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Montag den 15. September 151!« Lene 3 „Das katholische Kaiicrrcich" Wien, 11. September. Jnr „Deutschen Vvlksblatt" iillült der Herausgeber Prof. Huglmann die Nachrichten über angebliche Bestrebungen znr Bildung eines katholisch- .iitralenropaischen Staatengebildes unter Einsliißnahme der deutichen Katholiken und der christlichsozialen Partei Ws falsch. >Gerade die deutschen Katliotften ertlärsten, das! sie deui Katbvli.zisnnis in der Gegenwart eine viel höhere Müiivn znertennten. Wir nehmen an, im Sinne der gan- ,r„ ä iistlich'ozialen Partei zu sprechen, wenn wir jeden Zu- üiuniienlwng niit Machenschaften für eine süddeutsche Kviii- lünation a h I e h n e n. Wenn ivir bisher, wie auch in Zu tuns!, nnbenasain an unserem Vaterlairde Deutschland fest ballen, sollten nur eS nicht nur als Deutsche, sondern cn:ci> um unseres christlichen, unseres katholische n G e - w i > se n s willen. Der englische Gewcrkschnstctvngreß A»istcrda»i, I I. September. Wie der „Telegraph" aus London berichtet, ivurde in der gestrigen Sitzung des Ge- werlschaftskvngresses in (stlasgoiv ein von dem Führer der Eisenbahner Thomas eingebrachte Antrap angenommen, Ivorin von der Negierung die Abschaffung der Dienstpflicht und die sofortige Abberufung der englischen Truppen aus Rußland verlangt wird. Wenn dieser Forderung nicht stattgegeben wird, wird ein Sonderkvngreß einbernfen werden, »in darüber zu beraten in welcher Weise auf die Negierung Zwang ansgeübt werden kann. Hindenburg (Ehrenpräsident des Kysshäiiscrbniides Berlin, Ich September. Generalfeldmarschall v. H i n - d e n bnrg hat das vom ln hffhänserb n n d der dent- üheu Landeskriegerverbände ihm angetragenc Ehrenvr.i- 'itiuiu angenommen und für diese Ehrung in einem Schreiben gedankt. Das neue Rcichswapo n Berlin, 14. September. Bei der Neichsregiernng ist eine Verfügung in Vorbereitung zu dem Zwecke, die mon archischen Bezeichnungen und Embleme auf den Amts schildern, den Dienstsiegeln und Stempeln, den Briefbogen und Umschlägen der Neichsbehörden zu beseitigen. Als ReichswapPen i st der einköpsige f ch w a rze Adler gewählt worden. Nachrichten aus Sachsen. EtzertS Dankschreiben Wie die Staatskanzlet mitteilt, hat der Reichspräsident an die sächsische Regierung folgendes Schreiben gerichtet: Der sächsischen Regierung möchte ich nochmals meinen herzlichen Dank für den freundsichen Empfang auSdrücken. Es war mir eine Freude, seststellen zu können, daß ebenso wie in den von mir besuchten süddeutschen v«nde§- staaten auch in Sachsen das Gefühl der deutschen ZnsamengeHörigkeit sich allen Schmierigkeiten und Anforderungen gegenüber durchsetzt. Ich bin überzeugt, daß die gemeinsame Arbeit an dem Ausbau unseres politischen und wirtschaftlichen Leben» dem Reichs und seinen Gliedern eine schönere Zukunft verbürgt. — Die neue« Abgeordneten fLr die erledigten sächsische« Mandate. Am Sonnabend wurde amtlich festgestellt, daß an Stelle des Professors Dr. Kr afft der Arbeitersekretär Frih Bern dt in Dresden in die sächsische Volks- kammer und an Stele des Geh. Regierungsrates Haack der Redakteur Fritz Holzapfel in die National versammlung eintritt. — Für die Fernsprechanschlüffe werden die Gebühren zum 1. Oktober unter Wegfall der bisherigen Reichsabgabe um 100 v. H. erhöht. Die Teilnehmer haben das Recht ihre Anschlüsse bis 16. September zum 1. Oktober zu kündigen. — Plaue«, 