Sächsische Volkszeitung : 28.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190402282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-02
- Tag 1904-02-28
-
Monat
1904-02
-
Jahr
1904
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 28.02.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite herunterladen (PDF)
- Ganzes Werk herunterladen (PDF)
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
es ur rd in er in er -r- er :r- ni in ist id N- ei es en ne n. w- w- er ir- n. in al- n- e." che lich .en, triebenen Minen können sehr wohl solche Streuminen sein, deren Tieseneinstellvorrichtung nicht ordentlich funktioniert hat. und wenn sich dies als tatsächlich herausstellt, so be finden sich die Russen in wenig beneidenswerter Lage. Denn selbst wenn es den Japanern nicht gelungen sein sollte, ganze Reihen von Streunnnen auszulegen, so genügt doch schon das Vorhandensein, ja die Vermutung des Vor handenseins von nur einzelnen solcher Minen, um das Auslaufen russischer Schiffe aus Port Arthur zu einem sehr bedenklichen Manöver zu machen, bevor nicht das ganze Gebiet vor der Hafeneinfahrt in weitem Umkreise auf das gründlichste mit Miueusuchwerkzeugen abgesucht ist, und dazu gehören namentlich in der schlechten Jahreszeit, viele Tage, selbst Wochen. Die ganze Niederlage der Japaner besteht also in dem Verlust einiger Dampfer, die jedoch durch den eventuell errungenen Vorteil mehr als wett- gemacht würde. Inzwischen ist eine noch unbestätigte Nachricht eiuge- laufen, wonach auch ein zweiter Angriff der Japaner auf Port Arthur von den Russen zurückgeschlagen worden sei. Dagegen teilt ein russischer Stabsoffizier aus Port Arthur dem „Daily Mail" -Korrespondenten in Niutschuang mit, dag der Panzer „Retwisan", der sich so „mit Ruhm be deckt" haben soll, rettungslos havariert sei, ebenso das Panzerschiff „Cäsarewilsch". während die 3 Kreuzer „Canada", „Nowik" und „Askolb" ausgebessert werden. Inzwischen soll aber die japanische Flotte, mit neuen großen Kriegsschiffen bei (Wladiwostok erschienen, aber nach einer Stunde wieder dem Gesichtskreise entschwunden sein; wegen des starken Nebels lies; sich ihr Kurs nicht ver folgen. Die japanischen Truppen sind inzwischen in Pjönjang angekominen und ihre Ingenieure arbeiten mit Fieberhaft daran, die japanische Stellung zwischen Pjönjang und Gensau zu einer uneinnehmbaren zu machen, damit die japanische Armee bei einem Mißerfolge am A)atuflusse auf diese Linie zurückgehen kann. lieber den Versuch des japauesischeu Admirals Togo, Port Arthur zu blockieren, kommen noch folgende Nach richten : Die gesunkenen Schiffe hatten keinen großen Wert; sie waren mit Steinen angefüllt, um den Hafen dauernd zn versperren und wurden von 4 Panzerschiffen, 0 Kreuzern und zahlreichen Torpedobooten begleitet. Die mit Steinen beladenen Dampfer kamen an der Einfahrt vor Port Arthur an. Das heftige Feuer der Russen brachte die Dampfer zum Sinken, bevor sie die festgesetzten Punkte erreicht hatten, Ivo sie versenkt werden sollten. Tie ganze Besatzung der 4 Dampfer, bestehend aus je 2 Steuerleuten und 3Maschi- nisten wurde gerettet. Torpedoboote haben die Russen nicht zum Sinken gebracht. — Nach einem Telegramm des General Pflug vom 27>. Februar hat ein feindliches Ge schwader von 10 Schiffen an diesem Tage vormittags 1 l Uhr gegen die auf der Außenrecde vor Port Arthur liegenden Kreuzer „Askold". „Bajan" und „Nowik" und auf die Festung das