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Feucrgeisle der Jugend entsprcciMid, aber in einen, Gaben Geivif) ist Zrntrunispolitik nicht cillerwe^ drin Punkte ist die Zentrumspcirtei radikal. »nischiedcner als olle anderen Purteien: in ihrem Verantivortnncis- de mußt sein kieste „über de», Staat. Ans die sen, Verantwortuiistsbewußtsein heraus hat das Zentrum nach dem Zusammenbruch durch seine Mitarbeit den po litischen und wirtschaftlichen Miederausbau unseres Va terlandes ermöglicht. Aus diesem Verantwortungs- bewutztsei» bekämpft sie den agitatorisch)?» Unfug inner halb eines Parlamentarismus, der sich seiner Würde nicht mehr bemüht ist. Und im gleichen Geiste verlangt sie christliche Religion und Sitte als Grundlage für das staatliche Leben, weil ohne diese Grundlage Gesetz und Ordnung dieses Staates Zusammenstürzen mutz. In diesen Punkten hat sich die Zentrumspartei an Entschiedenheit des Willens von keiner anderen Par tei übertresfen lassen. Und dieser „Radikalismus" der staatsbürgerlichen Verantwortung ist besser als jener Radikalismus der Phrase, der auf den äutzersten Flügeln zur Linken und Rechten zu finden ist. Fürdieseent. schiede ne Politik der Verantwortung iver- den junge und ältere Wähler einträchtig stimmen, wenn sie am Sonntag die Liste 12, die Liste der Zcn- ir umspartei, wählen. V^K. Einigung aus Deutschlands Kosten? Unfair« Manöver der Pariser Press«. Paris. IN. Mai. Ldwr.hl man in islaris in der Ablehnung des Uoungschcn Verteilung-planes durch England rin« Ossensivc gegen die Sach- verständigenkonscrenz sieht, übcrwicgt hier die Auffassung, daß die eingeleileie» Versöhnungsvcrl-andlnngcn einen ungestörten Verlaus der Sack)vcrstä»digk»bcratnngen ermöglichen werden. Neben Oiven Ionng soll sich besonders auch Moreau und Pirelli bemühen, den Meinungsstreit über die Anstellung der deutschen Zahlungen z» schlichten. Die Chikogo Tribüne hebt, anschei- nend aus Wunsch der amerikanischen Sachverständigen hervor, bah der Aoungsche Berteilungsplaii nur ein Vorschlag sei. der nicht unbedingt angenommen werden müsse. De» Konferenz teilnehmer» stehe es frei, zu allen ihnen »ich! genehmen Punk ten Einwendungen zu erleben. Es zeichnet sich allerdings bereits deutlich das Manöver ah. den unter de» alliierten Gläubigern — nicht zum ersten Mal« — ausgebrochenen Llreit ans dem Rücken Deutschlands anszutragcn. So schreibt der Petit Pari, sien: Di« Alliierten dürfte» Tr. Eckmcht nicht den Anblick einer Uneinigkeit in letzter Stnnde gebe», zumal Einigkeit die Ver treter des Reiel-es bereits gezwungen habe, einer Zahlung von R) Milliarden znzüstimmen. Am besten wäre es. wenn Owen Foung versuchte, den Unterschied, über den der Zwist aus gebrochen sei, von dem Schuldner tragen zu lassen, st) Was auch Dr. Schacht sagen möge, Dcnlschland sei in der Lage, mehr zu zahlen. Parker Gilbert l>abe es bewiesen, und Aonng müsse es der deutschen Abordnung »och einmal klar machen. — Der „Mat,,," ist der Auffassung, wenn Deutschland in, Durchschnitt LV5V Millionen Marl, jährlich zahlen könne, dann könne es ebeiisogut auch 2223 Millionen zahlen (!). Ameritas Prileltiouismus Erhöhung der Zolltarife. Washington. 