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Dresden Am Montag kostet in Dresden: st Vierpfundbrot 1. Gort« 850 Vttllla.de« Mark st Bierpsundbrot 2. Sorte 780 „ » 1 edin Ga» (Gntschein-Siuheit) L00 „ » >1 Liter Vollmilch lab «r'errgrr) 78 Goldpsennige I Liter Vollmilch (GrohhandeN LK.K ^ st Liter Vollmilch (Kleinhandel) LS „ Der Zuschlag für da» Zubringen der Milch ln» Hau» oder bet verkauf ab Wagen beträgt 1 Goldpsenni, für da» Liter. LinienSnderung im Strotzenbahnbetrleb Am Montag, den 20. d. M., treten felgende Linien- Änderungen in Kraft: Linie 6 wird nicht mehr nach Bergkeller-Näckuitz geführt, fondern fährt von der Hohen Brücke durch die BiSmnrckstraße z»m Bismarckplatz. Linie 8 endet vormittags und abend- an der Berg- mannstraße. Die Strecke zwischen Vergmannstraße und Al- tenbergcr Straße wird demnach vormittags und abends von der Linie 9 nicht mehr befahren. Die nur bis Bergmannstrabe ver kehrenden Wagen find au Vorsteck- und Wagenschildern mit der Ansschrift „Vergmannstrabe" kenntlich. Linie 10 verkehrt nur noch zwischen Mickten und Uebigan, und zwar als Einmannlinie in Abständen von 21 Minuten. Die Wagen der Linie 18. die Anschluh nach Ilebigau haben, sind durch Vorsteckschild mit entsprechender Aufschrift ge- kennzeichnet. Im Fahrschciiiwesen gilt die Linie 10, soweit zwi schen ihr und der Linie 15 unmittelbarer Anschluß ist, nicht als selbständige Linie, sr.ndcrn als Fortsetzung der Linie 18. — Der Wagenwechsel zwischen diesen beiden Linien gilt demzufolge nicht als Nmsteigen, vielmehr könuen die Fahrgäste der Linie 10 mit Umsteigefahrschein auf anderen, die Linie 15 berührenden Linien weitersahren. Linie 11 verkehrt nur noch zwischen Bühlau und Nenstädter Bahnhof. Vormittags und abends verkehrt ein Wagen um den anderen nur bis Nißweg. Die Strecke zwi schen Nenstädter Bahnhof und Hauptbahnhof wird von der Linie II nicht mehr befahren. Linie 18 endet am Po st platz (Zwingerschlcife). ES verkehrt also kein Wagen dieser Linie niehr nach dem Schlacht- hef. Dafür wird eine Pendellinie zwischen Schlachthof und Pastplatz (Linicnnummer 2 mit rotem Querstrich) eingerichtet, die an Schlachttagen bis Stübelplah ausgedehnt wird. Linie 20 verkehrt abend- nach 8 Uhr nur zwischen Alt- rctta und Nathcnauplah. Die Magen fahren in beiden Richtun. gen durch die Ringstraße und setzen in der Weiche am Hasen- verg um. Die Drahtseilbahn Loschwitz-Weister Hirsch verkehr an Werktagen nur von 0 Uhr vormittags bis 8,30 Uhr nachmittags, an Sonntagen von 10 Uhr vormittags bis 10 Uhr nachmittags in Abständen von 10 Minuten. Kath. B«ariibnl»brmd Dt. Venn». Der Beltr'tt »u diesem Vund ist zw »sende Norwndiikeit spwor>>kn. In kaum 3 Monaten hat sich die Mi 1 glIede - zadl verdovpelt- Weitere Anmeldungen Neimen di- katbolileben Pfarrämter iowi- der Vorsitzende H. Acker» m a n n. Düiovlatz 2>, entaeien. Svrecvstunden täglich van 4 6Uhr «ochm ttag». Bestletcn können alle lk'tl'onten von 0 bis 65 Jahren. Donnerstag, den 29. November 1928 abends V,8 Uhr im Gesellenhaus. Känfferstraße 4, Borstand-sitzxng! : Orffcntliche Wärmstuben. Wie das WohlfahrtSpolizei- amt mitteilt, sind zunächst folgende Wärmstuben «ingerich- tct worden: Am See 9. Soeiseanslalt v. Preist, rn de» Volks- Heimen des Vereins Volkswohl, Annenstraße 49, Scrrestr. 