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Italienischer Kriegsschauplatz. Gegen unsere Tiroler Werke setzte die italienische schwere Artillerie ihr Feuer auch während des gestrigen Tages und der heutigen Nacht fort. Ein Angriff von zwei feindlichen Bataillonen auf unsere Vorfeldstellungen am Plateau von Folgaria wurde abgewiesen. Die heftigen Kämpfe im nördlichen Abschnitte der küstenländischen Front dauern fort. Ein stärkerer Angriff gegen den Hrzli vrh scheiterte, wie alle früheren. Gegen den Südteil des Tol- meiner Brückenkopfes griffen die Italiener nachmittags und abends sechsmal vergebens an. Auch nachts über wurde erbittert gekämpft. Nach wie vor ist der Brückenkopf fest in unserer Hand. Mindestens 600 noch ungeborgene italie nische Leichen liegen hier vor unseren Gräben. Im Gör zischen hält das gewohnte Geschützfeuer an. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant. Ter Kaiser im k. u. k. Hauptquartier Wien, 18. August. Aus dem Kriegsprcssequartier wird gemeldet: Der Geburtstag des Kaisers Franz Joseph wurde im Standorte des Armeeober kommandos feierlich begangen. Nach dem Hochamte, dem Jeldinarschall Erzherzog Friedrich und der Chef des Genc- ralstabes Freiherr Conrad v. Hoetzcndorf mit den dienst freien Offizieren, den dem Hauptquartier zugeteilten Herren der deutschen Militärmission, sowie die Spitzen der Behörden beiwohnten, fand auf dem Hauptplatz die Aufstellung eines Wehrschildes statt. Nach 1 Uhr traf der d e u t s ch e K a i s e r mit militärischem Gefolge ein. Er wurde von Erzherzog Friedrich am Eingang des Schlosses begrüßt und in das Schloß geleitet, wo bei dem Erzherzog Friedrich ein Fest mahl stattfand. Der Kaiser saß zur Rechten des Erzherzog Friedrich. Zu seiner Rechten saß Freiherr von Conrad. Im Lause des Mahles brachte Erzherzog Friedrich einen Trink- spruch aus. Als Erzherzog Friedrich geendet hatte, er schollen begeisterte und stürmische Hochrufe. Die Kappen wurden geschwenkt; die Tafelmusik intonierte das Kaiser lied. Um 3s/s> Uhr verabschiedete sich der deutsche Kaiser buldvollst von den Festgästen und verließ das Haupt quartier. Ter deutsche Kaiser war, wie bei der Herfahrt, vu lauten Ovationen begleitet. Englisches Unterseeboot und der Dampfer „Arabic" vernichtet Berli n. (W. T. B. Amtlich.) Das englische Unter seeboot „E 13" ist am 19. August vormittags dnrch ein deutsches Torpedoboot am Sndausgang des Sundes ver nichtet worden. Ter stellvertretende Chef des Admiralstabcs: gcz. Bchnckc. London. (Reuter.) Ter Dampfer „Arabic" der White Star-Linie (10 000 Tonnen) wurde auf dem Wege nach Amerika torpediert. Die Reisenden und die Be satzung sind gerettet. Ferner ist der englische Dampfer „Tnnslec" torpediert worden. (W. T. B.) Oesterreich-Ungarn erhalt ein Gardckorps In Oesterreich-Ungarn wird, wie dem „Lokalanz." aus Wien gemeldet wird, mit dem Geburtstage des Kaisers ein Gardekorps nach deutschem Muster errichtet. Vorläufig wird es aus zwei Divisionen bestehen. Bvotsmnnnsmaat Lamm Berlin, 10. August. Kürzlich ging die Nachricht durch die Presse, daß ein amerikanischer Baumwolldampfer mit einer englischen Prisenbesatznng an Bord von einem BootSmaunsniaat Lamm, von der Besatzung eines Unter seebootes, das den Dampfer angehalten hat, mitsamt der englischen P ri s c nb e s a tz u n g nach dreitägiger Fahrt in Cnrhaven eingebracht worden ist. Wie