Feuer eröffnet und zwangen die Kreuzer, sich in den Hafen zurückzuzieheu. Vier- feindliche Kreuzer trennten sich hierauf vom Geschwader und dampften nach der Golubinabai, wo sie einige russische Torpedoboote beschossen, so dag diese in der Bai Schutz suchen mußten. Die fortgesetzten Angriffe verfolgen offenbar den Zweck, die russische Flotte im Hafen von Port Arthur fostzuhalten, damit sie die Truppentransporte nach Korea nicht belästigen können-, selbst eine Landung auf der Insel Liaotung scheint mm möglich. Im Hafen von Port Arthur liegcn bereits 7 Schiffe, welche durch japanische Torpedos beschädigt sind und ausgebessert werden sollen. Sehr wichtig ist die Nachricht, daß sich die koreanische Regierung entschlossen hat, Truppen zu entsenden, die mit den Japanern gemeinsam Vorgehen sollen. Wiju ist für den Handel ge öffnet worden. Wenn die früheren Nachrichten auf Wahr heit beruhen, so ist in Söul anstelle der koreanischen Herr schaft eine japanische Regierung getreten. Damit wäre selbstverständlich die Neutraliiät Koreas hinfällig geworden und das Land zur Hilfe an Japan gezwungen. London, 27. Februar. „Daily Telegraph" meldet aus Schanghai, daß in Nagasaki eine lebhafte Tätigkeit zur Einschiffung von Truppen nach der Umgebung von Dalny herrsche. Seit dem 1<». d. M. seien mehr als 40 Transporte von Nagasaki abgegangen. Petersburg, 27. Februar. Der Kommandant und die Offiziere des Knegsschiffes „Askold" telegraphierten oer „Nowoje Wremja" ans Port Arthur von gestern, das in der Presse des Auslandes verbreitete Gerücht über den Untergang dieses Schiffes sei erfunden. An Bord sei alles wohl. Petersburg. 27. Februar. Amtlich wird gemeldet: Das Telegramm des Statthalters Alerejew au den Kaiser vom gestrigen Tage lautet: Am 21. kreuzten vor Port Arthur 17 feindliche Kriegsschiffe. 12 Torpedoboote und Dampfer, die sich außer Schußweite hielten. An demselben Tage verließen die Kreuzer „Bajan", ..Askold" und „Nowik" die Reede. Mit dem letzteren kebrteu unsere Torpedoboote aus der Golnbinabncht nach Port Arthur zurück. Zwei japanische Kreuzer halten sich gegen den „Nowik" gewandt, blieben aber in weiter Entfernung. Am Abend kamen unsere Kreuzer wieder auf die Reede. In der Nacht zum 2ä. gingen unsere Torpedoboote aus die hohe See. Gleichzeitig erschienen wiederum japanische Torpedoboote ans der Reede. Der „Retwisan" und die Küstenbatterie feuerten auf sie. Tie IK. Batterie meldet, daß sie ein feindliches Torpedoboot in Grund geschossen hätte. Um l> Uhr morgens war in der Ferne ein Ge schwader von I I Schiffen sichtbar. Auf den feindlichen Dampfer», welche beim Angriff in der Nacht des 24. Februar gescheitert sind, wurden .Karten von Port Arthur, Port Adam und dem gelben Meer gefunden. Auf dem brennen den Dampfer wurden Leitungsdrähte einer elektrischen Batterie entdeckt. Die Drähte wurden von einem russischen Minenleger zerschnitten und das Feuer gelöscht. Telegramme. iWolfis Telegraphcnburea».) Frankfurt a.M.. 27. Februar. In derLichtensteiucheu Mordsache wurden seit gestern Abend mehrere Verhaftungen vorgeuommen. Wie die hiesigen Morgenblätter mitteilen, konnten sich die Leute bis auf einen ausweisen und wurden auf freien Fuß gesetzt. Der in Haft behaltene Mann hatte Blutspuren und einige Verletzungen an sich. Berlin, 27. Februar. Fritz Meyer stellte sich gestern nachmittag der Polizei. Wien. 27. Februar. Der König von Schweden und Norwegen ist heute früh nach Abbazia abgereist. Der Kaiser gab seinem hohen Gast das Geleit zum Bahnhof. Breslau. 