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Montag den l5. September UNO Lärditsch» Vskt»»t»1uug Nr. 212, Seile 1 ReiclMirtelle bezw. der (ffelverkschast deutscher Eisenbahner ist. In dein mündlich ei-stcitteten Bericht des (ffeschüstS- sichrere Kaiser nnd des Volkstammermitgliedcs Weis; wurden die Arbeiten der Berbandsleitung während des Krieges und nach der Revolution eingehend behandelt. Ans dein Gebiete der Einkommensverbesserung der Eisenbahner, der Verkürzung der langen Dienstzeiten, einer besseren Lebensmittelversorgung, der Bildung der Beamten- nnd Arbeiterräte bei den Sächsischen Staatsbahnen hat der Verband hervorragend initgearbeitet. Tie grundsätz liche Stellung des Verbandes in der deutschen Arbeiter- und Beamtenbenwgnng sei durch Anschluß an den Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften und deni deutschen Ge> werksckiaftsbnnd festgelegt. Eine Gesundung der gegenwär tigen traurigen Verhältnisse unseres VolkswirtschastSlebens sei durch entsprechende Mitbeteiligung aller Schichten des deutschen Volkes und nur durch eine sittliche Erneuerung der Gesinnung nnd Weckung des Pflichtgefühls möglich. Von Pflichten spreche heute kein Mensch m e h r. Ta sei festzustellen, daß die sächs. Eisenbahner bisher bewiesen haben, daß sie mit der Uebernahme von Rechten auch die Pflichten anerkennen und zu tragen bereit seien. In diesem Sinne solle eine Lösung der Frage versucht wer den. Ter Verbandstag gab grundsäblich seine Zustimmung nnd nahm dann den Bericht der Kassensührung entgegen und wurden darauf die Verhandlungen auf den nächsten Tag verlegt. Anschließend fand ein von der -Ortsgruppe Dresden veranstalteter Begrüßungsabend füllt. Für Mon tag, abends d Uhr. ist eine öffentliche Versammlung im Saale der Walhalla, in der Landtagsabg. Groß-Stutt gart über: Reichseisenbahnen und Reichsorganisationen spricht, vorgesehen. —' Tie still tischen Beamten und Lehrer v.'ransialieten veüei» i vrmittag iw Saal« des Volkswohles eine srai k be suchte Verwmmlung, die sich mit der Frage dar Ve-be!serung de' wiitschalli.'chen Lage der Beamten und Lebrer beichcf- tille und der auch Oberbürgermeister Binder beiwohnte, eer jedoct während der Verhandlung"-, iniolge einer ab fälligen Bemerkung eines Redners den Sie! e>-r >:ß Noch einer längere,' Au:'mache nahm die Ve-sunw,., w die nach- gehende Entschließung einstinm'g -n leinende von stadü'chen Beaullcu i nd Lehrern alle- Ga.Nnnaen, die h«-te >'u Volkswohlsaa'e zu, Erörterung B-'o d, nrs- elendes zuiam.uengel'owmen sind, billig»-, einmütig die Schritte ihrer Organisation nnd fordenr die restlose Turch- fübning folgender Mindestforderungen: 1. die den sächsi schen Staatsbeamten bewilligte Ansgleichsteiicrungszulage ist nach den Grundsätzen des Staates auch deu städtischen Beamten und Lehrern sofort zu gewähren; 2. die Kinder- zulage für die städtisclxm Beamten ist mit Wirkung vom l. Januar 1010 auf 50 M. sestzusetzeu; 0. die den Neichs- Fm 11. ckm Uch. entneiilief unsrrvnrtsb, vernvlreu mit clev steilsten Lterbeuerlirg,- rnente», unser inni^st ^slisbte« Ltütterleiu lärn cliis ^Vlmcmen ries Oebotes hrttsn äis trauernclen Xiuclor ko8s unej k(a^l Oommke Oie tjesrdi^un/; ünclet am Donnerstag den Id. cls. lkls. naekmitta<gs 2 Dtir aut <Iem iunersn katholischen 1'Hscthote statt. zum Sächfischen Katholikentag ,27. und 28. Tept) deu Vertrieb der Festnumnicr unserer Sächsischen Volkszeitun» gegen gute Zablung z» übernehmen? Meldungen erbittet die Geschäftsstelle, Holbeinstraße 4«. Vresävllvr L-skirLnsLE kür Musik MLM ^ Nii-vkLnr: Orkklti'i.lll !',»»> gmLM .