7. Mai. Heute legte der Borsitzende des Budgetausschussrs Hawley Hie Novelle zum Tarifgesclj mit einem längeren, 205 eng bedruckte Seiten umfassenden Bericht vor. der ebenso wie die 434 grobe Druckseiten umfassende Zolltarif-Novelle vor allen Nichtmitgliederi, des Ausschusses und vor der Presse streng ge- heim gehalten worden war. Nur die 18 republikanischen Mit glieder des Tarifunterausschusses waren an der Ausarbeitung der Novelle, die als reine Parteiangelcgenhcit aufgesaßt wird, beteiligt; die demokratischen Mitglieder erfuhren den Inhalt erste heute aus den Drucksachen. Man wird daher eines mehr tägigen Studiums bedürfen, bis das Plenum die Debatte be> ginnen kann. Die Novelle wird von Hawley „Readjustierung", Glaswaren, Roheisen, Stahl, Uhren, ärztliche Instrumente, elek Irische Apparat«. Baumwollgarn, Vaumwolltuch. Flachs, Hanf, Kunstseide u. a. Ermäßigung des Zolls soll stattsinden für photographische Papiere auf 5 Prozent Wertzoll. Verschiedene chemische Düngemittel sind auf die Freiliste» gesetzt, dagegen sollen Ziegelsteine, Zement und Feldspat jetzt zollpslichtig wer den. Ein« dnrchgreisende Aendernng erfahren die Verwal- tungsvorschriftrn. So soll vor allem statt der Differenz »wischen den ausländischen und den einheimischen Herstellungs kosten jetzt dir ..allgemeine Wettbewerbslage aus dem haupt sächlichen amerikanische» Markt" zum Matzstab für die Errech nung ausgleichender Zollerhöhungen gemacht werden. Weiter Und Aenderungen vorgesehen, die eine Vereinfachung und Be schleunigung des Verfahrens gewährleisten sollen. Die Anwend barkeit der Vorschriften über die bekannten Bounty Coun- tervriling-Zölle soll dadurch sichergestellt werden, daß künftig nicht mehr der genaue Betrag der fremden Subvention der onsländischen Exnortindustrie, sondern nur der schätzungs weise Wert dieser Subvention sestgestellt zu werden braucht. Im übrigen sollen die Zuschlagszölle der früheren Sektion 317 auf Waren eines Landes, das gegen die Vereinigten Staate» dis kriminiert, nicht nur aus Waren dieses Landes, sondern aus alle Waren erhoben werden können, die aus Schissen der Flagge dieses Landes hier eingesührt werden. Bei den wichtigen Be stimmungen der Sektion 402 über die Festsetzung des Zollwertes hat di« Forderung nach „American Selling Price" zwar in der Novelle kein« Annahme gesunden, aber die Rechte des Zollab- schätzers weiden wesentlich erleichtert, indem seine Entscheidung, oaß der fremde Markt- oder Exportpreis nicht befriedigend fest-, stellbar sei, nunmehr endgültig und weder im Verwaltungs- Verfahren noch gerichtlich angefochten werden kann. Für den Fall der Entscheidung, das, der Wert nicht feststellbar ist. soll wir bisher der „United Stales Valur" zugrunde gelegt werden, der »leichzeitig I» der Weile »eu definiert ist. das, er in denjenigen Fällen aus dem amerikanischen Eros,Handelspreis basiert wird, ln denen «r nach den bisherigen Bestimmungen nicht seststell- »« ist. PoMfche Frllhjahrsreisen Grandl in Budapefk- Ruschdi Bey in Rom — Die Piroler Konferenz Mussolini conlra Lenesch lVon unserem Vertreter.) O. I. Wir». Ansnng Mal. Di« politische Reise- und Kongreßzeit hat mit dem Abschluh de» bulgarisch-türkischen Freunbschastsvcrtragrs be gonnen. der im ersten Märzdrittel veröffentlicht wurde. Das sinnsälligr Ergebnis dieses Vertrages ist nüchtern auszudrücken: Die beiden vertragschließenden Staaten gewähren sich aegen- seitig die Riickensreiheit, bei welchem militärischen Begriff man vorläufig nicht gleich an militärische Auswirkungen zu denken braucht, ohne diesen Gedanken für die Zukunft aus- zuschließen. Räumlich gesprochen, reiht sich daran der Besuch Ruschdi Bcys in Rom. woselbst der türkisch« Außenminister feststellte, daß ein türkisch-griechischer Freundschasts- pakt als kalt »ccompli zu betrachten sei. Aus dieser Aentzerung Ruschdi Beys geht hervor, daß die beiden Verträge Italiens mit der Türkei »nd Griechenland die Basis für die italienische Brrmittlungstätigkeit bildeten, und dah diese im Begriff steht, gereifte Früchte zu psliicken. Weniger gereist sind dermalen