wir jetzt von zu ständiger Seite erfahren, hat die Fahrt nicht drei Tage ge dauert, wie zunächst ans Grund eines Hörfehlers bei der telephonischen Uebermittlnng mitgeteilt worden war, son - d e r u 1 1 Tp g e. Bootsniannsmaat Lamm war allein au Bord, trotzdem hat sich die englische Priscn- bcsatzung während dieser 11 Tage nicht hervor getraut, sondern ist erst in Cnrhaven entdeckt und fcstgc- nouimen worden. Sie befindet sich in deutscher Ge fangenschaft. Bootsmannsmaat Lamm wurde für sein energisches Verhalten mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse ausgezeichnet. Die französische Ministcrkrisis Bern, 10. August. Das „Berner Tageblatt" gibt ein aus Umwegen angelaugtes Telegramm einer stets vorzüglich unterrichteten Privatperson unter Vorbehalt wieder, wonach die parlamentarischen Kreise und Diplomaten in Paris der Ansicht sind, daß das Ministerium demnächst zurück treten werde. Es sei des Kampfes gegen die in ihrem Haffe gegen Millerand unversöhnliche Linke müde. Das Kabinett soll durch ein Kabinett Briand ersetzt werden, in dem Joffre das Kriegsportcfeuille übernehmen würde. Mit Joffre als Heerführer ist man in parlamentarischen Kreisen und lm Elysee sehr unzufrieden, erwartet aber, daß er wenigstens die dringende Frage der Munitionserzeugung lösen werde. Der Posten des Generalissimus soll dann nicht mehr durch eine einzelne Person, sondern durch eine Art von Obersten Kriegsrat ausgeübt werden, der aus den drei bewährtesten Generälen bestehen würde. Neue französische Flugzeuge Paris, 18. August. Der „Temps" meldet, daß an der französischen Front Versuche mit neuen Flugmaschinen eingestellt würden, die mit zwei Motoren und einem Ma- 'chinengewchr ausgerüstet seien. Man habe ausgezeichnete Resultate erzielt. Jetzt erwäge man die Frage des Ankaufes dieser Flugmaschincn. Kownos Fall und die Franzosen Genf, 18. August. Auf der Pariser russischen Bot schaft erklärte man, die heldenmütige Verteidigung des von der Uebermacht bezwungenen Kowno bedeute ein Ruhmes blatt für die russische Armee, die ungebrochenen Mutes der Zukunft entgegenblicke. Alle Fragen der Besucher über eine Neuformierung der russischen Armeekorps blieben unbe antwortet. Die Presse sucht selbstverständlich die Bedeutung der Erstürmung Kownos abzuschwächen. Vivianis Anhang meint, daß dem Vierverbande, den die ernste Gesamt lage Rußlands ohne mit Besorgnissen erfüllt, nicht noch das Schwergewicht einer französischen Minister krise angehüngt werden dürfe. So könnte der Fall Kownos den Fall des Kabinetts Viviana für den Augenblick ver hüten. Ein Liebesdienst des Papstes Die Schwierigkeiten, die bisher die Verwirklichung der hochherzigen Anregung des Papstes wegen des Austausches der zum Militärdienst unfähigen Zivilge fangenen jeden Alters verzögert haben, sind, wie der der Kurie nahestehende „Osservatore Romano" berichtet, nun überwunden, da die englische Negierung einge willigt hat, die Kommandanten und Mann schaften der deutschen Unterseeboote wie die anderen Kriegsgefangenen zu behandeln, wogegen sich die deutsche Regierung bereiterklärt hat, die gefangenes eng lischen Offiziere wie früher zu behandeln. Der heil. Stuhl ließ sich daraufhin angelegen sein, seine Bemühungen bei der deutschen Negierung zur Ausführung des bereits abge schlossenen Abkommens zu erneuern. Der Preußische Ge sandte ani heil. Stuhl