12 und KönigSbrücker Straste 21, Lortzingstraße 0. Speiseanslalt des BczirksvereinS Johannstadt, Elisenstrabe 56, Spsiseanstalt von Richard Pehl, Vischofsweg 31, Wärmstube des FrauenvereinL der Martin-Luther-Gcmeinde, Schanzenstratze 2, 14. Volksschule, Zimmer 8 «von 2—6 Uhr nachm.). Die unentgeltliche Benutzung ist jedermann gestattet. : Tlr Hundesteuer ist in der Stadt Dresden mit Wirkung vom 10. November 1923 an auf 1620 Milliarden Mark jährlich festgesetzt worden (33. Nachtrag zur Gemeindesteuer, ordnung in Verbindung mit der Verordnung des Ministeriums de» Innern vom 8. November 1923). Diese Erhöhung findet aber nur Anwendung, wenn die Steuerpflicht nach dem v. No- vcmber 1923 eingetreten ist; daS ist der Fall, wenn ein Hund nach dieser Zeit in daS Stadtgebiet eingebracht wird oder den zweiten LcbenLmonat vollendet. : Sammlung Sachsenhilfe. Entgegen anderslautenden Nachrichten wird uns von zuständiger Stelle mitgeteilt, daß die von der Sächsischen Staatsbank zugunsten der notleidenden Be völkerung Sachsens veranstaltete Sammlung .Sachsenhilfe", die übrigens vom Ministerium d«S Innern genehmigt worden ist, fortgeführt wird. Die Erträgnisse der Sammlung wer. den der allgemeinen Sammlung zur Einrichtung und zum Be» trieb von Massenfpeiswngen zugesührt. Spenden wer ben daher nach wie vor zu diesem Zwecke entgegengrnommrn. Ans Sachsen und den Nachvarlanden Eine Immer «och unverblümte Antwort In Nummer 36 vom 14. November 1923 schreibt die „Leipziger Lehrerzeitang": „Das Organ der Zentrum Spart ei in Sachsen druckt den Briefwechsel nach, den wir unter der Überschrift „DaS Jugendheim zu Adorf" veröffentlicht haben. Der Stand» Punkt, die konfessionelle Spaltung selbst in daS Gebiet der Ju- gendwohlsahrt und Jugendpflege hineinzutragen, findet die volle Zustimmung des ZentrumSblattck. Den Beweis für die innere Berechtigung deS damaligen Verhaltens von Dr. Claviez, über das wir berichteten, macht es sich recht leicht. ES schreibt: „Diese unverblümt deutliche, mannhaft offene Antwort Leö KonnircrzienrntS Claviez war zweifellos richtig; denn Leh rer Wolfram veröffentlicht diesen Schriftwechsel in Nr. 82 der „Leipziger Lchrerzeitung", in der bekanntermasten sich alle zu Worte melde», die sich getreten fühlen." Inzwischen hat >Dr. Claviez die Einschränkung für die Be nutzung des HeimS aufgehoben. Wir erhalten folgende Mit teilung: „Die beiden Vorsitzenden des Bezirksvereins Oberes Vogt land hatten am 14. September in der Angeksgenbeit „Jugend heim" eine Unterredung mit Herrn Dr. Claviez. Sie führt« zu dem Ergebnis, daß Herr Claviez die einschränkende Bestimmung wieder aufbob. Als Stüter und Erhalter des HeimS behielt er sich Freiheit in seinen Entschließungen vor. Diese werden im wesentlichen von der Junehaltung der Hausordnung abhängen." Auf Wunsch und Geheih des Nef-renten für katholische An gelegenheiten, besten sich die «Leivziaer Lchrerzeitung" bedient, nehmen wir z» der Sach« unsererseits das lebtemal das Wert. Dr. Claviez bat den beiden