ük^HkN -NöllSsölil M8iLIIt!iIIl1lMl!'3li8 2S D IS-I P: kacdsckula kür ullo /voigo äer lonkunsl kür üorut unll Haus H: BorRcknIv vnkl ^okNiUlunlr't^okul« (lrrnnkl-, stUilKl-. ' lixirkiins») :: ^usnutlmo vov WoroIfSek- UN«! VoUkU^küI« ru siii KI,»vi«,r, Or^ol, k- un i ttlS» «Mfltmmonlo, I-rbkiro, u ».xv I tu „rio,^uktk- I)1r.ttsl«'i-üt»ttNl5. tiirc!ru)nnuit«ltr kk Milt 1 tun Iio Vorti tiül, o Mict «L'üuU ^llt7ük»kin^t'v Eintritt^v6r)r2cid :: ^nuillld^ri. xvoclivnw^» 8-7 lldi I^SNL Keäüles llrosälivr priv.-lnsl. von IM li. !I. Ml!l Zahusg. 2, am Altmarkt Bcvorz. Tankst, des Mittelst. Leichtfaßl. umibcrir Lehrmeth.. beste u. bill. Ausbild. Keine Rachz. od. Klcidciporichnft. Neue Kursetcg Anfang September Sonntags Honorar 25 M, Wochentags abends 8 Mir Honorar Hü M., Dauer 8 Monate. Einzclsiund. jederzeit. Gest. Amnetdungcn jetzt erbeten. N Aerloduno,- UF Vermltklungn- » Vloltenkartar. üelerl »cistne» u. ^»otüvo.t L,A>nir,-Suet«!ruv! ersl tz.a.k.z W lltWWjizn^iillL smgllsdit «Ile in ibr lsob «sblnaonti« «rkll»»' Sarlkieclilt sowie Flechten ». VautanSschläte aller Art beseiti,t sicher KiII>-FlkiI,tk»s«ll>t Tose Mk. S KO Vers.: <»«)>>othel>k,«rsirt(»0S). kuäü!i vöt'l'ZoltMtlil Nossnstrsks 29 b l.sitsrsli«k8l u. 8okuk», gsntotk«! uns bl«uz»obubv mit uns obno Sobein — llepaesturon nur mit g -tem Xvr11silor d'iügst beamten zugestandcne einmalige Beschaffungsbeihilse ist trach den Grundsätzen des Reiches an alle städtischen Be amten und Lehrer sofort zur Auszahlung zu bringen; d. vom 1. Oktober 1010 ab ist unter Wegfall der unter Ziffer l evtvähnten Ausgleichsteuerungszulage allen Beamten und Lehrern eine pensionsfähige Zulage zum Gehalt von 100 M. monatlich zu gewähren. —' Ei» Arbeitgeberverband des Dresdner Großhandels, der deu Großhandel der Stadt Dresden sowie der Amts- hauptmarifchasten Tresden-Altstadt nnd Dresden-Neustckdl umfassen soll, ist hier begründet worden, um gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden des Dresdner Einzelhandels nnd der Industrie die Tarifverhandlnngen mit den Angestellten verbänden und Gewerkschaften zu führen. —* Tie Zigarcttcntabak-Eiiikniifsgcscllschaft >». b. H. soll nunmehr in kurzer Zeit aufgelöst werden. Eine ordent liche Generalversammlung fand am Sonnabend im Saale der Kaufmannschaft unter dem Vorsitze des Direktors Stadtrat .Harnisch statt. Als Vertreter des Neichsfinanz- ministerinms wohnte Geh. Negiernngsrat Tr. Jahr der Versammlnng bei. Nach einem Referat des Regierungs- rates Tr. Flügler, in dem dieser mitteilte, daß es gelungen sei, große Mengen von Ueberseetabak einziiführen, so daß die Gefahr einer Stillegung der Zigarettenfabriken abge wendet ist, wurde ein Beschluß angenommen, nach dein die Versammlung die von der Zentraleinkaufsgesellschaft aus Neichsmitteln gekauften Tabake übernimmt nnd dafür den Einkaufspreis