noch die griechisch - bulgarischen Beziehungen, für deren Erwärmung erst die primären Vorfragen zur Debatte stehen. Immerhin: im Schlagschatten dieser teils abgeschlossenen, teils bevorstehenden Verträge besorgte sowohl Griechenland als die Türkei ihre Geschäfte auf der sranzöfischen Kehrseite der Me daille. Griechenland schloß am 17. März mit Jugoslawien den Saloniki-Vertrag. Am 27. März folgte der „Versohnunaspakt von Belgrad". Der Saloniki-Friede riegelte die wirtschaftliche, der Versöhnungspakt die national-politische Durchdringung Griechisch-Mazedoniens durch Jugoslawien ab. Beide Verträge zusammen stellen daher einen Verzicht frieden Jugo slawiens und einen grohen Erfolg Griechen lands dar, den es unter Anlehnung an Rom errungen hat. Genau so verstand es die Türkei, aus ihrer Verbindung mit Rom ihr- heilige Selbstsucht zu befriedigen Unmittelbar nach dem am 29. Mai 1928 mit Italien abgeschlossenen Freund- schaftsvertrag begannen die türkisch-französischen Ver handlungen, deren empfindlichster Punkt die Frage einer Grenz- regulierung in Syrien zugunsten der Türkei im Sektor Dschc- siie-Tul Amer war. Dem „Ikdam" zufolge hätten „amtliche Kreise Taktlosigkeiten" begangen, derenthalben sich die Türkei veranlaßt gesehen habe, die weiteren Verhandlungen mit Frankreich abzubrechcn. Seit dem Abschluß des Rückenfreiheits vertrages mit Bulgarien erhielt der französische Gesandte in Angora neue Weisung, die den Wünschen der Türkei „im großen und ganzen" Rechnung tragen. Vielleicht wird das kvit »ccomvli, von dem Ruschdi Bey in Rom sprach, verursachen, daß di« Türkei ihre lyrischen Wünsche auf Kosten Frankreichs re st los befriedigt — restlos, wenig stens vorläufig! Gleich wie Griechenland mit Jugoslawien, so die Türkei in Smien — beides als Kehrseite und Folge ihres freundschaftlich geordnete» Verhältnisses zu Rom. Mit all diesen Ereignissen zeitlich verbunden war die Pi rot er Konferenz, die am 17. März „erfolgreich" be endet wurde. Die mazedonisch-kroatische Verbrüderung unter dem Personalbegriff Pawclitsch beleuchtet die herrschende Atmosphäre, der Erenzzwischensall von Zaribrod, wobei drei Bulgaren erschossen wurocn, weil ste die Grenze an verbotener Stelle überschritten, zeigt den „Erfolg" dieser Vereinbarungen. Der bulgarisch-türkgche Vertrag und der Mißerfolg in Pirot zeitigten gemeinsam offenbar eine türkrsch-jugosla- wische Bereinigung: Jugoslawien verpflichtete sich Mitte April, die moslemitischen Eüterbcsitzer zu entschädigen, die bis her entgcltlos enteignet waren. Nicht nur jene, welche Balkan- krieg und Weltkrieg von der Scholle vertrieb, sondern auch iene. welche im türkisch-russischen Kriea des 5>abree 187« ibron Lanvbesttz verloren. ,v,ever kann die Türkei «inen Erfolg und Jugoslawien eine Verzichtsvcreinbarung buche». Zeitlich dazwischenliegend sind die ungarisch-rumä nischen Optantenentschüdigungs-Verhand- lungrn zu vermerken, die „aus Dctailgründen" am 14. April unterbrochen wurden. Den wirklichen Grund enthüllt — nicht neu, aber gerade darum bemerkenswert — «ine jugoslawisch« Korrespondenz, welche seststellt. die rumänische Regierung bave einer Anregung Folge gegeben, über die strittigen Optantei», fragen gemeinsam mit Jugoslawien und der Tschechoslowakei zu verhandeln: Rumänien habe erfahren f!), daß Ungarn ähn liche Klagen gegen die beiden andere» Mitglieder der Kleinen Entente erhoben bade; um in den direkten Verhandlungen mit Ungarn nicht etwa ein Präzcdenz zu schassen, das den Stand punkt der Verbündeten Rumäniens gegenüber Ungarn schwäche» könnte, schlägt Rumänien gemeinsame Verhandlungen »u Viert vor, über welche der