Vorsitzenden also wiederum bestimmt erklärt, er behalte sich vor, von seinem HauSrechte gegebenen falls Gebrauch zu machen. Von einer bedinaunoSlosen Auf hebung seiner Einschränkung seiner vormaligen Entschließung ist Lurch«»» keine Rede. Alle, auch die, denen «S nicht vastt, werden, sofern sie das Jugendheim Dr. Claviez' benutzen, sich nach der Hausordnung, nach der christlichen Hausordnung, richten müssen. DaS genügt Dr. Claviez. DaS gemiot auch für jene, gegen die Kch die Anordnungen des Hauseigentümers wendeten. Dennoch scheint die „Leivziger Lebrerzeitung" zu meinen. Dr. Claviez sei ihr in dieser Angelegenheit unterlegen. Wer lacht da? Spat zen ihrer selbst, und wissen nicht Wiel" Ans der Sächsischen Staatspolizeiverwaltung Im vormaligen Arsenal» jetzt Jndustricgelände »n Dresden» Albertstadt wnrde e'ne ncurestllche Svürhunde-Abrlchteanktalt errichtet (Lngang Werkstät'en ter Staatkpolizciverwastnng) vnd die bisberige Vbrichieanstalt zi Wilschdorf dortbin verlegt. Die im Pillnitzer Schloßzelände befindliche Abrichteanftalt de» Dresdner Polizeipräsidiums wurde aufgelöst, zur Abrlchlung bestimmle Polizei» Hunde werden ln der neuen, gemrlnschastlichcn Anstalt ausgebildet.— Zur neuen SpHrhundeabrichlunaSanslalt wurde der Gendarmeriebaup!» Wachtmeister Jmli of-Nicdeikaina abkommandieit — Neuerr-chtet wurden die Gendcumerlebezirke Kauscha mit den Ortschaften BabiS- nau, Gaustrist» Golberode, Goppeln, Kanlcha, Lockiwtz mit Nickern und Sobligau. sowie Erkmannsdorf mit den Ortschaften Ditt mannsdorf, EidmannSdorf, Hennersdorf «nd KunnerSvorf. 0 Annabers, 25. November. (Die Straßenbeleuchtung et», «stellt.) Der Gcmeinderat von Tannenbcrg beschlost, die Stra- enbeleuchtnng einzcustellen, da die Kosten hierfür von der Ge meinde nicht mehr aufgebracht werden können. Bautzen, 26. November. <Die Hundeplstole km Gchul- ztmmer.) In der S'adlvrrordnetenfitzung Waide der Rat um Aus kunft gebeten, ob ihm be'annt lei, daß ein Schüler der Handels schule während de» Unterricht» mit ein-m Revolver gespielt habe, wobei ein Schub loSgeganaen sei. Obwohl da« Tragen von WnffiN verboten seh hätten Schüler höherer Schulen Waffen in ihrem Besitz. Vom Rat wurde erwidert, daß er keine Kenntnis von dem Fast habe, daß der Fall aber «ingebeno untersucht weiden würde. Von der Leitung der Handelsschule ist inzwischen der Ort'picsse mit- geieilt w'rden, daß e» sich um en Spielzeug, eine Huudepistole gehai.de t b'be. <) Döbeln, 24. November. (Verhaftung von Kommunisten.) lieber die Verhaftung von Döbelner Kommunisten teilt der Standortälteste mit: Es war bekannt geworden, dah an der für den 20. November genehmigten Frauenversammlung der KPD. in der Muldensiraste eine Anzahl führender Kommunisten teilnehmcn würde, die die Reichswehr betreffendes Material bei sich haben sollten. Durch die von einen, Offizier vorgenow >e- »en Untersuchungen der anwesenden Männer wurden wert volle Schriften, Notizen und Briefe vorgesundcu, so das; einige Festnahmen ersoigten und sich einige Haussuchungen notwendig machten. 