zuzüglich der Spesen bezahlt. Tie Tätigkeit der Gesellschaft wird beschränkt auf die Abwicklung der Ge- scl)äfte bezüglich der Nohtabake und der im Aufträge der Neichsregierung beschafften 4 Millionen Kilogramm Ueber seetabak. Ter Gesellschaft dürfen keine weiteren Aufgaben mehr gestellt werden. Sie hat die Pflicht, so schnell wie möglich eine Bilanz aiifzustellen, die vorstehende anfgeführ- ten Geschäfte abzuwickeln und sich zu liquidieren. — Ferner beschloß die Versammlung noch, bei dem zuständigen Neichs- ministeriilm zu beantragen, die Vern>endilng von Tabak ersatzstoffen sLaiib, Hopfen nsw.) zur Zigarettenherstellung, wie auch bei Zigarren zu verbieten nnd eine bessere Ueber- wachnng des Tchiniiggelhaiidels mit ausländischen Zigaret ten diirchizusühre». Dresden, 15. -September. Ans Anordnung der Reichs- Wehrbefehlsstelle Sachsen ist die Festung Königstein für die Zeit des Aufenthaltes politischer Gefangener aus der Festung für den Fremdenverkehr gesperrt. —* Der Dresdner Mich«eliS-Jahrm«rkt wird Vom 19. bis mit Ll Oktober abgehalten. Sonntag, den l9. Oktober, ist das Auspacken nnd der Warenverkauf von ll Uhr vormittags «n gestattet. Der Warenverkauf ist spätestens abends 7 Uhr einzustellen. Händler, die zu diesem Jibrinarkt Kilbalien wollen, haben ihre Anmel- Ki c»zbü»i»nis, V. a. K. Dienstag, 16. Sept., abends 9 Uhr :: nach der Abendpredigt :: Ichlmilklilulilst im Gesellkiihlillse mit Ansiiraihk des hoch», tjmi, l'. Kassiepc. Nächste« Montag abends 8 Uhr bntrauenzpekronenberpkrchung. ZlNIit;« ««»«enkrkno!« « inxa1ir«»ttvi» I Uoil Ilviui Vriiinp«»-, Lporvr- Dc-Kn 8e1lö»8ar^n8»o von t t»is A Ubr nieill- invtir ^osc.I»1o8»on Die kleullchen irstlivliken Iillü rlie N6U6 Lö!t. Vortragsskizzen m Aufträge des Aktionskomitees des kalh. Klerus zu BreSla« hcranijqcgebe» von ve. l. Nogvise, ve. tV. Mw und ve. f. X. Lepiikll. Bisher sind >-rschieiieii: Heft 1: Die deutschen Katholiken und die neue Zeit. Vov Dr. Otte. Heft 8.- Das Problem der Trennung von Staat und Kirche und die Stellung der deutschen Katholiken zu dem« selben. Bon Professor Tr. A L. Sepvett. Heft 8: Trennung von Schule und Kirche? Bon Dr. Negwer. hest 4: Vorsehung und Völkerschicksale. Von P Otto So. hansz T. I. pell b/6 Brundsätzliches zum Programm des Zentrums als einer christtich-demokrutischen Votkspartei. Von Dr G. Schnlemanii. Heft 7; Freiheit für unsere Orden. Von Äonsistorialassessol Dr. Oskar Pollnk hest 8: Die Sozialdemokvatie am Ruder! Von Dr. Nieder, hest v. Neue Rechte und Pflichten der katholischen Frau. Von 9. Augustin NöSlcr, 0. 88. ti. Preis jeden Heftes VO Pfg., portofrei zugescindt b5 Pfg., des Doppelhefte- d/S t Mk., portofrei 1 Mk. tv Pfg. BV Sämtliche Hefte sind durch die GeschKftS- stelle der „Süchs. Bolkszeitnng" zu beziehe« u. bitten wir um Bestellung nach Holbeinstr.46. Amtliche Bekanntmachungen Nährmittelverteilung z 1. V«n den für die Stadt Dresden «uf die Zeit vom 3t Ailgnsl b s 27. Septcn'dcr 1»>« auogegebenen Nährmittel. Karten werden weder b-liicker»: düngen spätestens bis zum 30. September bei den Markt' Lnspektionen (Markthalle AntonSplatz und Neustädter Markt hake) anzubringen oder zu erneuern. —* Verstorben ist hier «m »ergangenen