übermittelte telegraphisch aus Lu gano vom 6. d. M. die zusagende Antwort seiner Ne gierung. Nachdem der englischen Regierung hiervon durch den Kardinalstaatssekretär Mitteilung gemacht worden war, dankte diese in einer Depesche vom 12. August für die wirk same und menschenfreundliche Aktion des Papstes. Tic Verluste aus der großen Jsonzoschlacht Mailand, 16. August. Wie schon angekündigt war, werden erst jetzt die Offiziersverluste aus der zweiten großen Jsonzoschlacht bekannt, und zwar ausschließlich in Gestalt privater Todesanzeigen. Gestern und heute haben wir in den sechs bedeutendsten Zeitungen Italiens mehr als 200 solcher Anzeigen gefunden. Die Regimenter werden nament lich nicht genannt, doch sind verhältnismäßig viele Artillerie offiziere unter den Toten. Vor der italienisch - türkischen Entscheidung Turin, 10. August. Der römische Berichterstatter der „Stampa" drahtet betreffs der gespannten Beziehungen zwischen Italien und der Türkei, daß morgen die Entscheidung fallen werde. Wenn Konstantinopel nicht nach gebe, würden morgen nach dem Ministerrate Naby-Bey die Pässe zugestellt werden. (W. T. B.) Kriegsschiffe an der norwegischen Küste Christiania, 19. August. „Aftcnposten" zufolge wimmelt es von fremden Kriegsschiffen längs der norwegischen West- und Nordküste. Bei Halten im Dront- heimschen beobachte man täglich Unterseeboote und bewaff nete englische Fischdampfcr, die den gänzen Küstenstrich bewachten. (Köln. Ztg.) Tic Angelegenheit des „William P. Frhc" Washington, 18. August. Reuters Bureau meldet: In der Antwort auf die deutsche Note wegen der Versenkung des „William P. Frye" wird dem Vorschläge, den Schaden durch eine gemischte Kommission fcststellen zu lassen und die strittigen Punkte des preußisch-amerikanischen Vertrages dem Haager Schiedsgerichte zu unterbreiten, zugestimmt. Es wird ferner angefragt, ob Deutschland inzwischen der amerikanischen oder der deutschen Auslegung zu folgen be absichtige. Deutscher Reichstag Berlin, 10. August. Das Haus ist dicht gefüllt. Ter Präsident, D r. Kämpf, eröffnet die Tagung mit einer kernigen Ansprache, in welcher er unseren Truppen die wärmste Anerkennung der deutschen Volkvcrtrctung ausspricht und der wichtigsten Ereignisse seit der letzten Tagung gedenkt. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung ein. Der Bericht der N c i ch s s ch u l d e n k o m m i ss i o n vom 20. Mai 1915 geht ohne Debatte an dieNechnungs - k o m m i s s i o n. Es folgt die erste Beratung des Gesetzentwurfes be treffend Feststellung eines Nachtrages züm Reichs - haushaltsetats für 1915 (Kriegskrcditvorlagc). Reichskanzler Dr. v. Bet h mann Hollweg: Meine Herren! Seitdem Sie das letzte Mal tagten, ist wieder Großes geschehen. (Beifall.) Alle mit Todes verachtung und mit äußerstem Einsatz von Menschenleben unternommenen Versuche unserer Gegner, unsere West front zu brechen, sind an der zähen Ausdauer unserer tapferen Truppen gescheitert. (Beifall.) Italien, der neue Feind, der das von ihm begehrte ftemde Gut leichthin er obern zu können glaubte, ist bisher glänzend abgewehrt (lebhafter Beifall) trotz der zahlenmäßigen Uebermacht, trotz der schonungslosen Aufopferung von Menschenleben, die er doppelt umsonst zu bringen sich nicht scheute. Unerschüttert und unerschütterlich steht die türkische Armee an der Darda nellenfront. (Beifall.) Wir grüßen unsere