0 Brotzpostwktz, 26 November. lVom Zuge ersaht.) Frcitaa nachm ttaa überiuhr der von Tum wilde nach Bautzen ver kehrende Personen,na am Straßtnhb'raanqe der Grohpoltwih— Ro^ewitzer Siraste da» Gelbere de» ffleischermeister« und Gasthofs- besitze » Beck aus S-Hkand a. d. Spree. Da» Geschirr Halle ver sucht» noch schnell die Bchnqleste vor dem Zuge ,u überqueren, dabet wuide a^er »er Waaen vom Zuge gefaßt. Beck selbst winde durch schwere Kop Verletzungen g ei öte t, «ährend seinem Schwiegersohn ein Bein am unteren K, öchel und einige Finger abgefahren wnroen. Da» P'erd Halle sich laSgeiisien und blieb unverletzt, während der Kutlchwageir vom Zuge, der sich in »oller Fahrt besano, nuigeschleift und »ölig zertrümmert würbe. () Großschönau, 24. November. (Kinderhilfr.) Die Für- sorge für die bedürftigen Schulkinder wird auch im hiesigen Orte durch edeldenkende Kindersreunde kräftig unterstützt. Neben der amtlichen Schulspeisung, die jetzt 240 Kinder umfastt, geniesten täglich 12 Kinder ein warmes Milchsrühstück bei Frau v. Haebler. Als Ablösung für ein Familienfest hat Kaufmann Döring 100 Brote für darbende Schulkinder gestiftet, von denen die ersten 50 am Montag zur Verteilung gelangen. Außerdem werden ab Montag 30 Kinder in WarnSdorfer Familien gespeist. Diese Hilfe ist von WarnSdorfer Lehrern angeboren worden aind wird von ihnen überwacht. Durch diese menschenfreundlichen Hilfs leistungen wird ein großer Teil der Not gelindert. <) Heidenau, 25. November. (Schadenfeuer.) Durch Fun- kenflng einer Lokomotive geriet hier ein am Bahnkörper stehen, der Stoß gebrauchter Eisenbahnschwellen in Brand. Nach reichlich einstündiger reger Tätigkeit der Feuerwehren war der Brandherd abgelöscht. Ein Stotz Schwellen ist fast völlig verbrannt, ein weiterer teilweise, währerch der dritte Stotz Schwel len nur wenig angegriffen ist. () Klingenthal, 25. November. (Das billige Ausland.) Der Grenzverkehr ist in den letzten Tagen wieder neubelebt worden. Namentlich werden die böhmischen Gasthäuser, sowie Bäcker- und Fleischerläden von den sächsischen Grenzbewohnern wieder stark frequentiert. () Meerane, 25. November. (In der Notwehr erschossen.) Auf Tettau-Schönberger Flur wurde am Montag vom Jagd pächter der Maurerpolier Lange von hier angeblich in der Notwehr erschossen. Einer seiner Begleiter wurde schwer »er- letzt. () Pegau. 26. November. (WohltätlgkeitSaufsührnng.) Eine hier jungst veranstaltete zweimalige Ausführung der Märchen oper „Prinzessin Marzipan" seitens der Schuljugend ergab in, ganzen 61 Billionen Papiermark und 3 Goldmark. Nach Abzug der entstandenen Kosten konnten für den Reinertrag drei Zentner ungemahlener und 2 Zentner gemahlener Weizen ange kauft werden zur Unterstützung.der Schulkinderspei sung. Außerdem finden 10 Billionen Papiermark Verwendung zur Anschaffung von Schulbüchern «und zur Ergänzung der Schulbücherei. () Rabebrrg, 25. November. (DaS Radeberger Sachsenwcrt stillgrlegt.) Infolge Differenzen mit der Arbeiterschaft hat daS Sachsenwerk Radebcrg seinen Betrieb bis auf weiteres stillgelegt. DaS Werk in Niedersedlitz wird hiervon nicht betroffen. Die Schließung dieses großen Werke» macht sich über- all bemerkbar. Auf den Straßen sieht man größere Trupps Ar beitsloser und die Ladeninhaber