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Kur des I-suritr „Goldenes Buch -er Sladk Zittau" Zittau, 4 Juli. Ein „Goldenes Buch der StM Zittau" ist aus Anlab der zehn- Ohrigeu Tätigkeit des Oberbürgermeisters Zwingenberger in Zittau vom Ehrenbürger der Stadt Fabrikbesitzer Adolf Zück er gestiftet und von Bürgermeister Dr. K o l tz e n b u r q in der gestrigen Ratssitzung Oberbürgermeister Zwingenberger überreicht worden. Das geschmackvoll in Leder gebundene Werk soll di« Namenszüge aller um die Stadt Zittau besonders verdienten Männer und Frauen und bedeutender Persönlichkeiten, die Zittau besuchen, für die Zukunst sestliallen. l. Verurteilung eines Gcrichtsbeamten. Das erweiterte Gör- litzer Scbösfengericht verurteilte den' Aktuar Johannes Riedel Wege,, Beiseilebringung von Akten und Unterschlagung im Amte zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr und zwei Monaten Zuchthaus und 100 NM. Geldstrafe. Die Untersuchungshaft wurde angerech net. N. >var in Weihwasser als Aktuar tätig und sollte dort die straf baren Handlungen begangen haben. l. Tie Kuh im Schaufenster. Dienstag nacht wurde auf einem Dielitransport die Kuh eines Kamenzer Fleischermeisters stör risch und rannte am Schulplatz gegen die große Schaufensterscheibe einer Fahrradhandlung, die unter lautem Krachen i» Scherben ging. Die nächtliche Ruhestörung hatte einen großen Auflauf zur Folge. Die Kuh kam ohne Schaden davon. l. Grausiger Fund- Beim Pilzesuchen stieß in Schirgis- Walde ei» Mann im Dickicht mit dem Fuß an etwas Hartes, das sich als ein Totcnschädel erwies. An einem Baum daneben lehnte mit ausgcstrecktcn Armen und ohne Kopf ein Erhängter, Der Leich nam ivar bereits völlig eingetrocknet. Man vermutet, daß es sich um einen seit über einem Jahr vermißten hiesigen Einwohner handelt. Olirmnitr, rvicksu. ?Isu«n Löslich »erschiillel Chemnitz, 4. Juli. Auf dem Lehmwerk der NittergutSziegelei Erdmanns darf wurde der dort wohnhafte 18 Jahre alte Erdarbeiter Walter Georg! bei Ausübung feines Berufes von einer einstürzenven Lehnnvand auf Ven vor ihm stehenden Transportwagen geschleudert. Der Bcrunglückte blieb besinnungslos, bis an die Knie im Lehm steckend, hinter den, Wagen liegen und starb kurz darauf infolge schwere innerer Verletzungen. Die Schuldfrage ist nach nicht geklärt. tz. Zur Chronik der Motorradnnfälle. Aus noch unbekannter Ursache kam am Mitlwochiiachmittag der 49 Jahre alte Holzmacher Emil Rudert auf der Staatsstraße Plauen — Hof mit seinein Motorrad zu Fall und zog sich einen schweren Schädclbruch zu, an dessen Folgen er kurze Zeit nach seiner Einlieferung ins Kranken haus verstarb. tz. Hnndtasche mit 600 NM- gestohlen. Aus dem Hauptbalm- hos tu Chemnitz wurden einer Dame, die eine Reise antrcten wollte. 600 RM. aus ihrer Handtasche gestohlen. Sie sah sich infolge dessen gezwungen, von der geplante» Reise Abstand zu nehmen. Vorsicht beim Obskernken Berlin, 3. Juli. Bei der Eröffnung der heutigen Verhandlung spielten sich «n der Eingangstüre des Sitzungssaales so turbulente Szenen ab, daß der Vorsitzende drohte, den Sitzungssaal gänzlich räumen zu lassen. Ehe in die Beweisaufnahme einae- treten wird, stellt die Verteidigung einige sensationelle Ve-' Hauptungen auf. Sie will unter Beweis stellen, daß der Haupt- belastungszeuae aeaen Orlow und Pawlonowsky Revolverblättern wäre, den Provokateur im Dienste der russi schen <8. P. U. gespielt hätte. Daß der amerikanische Journalist gleichzeitig über das „Schlaraffenland Sowserrußland" ge schrieben und die gefälschten Dokumente gegen die Senatoren Borah und Morris veröffentlicht Hütte. Daß in Neuyork von einem Senator Strafantrag gestellt ist, gegen Hearst wegen der Knickerbokerschcn