20. Februar. In dem Prozeß wogen des „Laurahütter Wahlkrawalls" am 2l. Juni v. I. abends wurde das Urteil gefällt. Von 22 Angeklagten, die gegen das Urteil des Landgerichts Beutheu Revision eingelegt hatte», wurde einer zu 3 Jahren, ein zweiter zu 2 Jahren, ein dritter zu einem Jahre Gefängnis verurteilt. Zehn wurden zu Geldstrafen bis 00 Mk., die übrigen zu Ge fängnis von einem bis 0 Monaten verurteilt. London, 27. Februar. In einer in Woodbridge gehaltenen Rede bat der erste Lord der Admiralität. Earl of Selborue, das englische Publikum und die Presse dringend, sich ihrer Verantwortlichkeit bezüglich des Krieges bewußt zu sein. Wir wissen selbst, äußerte er, was Krieg bedeutet und wie die Kommentare der ausländischen Presse die öffentliche Meinung erbitterten. Wir wollen uns diese Lehre zu Herzen nehmen und über Ungerechtigkeiten und Fehler .Kritiken vermeiden, deren Opfer wir während unseres eigenen Krieges waren. Plymouth, 27. Februar. Der hiesige Stationsches Admiral Teymour gab gestern abend zu Ehren der Offiziere der fällst „Hohenzollern" ein Tiner an dem die Kapitäne der im Hafen liegenden englischen Schiffe und die höheren Beamten der königlichen Werst teilnahmen. Kopenhagen, 20. Februar. Folkething. Der Führer der sozialdemokratischen Gruppe P. Knudsen brachte eine Interpellation über die Gründe für die außerordentlichen militärischen Maßnahmen ein. Konseilspräsident Teuntzer verlas in Beantwortung der Anfrage folgende Erklärung: Während des zwischen Rußland und Japan auSgebrocheuen Krieges legt die Neutralität Dänemarks der Regierung die Verpflichtung auf, für die Wahrung unserer Stellung als neutralen Staates Vorkehrung zn treffen. Hierzu gehört unter anderem die sichere Ueberwachnng der Seebesestignng Kopenhagens. Zu diesem Zwecke wurden IAO«) Mmm einbernfen und Arbeiten zur Sicherung der Forts vor- genommen. Ferner wurden die Seeminenstationen der FortS besetzt und vier Torpedoboote klar gemacht. Ver schiedene Verbesserungen und Reparaturen werden vor- genommen. Auf Saltholmen werden zwei Schanzen mit Scheinwerfern angelegt. Die Kosten belaufen sich im ganzen für das Kriegsministerinin auf llOAoo Kronen, für das Marineminisrerinm ans etwa 0«>0«>0 Kronen, abgesebeu von Ausgaben für die einbernfenen Mannschaften. Die Regie rung beabsichtigt, die verausgabten Summen auf den Nachtragsetat zn setzen. Bis zur Bewilligung dieser Snmmeii trägt die Negierung die Verantwortung im Ver trauen auf die Billigung der großen Mehrzahl des Volkes und des FolkethingS. — Nachdem der Kriegsminister er klärt hatte, daß er in voller Uebereinstimmmig mit den übrigen Ministern gehandelt habe und auch in Zukunft nicht anders handeln werde, nahm der Folkething die Tagesordnung Anders Nielsen mit K.ä gegen 10 sozial demokratische Stimmen an. Gibraltar, 20. Februar. Zwei Batterien spanischcr Feldartillerie sind in Algesiran eingelrosfen. »m die dortige Garnison zu verstärken. Zwei Gebirgsbatterien werden beute dort ankommeii. Washington, 2«!. Februar. Noosevelt hat eine Proklamation unterzeichnet, durch die der Panamakanal- vertrag in Kraft gesetzt wird. Peshawur, 2»!. Februar. Nach Nachrichten ans Kabul sollen die Grenzsteine an der Grenze von Lurkestan durch russische Agenten zerstört worden sein. ootirsik- u. Kklkgknsieik- Ooca-lumho sc-äc-u Nil nci.-- I'ca-/.« llnn, KchMilai. 'poi-e.