klagen über schlechten Geschäfts- gang. () Sohland a. d. Spree, 24. November. (Herstellung von falschen MelchSbanknotcn.) Vor einiger Zeit wnrde ein junger Mann auf dem Wilthener Bahnhose beim Lösen einer Fahr karte nach Sobkand bei der Hergabe eines gefälschten VO-Mil. liarden-TcheineS verhaftet, aber nach einer Haussuchung in sei nem Hause, einer Spielwarenfabrik, die nichts Verdächtiges zu. tage förderte, wieder freigelassen. Dieser Tage nun fand man auf dem Grunde eines an der Grenze gelegenen Teiches meh rere Platten, die zur Herstellung von 60-Milliarde n- Scheinen verwendet worden waren. Daraufhin wnrde der Fabrikant verhaftet, und eS stellte sich beranS. daß er, als er von der nächtlichen Verbaftung seines SohncS erfuhr, die Platten in den Teich versenkt hotte. Cs wnrde kestgestellt, daß große Summen falschen Clekde» von de» beiden hergestellt worden sind. () Zwickau, 25. November. (Gegen die Gemelndcabgabr».) Da» hiesige Feuerlöschwesen Ist nenerding? großstädtisch anSge- bant worden und erfordert viel Geld. Der Rat bat deshalb «ine hohe Feuerschutzabgabe eingcsührt. die jedoch von allen Seiten hart bekämpft wird. Eine gleiche Bewegung der Ein- wohnerschaft richtet sich gegen den hohen WasserzinS und die fortgesetzte Erhöhung der Etas- und ElektrizitätSvreise. Auch gegen den Fortbetrieb der ganz ainrentaL'cn Straßen bahn wendet sich die luesia- Einwohnerschaft, weil dadurch die Strompreise nur erhöht würden. 0 Z«I«*au. 26. Nov. (Hungerstreik lm Geküngul»/) Der in Wm Wiesenhai,«-Mardorowß vom biellaen Schwurgericht wegen Totschlag« an lr>n r Gelebt» -n 6st, Ja'ren GeänaniS verurteilte ehemalige Hickarenlentnant Loren, Köbn. dr seine Strafe zur Zeit in der hiestgen Lande^st-afanstalt verbüßt, ist leit einiger Z it in den Hungerstreik getreten Er ve we gert sede NahrunaSan'nakme und muß ullt der San e künstlich ernährt werdcn. Fn'lS da« von ibm betriebene Wiederaninchmeveriahren iehlschlägt. will Köln, angeblich auch gegen seine Ernährung mit der Sonde Widerstand leiste». 0 Schknckcnau, 24. November. (Die deutsche Not.) Wie überall in den Greiu.orteg. steht man auH in Schluckenau Wlnfrledbund Entsprechend einer auf dem Dresdner Katholikentag ge gebenen Anregung haben sich die an der GlaubciiLeinigung in unserem Vaterland« und der Fürsorge für die Suchenden und die Jungkatbolikcn interessierten Kreise zu einer Landesgruppe des Deiitschen Winfriedbundes (Zentrale Paderborn) zu- sammengeschlossen. Dem Diözesanausschuß gehören Herr Stu- dienrat Dr. Jehne, B«utzcn. als bischöflich bestellter geistlicher Leiter, Herr Rechtsanwalt Rothe, Chemnitz, als geschnstSführeii- der Vorsitzender, sowie die Herren Pfarrer de La falle, Pirna, Pfarrer Mühr, Dresden-Cotta, Kaplan Inst, Dresden, Pro kurist Tennhardt, Dresden, dazu je ein Vertreter der Hochw. Herren Oblaten und der Hochw. Herren von Hosterwitz an. Wir werden über die hochbedeutsame und sehr zeitgemäße Arbeit des WinsriedbundeS demnächst eingehend berichten. Möge der jungen Vereinigung Gottes besonderer Segen beschieden sein, damit sie ihrem Ziele näherkonimc, wie cs der göttliche Heiland m seinem hohenpriesterlichen Gebete (Joh. 17) erflebt; ut omnes unum — daß alle Eins seien! C. R. besonders viel Kinder auS Sachsen uni Brot und eine mild« Gabe bitten. Auch werden verschiedentlich Sammlungen für daS Alter und für die Kinder privat und öffentlich veranstaltet. Die schönen Ergebnisse zeigen, daß man allgemein, so gut als man kann, der Not weniostenS in den sächsischen Grenzorten zu steuern trachtet. — Die christliche Gewerkschast veranstaltete im Betriebe der Firma Adolf Pi et sch mann eine Sammlung für die notleidenden Stammgenossen im Deutschen Reiche, welche den ansehnlichen Betrag von 248 Kronen ergab. Crossctt (Elster). (Ein Schadenfeuer.) Ein Schadenfeuer/ da« leicht größeren Ilmfang hätte annehmen können, eutstnuo m, benachbarten Hartmannsdorf in der Scheune des Mühlen^ besttzers Prieger. Es konnte aber infolge sofortigen Eingreifens der Feuerwehr auf seinen Herd beschränkt werde», so daß nur der Dachstuhl ein Raub der Flammen wuroe. Es liegt Brandstiftung vor. Köwlgsee, lNnfall.) Die noch siigeudliche Ehefrau des A» belters König, hier, verletzte sich beim Brotabschueideu mit dem Messer an der Hand derartig schwer, daß zunächst äwtliche .Hilfe in Anspruch genommen werde» mußte und darauf die Uebersüb- rung nach Jena in die Klinik stgttfand. Tort machte sich die Amvutation des Armes notwendig, an deren Folgen die Frau starb. Leipzigs qrötzte Veranüllnne'Sstätte als Mehpalast Das weltbekannte „Krystallpalast"-Unternehmen in Leipzig, das, wie man sich erzählt, schon seit langer Zeit durch amerikanisches Kapital gehalten wird, sieht sich gezwungen, seine gesamten Räumlichkeiten anderen Zwecken zur Beringung zu stellen. Wie aus Leipzig mitgeteilt wird, ist der Vertrag bereits unterschrkeben, auf Eirund dessen die riesenhaften Räume bald nmgebaiit werden, um zur Messe neuen Bestimmungen zu dienen. Leipzig verliert damit sein bestrenommiertes Variete/ wohl gleichzeitig das künstlerisch wie technisch höchststehende, daS Krvstall-Palast-Bariete". In dem umsangreichen Gebäudekomplex sind zurzeit noch eine große Restauration, zwei Thcatersä'e und rin Kaffee untergebracht, die mm ebenfalls der Meise dienen werdeii. Ob das dreitausend Personen fastende Llckitsnieltheatcei: A l b e r t h a l le"em Opfer der wirtschaftlichen Notlage wcr< den wird, ist noch nicht sicher. Zur nächsten Frühsahrsmcssq hofft man in den riesigen Hallen imd Sälen den langgestreckten Wandelgängen mit» vielen Büro- und AuSstellungSränmlichkeiten der „ Kr y st al l-P a l a st A.-K." wieder einige Zweige der etwas auSeiiiandergerHsenen Messe in einem neuen Zentrum zu vereinigen, um Ein- und Verläufern die Arbeit leichter zn machen. Für die Messe bedeutet dies einen erheblichen Fortschritt. Dir Finanzierung besorgen anSländische Kapital« gruppen, wobei Amerikaner in erster Linie beteiligt sind. Evovt Zwei deutsche Meistrrüoxer im Sarrasani. Nach einer längeren Unterbrechung steigt am koinmenoen Freitag, den 80. November, ein neuerlicher Kampfabend mit einem hier noch nie gebotenen Programm. Bisher sahen wir nur in der Haupt. Nummer eine erstklassige Kraft tätig. Diesmal werdcn aber gleich zwei deutsche Meister den R.ng betreten