18. September. Mit den Forderungen der Arbeitslosen, die auf eine Erhöhung der Unter stützung hinauslaufe«, hat sich der Rat in seiner letzten Sitzung beschäftigt. Nach längerer Beratung wurde die Angelegenheit an den ErwerbSlosenauSschuß »erwiesen, der die gesamten Fragen nochmals eingehend prüfen und vor handene Härten beseitigen soll. Da die Finanzlage PlauenS nicht gestattet, daß die neuen Forderungen aus städtischen Mitteln bezahlt werden, soll an die StaatSregierung wegen eines weiteren Zuschusses herangelreten werden. — Anuaberg. 13. September. Zur Linderung der Kohlennot wurden in der letzte» Stadtverordnetensitzung insgesamt 14(1000 «ark bewilligt. 100000 Mark sollen in Form von Gutscheinen an die minderbemittelte veoölke« rung abgegeben werden. Außerdem werden »och i» so genannten Mühlholze gegen 1000 Meter Nutzholz geschlagen und als Brennholz zu billigem Preise »erkauft. — Aantze», 18. Sept. Segen die Ernennung de» Geh. RegierungSratS im Ministerium de» Innern v. No Pitz- Wallwitz zum Nachfolger des bisherigen Kreishauptmann» von Bautzen ist vom Textilarbeiteroerband der Oberlausttz in einem Telegramm an den Minister de» Innern Rhlig protestiert worden. Ba» Gewerkschaftskartell hat sich dem Protest angeschloffen. — Der wendische Verein beab sichtigt, demnächst mit der Gründung etner »olksbank A.-G. in Bautze» horvorzutreten. Das Aktienkapital ist bereits vorhanden. — Zittau, 18. September. Segen den Schleich handel richtet sich eine Anordnung des Stadtrate», der einer Anzahl Zivilpersonen Auftrag und »ollmacht gegeben hat, energisch gegen die Schleichhändler vorzugehen. — Panschwitz. 13. September. Ihr 60jährige» Bestehen beging am heutigen Sonntage die hiesige frei» willige Feuerwehr. Mit der schlichten Geier war auch die Enthüllung eine» Gedenksteine» für die im Weltkriege ge- sasienen Kamerad«« verbunden. i ch s t i ck < öottszrttuu» — Ans der Lausitz, 13. September. Ein Wucher mit Kohlen macht sich in der hiesigen Gegend brinerlvar. Die minderwertigen Kühlen der hiesigen Gruben werden von Schubern und Schleichhändlern anssekcmft, um dann mit einem beirächisiwen Ausschlage, bis zu 200 Mark s.'.c den Wagen, weiter verkauft zu werden. Diese Kohlen wer den markenfrei unter Außerachtlassung der reichskomm!'sy rischen Vorschriften vertrieben. Die Kohlenschieber machen sich auch den W igenmangl l zunutze und verlangen ins. in dessen außerordentlich liohe Preise sür die Kohlen. Kirchliche Nachrichten Bischof ttr. Adolph Fritzen In MVIIIOI inm Bischof Dr. Adolph Fritzen entslammte einer an,wüste neu Familie zu Eleve am Niede-rhein. Zwei seiner Brüder — der eine Landesrat in Düsseldorf, der andere Anitsae richtsrat in Dülken — waren viele Jahre lang Zentrum-: abgevrdnete. Der so unglücklich mit dem .König Ludwig H. von Bayern im Starnberger Lee ertrunkene Geheimral von Gndden war sein Vetter. Nach erlangter Priesterweihe widmete er sich in Mün ster und Berlin dem Studium der Geschichte, da:- er mit der Doktorprvmotivn abschloß. Er wurde daraus Lehrer au dem Bischöflichen Gymnasium in Gaesdonk bei ('loch am Niedcrrhein. Als dieses l-st78 durch den Killtiirkanips ge schlossen wurde, privatisierte Dr. Fritzen einige Zeit bei seiner Familie, bis er 1871 an den Hof des Prinzen Georg von Sachsen als Hoftaplan. und Lehrer seiner Kinder berufen wurde. Er verblieb in dieser Stellung bis Ende 1880. Als Lehrfächer hatte er deutsche Sprache und