Donnerstag Herr Gener«Ileutn«nt j. L. Oskar Ott« Hellmuth Clausen im Alter von 68 Jahren. Theaternachrichten — Dresden, 14. Septemlrr. (Hert st fest spiele der LendeSoper.) Ein ganz glatter Verlaus deS .Ringes" erschien ja von vornherein ausgeschlossen, aber d«ß gerade Bender, dieser bedeutende Wotan, atsagen würde, hatte man nicht erwartet. Wir besitzen aller dings In Plaschke ebanfalls einen Wotan Vau ganz heraorragenden stimmlichen und darstellerischen Qualitäten, hätten jedoch Bender zu «era kennen gelernt. >ive Entschädigung bot dafür die Walküre von Marie Wildbrunn (Berliner Staatloper), die «Ine Vertretarln des h»ch. dramatischen Wachs ist, wie wir sie uns tn Dresden nur wünsch,« können. Hier pehen gesangliche Qualitäten, eine geradezu ideal be< handelte Stimm« von prachtaaler Größe auf einer Stufe niit einem Darstellungsve»mlgen, das bei der Oper selten ist. Die große Künstlerin »cwickte Beifallsstürme von ries«nhastem Umfang. Unsere heimischen Künstler wäre, mit Erfolg »emüht, d«r anerkannt guten Dresdne, Ntngausführnng ihren Nus zu wahren. 2olr. Gemeinde- und Vereinsnachrichte« 8 Dresden. Soziales Büro. Der Aorstand teilt folgendes mit: Mir machen nachmal» auf die Hauptversammlung am Dienstag abends i« PiktariahauS aufmerksam. Damit die Herren der »issianspredigi beiwohnen können, werden wir erst gegen » Uhr beginnen, hoffen aber, daß der Präses, der längere Zeit dienstlich nach Ercfeld gehen «uh, eine große Zahl Mitglieder und Säfte be. grüßen kann. G Dra«de». Satholischei Mitte,»,»»in. Her Verein ist zu der am IS. September abends » Uhr im grünen Zimmer des Liktoriabauses, Waisenhausstraße, stattfindenden Hauptversammlung deS Sozialen Niiro eingcladen. Die »eisten Mitglieder werden ge beten, sich recht zahlreich zu beteiligen. Herr Dr. «annenschein aus Berlin wird einen Vortrag halte». Z Dresda«« Pirsche«. Der Kirche nchar „Cantate" veranstaltet am Mittwoch, den 17. d. M, einen Wandernden!» z«r kleinen Weintraube (Bahnhofrestaurant Larenz). Treffpunkt abends V.8 Uhr „Ualdvilla". Sie Kötzschenbrodaer Glaubensgenossen sind freundlichft gebeten, auch recht zahlreich z« erscheinen 8 Plauen. Vereinigung zur Pflege kathol. Welt- anschannng. Disknsfionsabend am 17. September 8 Uhr im „Vrat- wnrftglöcklc", Mpliusstratze, mit Vortrag von Kaplan Tr. Rauer über: „Nrchristent»ui und Sozialismus". Briefkasten Welche unserer geschätzten Leserinnen kann kathol. Mädchen Pensionat (möglichst keine mchrklasffgc Anstalt) im Harz »der anders- w» empfehlen. Gefällige Mitteilung erbittet die Geschäftsstelle. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Haiiptschristlciter Paul Heblein; für deu Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Verlag der „Sarouia-Buchdruckerei G. m. b. H." zu Dresdev. » Abschnitt 20 der gelben «ahmnittclkarte /I mit dreioiertel Pfund Lrieß, b. Abschnitt SO der rotm Nährmittclkarte S mit dreioiertel Pfund Hiilsensrüchtcn, o. Abschnitt 20 der "rünen Nährmittelkarte 6 mit eine»! halben Pfund Hülseiifriichlen, ä. Abschnitt »» der blauen Nährmittelkarte v mit einem halben Pfund Z»i,tack oder Zwiedaekbruch ader Kek» »der Keksbrnctz. 