Fälschung, der die Senatoren Borah und Morris der Bestechung durch die Sowjets beschuldigenden Doku mente verkaufen. Ein Schema der gesamten Kominterntütigkeit Leuten Material für oder gegen Borah verlangt hätte. In den Vereinigten Staaten, soll Knickerboker gesagt haben, ständen gerade Wahlen bevor, und da könnte er altes Material mit gutem Gewinn loswerden. Als erster Zeuge wird — gegen den Einspruch des Anklage vertreters — der frühere russische General von Lampe gehört. Als Leumundszeuge über den Hauptbelastungszcugen Siewert. C. ist auch ehemaliger russischer Offizier. Der Zeuge hat ihn nur einmal getroffen. S. wollte ihm antibolschewistische Doku mente verkaufen. Ein Schema der gesamten Kominetrntätigleit mit zugehöriger Kartothek. Er hätte die Dokumente nicht ge kauft, hätte aber, sozusagen als Stichprobe, einige Ungarn be treffende Teile des Schemas bei der Berliner ungarischen Ge sandtschaft nachgeprllft und als falsch ermittelt. Weiter be kundet der Zeuge, daß ihm mitgeteilt worden wäre, Presse- angrtsfe gegen ihn und seine Freunde wären auf S. zurückzu» führen. Im Frühjahr 1925 wären in der deutscher tikel eines Land tau suLa-urüneten erschienen, w. ^ Infolge des immer größer werdenden Kraftivagenvevkehrs auf öffenlliclwn Straßen und Wegen haben sich die Unfälle da durch geyüust, daß auf den Straßen stehende Leitern an- und umgeivahren wurden. In Interesse des eigenen Unfallschutzes wird empfohlen, die Holme der Obstleitern und deren Gegen- stützen in Höhe bis zu 1,00 Dieter mit weißer Farbe zu streichen und in Höhe von 30 bis 60 und 90 bis 120 Zentimeter je ein rotes Feld anzubringen, wie dies auch bei Eisenbahnschranken üblich ist. Auch das Hinstellen von kleinen Schranken auf der Pflückerseite dürfte ein wirksamer Unfallschutz sein. Ent schuldigungen der Kraftwagenführer, daß die Farbe der Leitern von der Slraßenfarbe sich nicht avhebe. dürften dadurch hin fällig sein. Aus jedem Gemeindeamt liegen diesbezügliche Un- sallvorschristen der Sächsischen Landwirtschaftlichen Beruss- genossenschast vom 6. März 1923 zur Einsichtnahme aus. Beweisaufnahme im Orlow-Prozetz Das Wirken -es BegrSbnisbundes Leipzig. 4. Juli. Am 23. Juni hielt im Katholischen Gesellenhaus« der Katho lische Begräbnisbund St. Joseph seine diesjährige Generalversamm lung ab. Der zweite Vorsitzende, Herr Paul Steinke, gab bekannt, daß Erzpricster Hottenrott an der Generalversammlung zu seinem Be dauern nicht teilnehmen kann. — Das 6. Geschäftsjahr wurde einge- leiiet durch «ine energische Werbearbeit in Leipzig selbst, und z»var mit Erfolg. Keinen Erfolg lwtte die Werbearbeit außerhalb. In diesem Geschäftsjahre wnvdc» auch statulcngcmäß für die sünfjährl- gen Mitglieder die Beiträge um eine Klasse tiefer gesetzt. In diesem Jahre kommt den Mitgliedern, die 1924 cingetretcn sind, die Herab setzung ab 1. Juli zugute, auch ohne Einschränkung. Kassenbericht: Am Ende des 5. Geschäftsjahres hatte der Ve- gräbnisbund 1907 Mitglieder; Slerbefälle erfolgte» 25, es verblei ben sonnt 1882 Mitglieder, die durch einen Zugang von 221 neuen Mitgliedern auf 2103 Mitglieder verstärkt worden sind. Die Um lagen für 25 Sterbefälle betragen 7374,41 Mark, die Ausgaben 7243,60 Mark. Das Vermöge» des Begräbnisbuiidcs beträgt 8918,75 Mark. — Die feste Rücklage von 5000 Mark wird noch um 1500 erhöht. Di« Generalversammlung begnügte sich mit der Revision durch einen der beiden im Vorfahre geivählten Revisoren (der zweite war verhindert), der die Kasse völlig in Ordnung fand, und die Generalversammlung erteilte dem Kassierer, sowie dem Vor stande dankend Entlastung Die Obleute berichtete»: Lindcnau-Plagwitz jählt setzt 593 Mitglieder, der Stadtbezirk 591 Mitglieder, Gohlis 395 Mitglieder, Reudnitz 280 Mitglieder, Connewitz 115 Mitglieder, Schönefeid 121 Mitglieder, zusammen 2103 Mitglieder. Neugewählt wurden als Revisoren: Herr Hieronymus Kaiser, Leipzig, Plagwitzer Straße 5, 2. rechts, Herr Jakob Semaug, Leipzig, Alexanderstraß« 48, 4., Herr Theodor Melde, Leipzig, Marschnerstraße 1. Erzpricster Hoitcnroit legte de» Vorsitz nieder, da er nach dem Kircheurccht nicht verantwortlicher Leiter eines wirtschaftlichen Ver eins sein darf. Erzpriester Hottenroit bleibt aber dem Bund als beratendes Mitglied im Vorstand erhalte». 