Meinungsaustausch innerquU der Kleinen Entente begonnen worden sei. Dies« Darstellung beleuchtet die „Detailgründe" der Unterbrechung. Das Rezept hierzu stammt von Herrn Benejch, als Ort und Zeitpunkt »,< Aussprache ist die bevorstehende Konferenz der Kleinen Entente in Belgrad vorgesehen, für die ja ein Verbandlungsgegenstan» geschaffen werden muß, um die .Notwendigkeit" der Kleine« Entente zu beweisen. So wurde der bereits abschlußrrii« ungarisch-rumänische Friede verzögert, um einen Beiresch-Frieden zu Viert zu ermöglichen, den Ungarn weder schließen kann, noch will, will es sich nicht einem Diktat unterwerfen, was Ungarn nicht nötig hat, wie der Besuch Grandis in Budapest am 2. Mai sinnfällig erläutert. Immerhin: Benesch sabotierte durch Einwirkung aus Rumänien den ungarisch-rumänischen grirdensschluß und wir» die „Schuld" den Ungarn zuschieben, weil sie „Verhandlungen zu Viert" ablehnen. Benesch umschifft das den tsä-echischrn oacro egolemv gefährliche „Priizeornz", daß man für Eni- «ignungen angemeßrn zu zahlen hat, welck>« Erkenntnis di« fünfjährigen Optantenentschädigunasvcrhandlungen grundsätz lich bereinigten, indem nur mehr die Höhe der Entschädigungen schwankte, die Rumänien z» leisten haben wird. Außerdem verhindert Benesch die ungarisch-rumänische Entspannung, nützt daher seiner Kleinen Entente-Politik und durchkreuzt dies bezügliche Pläne Italiens. Allerdings bloß zwilchenzeilig, weil stärkere Kräfte für positive Ergebnisse ain Werk sind, während Beneschs international schwcraeschädigtes Ansehen nur mehr Verhinderungszielen nachjagt, die Scheinsrieden mit wirklichem Frieden verwechseln. Nach der Kleinen Entente-Konseren» werden wohl die ruiniinisch-ungarisänm Verhandlungen wieder in Fluß kommen, so daß bis zur nächsten Tagung dieses anti ungarischen Verbandes auch hier vollzogene Tatsachen vorlieaen werden. Daß Mussolini entschlossen ist. auf diesem enasten Gebiet europäischer Außenpolitik dt« geistigen Waffe« mit Dr. Benesch zu kreuzen — wieder bewies «« Grandis Aufenthalt in Budapest. Ilnd damit kommt man wieder auf das europäische Reiseprogramm: Eröffnet wurde dasselbe durch Ehamberlain» Osterreis« nach Flo renz. die ihn mit Mussolini zusaimnensührte; zwar nicht formell, wohl aber virtuell scheint Grandis Reifepro gramm eine Folge dieser Aussprache. Grand war danach in Tirana und in Ungarn; er will in nächster Zeit in Kowno und Marschau Gegenbesuche abstatten. Zwischendurch reist Zaleski nach Bukarest und Mironescu »ach Belgrad, nach- dem er erst vor kurzem in Paris seinen Dank abgcstattet hatte, daß Frankreich die rumänische Hauptanleihe förderte, was nur darum geschah, um Italien jene Machtposition in Rumänien wieder zu nehmen, die sich aus dem Aushilsskredit der Banea ' Commcrciale vom August vorigen Jahres ergab, nwriiber dir frankophilen Liberalen stürzten. Rerliner Rädelsführer in Warschau verhaftet? Warschau, 8. Mai. Wie die hiesige Zeitung „Wiadomosct Warszawski" in sen» sationrller Aufmachung zu berichten weih soll ans dem War- schauer Hauptbahnhos am Dienstag mit dem Berliner Zuge «in elegant gekleidete« Mann eingetrossen sein, der durch einen Zufall die Aufmerksamkeit der vahnhosspolizei «»regt habe. Bei der Feststellung feiner Personalien Hab« «» sich ergeben, daß er im Besitz rinrs falsche» Paffes aus den Namen des pol nische« Staatsangehörigen Kryderski gewesen fei. Bei der Durchsuchung seine» Gepäck, sei die Polizei angeblich ans Papiere gestoßen, die mit den Kommnnistenunruhrn in Berlin i« Zusammenhang ständen. So habe «an «. a. eine Liste der Führer «nd Organisatoren der Strahrnkämpf« s««i« ver schiedene