu beseitigen und diese» nach Möglichkeit auSzngestaltcn. LercheufeU» l« Stuttgart und Oppau Stuttgart, 9. Oktober. Wie amtlich mitgeteilt wird, traf der bayrische Ministerpräsident GrFf Lerchenfeld am Freitag in Begleitung deS OberregierungSrates Schcllhorn vom bny rischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten zum Bc suche der württembergischen Regierung in Stuttgart ein. Graf Lerchcnfelb wurde am Bahnhof von dem württembergischen. Staatspräsidenten Dr. Hieber empfangen. Am Sonnabend vormit tag wurde eine Reihe schwebender politischer und wirtschaftlicher Fragen besprochen. Darauf ist der bayrische Miuisterpräüdent! nach der Pfalz Weiterherrist, um sich über de» Stand der Wicder- ausbauarbciten in Oppau zu unterrichten. Er wird noch andere pfälzische Städte besuchen und dabei weitere Fabrikanlagen be sichtige». Ten Betriebsräten wird Gelegenheit gegeben werden, ihre Wünsche unmittelbar vorzubringen. Das Gesetz über eine vorläufige Arbeitslosen versicherung Berit«, S. Oktober. Das Gesetz über eine vorläufige Arbeit?» loskttveisicherung ist nunmehr veröffentlicht worden. Das Vor» läufige her beabsichtigte» Regelung ist dadurch bedingt, dah ein lieber gang von der geltenden Erwerbsloscnfürsorge zu der end gültige« Arbeitslose««, er sich rrung gesunden werden muh. Die geltende Fürsorge tau« schon deshalb nicht unmittelbar von einer nlmn Versicherung abgelöst werden, weil bei deren Inkrafttreten wohl eine grobe Zahl versorgungsbedürftiger Arbeitsloser, aber noch keine anspruchsterechtiate» Versicherte« vorhanden find. Der Ent wurf vereinigt bc« «vban der Fürsorge mit dem Auiba» der Dci- sichmlng. Neben der Unterstützung stehen für den Fall der Arbeils. losigkcit Maßnahmen, die dazu dienen solle», Arbeitslosigkeit zu ver hüten und zu beendigen- Die Mittel für die Versicherung sollen auf» gebracht werden zu «»»«« Drittel durch die öffentlichen Verbände, zu zwei Drittel durch die Versicherten und die Arbeitgeber. Während die Zuschüsse der öffentlichen Verbände sich nach de« Nutwande richten, dm ihre Bezirke erfordern, bilde» Arbeitgeber uud Arbeitnehmer im gauzen Reiche eine Gcfahreu- gemcinschast. Dakrrch wird erreicht, dah die Bezirke, die von der Konjunktur begünstigt werden, für diejenigen eintrcten, die von der Arbeitslosigkeit besonder» deimgcsucht find, uud daß die Beitrag»- lasten für de» Einzelne« «trügllch bleiben- Man rechnet mit einem wöchentliche« D«,chschnitt»b«itrag von einer Mark. Ter Kreis der verftcherung»pßichtlge« Personen deckt sich grundsätzlich mit dem der Snucku»erficha»iig. Deui«nstratiou«» auswärtiger Kellner gegen Berliner Zeitungen Berlin, S. Oltoder. Ausständige Köche und Kellner demon strierte« heule im Berliner Zeitungtzunlel. Sie versuchtey, ge waltsam in die Redaktion«« «inzudringen, die aber geflossen waren. Da» Zeituuglpersoval wurde von den Aus- ftäudigen verhöhnt, namentlich wurde» die Maschinisten st, den Dnickcrcien aufgesordert, au» Ärmpathie mit den Kellnern die Arbeit einzustellen. Zeitungen, die Inserate der Arbeitgeber ausgenommen hatten, wurde» kn der Kochstraße und in der Zinuuerstraße vo» de« Ausständigen verbrannt. Vor einem AngestelttenstreA I» der Berliner Metallindustrie? BerU», A. Oktober. Zn der Berliner Metallindustrie droht «i, Streik der Angestellte». Den Arbeitgebern ist ei» bi» Dienstag