Geschichte. Sowohl die drei ältesten Söhne des Prinzen und nachmaligen Königs Georg als auch die Prinzessin Mathilde wurden von Tr. Fritzen unterrichtet. Als 1880 dun damalige Direktor des Bischöflichen Seminars in Mvntigny bei Metz znni Dompropst in Trier befördert wurde, nahm auf Wunsch seines Tiözesanbischofs Brinkmann von Mün ster Tr. Fritzen die erledigte Stelle an, weil dadurch dem Bischof von Metz, der sich dafür vergeblich nach einen, ge eigneten altdeutschen Geistliche» ningeieben hatte, ein großer Dienst erwiesen wurde: persönlich war es sür ihn ein Opser. Die Schwierigkeiten seiner Position lernte Dr. Fritzen nm zu bald kennen, aber sein vollendeter Takt »nd seine Klug heit kamen ihm zu statten, so daß er sich iir kürzester Frist das Vertrauen des Metzer Bischofs, der ihn zum Ehrendom herrn ernannte, iir vollstein Maße gewann. Vertragsgemäß war der Unterricht an dem „Kaiserlichen Gymnasium von Montigny" deutsch, der Geist der Anstalt aber war franzö sisch und der „Sitpürieur" des „Petit süniinaire de Mou- tigny" — so hieß sie beim Klerus — galt als der eigentliche Obere. Tr. Fritzen war yon einer ansgeprägt nationalen Ge sinnung, die sich durch seine Ge'chichtssmdicn im großdeut- schen Geiste yertiest hatte; er wachte daraus beim Unter richte und ini Verkehr mit den Lehrern der Anstalt keinen Hehl. Das ergab Mißverständnisse und Verstimmungen, die dem friedliebenden Herzen les neuen Direktors osr schwere Stunden bereiteten, ihn aber nicht davon abhielten, seiner Ueberzengnng jederzeit Ausdruck zu geben, wo es darauf ankam. Es konnte nicht ansbleiben, daß seine An schauungen auch in den deutschen Negierungskreisen bekannt wurden, wiewohl Tr. Fritzen, der äußerst zurückgezogen lebte, nur den unbedingt notwendigen Verkehr mit den Be hörden unterhielt. 'Nach dem Tode des Bischofs Stumps von Straßburg faßte der damalige Statthalter Fürst Hohenlohe den Direktor von Montigny als Kandidaten für den Stuhl des hl. Arbogast sofort ins Auge und reiste nach Dresden, »in sich am Hose über seine Persönlichkeit und seine Eharaktereigenschasten zu unterrichten. Bei der außer ordentlichen Wertschätzung, deren sich Tr. Fritzen am säch sischen Hofe erfreute, nwr vorauszusehen, wie die Informa tion gegeben wurde, nur bemerkte Prinz Georg dem Fürsten Hohenlohe: „Für das kindliche Gemüt des Tr. Fritzen würde die Bürde des bischöflichen Amtes eine schwere Last werden." Trotz aller Bedenken nahm Dr. Fritzen seine Berufung ans den bischöflichen Stuhl von Straßbura an, wo er es bald erfahren sollte, »sie wahr Prinz Georg ihm prophezeit hatte. Mit Mißtrauen wurde er vom Klerus ausgenommen und die Regierung erkannte auch schnell, daß sie sich in der Hoffnung, der neue Bischof würde sich zum Germanisator hergcben, schwer getäuscht hatte. In dieser ersten Zeit litt der Bischof sehr, aber sein Gottvertrauen und seine reinen Absichten hielten ihn auf recht. Ruhig ging er seinen Weg und alle Welt erkannte bald, daß in ihm kein anderes Streben wohnte, als der ihm zugeteilten Gemeinde ein guter Hirt zu sein. Ter Ver- wnltungsgeschäste infolge seines bisherigen Lebens wenig kundig, überließ er sie in der Ausführung seinen (Yeneral- vikaren, «behielt aber gleichwohl ein wachsames Auge, daß nichts geschähe, was Konflikte herbeizuführen geeignet sein könnte. Seine Zurückhaltung und abwartende Vorsicht wurde nicht immer verstanden, aber der Erfolg bewies doch letzten Endes, daß er