Instruktion«« »nd Lageplänr gefunden. Der Fremd« sei verhaftet worden, doch habe «r sich geweigert, Erklärungen irgendwelche, Art abzugrben. Da drr Reifend« sich nach de« nächsten Zug, zur fowjrtrnssischen Grenzstation erkundigt habe, müsse «an annrhmen, daß ,r nach Moskau «riterreifr« wollte. Er befindet sich »orliinfig in Haft. An Berliner zuständiger Stelle ist von der von dem War schau» Blatt gemeldeten Verhaftung bisher nichts bekannt. Der zufriedene Hoover Washington, 8. Mai. Präsident Hoover erklärt«, er sei mit den Ergebnissen der Genf«, Abrüstungskonferenz höchst zuseiedrn, brsoudrr» «eil all« Hauptmächte di« Anregungen der amrriFanischrn Dele gierten hinsichtlich der Herabsetzung der Seerüstungen gntgr- hrihen hätten. Obwohl kein Beschluß über die Zusammen- berusung einer neuen Eerabrüftungskonferrnz gefaßt worden ist, ist Hoover der Meinung, daß «in schnelles Vorgehen in diesem Sinne in einer nahen Zukunft erfolgen wrrdr. Paris, 8. Mai. Die französische Presse ich mit dem Ergebnis der Vor bereitenden Abrüstungskonserenz außerordentlich zufrieden. Aus jeden Fall — so schreibt das „Journal des Debats"— hinterlasse dies« Tagung den Eindruck, daß ste alles getan habe, was in ihren Kräften stehe, um die Vorbereitungsarbeiten so weit als möglich zu fürder», so daß die nächste Sitzung höchstwahrscheinlich di« letzte sein werde. Die Uneinigkeit über die Abrüstung zur See, die im Winter einen gefährlichen Grad erreicht hätte, sei beseitigt worden. Man trete nunmehr in eine nencPhas« »in, in drr man positiv arbeiten werde. Päpstlicher Nuntius verhantzell in Rauling Peking, 8. Mai. In Nanking ist am Montag der päpstliche Nuntius Coftan« tini eingetrossen, um die Verhandlungen mit der Nanking- regier««- übe« die Beziehungen zwischen ihr und dem Vatikan «nd über die Lage der katholischen Kirche in China auszu- «rhme». Drr Nuntius will auch über dir kürzlich erfolgt« Ep, «erdung katholischer Missionar« Vorstellungen machen. Nom, 9. Mai. Kardinal Faulhaber, der seit einigen Tagen in Rom weilts wnrde vom Papst in Privataudicnz empfangen. Der Nachfolger Guillaumaks Paris, I«. Mai. Wie „Maiin" ankündigt. wird im Ministerrat. der heul« vor- mittag stattfindrt, die Ernenn»»« dcS neuen Oberbefehls habers der französische» B c sa tz n » g s l r » pp c „ in» Rl>ein>an- und des neuen Chefs des GencralstakeS, die beide in folge Erreichung drr Altersgrenze aus den, Dienst anssrlwidcn, er folgen. Anstelle des Generals Gnillaimiat wird General Iac» quemot, bisher Befehlshaber des 14. Armeekorps und Militär, gouverneur von Lyon, zum Befehlshaber der französischen BcsaH -ungötrnppen ernannt werde», anstelle des Generals Debenetz General Maurin zum Chef des Gcncralslabes. AMeulsche ßandgebuilg !« Leningrad ^ Kowno, 8. Mai. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden in Moskau unH in Leningrad in verschiedenen Fabriken und Industrie»»^ nehmungen Demonstrationsversammlungrn gegen die Berlin«» Vorgänge abgehalten. Verschiedene Vertreter der Kommunistt« scheu Partei hielten Hetzreden gegen Deutschland und das Bott gehen der preußischen Polizei. In verschiedenen Versamma lungen Leningrad» wurde verlangt, eine Demonstration vol dem deutschen Generalkonsulat zu veranstalten Die Regierungs stellen hatten die Versammlung wissen lassen, d h sie eine solch« Demonstration nicht dulden werden. t Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten. Zunächst Aufheiterung, tagsübe» ansteigende Temperaturen; später. Ende Son»abend oder er« am Soiintag erneut Witlernngsveifchlcchlernng Gewittrig« Störungen) w,»hrscheinlich. Schwach»« bis müßig« siitnveftüch« Winde.