mittag befristete» Ultimatum ^stellt worden, da» Verhand lungen aus Grund der vo, Ler »fa ausgestellten Forderung» ver- langt. «» Sonu-ben». »oulng nnd DlaiSia, sollen Urabstimmmigcn über die Frage dr» «streik, stattfindm. Bei der Bewegung komm«, 450ÜÜ bi» bvooo Letluehmer t» Fra^. U Ein augrblicher Mörder ErzbergerS ^ Düsseldorf. «. Oktober. Der von der Düsseldorfer Polizei gattete Kaufmann Müll«,, der bchuuplet hat. der Mörder Erz- 'wer» z» sein, wird für geifte-krank gehalten. Dieser Eindruck ird auch noch durch die Taisache verstärkt, dah Müller Morphinist ist. r wird vorläufig in Haft behnvru. Nachrichten aus Sachsen Sächsischer Gemeindetag Chemnitz, 8. Ollober. Am zweiten VerhandlunaUaae werden zunächst die Vorstand». Wahlen vorgenommen- 19 Mitglieder de» Vorstände», der aus 24 Perlene» besteht, werden von der Versammlung gewählt. Nach der Wahl tritt man in die Verhandlungen über die finanzielle Lage der sächsischen Gemeinden «in. Nachdem der Geschäftsführer de» Eächsischru Gemeiudetuge» vr. Naumann Bericht erstattet halte, i« dem er besonder» vom Reich« Verstäub»!» für die Noilage und dir Lebenknotwendigkriten der Gemeinden erwartet, wird in die AuS- iprach« «lugetreteu. Bürgermeister Uhlig.Radeberg tritt für ent schiedene» Zugreifen ans den Besitz ein- Oberbürgermeister vr. Külz- Zittau fordert, dah die Gemeinden sich an der Umsatzsteuer und der KörperschastSsttuer zu beteilige» bätteu. Oberbürgermeister Wr. Blüh er- DreSben siebt eine der Hauptschwieriakellen i« de« Versagen der Steuervcrwaltung. Dir Anteile der Gemeinden an den Reichsstcuein mühte» «höht werde». Die Gewriudrn, di« gegeuwärlig politisch machtlos feie«, müßte« dringend bemüht sein, politischen Einfluß z« «halten. Schließlich wurden folgende Anträge angenommen: Antrag Seidel und Genossen: Dem Gemeinde. AnsglcichSstock weitere Mittel zur Ver fügung zu stellen. Antrag Slimpel und Genossen: Der Gemeiiidclag beantragt 1. die soloitige Beteiligung der die Durchführung der Steueraesetze hindernden Organ!« salionsschler, 2. Vermeidung einer weiteren AnSichaltnng der Gemeinden von der Steucrverwaltung. 3 tatsächliche Er- fasiuna und Erbeb«»g der Stenern von dc» besitzenden Klassen mit grösster Beschleunigung. Oberbürgermeister Blüh er schloß die Verhandlungen mit dem Danke an die Stadt Chemnitz. Zur Nachahmung! In einer Monaisverfammlung des kakhos liscken Arbeitervereins Dresden-Johaunstadt ergab nach einem Vortrage des Herrn Abgeordneten Heßlein eine Hutsammlung für den katholischen Prestvereiu den schönen Ertrag von 160.— Mark. Außerdem erklärten nicht weniger als 16 Damen und Herren unk er- schriftlich den Beitritt zum Prctzverein. Von allen Seiten wurde betont, daß in dieser schweren Zelt nunmehr praktische Arbeit für die Presse geleistet werden müsse. Neue Abonnenten wurden in der kleinen Sitzung deshalb nicht gewonnen, weil eine Feststellung ergab, daß sämtliche Anwesende bereits die „Sächsische Volks zeitung" halten. Der Erfolg dieser Werbung für den Preßverein und damit für die „Sächsische Volkszeitung" zeigt, was geleistet werden kan», wenn nur die Anregung dazu gegeben wird. Darum erneut die Bitte: Ans zur Arbeit für unsere Presse! Sächsischer Handwerkertag Leipzig, 9. Ollober. In der Albcrihallc des Knstallpalaste» fand am heutigen Vounsttag eine große öffentliche Km-dgebnng des