-cloNta o»ni z'nkSusvn» HAL Hokliokor. Büchertisch. Der Sieg des Christentums im Römerreich und der Areanis »ms bilde! im iveseinUicheii den Jnbali der o. Lieferung r-o» der „Fllustrirrlcii Geschichte der katholischen Kirche" von Professor In. P. Kirsch und Professor In-. B. Pu!sch «Allgemeine Verlags Gesellschan m. v. H., München, 2ä Lieferungen .) Ml. I. >. Die Slellimgnechine Komlanli» des Große» gegenüber dein Chrislen- inni bedeutet in dein Verhältnis zwischen Kirche und Staat einen großen llnnchwnng und war, wie ansgenihrt wird, für die gesamte Kultur von weittragendster Bedeutung. Zmresscnd wird dann daraus hingewiesen, daß unter Konstantin ans grnnd des Mai ländcr Ediktes im Jahre NM der Grmidsalz religiöser Duldung für Ehristemmn und Heidentum zur Geltung kam. Das Zwl Julians des Abtrünnigen war dagegen, das Römische Reich aus Grundlage der heidnischen Cinriehtnngen wiederherznstelle» und de» Götzendienst so mnzngcstalte». daß es der menschlichen 'Verminst annehmbar erschien und dem Christentum emgegengeslellt werden tonnte ein Unterfangen, das in Anbetracht der ganzen Ent Wickelung der Kirche und der Erhabenheit des Christentums miß lingen mußte. Kauer Valenz sagte durch eifrige Parteinahme des Areamsmus der Kirche großen Schaden zn. Zur Darstellung kommt sodann „Die Kirche in den Ländern anßechalb des Römer reiches". Ein eigenes Kapitel >ss dem Areanismns gewidmet. Darauf folgen „Die Irrlehre» der Makedonier und Aovollmariüen", „Das zweite Allgemeine Konzil zn Konstanlinovel" «Gl»: ferner „Die Kirche im Osten während des areanischen Streites" um richtiger Bewertung des hl. Athanasius, des hl. Basilius und des hl. Gregor» von Nhss'a und Nazianz. Auch „Die Kirche m Rom und Italien während des 4 Jahrhunderts" findet eine ebenso lichtvolle Darstellung wie „Tie Kirche in Nordafrika, Spanien und Gallien" und »Der DonaNsmuS und Priseillianismns". Fürwahr, wiederum ein reicher, interessanter Stofs, der in meislerhafter Weise knapp, übersichtlich und klar dargeboten wird. Die -12 den Text begleitenden Illustrationen haben, wie immer, hohen künstleri scheu Werl und erfreuen das Auge durch ihre Schönheit ebenso sehr, wie die noch weiter beigegebenen Tafeln: „Christus mit Heiligen" «FceSkobild aus dem Ende des 4. Jahrhunderts) und .Sarkophag dcS JuniuS Bassus" (schönstes Dcntmal der altchrist lichen Skulptur, ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert). Das so rüstig fortschreitende Prachtwerk verdient Eingang in allen katholi sehen Kreisen, geistlichen und weltlichen Standes. Gezeiten. Und es sträuben sich die Federn! — Ach. wie sind die Zeiten ledern! — Gar nichts Neues! Obligat — Pleiten sind und Moritat. Selbstmord »och und auch Duell — Letzteres verzeiht man schnell. — Des Gerichtes Schiedsspruch war — Festungshaft auf ein'ge Jahr. — Doch ist noch nicht eins vorbei — Ist der Schütze wieder frei. — Daucrreden in den Kammern — Leere Häuser, 'S ist zum Jammern. — Oft schon rief Herr Ballestrem — Stöhnend aus: Hem. hem, hem, hem. — In des Reichskanzlers Palais — Gabs am Mittwoch Soiree. — Selbst der Köder reicht nicht.hin. — Daß sie kommen nach Berlin. — Sachsens Stände schufen Heuer — Unfern Bauern neue Steuer. — Was da recht der Industrie, — Ist doch billig auch dem Vieh. — Auch den Herrn Mistologen — Wird die Schraube festgezogen — Balde aber gehn vom Schurgeln — Zu die armen sächs'schen Gurgeln. — Berlhä Suttner, Friedensfee — Protestierst zwar laut und zäh, — Aber