8 2. Die Abschnitte sind in einem Kleinhandelgeschästc am 15. oder 16. September ISIS anzumelden und vom Geschästsinhabdr in der bisherige» Weise ausgerechnet und verpackt der zuständigen Meldestelle am 17. oder 18. September ISIS abzugeten. Nach- Meldungen sind ausgeschlossen. 8 3. Als Meldestellen sind eingerichtet: für Geschäftsinhaber in D.rcsden-Altstadt: die Firma Wachs k Flötzner, Wallgäßchen für Geschäftsinhaber in Dresden-Neustadt: die Firmen Nossaek L Baldamus, Kleine Packhofstrasze 3, Pramann L To.» Königsbrückcr Straße 6. 8 4. Die Abgabe an die Verbraucher darf nicht vor dem 23. September 191id erfolgen. ß i. Der Preis bei der Abgabe an die Verbraucher beträgt 48 Pf. für ein Pfund Grieß. 1 «k. 12 Pf. für ein Pfund Hül- scnfrüchte. Fllr Zwieback, Zwiebackbrnch, Keks und KekSbruch sind die Preise den Paketen anfgedruckt. 8 ll- Ziiwiderhaiidliingcn werden auf Grund der PiindeöcatS- v«r»rdnu»g vom 2ö. September ISIS bestraft. Die Bestimmungen in ß S der Bekanntmachung vom 12. Navcmber litt» bleiben in K»«st. Dresden, am >3. September ISIS. Der R«t zu Dresden. Ernte ISIS In GrgSnziing der Bekanntmachuna von 2. September 1d>3 wird für da« Gebiet deS Komn>unal»erbandes Dresden und Um gebung folgendes bestimmt: 8 1. Soweit Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel, Fesen), Einer, Einkarn und Gerste aus der Erptc 1»l9 p»r Erlaß der Bekannt machung von 2. September 191» auf Grund der Neichsgetrcideord- nung für die Ernte 1919 «»geliefert worden ist, hat der Lieferer An spruch auf Nachzahlung der bis zum 1 Oktober 1»1» geltenden Druschprämie. 8 2. Die Druschprämien werden auf Antrag auch noch nach Ablauf der in 8 1 der Bekanntmachung vom 2. Seplcmber 1»1!> bestimmten Fristen gezahlt, soweit die Ablieferung des rechtzeitig «iis- gedroschencn Getreide« aus Gninden, die der Lieferer nicht zu ver treten hat »nd die außerhalb seines Betriebes liegen, nicht rechtzeitig hat erfolgen können. Der Antrag ist nur insoweit zulässig, als die Ablieferung innerhalb zwei Wochen nach Ablauf der Fristen erfolg! «nd muß gleichzeitig mit der Ablieferung bei der Siete gestellt «er ben, an die die Ablieferung statlfinbct. lieber Slreitigkettcn ent scheidet die Krcishauptmannschakt Dresden endgültig. Lresd«, am 13. September 1V1V. D«» Kommu»alverba«d Dresdo« und Umpabnng Erhöhung der Wertes der Mjlchgutscheine Mit dem Inkrafttreten der neuen Milchpreise at 15. September 1«19 wird der Wert der von der Stadt «uogegebencn Milchgulicheine für Minderbemittelte wie folgt erhöht: I — dran» — auf 140 Pf. für eine Woche (bisher 84 Pf.) — 2V Pf. täglich lbishcr 12 Pf.) für l Liter bez '/« Liter; II — grün — auf 70 Pf. für eine Woche (bisher 43 Pf.) — 1V Pf. tttglich (bisher » Pf.) für Liter; ' III — rosa — auf 35 Pf. für eine Woche (bisher »t Pf.) — S Pf. täglich «bisher 3 Pf) für '/« Liter. Der Kleinhandelspreis ermäßigt Ich um di, neuen Beträge. Die Händler find verpflichtet, die Gutscheine vom 15. September IStO ab zum neuen Betrag« tn Zahlung zu nehmen. Im übrigen bleiben bis zur demnächst ersolgcnben Neuregelung bie alten Bestimmungen der Ratsbekanntmachnng vom 23. Septim- tcr lvl», abgedrnckt im „BreSdnei Anzeiger" vom »4. September 1918, unverändert in Kraft. Dresden, am 12. September 1919. Der Rat zu Dresden.