treuen Verbün deten (Beifall) und gedenken auch heute noch an dieser Stelle des erhabenen Herrschers der Donau-Monarchle, der gestern in sein 8 6. Lebensjahr eingetreten ist. (Lebhafter Beifall.) Uebcrall, wo wir selbst die Offensive ergriffen haben, haben wir den Feind geschlagen und zurückgeworfen. (Bei fall.) Wir haben zusammen mit unseren Verbündeten fast ganz Galizien und Polen, wir haben Litauen und Kurland von den Russen befreit. (Lebhafter Beifall.) Jwangorod, Warschau und Kowno sind gefallen. Weit in Feindesland bilden unsere Armeen einen festen Wall. Wir haben starke Armeen zu neuen Schlägen frei. (Beifall.) Stolz und furchtlos im festen Vertrauen auf unsere herrlichen Truppen können wir in die Zukunft sehen. (Lebhafter Beifall.) Inmitten der Schrecknisse des Krieges gedenken wir dankerfüllt der werktätigen Menschenliebe, die uns benach- barte neutrale Staaten bezeigt haben, sowohl bei der Rück- kehr von Zivilpersonen aus dem feindlichen Ausland, wie gegenüber dem Austausch von Kriegsgefangenen. (Beifall.) In der Schweiz haben bei dem zweiten Austausch von Kriegsgefangenen mit Frankreich wiederum alle gewett- eifert, uni unsere wackeren Krieger ihre schweren Leiden nach Möglichkeit vergessen zu lassen. (Beifall.) Tie Niederlande haben schon zum zweiten Male aus Eng- land zurückkehrenden Schwerverwundeten opferwillig und hilfsbereit ihre Fürsorge angedeihen lassen (Beifall), und der jetzt zum ersten Male stattgefundene Gesangenenaus- tausch mit Rußland, der über weite Strecken des Staats- gebictes von Schweden führt, zeigt wieder, wie Regle- rung und Volk in der Betätigung der Menschenfreundlichkeit und der Hilfe nicht überboten werden können. Ich spreche auch von dieser Stelle diesen Nachbarnationen den tief- gefühlten Dank des deutschen Volkes aus. (Beifall.) Ich verbinde damit zugleich ein Wort beson - derer Dankbarkeit für Seine Heiligkeit den Papst (Beifall), der dem Gedanken des Ge- fa n g e n e n a u s t a usch e s und so vieler Werke der Menschenliebe wä h r e n d d i ese s K r i e g e s unermüdliche Teilnahme erzeigt und an ihrer Durchführung ein ausschlaggebendes Verdien st für sich hat, wie noch ganzkürzlich durch eine hochherzige Spende, die dazu bei trägt, die Leiden unserer Ostpreußen zu lindern. (Beifall.) Meine Herren! Unsere Gegner laden eine ungeheuere Blutschuld auf sich. (Sehr richtig!) Wo sie ihre Niederlagen nicht ablengnen können, da dienen ihnen unsere Siege dazu, um neue Verleumdungen gegen uns zu häufen. Wir hätten im ersten Kriegsjahre gesiegt, weil wie diesen Krieg seit langem heimtückisch vorbereitet hätten (Lachen), während sie in unschuldiger Friedensliebe (erneute Heiterkeit) nicht kriegsbereit gewesen wären. Meine Herren! Vor Tische las man's anders. Sie entsinnen sich der kriegerischen Ar tikel, die der russische Kriegsminister im Frühjahr 1914 in der Presse verbreitete und in denen er die volle Kriegsbereit schaft der russischen Armee pries. (Lebhafte Zustimmung.) Sie entsinnen sich der stolzen und vielfach herausfordernden Sprache, deren sich Frankreich in den letzten Jahren bedient hat. (Erneute Zustimmung.) Sie wissen, daß Frankreich, so oft es die russische Geldnot befriedigte, sich ausbedang, daß mindestens der größte Teil der Anleihe zu Zwecken der Kriegsrüstung verwendet wurde. Und England, meine Herren! Am 3. August v. I. sagte Sir Edward