und ihre Titel gegen aufstrebende Boxer verteidigen. Die Hauptnnmmer de» Tage« bestreiten der deutsche LeickjtgewichtSmeister Richard NaujockS «und der Hamburger Weltergewichtler Albert Wa rner. In hiesigen Svortkreisen wird daS Erscheinen von aujocks auf das freudigste begrüßt, bat er doch bei seinem letz, tcn Erscheinen einen glänzenden Eindruck hinterlassen. Der deutsche FederaewichtLmeister Fritz Nolauf kämpfte noch nie in Dresden. Er ist ein temperamentvoller Boxer von romani schem Aeußeren, der vom Gongschlag an sofort die Offensive ge gen seinen Partner eröffnet. Er wird allerdings in dem starken Magdeburger Hoch bäum einen hartnäckigen Widersacher fin den. Tie beiden erwähnten Treffen werden mit harten Ban dagen auSgctragcn nnd dürsten woh' noch vor Ablauf der Di stanz mit Niederschlag enden. E? treten ferner noch in den Ring der kleine svmpathische Berliner Michel lohn gegen den Chemnitzer Mulatten Fred Morgen« und der Dresdner Richter gegen den Magdeburger Eggebrecht Der Vorverkaws zu den Kämpfen beginnt am Dienstag, 27. November, an der Zirkuskasse und im Nesidenz-KaufhanV. Theatev und Musik Ut'ausjühruna in der Dresdner S«aatsover Volkmar Andrae hat die Komposition seiner vier- aktigen Oper „Abenteuer des Casanova" >Mi»iebr be endet. DaS Werk, dessen Text von Ferdinand Lion, einem in Rom lebenden deutschen Schriftsteller, stammt, erlebt in der zweiten Hälfte der Spielzeit die 1l r a u f s ü h r u n g in der Dresdner StaatSaper. „Die Weber" im Staatlichen Schauspielhaus. „Die We- ber", ein Schauspiel an« den vierziger Jahren, von Gerhart .Hauptmann, werden am Sonntag, den 2. Dezembw, im Staatlichen Schauspielhaus«: erstmalig aufoesührt. D--S be rühmte, einst heiß umstrittene Werk ist heute längst dem Kampf der Meinungen entrückt, so daß die Möglichkeit einer ganz un getrübten Wirkung seines dichterisch'» und ethischen Gchalt'S ge geben ist. In den zahlreichen Rolle» ist nahezu das ge'nmte -Herren- und Damenpermnal beschäftigt. Die Einstudierung lei tet Georg Kies au. Anfang 7 llhr. Sonntag. 2. Dezember, vorm. 11 Mw im Schank'nel- ha»S: M-arh Wigman und ibre Tanzgruppe (20 Tän zerinnen). Szenen aus einem Tanzdrama n. a. Karte» bei F. Nies. — Montag, 3. Dezember. 7,30 Nbr im Palmcngart »: Klavier-Abend von Helene Levinso» mst Werken von Bach, Beetboven, Chopin, Medtner, Rachmaninoff, Lißst. Korten bei > F. NieS. — Donnerstag. 6. Do-ember. 7.30 llhr im Ver- einsbauS aibt Kammersänger Friedrich Brodersen. von seiner Tochter Linde am Flügel begleitet, einen Lieder-Abend. Karlen bei F. NieS. — Donnerstag, 6. Dezember. 730 Mr im KünstlerhmiS erzählt Erika Rösch heitere Märchen sür inng und alt. Mit künstlerischen Lichtbildern. Karlen hei F. Nie«. — Dresdner Liedertafel e. V. Donnerstag, 6. Dezember, 7 Mw, ElewerbehanS: N e m b a n r - I n bi l ä u in s - K o n z e r t. Dirigent: Karl Pembaur. Mitwirkung: Friedrich Pßchchke, Helene Jung, Maraarethe Tbum, Fritz Friedrich, HanS Auer n. a. Karten ab Mittwoch bei F. NieS. — Sonnabend. 8. Dezember, 7.30 Mr im kleinen KausmannschnstSsoale Ostra- Allee 9 (Eingang Maleroäßchcch: Klavier-Abend von Hermann DrewS. — Karten bei F. RieS.