sächsischen Handwerkes statt, der n. a. auch Minisurvrästdcnt Buck nnd Kreishauptmann Lange beiwohnten. Ministerpräsident Buck führte in seiner BcgriihnngSansprachc ans, daß er gern der Einladung Folge geleistet habe. Tie große Beteiligung an dieser Veranstaltung sei ein B,w:i» dafür, daß die ans der Tagc<ordming stehenden Fragen reae? Interesse erregt batten. Cr tpreche den Wunsch aus, daß dieser Tagung Er'olg beschicdc» se-, der nicht nur dem sächsischen .Handwerke, sondern der gesamten BolMvinschast den grüßen Nutzen bringen möge. Hierauf sprach Syndikus Weber-Dresden über die Stel lung de» Handwerks zur W ir Is ch a i t S - nnd Sozial politik der Gegenwart- Die von ibni aittgestclllcn Leitsätze fanden einstimmige Annahme. Ueber das Thema: „Steuergesetz gebung und Handwcr k" sprach NeichSlaaserbgeordnetcr Biene» Che»»litz. Ec forderte nie das Handwerk weitgehende Rücksicht nahme seiner Erzeugung?- nnd Betriebsmittel, sowie scharfe Heran ziehung des mühelosen Börsengewinnes. Ueber die „Bedeutung des Handwerks für unser Volksleben nnd unsere Volkswirtschaft" sprach Bürgermeister a. D. Eberl«. Er unterstrich besonder» die mrnjchbchc, sittliche Bedeutung des Handwerks. Nach der Kundgebung im Kristallpalast veranstalteten die vielen Tausende sächsischer Handwerker einen Festzng nach dem Reich?» gerichtSplatz, wo noch weitere Ansprachen gehalten wurden. — Die Maul- und Klauenseuche, die in Sachsen so gut wie erloschen war, sängt wieder au, nicht unbedenklich anfznftaekern. Nach den letzte» Berichten vorn 80. September hat die Seuche gegenüber dem Stande vom 8l. August um 8 Veterinärbezirke, 23 Gemeinden, 52 Gehöften zngcuommen. Ende August wurden 6 Vctcrinärbezirke und 21 Gehöfte als verseucht gemeldet. Die Seuche hat sich zuerst im Erzgebirge bemerkbar gemacht und wandert von dort ins Tiefland. In den Orten Borna, Gumma nnd Döbeln ist die Seuche stark verbreitet. —' Keine Rechtshilfe für i»c Tscheche«. Wie uns ans Prag gemeldet wird, hat die dortige deutsche Gesandtschast den, Prager Innenministerium mitgeteilt, daß Deutschland in Militärsachen keine Rechtshilfe an die Tschechoslowakei gewährt nnd deohalb auch keine militärischen Befehle au die in Dentschtand lebenden Tschccho-Slovakcn znstcklt. Aus Dresden — Nahes Ende des MctaUarbciterjireiks. Wie uns ge meldet wird, nähert sich der Konflikt im Groß Dresdener Me- taltgewcrbe erfreulicherweise seinem Ende. Neue Verhandlungen haben zu Vereinbarungen über die Lohnveryältnisse bis Ende dieses Jahres geführt, die noch der Genehmigung durch Arbeit gebcr nnd Arbeitnehmer bedürfen, an der aber wohl »icbt zu zweifeln ist. Voraussichtlich wird am Dienotag die Arbeit wieder ausgenommen werden. — Ankunft der Kiirtncr. Dienstag den 1l. Oktober, früh 10 Uhr 15 Minuten treffen 50 Damen und Herren ans Kärnten hier ein, woselbst feierlicher Empfang durch Vertreter der Stadt erfolgt. Der Gesangverein der Eiscnbahnbeamten wird die Gäste Dresdens begrüße». Von da ans werden sie in Wagen durch die Prager Straße, Seestraße, Schloßstraße, Augustnobrückc und Hauptstraße bis zum Neustädter Schauspielhaus gefahren, hier mit Musik empfangen nnd vom Leiter des Ncnstädter Schau spielhauses Direktor Willi begrüßt. —* Oberschlesicr-Hilsswcrk. Der Landcsausschuß Sachsen „Oberschlesicr-Hilfswerk" veranstaltet vom 11.