1. Vorsitzender wurde nun der bisherige zweite Vorsitzende Paul Steinke und dessen Stell vertreter Oberlehrer Kramer, der zugleich Obmann für Plagwih- Lin-denau ist. Sonst bleibt im Vorstand olles beim Men. Die bisherigen treu bewährten Obleute wurden ebenfalls wicdergewählt. Die allen Satzungen des Bcgräbnisbundes müssen stellenweise ab- gcändcrt werden. Diese Aendcrungen wurden durchbcratcn und ge nehmigt. Die Mitglieder bekommen die neuen Statuten ansgehän digt, sobald sich die Arbeit erledigen läßt. Eine erweiterte Vor- standssihung wird diese Abänderungen durcharbeiten und in den Einzelheiten festlegen. Ein wichtiger Punkt sei jetzt schon hcrvor- gebobcn: 8 10. Erfolgt die Bezahlung der Beiträge nickt recht zeitig in der bekanntgegebenen Frist, so sind die säumigen Mitglie der zur Zahlung der rückständigen Beiträge ausznfordcrn. Die Mahngebühren fallen de» Mitgliedern zur Last. Mitglieder, die in vicrzchniägigcn Zwischenräumen dreimal gemahnt worden sind und der Zahlungsaufforderung nicht Folge leisten, verlieren das An recht auf Zahlung des Vegräbnisgeldcs und schließen sich selbst au> dem Begräbnishund aus. — Mit Gebet für unsere Verstorbenen wurde die von angehend zirka 100 Mitgliedern besuchte Verstumm lung geschlossen. Uebcr die Generalversammlung des Vcgräbnishundez wich uns von einem Teilnehmer geschrieben: Geradezu erstaunlich ist das Auivachsen des Bundes zu nenn neu, der um mehr als 200 Mitglieder (auf 2100 Mitglieder) im letz ten Geschäftsjahre gewachsen ist. In dem regelmäßigen kirchlichen Leben ist »ach außen hin für den unbeteiligten Katholiken wenig zu spüren von dem Wirken des Bundes, abgesehen von den spär lichen und knappen Verkündigungen über Bezahlung der Umlage« beitrage. Wer dann die Zahbrngstabellen studiert, muß lächeln über die Geringfügigkeit dieser „Summen". Und doch leistet der Durch, wie man aus dieser Versammlung hören konnte, ganz Außer ordentliches. Die Aus,Zahlung an Bcgräbnissnmmen beläuft sich im letzten (durchaus normale») Geschäftsjahr auf mehr als 7000 Reichsmark. Doch bedeutender, wenn auch weniger handgreiflich, erscheint die religiöse Fürsorge für die Mitglieder. Sie trat deutlich her« vor. als die während der letzten fünf Jahre gefaßten Beschlüsse einheitlich in dieser Versammlung den Satzungen einqcfügt wurden, Man beachte! Jedem Verstorbenen als Gebetsgabe von jedem Mt« glied ein Vaterunser, ferner als wertvolle Opfcrgabe des Bunde- die drei liturgischen heilige» Messen. Allen Verstorbenen in jährlicher Wiederkehr (am Herbstbußtag) eine heilig« Mess« in jeder Pfarrei Leipzigs. Nach den Beschlüssen untersteht der Bund als solcher in allen religiösen Angelegenheiten dem jeweiligen Erzpriester Leipzigs, der auch sonst im Vorstand beratende Stimine hat. Ein nicht zu be schreibendes Gefühl seelischer Sicherheit ist es zu wissen, daß hier eine Organisation vorhanden ist, die nach jeder Hinsicht im guten Sinne modern ist in ihren Einrichtungen, und gleichzeitig harmonisch verankert tu unserem engeren kirchlichen Leben der Leipziger Ge meinden. Ehrliche Freude macht es zu sehen, wie die Teilnehmer der Versammlung „bei der Sache" waren, und alle