unter den so schwierigen Verhältnissen den richtigen Wog damit eingeschlagen hatte. Ter Friede zwischen Kirche und Staat blieb gewahrt, die Geduld, mit der der seeleneifrige Bisckiof vieles ertrug, »vas er nicht än dern konnte, wurde schließlich auch von denen als Weisheit gepriesen, die seine besten Absichten oft genug verkannr hatten. Markante Taten des bischöflichen Wirkens waren außer der Abhaltung regelmäßiger Diözesansynoden vor -allem die Gründung der theologischen Fakultät an der Uni versität, die anfangs viel Widerspruch im Klerus erfuhr, um zum Schluß ihn mit stolzer Freude zu ^füllen. So har er fast 30 Jahre des bischöflichen Amtes mit mustergültiger Treue getoastet. Ein holler Geistlicher der Diözese Straß burg sagte vor einigen Jahren dem Schreiber dieses: „Es ist nicht wahr, daß der Bischof zu sehr in der Vertualtung der Diözese zurücktrit't, überall merkt man seine Hand, aber -diese Hand ist sanft und kennt keine festen Zugriffe; sie 'Nr. -IT lenkt und leitet nie der ante e-ft,.- L.-nnl oüni. . soweit unsere .Kenntnisse reicken, am beite» -v.s o licke Wirten des rcrewigten Kircknuiftiin -,e!e mt iei'i. Vi'ckoi Dr. Fritze» war ein Mann av» IcG Ftömmi-.ueit und von einer Lieberiswürd'. A.-si und des Ella rattere-, wie ne selten geinnden werde.,, tz - eui ui»!,', G. Wörter ein be-aeineiter n.w begeistern''. >er und von Natur ans gm iß ..iclsi d-'zu veranlagt, jübtende L-eünna ein.».»eliinen. wie üe die Serie!' ° Wtießlict zinnies. Zn demütig, nm 'einen .igcina l pi erkennen, inst er nickt aern mit ' iner Mcinnna «>. und wartete ad. bis dm Psticöt ibm zu reden gebot anct- da ging er erg pi Aste mit Gotc in eifrigem G Kt. Seine Goircssnrcöt laste etnvs rüvreiio Kindticr.es an «... w rein und -.nßenveitlich ernlien üe jedem, der den B> . i « atze! kannte. Leine Interesse» ainaeu als Biüllos aut in . > »ein liolieu Amte, namentlich i>. der Serge für die Erziel eg des Klerus, der Zuckst in den Klägern, der Seelsoiae, w- üe den neuzeitlichen Bebünnisien angepaßt wer der, in: Seine penönticllen Neigungen sür .Kunst und B.-.Hse»i'ci-.ist. die groß waren wie sein Berüändn!-: dafür, mussten dagegen Zlirücktreten. Diesen stillen, ernsten Mail», der Deut'-d- land liebte, »inßte der Krieg in alten riefe» «einer Sc e erschüttern, dieser Krieg, durch den die Diözese, der er rm» stand, so schwer geprüft wurde. Was bat er »seist alles »n --- noiiime», nni diese Leiden zu mildern! -- Und »uir c S Ende, das schlimme Ende! Losgeniien von der Herde. dH er so treu gehütet, des Hirtcnilnhles entsetzt, den er da st seine Tugenden Jnörzehnte hindurch geziert bat-e, er w. ste sein Tod sein. Gott bat ihm durch 'einen Heimrin in die Ewigkeit den Schmerz erspart, einen anderen Bißi'st in das erhabene Münster einziebcn zu sehen, das tror.de.:! nun alledem ein deutsches Münster bleiben wird, und Kr Nnhm einer Stadt, die so d e n t s ch i st und jed e r z. i r w a r, wie nur irgend eine i in weit e n V a t e r - lande. — st. i. p. st. st Vntiknn und Ouirine.! c'.eber die B.-Ziehungen der ilalv'ni'cheii Regierung - » Vatikan schreibt der „Eorriere": Teil Erzbischöfe? von Tmu, »»d Piia, den Kardiiiälen Nicheliiiy und Mufti wurde w -, Italien das Großkreuz des Mannt!.worden-'- verß-.b.-n und dein Kardinal Giuslini ein K-üegsschiss sür die Uever- satrt uacü Jerusalem zur Verfügung gestellt Die'-? Hul digungen und Höflichkeiten aeg-nübec hervorragenden Kirchenfümeii haben hartnäckige Ger.i,-te von mögliche. Versöhnung zivischeu Italien und dem Vatitan n-i.'der er stehe» lassen. Obwohl alles dies gewiss-- Aesir.