-16. Oktober 1921 in Dresden Btt» mentage zugunsten der oberschlejischcn Flüchtlinge. An die Eltern der Heranwachsende» Jugend, an Frauen. Mädchen, Jünglinge, an alle Schule» ergeht die Bitte, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen. Anmeldung-» von Helfern u,»d Helferinnen können zu jeder Zeit in^alchenbera- Palais 1. 1. Stock, erfolgen. Gemeinde- und Vereinsnachrichle« 8 Dresden. Die Jugendabteilung des Vereins katholischer Kausleute „Iun g-C o l u m b us" veranstaltet Mittwoch, den 12. Oktober, abends Punlt halb 8 Uhr im Saale des katholischen Gesellenhauses, Käusserstr. 1 einen Bunten Abend, gleichzeitig als Katerbummel für das Stiftungsfest des Stammvereins. Alle Mitglieder der Jugendabteilung sowohl als auch insbesondere des Stainmvereins sowie Freunde und Gönner werden zu dieser Veranstaltung hierdurch nochmals herzlichst eingeladcn, zumal das zusammcngestelltr Programm «inen genußreichen Abend ver spricht. ff DreSdcn-Reustadt. Am Donnerstag, den 6. Oktober abends versammelten sich im Konferenzzimmer des Pfarrhauses die Ver trauensleute des Volksvereins für das katholische Teutschtand, Ortsgruppe Dresden-Neustadt, nnd andere Geineindemitglieder zu einer kleinen Abschiedsfeicr für den aus der Psarrei scheidenden bisherigen Herrn Kaplan Just, der jetzt zun, Pfarrer ernannt worden ist. Herzliche Worte der Anerkennung und Dankbarkeit richtete der Geschäftsführer des Volksvereins, .Herr Apotheker vo » Wolsti an den scheidenden Seelsorger, den in fast 14jähriger Mitarbeit treu bewährten, von Pflichterfüllung beseelten geist liche» Beiraie mehrerer katholischer Vereine. Durch Deklama tion, prächtigen Solo-Gesang des Herr» Knösei, Gesängen, von Damen der „Cäeilia", gemeinschastliche Lieder, Ueberrei- chnng von Blnmenspenden wurde der scheidende Seelsorger ge ehrt. Herzliche Worte des Dankes sand die Sprecherin für die Katholiten von Weißer Hirsch, Bühlau und Umgegend, für die Seelsorgstätigkeit des Scheidenden in diesen Orten. .Herr Kousi- storialrat und Pfarrer Rothe sprach dem scheidenden geistlichen Mitarbeiter seinen wärmsten Dank und vollste Anerkennung aus für die in der Neustädter katholischen Gemeinde geleistete segens reiche Seelsorgs-Arbeit. Gerührt dankte der Scheidende allen für die ihm gewidmeten Worte und Spenden. Möge nach feiner Beurlaubung Herr Pfarrer Just zurücklehren, um wieder segens reich im sächsischen Weinberge deS Herrn wirken zu können, das ist der Herzenswunsch aller Neustädter Katholiken. S. Kirchliches Bischof Dr. Schreiber im Kloster St. Mariensterrr Trotzdem der Hochwürdigste Herr Bischof Dr. Chri stian Schreiber seit seiner feierlichen Inthronisation in Bautzen viel in Anspruch genommen war, ward lern Kloster: St. Mari enst er» schon am 6. Oktober die hohe Ehre zuteil, ihn zum ersten Male begrüßen zu dürfe». Die Aebtissin und die geistlichen Jungfrauen empfingen den hohen Gast in der Abtei» wo er einige herzliche Worte an sie richtete. In seiner Ansprache gab er der Freude Ausdruck, daß in Sachsen zwei so altehrwür- dige Klöster — Marienstern nnd Maricnthal — bestehen, dankte dem Kloster für all das-, waS es in den 7lX> Jahren für die Kirche in Sachse» getan habe, ermahnte die Juimsrauen, auch weilcrhin in diesem Geiste durch Gebet, Beispiel und erzieherische Tätigkeit für das allgemeine Wohl zu wirken. Er versicherte, dem Kloster