sachlichen Gegensätze, deren es oft erheblich« gab, ans der Welt zu schaffen in wahrhaft brüderlicher Art ohne persönliche Spitzen. Einen Punkt gab es, der wehmütig stimmte: Unsere Leipziger Seelsorger fehlten- Unscrm geistlichen Beirat, Herrn Erzpriester Hottenrott, war es nicht möglich gewesen zu kommen, und entschul digt hatte sich nur Herr Pfarrer Spcllak. — Wir glauben uns den Bitten ans der Versammlung anschließen zu müssen, wenn wir unsere Seelsorger bitten: Erzählt uns in eueren Predigten Sfters von diesem Bunde, sprecht zu uns von dem Leben, das aus ihm strömen will, und Heist dafür sorgen, daß alle unsere Glaubens genossen zu ihm kommen. Der Begräbnisbund hat die Keime iir sich, aus den einhundert und x katholischen Vereinen Leipzigs den Verein zu norden, der alle zusammensührt. da er ausgeht von dem, was uns alle einigt, von unseren: göttlichen Glauben und unserer menschlichen Sterblichkeit Reichsmittelslan-sbeirat -er Deutschen Jentrumsparlei Berlin, 3. Juli. Der Arbeitsausschuß des vor einigen Monaten gegründeten Reichsmittel st andsbeirates der Zentrums partei trat am 27. Juni im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zusammen. Die Verhandlungen wurden vom Reichstags vizepräsidenten Esser geleitet. Neben der eingehenden Erörterung organisatorischer Fragen galt die Sitzung der Behandlung wichtiger Fragen der Wirtschaft»-, Steuer- und Sozialpolitik. Im Vordergrund des Interesses stand die allgemein als not wendig anerkannte Reform der Arbeitslosenversicherung. Der Arbeitsausschuß legte die Stellungnahme des Neichs- mittelstandsbeirates nach eingehender Besprechung wie folgt nieder: 1. Der Versickerungsgedanke muß unter allen Um ständen gewahrt werden. Beiträge und Leistungen sind entsprechend den Vorschlägen der Zentrumsfraktion in eine vernünftige Relation zu bringen. 2. Der Reichsmittelstandsbeirat spricht sich, weil sie un tragbar ist, gegen jede auch befristet« Er« Höhung der Beiträge aus. g. Wohlfahrtsunterstützungen seitens der Für« sorgeverbände dürfen Erwerbslosen, oie von der Er werbslosenversicherung und der Krifensürsorge nicht er laßt werden, nur im Falle sorgfältig geprüfter Be dürftigkeit gewährt werden. 4. Etwaige Erhöhung der Fürsorgelasten dürfen unter keinen Umständen durch Steuererhöhun« gen gedeckt werden. Abgeordnete des Reichs- und Landtages berichteten sodann über die in den letzten Monaten in beiden Parlamenten ge führten Beratungen auf st e u e r po l i t i s ch e m G e b i e t. So wurde u. a. lebhaft diskutiert die Neufestsetzung der Einheits werte, die Frage des zweijährigen Verlustvortrages, die Be steuerung der öffentlichen Hand, die Frage der Hauszinssteuer, der Gewerbesteuer usw. Zwei Beschlüsse seien hier im Wortlaut wiedergegeben: Zur Hauszins st euer wurde folgendes betont: 1. Der Reichsmittelstandsbeirat bringt erneut zum Aus druck, daß die Wohnungszwangswirtschaft und 2. die Hauszins st euer sobald wie möglich a»« gebaut werden müssen. Der Reichsmittelstandsbeirat billigt die Bestrebungen der Reichstagssraktion des Zentrums, daß mit möglichster Beschleunigung eine Entscheidung darüber herbeigeführt wird, wer als Eigentümer der Hauszins st euer« Hypotheken anzusprechen ist. Zur Gewerbesteuer wurde folgende Entschließung ge« faßt: Bei dem Kampf um die Gewerbe- und Berufssteuer im preußischen Landtag ist allgemein anerkannt worden, daß oie Gewerbesteuer in ihrer heutigen Gestalt eine un gerechte Sonderbesteuerung darstellt. Ins besondere habpn die Angehörigen der freien Berufe an erkannt, daß der Kreis derjenigen, die heute die Belastung in den Gemeinden vorzugsweise zu tragen haben, erweitert werden muß, und sich bereit erklärt, an der Umgestaltung de» Gesetzes in diesem