-a > > cn zur Wiederherstellung srenndlichetz Beziehungen znü cleii dein gintlich-eu Italien uu«d dem Valitan verrät, mährend es zweifellvs richtig ist, daß seit 1870 nie mehr Kardinälen ita lienisch^ Nitteordent verliehen wurden, wohl aber Bischöfen, was hinsichtlich der politischen Bedeutung teinen wesent lichen Unterschied ausmacht: wie oft sind aber seither Er eignisse eingetrcten, die zu gleichen Auslegungen Anlaß gaben. Gegenwärtg sind zwar die Beziehungen zwi'chcn Vatikan und Oilirinat tatsächlich herzlicher, aber nichts er mächtigt zu weiteren Hosfiiniigeii. Wenn auch tatsächlich bei Nitti Sympathien ftir eine Veriöliiiuiig vorhanden sind, bleiben es vorlänsig doch bloße Neigungen, gegen die iunnec die gleichen allgemeinen Schwierigkeiten der Frage bestehen. Im Grunde stehen mindestens Formichwicrigkeiten einer möglichen Lösung entgegen. Nitti genießt bei der Kurie großes Ansehen nnd Sympathien und niiterhält persönliche Freimdschastsbezielningen mit dem Kardin-alsta-atsiekretär Gasparri, der sich während des Krieges mit anerkennens wertem Eifer für Nittis Sohn in der deutschen Gesangen- schast verwandte. Gewisse vatikanische Kreise erblicken in Nitti einen allsähigen Befürworter der Veriöhnnngsbewe- gung, was nach der Meinung des „Eorriere" nicht zutrifft. Die römische Frage ist eben besonders heikler Natur. Aus Dresden —* Lebensmittelkartenbelirfernug für die St«dt Dres den siehe „Amtliche Bekanntmachungen" Erster Sächsischer Katholikentag Tic nächste Sitzung des Ortsausschusses sür den Ersten Sächsischen Katholikentag findet in dieser Woche am Mittwv ch den 17. d. Alts, im blauen Zimmer des katholischen Gcscllcnhausrs statt. Mit Rücksicht auf die Mission beginnt die Sitzung erst «m neun Uhr abends. Tic Mitglieder des Ortsausschusses werden dringend gröetin, vollzählig zu rrpheinen. Zu gleicher Zeit ersucht hierdurch der Vorsitzende des Ortsverliandes sämtliche katholischen Vereine, noch unermüdlich sür den Katholikentag zu werben. Die katho- lischen Vereine Dresdens müssen cs als eine Ehrenpflicht anschcn, zum guten Verlauf des Katholikentages beizutra- gen. Es darf erwartet werden, daß sich gerade aus deni Reihen der katholischen Vereine in großer Zahl Kräfte zur Verfügung stellen, die bereit sind, an den Tagen de« Katholikenversammlnng, vor allem am Sonntag, organisa torisch mitzuhclfen, um eine glatte Abwicklung des Pro grammes zu sichern. Anmeldungen dazu mögen, am besten noch bis Mittwoch dieser Woche, an Herrn Kaplan S ch w a r z b a ch Schloßstraße 42, gerichtet werden. —* Verbandstag des Sächsischen Eiscnbahnervrrbandes. Am Sonnstiq, vormittags 11 Uhr, begannen iin Saale der Walhalla unter zahlreicher Teilnahme der Mitgliedervertre ter, sonne des Reichskartells die Verhandlungen des auf drei Tage berechneten 1. Verbandstages, der mit einem Rückblick auf die zurückliegende Zeit vom Verbandsvovsihenden Beier eröffnet wurde. Als Vertreter der Ortsgruppe Dresden begrüßte dessen erster Vorsitzender Eisenbahngehilsie Führer die Versammlung. Ter Gesckxistsbericht lag ge druckt vor und ergibt, daß der im Juli 1917 gegründet« Verband trotz des Bestehens anderer Verbände gegenuxirtig in 76 Ortsgruppen über 8000 Mitglieder zählt und ein selbständiges Glied der über 260 000 Mitglieder zählenden«