findest kein Gehör — Draußen an dem Gelben Meer. — Kuropatkin wird nun Chef — Und hilft dem Alerejeff. — Endlich haben auch die Russen — Etwas besser draufgeschussen. — Doch es hat der Russen kabel — Meistenteils zu voll den Schnabel. — Sicherlich sinds Japanesen — Nicht so schrecklich viel gewesen. — Auch habt ihr 80 gehangen — Und dabei nur 8 gefangen. — Ruhmbedeckt hat Retwisan — Tapfer sich hervorgetan. — Von den Schiffen, von den Vieren — Wird sich wohl was subtrahieren — Und wenn stumm das Siegsgeschrei — Sinds mit 'Not vielleicht noch zwei. — Engländer und auch Chinesen. — So ist häufig jetzt zu lesen, — Rüsten sich mid wollen mengen — Sich in dieses Krieges Drängen. — Was auch wird aus diesen Kerle» — 'Alles findet ihr bei Scherten. — Was im „Tage" nicht besprochen Suche in den nächsten „Wochen" — Blättre durch „Für alle Welt", — Tie auch sein Verlag erhält — Und zuletzt „Vom Fels zum Meer -, Lieber Leser willst du mehr? — Wöchenplagen. Tagcsplagen! — Scherl in Scherl in alle» Fragen. Königen. Künstlern und Grafen — Folgen seine Photographen. — Selbst im Kampf Schwarzer und Wilder — Tvpl er ruhig seine Bilder Und das Koreanerland — Wird durch Scherl erst weltbekannt. Täglich, stündlich, olm' Ermattung Eigene Berichterstattung. — In den deutschen Blätterwäldern — Klingt's nach August Seherischen Geldern. — Ja. er in ein ganzer Kerl — Unser edler August Scherl. — 'Nächsten Montag ist der Schalttag — Er verschiebt nur den Gehalttag. — Wer an diesem Tag geboren — Soll vom Glücke auserkoren, - Sonderlich begünstigt sein. — Wird das wahr, so solls mich freu». — Maltheis hat uns Eis gebracht. - Schnee fiel nieder über Nacht, Und der Amseln schwarze Schar Holte nch Slimmbandkalarrh. - Anders, wie ich hoffte, leider, — Jsl's gekommen. Schade! Heiter. Theater, Arms» urrd Wissenschaft. ! lI. Klavierabend L e o n a rd B orw i ck. Trotz des glänzen' den Erfolges, de» der bisher in Dresden unbekannte Pianist in seinem ersten Klavierabende, über de» wir berichteten, davontrng, war doch der zweite von ibm am Donnerstag im Mnsenhause vcm anstaltere zwar etwas besser, aber doch auch nicht in dem ge bührenden Maße seitens des Publikums durch 'Besuch gewürdigt worden. Es ist dies bedauerlich, umsomehr als Dresden eine übergroße Anzahl Klavierbeflissene beherbergt, denen seitens der Mimklehrer der 'Besuch eines solchen Konzertes, in denen sie manch mal mehr Anregung finden, als in einer d Mk Klavierstunde empfohlen werden könnte. Herr Borwick spielte wiederum prächtig, mit feurigem Temperament und bot mit Schumanns FaschingS- schwank aus Wien eine großartige Leistung, insbesondere aber wußte er in Liszls I-'E-i,»,!! Etüde alle s-chwierigkeitcn und Eigen arten des modernen Klavierstiles glänzend und siegreich zur Geltung zu bringe». Honen wir, ihm bald wieder zu begegnen. -14- j Leipzig. «St. Benno.! Am l«>. März d. I. findet im großen Festsaale des Zentralthealers in Leipzig die Aufführung des Oratoriums ,,^t. Benno" «für Soli, Chor und Orchester) von Thomas Hagedorn. Dichtung von G. Taute, statt. Das Werk wurde vor 2 Jahren init Klavierbegleitung erstmalig in Leipzig aufgcführt und fand den reichsten Beifall. Inzwischen in das dreiteilige Oratorium mit Orcheslerbegleilung versehen worden und soll nunmehr in seinem neuen Gewände einem größeren Kreise vorgefnhrt werden. Die Solopartien liegen in bewährten Händen: der Chor ist eigens zu diesem Zwecke gebildet worden. Ten orchestralen Teil führt die Kapelle des 7. Infanterie Regiments Nr. wo aus. Die Leitung des Ganze» liegt in den Händen des König!. Musikdirektors Herrn H. I. Matthen. ! Im Residenztheaier kommt heute Sonntag nachmittag bei ermäßigten Preisen die Overelle „Frühlingslust" zur Aufführung. 