Grey tm englischen Parlament: „Wir mit unserer mächtigen Flotte, von der ich glaube, daß sie unseren Handel und unsere Küsten, unsere JrKeressen schützen kann, wir werden, wenn wir uns am Kriege beteiligen, nur wenig mehr leiden, als wenn wir draußen bleiben." (Große Heiterkeit.) Wer so in geradezu unheimlicher Ge schäft s n ü ch t e r n h e i t am Vorabend der eigentlichen Kriegserklärung spricht, wer danach nicht nur die eigene, son dern auch die Politik seiner Freunde dirigiert, der kann das nur tun, wenn er weiß, daß er und seine Alliierten fertig sind. (Lebhafte Zustimmung.) Begreiflich ist cs ja, meine Herren, daß unsere Gegner immer wieder die Schuld an diesem Kriege von sich abzuwaschen suchen. Ich habe schon beim Kriegsausbruch und dann wieder im De zember vorigen Jahres die Zusammenhänge hier vor dem Reichstage dargelegt. Alles, was inzwischen weiter bekannt geworden ist, hat England selbst inzwischen anfgegeben. Und ob die kleineren Völker wohl jetzt noch glauben, daß Eng land und seine Alliierten den Krieg führen zum Schutze dieser kleineren Völker, zum Schutze von Freiheit und Zivili sation? Ter neutrale Handel auf See wird von England ein geschnürt, so viel er kann. Waren, für Deutschland bestimmt, dürfen auch auf neutralen Schiffen nicht mehr verfrachtet werden. Neutrale Schiffe werden gezwungen, auf hoher See englische Mannschaften an Bord zu nehmen und ihre Befehle zu befolgen. (Hört! Hört!) England besetzt kurzer hand griechische Inseln, weil das für seine militärischen Operationen bequem ist. Mit seinen Alliierten will es jetzt das neutrale Griechenland zu Gebietsabtretungen pressen, um Bulgarien auf seine Seite zu ziehen. Und in Polen, meine Herren, in Polen verwüstet Rußland das ganze Land. Die Dörfer werden niedergebrannt, die Getreidefelder niedergetrampelt, die Bevölkerung ganzer Städte und Ort schaften, Juden wie Christen, wird nach unbewohnten Gegen den verschickt. Sie verschmachten im Sumpf russischer Stra ßen und in fensterlosen plombierten Güterwagen. So sieht die Freiheit und die Zivilisation aus, für die unsere Gegner kämpfen. (Lebhafte Zustimmung.) Der Kanzler verbreitet sich dann in längeren Aus führungen darüber, wie England stets rücksichtslos seine völkcrvernichtendc und völkcrbedrückende Tätigkeit ausübte und wie sehr es sich stets bemüht hat, Deutschland Pis Eifer- sucht zu isolieren, wobei er sagt: Ich weiß wohl, es gibt Kreise, die mir politische Kurzsichtigkeit vor werfen, weil ich es immer wieder versucht habe, eine Ver ständigung mit England anzubahnen. Ich danke Gott, daß ich es getan habe. Ich habe die Versuche immer wieder er neuert in der festen Ueberzeugung, daß das Verhängnis dieses ungeheuerlichen menschenmordenden Weltenbrandes hätte verhindert werden können, wenn eine aufrichtige, auf einen Frieden gerichtete Verständigung zwischen Deutschland und England zustande gekommen wäre. (Sehr richtig!) Wer in Europa hätte dann wohl noch Krieg machen wollen? (Sehr richtig!) Dürfte ich mit einem solchen Ziel im Auge eine Arbeit von mir weisen, wel sie schwer war und sich immer wieder als fruchtlos erwies? Meine Herren! Wo cs sich um den letzten Ernst im Weltcnleben handelt, wo Millionen von Menschenleben auf dem Spiele stehen, da gilt cs für mich: Bei Gott ist kein Ding unmöglich! Ich WM lieber in einem Kampfe fallen, als ihm au? dem Wege gegangen sein.