allzeit ein geneigtes Wohlwollen entgegen zu bringen und bat, ihn in seinem schweren Amte durch Gebet zu unter stütze». Nachmittags besichtigte der tzoehwürdigste Herr Bischof das Mädchcnpensionat, wo ilm die Zöglinge des Institutes durch ein Gedicht und heitere Gesänge erfreuten. Auf der Rückfahrt nach Bautzen besuchte der Obcrhirt noch die Pfarrei Crostwitz. Zum 2. geistliche» Rat beim Katholischen Konsistorium in Dresden wurde, wie der ..Sächsischen Volkszcitnna" gemeldet wird, der Pfarrer der Hcrz-Jesn-Gemcinde, Trcsdcn-Joh., F. Bodenbnrg, ernannt. Wachenspielplan der Theater ln Dresden Vom 10. bi» mit 17. Oktober. Opernhaus. Montag: Niaoletto (Vz8). Dienstag: Die Zgnbcrflöte (72 Mittwoch: Sizilignischc Banernchre; Der Bajano (7). Donnerstag: Marthg (7>. Freitgg: Ocffcntliche Hguvtvrobe ('/21k): 1. Sinfonie.Konzert Reihe B (7). Sonnabend: Hoffmanns Erzäh lungen (V28). Sonntag: Die Afritanerin (V-7). Montag: Mignon (^8). Schauspielhaus. Montag: C ree (V28). Dienstag: Der Bialiothekar (7). Mittwoch: Iphigenie auf Tauris (VM Donners tag, znni ersten Male: Der Kronprinz (7). Freitag: DaS Käthche» von Hestbronn (7). Sonnabend: Rausch tV-8). Sonntag: Der Kronprinz (7). Montag: Der Widerspenstigen Zähmung (V-8). Neuftävtcr Schauspielhaus. Montag: Das vierte Gebot fBnhnenvolkSbund t—600f (V28) Dienstag: König Nicolo (V-8). Mittwoch: Das vierte Gebot sBühncnvoiksbnnd 601—1(,00f (V-dl. Donnerstag: König Nicolo (Vr8)- Freitag: Der Wettiaui mst dem Schalten (V-8). Sonnabend: Erster Kärntner Festtag (VA. Sonn tag: Zweiter Kärntner Festtag (V,8). Montag: König Nicolo <Vr8). Residenz!heatcr. Täglich abends 7 Uhr: Ma?cottchen. — Sonrtags nalm. 3 llhr: Esii Walzeltraum. Zrntralttzeater. Montag bis Freitag: Die Tünzgräfin (7). Sonnabend bis Montag: Die spanische Nachtigall (7). — Sonntag nachm. 3 Uhr: Die Scheidnugrreisc. Geschäftliches Geschäftsjubittn::. Am 1. Oktober feierte Herr Joseph K 0 n l n y in Döhlen- (Bez. Dresden) Inhaber einer Holzschnh- rind Panioffelfabrik, sein fü » fnndz w anzig j ä h rigeS G c s ch ä f t s j n b i I ä » m. Herr Kontny »nd feine Gattin, haben es verstanden, durch rastlosen Fleiß das weit- und breitbekannte Geschäft von kleinen Anfängen zu seiner heutigen Größe empor zu arbeiten. Zugleich feierte mich der Wcrkführcr. Herr Fischer, sein 25jähr. ArbcitsjuLiläum bei dieser Firma. Herr und Frau Kontny gehört zu den eifrigsten und angesehensten Mitgliedern der katholischen Pfarrgcmeindc !» Deuben. Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Ko ring; für den Inseratenteil: Josef Fotzmunn. — Druck und Verlag der .Saxoma-Buchdriickerei" G. m. b. H. zu Dresden. wir Urrsu 8sovbv>>;r<Iou muck vorkvt»i««1o»on 8türuu8»n 60s -41I^owviob>vkinckov8 vorcksn Isiolrt üborstavckoir nirtor Tutülkevkebrno von WM'! «WimW» »«Mtzm-Wsi (Marke Seiveco). i, WM t st. I.-li. ItMI. MM!« U kitmmxsa Können anok bei cksn in Nrvsäon sinAorioütvlon /^l.dulrmi!«» vorp^nommon Hvoräen. OsnorsI-Vertreter kür Amt»k»nptm»vneeh»lt kiautron: ftksrnatseti» vsntren, Nerlngulruke 3,1. Xnotvu-, '.Ring-, klitor nnä Lartkloekt«, »matt vorelltvt« 1-oiäen, steil« iolr rurtor Garant.!« mit rasinsin violbu- vksirten irr 8 bin 14 Deexon. 2aklrvivko ll«u>ÜLotirsil»«n. Lins klusotz« genügt. Preis 25 lllerk. so, t> k°» 8nvn»»i» üroüv Lrümwsustr. 23. — Lproobstä.: 9—10 u. 3—4 Otir.