Sinn« mitzuwirken. Der Reichsmittelstandsbeirat richtet an feine parlamen tarischen Vertreter die Bitte, mit den Kreisen der freien Be rufe unverzüglich in Verhandlungen über diese Umgestaltung einzutreten. In eingehender Beratung beschäftigte man sich sodann noch mit der Frage der Warenhäuser. Es ist nicht zu ver kennen, daß die immer weitere Ausdehnung der Warenhäuser zu äußerst empfindsamen Schädigungen mittelständischer Existenzen führt. Unter Hinweis auf den Artikel 164 der Reichs« Verfassung betont der Mittelstandsbeirat wiederholt die un bedingte Notwendigkeit, daß aus Gründen einer gesunden Schich« tung unseres Volkes die Erhaltung möglichst zahl reicher selbständiger Existenzen mit allen Mitteln zu fördern ist. Ein gesetzliches Verbot der Warenhäuser, wie es vielfach gefordert wird, ist jedoch nicht erreichbar, dagegen ist eine stärkere steuerliche Erfassung der Warenhäuser und ähn licher Betriebe mit allen Mitteln anzustreben. Entsprechend« Anträge sind bereits gestellt. Auf eine Reihe sonstiger Fragen, die noch zur Erörterung standen, kann hier des näheren nicht eingegangen werden. — Für die zweite Hälfte des Monats September ist eine er weiterte Tagung des Reich sausfch usses de«j Mittel st andsbeirates vorgesehen. General und meyrKeZelner Freunde der Spionage^ln DeutsM bel " , denen - de» land zugunsten der Entente beschuldigt wurden. Der General hat damals gegen sich selbst beim Reichsanwalt ein Verfahren wegen Spionage beantragt. Das Verfahren ist dann eingestellt worden. Und der Neichsanwalt hat einen Etnstellungsbeschluh niedergelegt, daß die Dokumente — auf Grund deren der Landtagsabgeordnete seine Zeitungsartikel geschrieben hatte und die von Siewert herrühren sollten — gefälscht waren. — Gleichfalls als Leumundszeuge Uber den Hauptverhandlungs zeugen Siewert und die Angeklagten wird dann der frühere russische Korvettenkapitän Pawlow vernommen. Er weiß von zwei Fällen, in denen Skewert einen russischen Emigranten und einen serbischen Musikstudierenden bei der Polizei denun zierte bzw. zur Denunziation anzusttften versucht hat. Wahr heitswidrig und nur zu dem einen Zweck, die beiden zu er ledigen. Und dann wird unter größter Spannung der Zeug« Knickerboker aufgerusen. L Verlegung der Ostdeutsche» Hocksschulwoche. Wegen der Ta gung der Görrcsgefellschaft, die nach vielen Jahren znm erstenmal wieder im Osten stattfindet, hat sich die Leitung des Heimgartens entschlossen, die Ostdeutsche Hochschullvoche zu verlege». Sie wird nicht, wie zuerst angegeben, vom 30. September bis 4. Oktober, sondern vom 2. bis 6. Oktober staitfinden. Nähere Einzelheiten werden in nächster Zeit bckanntgegeben werden. Exerzilien Am 3. Juli dieses Jahres beginnen im katholischen Studenten heim zu Eger (Nähe Hauptbahnhof) die Priesterexerziticn, gepre digt von Pater Superior J-h. Kröll O. M- I. Um rechtzeitige Meldung wird gebeten. Griissau. Vom 13.—17. Juli finden in der Benediktiner- ablei GrÜssou, Kr. Landeshut i. Schl., Exerzitien für Jung frauen statt. Man wende sich an die Abtei. t^IZ lSIlUardoa von, jlldr 1S2S/2S. — Ha Vor» veutscben knbrgangs 1929 äs verüklsntliebt. Da Vierteljabresdoricbb «etwa vrkedungon Kürsorgs, der 8tou -ns gs. n r s Uscbi llienon angesicbts ct aktuellen Kragen cb esse. Kinor eingsbonc Her stadtiscken 8cbr hie deutscden 8tädt lautend vvrkoigt wl äeubswogung mallg, ja Irr lanuar —k äcbes Vssicbt. vio InII nn krsmctsn Un üno vage goscbaktv kurückbaltung 7.wa> eins 8tsigorung in iulisllsn, rnuütsn lurückgestollt werd vis dlsuaukn trug im llsricktsvis clom Inlnnci 381,9 kli Unter dom verbältr «ick ein vosten von verscbroibungon, dic kelirsuntsrnskmung cle». 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