'Abends B.. llhr gehl dic burleske Operette „Wein. Weib, Gesang" von Richard Weise, Munk von Bruno Brenner, in Szene. Morgen Montag findet die N Vorstellung des Tresdner Goethebnndes statt. Dienslag.de» I. März, beginnt Felir Schineighoier sein diesjähriges Gastspiel. Montag, den 2''. d. M., abends ' H- Uhr, findet der fnn'.e Strcichauarleitabend Petri im Mnsenhanse statt. Von Professor Simonson Caüelli sind von heute an im .Kunstsalon von Arnold zwei Porträts Seiner Heiligkeit Papst Pius X. ausgestellt, sowie noch eine Anzahl weiterer Bilder des Künstlers, deren 'Besprechung nur dieser Tage erfolgen lassen werden. Professor Simonson Castelli weilte, wie bekannt, vor kurzem in Rem, um Se. Heiligkeit zu porträtieren. Milde Waben. Für den latholischen Tammelverein sind cingegangen nir-S Winlenesl beim Kassierer El euer: von Erzelleuz E'Burn 2. K. von Frau «'-. Griilzner 2 . le, von Herrn Adolf Kämmler 2 .V, von Herrn Rat Snehanek .V. vom lleinen Erwin 8.E, von Fräulein Ungenannt 2 .-e durch Herrn .Kaplan Riedel: von Herr» Direktor Rühier ü ,//. von Herrn Erposslns Kiöß! 2 durch Herrn Pech: von Herrn Schlosser Hain 2 >2 durch Herrn Landgerichlsdirekior Paul Mauer: von Erzellenz Velicz v. La-: lasalna',20 ,E, von Herrn Baron v. Lederer k> M. Von Frau Heidemüller Leipzig I,.">o für den Kirchenbo > in Werdau, IZ>0 M für die Schule in H elsnitz i. E. Attss dcr Weschästsswelt. Ein Ausflug in die 'Böhmische Schweiz. Ohbin, Sach'isc.e Schweiz und Teinben bildet die dieswöcheutU-che Reise des Wel:- pmiorniims in der 'Marienslrane Ar 7 «an Portikus-. Eine Re>: - sehr schöner Ansichten aus unserer nia-t allzu fernen llmgebnu -. Man findet so manche Anregung zn Aiu-flügen iür den Soinnu-, und die stereotype Frage: ivalün «ähren wir denn zu Ostern od'-r zn Pfingsten? wird sich gewiß leichter beantworten lasi-n. wer» man die Auswahl durch Augenschein Irenen bin». Briefkasten. 4.. Dresden. Der Ausdiuck „Ablaß aller Sünden" in der päpslliebe» Enrhllcla ist völlig richtig, da eben bei d cicm JnbilamnS- abtas-, nicht bloß die Snndenslrafeii. sondern auch alle sonst dem 'Bischose oder Pap'ie zur Losipreebnng besonders vvrbehallcnen Sünden und kirchlichen Zensuren in der zur Gewinnung vorge- schricbenen 'Beicht erlaßen werden tonnen Zn einem pollloimnenen Ablaß gebärt übrigen', wen» er bollkommen gewonnen werden soll, auch die volle Aachlaßnng aller Sünden »nd Snndenstraien. wesl-alb auch in den weiße» Fallen der Ewpiang der hl. 'Beicht und Kownnuiion zur Gewinnung eines volllowwenen Ablaßes vor geschriebe» ist. Eingesandt. (Ohne 'Beranlivorlniig der Redaktion.) Diiuk. Eino große Wohltat ist gesundes Trinkivassei-, dessen viele Einwahnei- in Seitendorf bisher entbehrt haben. Seit vier Monalen sind nun Verhandlungen tin Gauge, riüi das Nieder und Milleldors mit Wasser zn versorgen. Endlich verivirilickit sich die Sehnsucht nach einer Wasser leitung da am 2l. Februar eine Geuosseiischasl gegründet worden iit. deren Mitglieder in ihre Häuser die Wasser leitung nehmen wollen. Cs gel'ührt daher den beiden Herren Geiiieiiidevorsländen und de» belreffenden Kern- W
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht