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1Al Süchsifche Volkszeilung N. «at U»» Aus -em Wahlkamps Schädigung Sachsens — aus Parieihah? — Die „Süchsiscl,« Staatszeitung". der wir die Verant- Wartung überlasse» müssen, teilt mit, daß die sächsischen Links- loziatisten, die den Kreishauptnmnn Buck, den Vorsitzenden der Attjozialtstischen Partei, glühend hassen, nach Eintritt ihrer Genüssen Müller, Wissest, Hilferding und Severtng bei diesen so lange gegen Buck gehetzt hätten, bis die Reichsregierung ihn durch einen andern ersetzt«. Der Fall hat bekanntlich Ende vorigen Jahres großes Aussehen hervorgerufen und zu einer Klage Sachsen» vor dein Staatsgerichtshof geführt. Dieser Vorgang sei jetzt laut Staatszeitung dadurch be stätigt ivorden, das, der Generaldirektion der Reichsbahn ganz offiziell mllgeteilt worden sei, datz Sachsen große Nachteile habe, seitdem der Vertreter Sachseng, Buck, nicht mehr Mitglied des Berwaltnngsrats sei. Darauf habe die Generxildtrektion ganz offen ihr Bedauern iiber Bucks Abberufung «ms,ze drückt, aber zugleich ausdrücklich betont, datz di« Schuld an dieser Ab berufung einzig und allein die Retchsregierung Hermann Müller trage Die Hauptverwaltung Hab« mit Buck stets gut zusam mengearbeitet nno habe ihn deshalb nur ungern aus dem Ver- waltimgsrat scheiden sehen. Das bedeutet «ine schwer« Anklage gegen die säch. fischen Führer der SPD, und, wie die Ctaatszeitnng betont, auch gegen die vier sozialistisch»«» Mitglieder der Retchsregie- rung, Ihre persönlich eingestellt« Politik Hab« dem ganzen Lande Sachsen sckpveren wirtschaftlichen Sckiaden zage fügt, — Di- vier Neichsminister werde» ivohl nicht unterlassen, auf diese , -Messungen des amtlichen Organs -er sächsischen Negierung zu antworte». Der Talfperre«ba« als Wahlhikfe In dem >u„i den, Ende entgegengehendcn Uhilstkamps hat bi« Sozialdemokratie anch den Talsperrenbau im Osterzgebivg« gegen di« jetzige Regierung auszuniitzcn versucht. Die SPD, betont, sic sei für den non allen Parteien al- dringend »ottvenbig anerkanitten Bau allein eingetreten. Die NtahA>eit sieht ander- au-: ?lls nach dem bekannten Be schlich des Land lag S zug-unsten des Talsperrenb-,nieS die sächsische Regierung sich an di« Reichsreg lern ng um Beihilfe ivandte, lehnten so>r>M der sozialdemokratische RetchSsinanzminister Hilferding al» anch der ebenfalls sozialdemokratisch« Reich-innenniinisier Severing kalten Herzens ab. In Wahrheit hat also die SPD, den Tal. sperrenden, zu Fall gebmcht, Slre'emann über die Sachfenwahl I» de» Leipziger Neuesten Nachrichten schreibt Antzemninister Dr, Sireseniann über die sächsischen W>rh!en: „Wenn sich in Sachsen der gräsit« Tell der bürgerlichen Parteien in, Sinne eines bürg- srledl'chen WahllanipfeS zusirmmciigesunden hat, so kann man das begrüßen, auch Numn die Verschiedenheit in der Auffassung der gro ßen grundsätzliche» Fragen In de« NeichSpolitik nicht dauernd ge bannt u»erden kann und auch nicht gebannt zu werden braucht, Set man sich klar darüber in bürgerlichen Kreisen, daß eS ein« Herrschaft von Schichte» nicht mehr geben kann, sondern „nr di« Herrschaft einer lösche» Ausfassung, die so wenig einseitig den Arbeitgel>er- standpunkt wie den einseitiger Arheitnehmerinteressen vertritt. Jede lstartr! ninsi ei» volles Verständnis l>aben für den Kampf, den Arbilerichast »nd Angestellte für ihre berechtigten Interessen führen. Jede bürgerliche Partei muß für die Hilfe, die diese so wichtigen Kreise erwarten i» den Tagen der Not. der Krankheit und de» Alters, ebenso freudig eintreten, wie irgend eine sozialistische Partei, Die Idee, MN deren Sieg er sich handelt, kämpft für di« Er. Haltung der StaatSanlorilät, die Erhaltung der Wirtschaft, aber ebenso auch für die berechtigten Interessen aller derjenigen, di« „nt ihr verbunden sind, und für die Zurückweisung jeder rein kapitalisti sch» Eweistiiieressen, Wie stark wir z» lunchfen haben gegen unter* irdisch« Bewegungen, die dein oberfläcksilchen Beschauer nicht leicht zur Kenntnis konwien, zeigen dt« letzten Tage in der Reichshanpt- stadt DaS Bürgertum Kat schon nianche Schlachten dadurch ver loren, daß es nicht zu sehen ivar, ivenn cS sich um die Entscheidung handelt«, Ntöge Sachsen ein bessere- Beispiel «eben," ' Mensch unter Menschen RonNNi von Victor Hug«. <1l. Iorttetginq.» Jean Baljeon eilte au» der Stadt hinaus, als hätte er Verfolger auf den Fersen, ins Frei«, auf den Wegen ui«» Pfaoen, di« sich chm gerade darboten, ohne zu merken, daß er jede» Augenblick eine Streck« wieder zuriickging. So irrte er den ganzen Vormittag umher, ohne zu essen und Hunger zu fühlen Er hätte nicht angeben können, ob er gerührt sei oder sich ge- demütlgt fühle. Hin und wieder überkam ihn ein« welclierc Stimmung, gegen die er indes ankämpfte mit seiner im Lause von neunzehn Jahren zur Geivohnhett gewordenen Herzens- Härte Die Festigkeit der Ueberzeugungen. die Unglück und ihm zuteil gewordene Ungerechtigkeit in chm gezeitigt hatten, und seine finstere Entschlossenheit.zum Bösen waren erschüttert, und er fragt« sich, wt« er sie stützen werde Als die Sonne zur Rüste ging, und schon dl« winzigsten Eteinchen lange Schallen warfen, saß Jean Vasjean hinter einem Strauch auf einer großen, öden Ebene. Am Horizont sah man nur die Alpen. Weit und breit nicht einmal einen Kirchturm, Während er hier sich mit seinen bösen Gedanken herum schlug. hört« er plötzlich fröhlichen Gesang. Den Pfad entlang kam ein etiva zehnjähriger Knai«. «in Lovoiiorde mit dem üblichen Leierkasten und Murmeltier, einer von jenen gutmütMN und vergnügten Jungen, die in zer lumptem Anzuge von Land zu Land wandern. Während er sang, unterbrach der Klein« von Zeit zu Zeit seinen Marsch und spielte Knöchelchen mit einigen Geldstücken di« wahrscheinlich sein ganze» Vermögen ausmachten. Darunter befand sich auch rin Zweifrankenstlick Der Kleine blieb, ohne Jean Baljean zu bemerken, neben dem Strauch stehen und warf di« Geldstücke, die er bisher immer sehr geschickt mit dem Rücken der Haiid gefangen hatte, wieder m di« Höh« Aber dtesnral entwischte ihm da» Zweisrankensttlck und rollte bi» zu der Stell« hin. >v« Jean valtean saß. Dieser fetzt« den Fuß daraus- Das salschverskandene „Ike, misfa esl" Plan schreibt uns aus der Lausitz: Es ivar am Io. August, und die Gemeinde feierte ihr Kirchensest, auf dem Lande einer der höchsten Feiertage, Die Kirck-e mar gerappelt voll und anch auf den En,poren kaum ein Platz zu finden. Mit Posaunen und Trompeten, Fiedeln und Schalmeien verschönte der Kirchenchor den Gottesdienst. Fast gemütlich war es oben auf der Empore. Die Schnupftabaksdose manderte und manchmal fiel auch ein Wort. Nun sang der Priester das Ite miss« est, und freudig sang der Chor di« Antivort. Da räckelten sich auf der Empore die steifen Glieder, es war zu merken, so »mncher sang iin Inner» das Deo gratias mit, Gott sei Dank, die Kirck-e ist au», min geht» heim oder zum Frühschoppen, Ich glaube, sogar die Theologen sind sich über den Sinn des „Ite miss« est" nicht ganz im klare». Ala »che übersetzen es: Die Messe ist an», aber merkt ja jeder Schuljunge. Andere sagen: Die Messe ist vollbracht, da» ist sek-on besser. Die beste Deutung aber hörte ich auf dein Katholikentag in Dresden. Dort sprach Prof. Schreiber. RI, d. !».. ich muß gestern, daß ich mir von seiner Rede, so großartig sie auch war, nicht» Bestimm tes gemerkt Hab«. Daun sprach Mails. Feierfeil aus Böhmen. Von ihn, Hab« ich mir die Uebvrsetzung des Ite missa est ge merkt. da» bedeutet: Geht, es ist Mission iSenbung, Aus- schickung). Er verstand es meistertest darzulegen, wie die Liturgie der Mittelpunkt, die Urquelle des Christentums ist. wir die Christen, ivenn sie das hl. Opfer gefeiert, hinaus müssen in die Welt, uni dort da» Reich Gottes zu verwirklichen. Dieser Ruf ergeht an uns in besonderer Weis« am 12. Mai. Ja, so ist es: Das Kirchengel»«» allein macht es nicht, wenn die Christen im öffentlichen Leben das Feld den ankern überlassen. Dechalb müssen wir all« am 12. Mai zur Wahlurne und müssen Liste 12 ivühlen. Es steht an diesem T«>e zu viel für die Katholiken Sachsens auf dem Spiele. Das mögen auch die geistlichen Herren bedenken. Was nützen ihre Borträge in Vereinen, so notivendig und .zeitgemäß sie auch sind, ivenn es vorkonrmt, daß iin Gesellenverein oder Iungfrauenverein oder sonst in irgend einen, katholischen Verein, ivenn der Präses oder Vorsitzende vor der Wahl nicht ein Wort darüber verliert. Ein Verein, in dem man sich ängstlich hütet, hier deutsch zu reden, trägt wenig l^i. Christus in der Oeffentliächeit zu vertreten. Die Worte Uber die Katholisch Aktion mach» es nicht, wir wollen die Tat. Wir wallen nicht, daß Sachsen einmal Dentsch- Mexika wird. Darum, ihr Bereinsführer: Unser« Parole muß sein: Der Sieg gehört der Liste 12. Wer darf nicht wählen? Das sächsische La »des Wahlgesetz sagt darüber im Z 3: Ausgeschlossen vom Wahlrecht ist 1. wer entmündigt ist oder unter vorläufiger Vor mundschaft oder wegen geistigen Gebrechen» unter Pflegschaft steht. 2 wer rechtskräftig die bürgerlichen Ehrenrechte verloren hat. Ferner sind behindert in der Ausübung des Wahlrechts: a) Geisteskrank« in Anstalten. t>) Straf- und U n te r sr> ch n ng sge fa ngene. Wahlberechtigt sind alle reichsde.Aschen Männer und Frauen, di« am Wahl tage das 2 0. Lebensjahr vollendet i>aben und in Sachsen mol;n«n. Die Wahl ist geheim und erfolgt nach dem amtliche» Stimmzettel, der im Wahllokal jedem Wähler «usgehüiidigt wird. Wahlrecht ist Wahlpflicht für alle im Besitz der bürgerlichn Ghrenrechie besindlickzen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, «usgenoimnen Entmün digte, Geisteskrank« und in Gefängnissen Befindlich. Nehmt eure« Ehrenrecht wähl Geht wählen! M«ihir Lifte ir (Jevlrumsparlei) r Indessen war der Klein« dem Geldstück mit dem Blicke gefolgt und hatte ihn bemerkt Er tat nicht veriv-imbert und ging geoibe auf ihn z«. Mt der au» Uirkenntnir der Menschen und Unschuld zusam mengesetzten Vertrauensseligkeit der Kindheit bat der Savoharde: „Bitte um mein Zweisamkeit stück " „Wie heißt du?* ftagie Jean Baljean. „Der kleine EirrvaiZ." „Mach, daß tm fortkommstl" „Geben Sie mir mein Zweisraiikcnsk'tck wieder." Jean tzlatjean senkt« den Kops und antwortet« nicht Der Meine fing wieder an: „Mein Zweifronkenstückl" Jean Baljean» Auge» blieben zur Erde gesenkt. „Mein 'tzveisrankenftückl Mein Geld! Ntetn thldl" schrie der Junge wieder. Es war, al» hörte Jean Baljean nicht- „Ich will mein Geld wiederhabenl* Der Kleine iveinte. Da hob Jean Wrlsean de» Kopf wieder empor, blieb ober sitz«» Seine Augen ivaren trübe. Er betrachtete de» Knaben mit einer Art Verwunderung, griff nach seinem Stock und schrie mit fürchterlicher Stimme: .Wer ist da?" Lick!" anlirwrtet« der Klein«. „Ich, der kleine Gervais Ich! Ich! Bitte, geben Sie mir mein Zweisrankenstück wieder! Bitte, nehmen Sie Ihren Fuß weg!" Jetzt geriet der kleine Kerl in Wut und drohte l»eii«ahe: „Werden Sie bald Ihren Fuß wegnehmeii? VorivärtS! Den F»ß weg!" ,WaS!" schrie setzt Jean kfoljea» und stand Pichstich ans. ..Bist du tnuner noch da? Willst du wohl nurchen, datz du fort- kommst?" Erschrocken sah der Knabe ibn an. fing an am ganzen Leibe zu zittern »ich rannte dann, nachdem er eintzzc Sekunde» wie starr dagestanden hatte, au» Leibe-kräften »wo» Stnndenlang blieb Jean Baljsan starr sitzen. Den ganze» Tag hatte er nickst» gegessen; wahrscheinlich batte er Flcber. Plötz lich schauerte er zusanimen. Die Kälte der Oktobernacht ritltclt« an th«. Al» er sich nach setnem Stock blickte, sah er da« Zweifranken- stück in, Sande glänzen. Zorsk Zoo» spricht in Dresden krsitss, «tsn 16. dlsi Kolplngsfaal» abends 8 Uhr Drucken unck Umgebung Die Eilernrakswahlen 192« Dresden. 10. Mai. Die für 2 Jahre geltenden Eiternratsnnchlen 1-20 an den Volks- und Hilfsschule» finden, wie wir bereit» kurz meldeten, Sonntag, den 10. Juni 1-20. von ll. bi» 10 Uhr in den Schulen statt Stimmberechtigt und wählbar sind di« leiblichen Eltern, Adoptiveltern. Mütter außerehelicher Kinder. Vmulünder oder Pfleger. Nach der Verordn»»» de» V»IlSbildungSmi»ister!ut»S vom 14 März 1025, sind anch S-tics- »nd Pflegecliern stimm bei cch- tigt. Die Leiter von ErzietnmMmstatien, Heimen usw. haben da- Wahlrecht nur, soweit sie gesetzliche Vertreter oder al» Pftegeeliern anerkannt sind. Die Wahlen erfolgen auf Grund der öffentlich auSgelegtcn starteten tu den 'Schule». Jeder Watsibecechtigt« ht «» einer Schul« »nc «tu- Stimme. Soweit Kinder «ine» Wahlberechtigten mehrere Schule» besuchen, ist dieser an jeder dieser Schulen stinimbcrechtig» und wählbar. Folgende Fristen sind zu beachten: Vom 27. Ntai bis l. Junt 1020 liegen die Walsikrrieien während der Sprechzeit de» Schul leiters in dessen Amtszimmer aus. Vom 27. Mai bis 30. Mat 1020 können Stiefeltern und Psleleeitern beim Schulleiter uründltch oder schriftlich beantragen, die Bläh ibc recht tgimg onznerkennen. Späte, steil» am 1. Juni 1020 sind die BbchlvorßhtaMisten beim Wahlvor steher einznreichen Spätestens am 1. Juni 1020 hat der Wahlvor steher die Beseitigung von etn-aige» Mängel» einer MchlvorschlagS« liste dem Einreicher aicheimzugeoe». Spätestens am 8. Juni 1020 sind die berichtigte» Ksiahtvorichlagslisien an den Wahlvorsteher zu- rückziigebe». Spätestens an, I I Juni lOstt» sind die WahlvorschtagZ- listcn de»! Schiilleiter oder dessen Stellvertreter zmn AnShang im Schiilhause zu übergeürn. Der Arbeitsmarkt in Sachsen. In der zweiten Aprikhätl e erreichte die Abnahmelwivegiing der Arbeitslosen ein rasckgtreo Tempo. Die Zahl der Haupiuiiterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung ist vom 10. bis 30. April 1029 von 106 000 aus 128101. also um 23.1 v H. zz u r ü ch g e ga n g e n. An der Abnahme ist die Bewegung der männlick-en Hauptuiiler- stützten mit rund 20 v. H. beteitigt. während die Zahl der unter stützten Frauen sich nur von 11021 auf 30 802. also um runS 5 v H. verriiifterie und >n der Krisenuntersliitziing noch eine Steigerung erfuhr. 4. MLnzprägungr» in Sachsen. Iin April sind in der smlisi- schen Mimze >n Muldenhüttcn für .300 000 Nt. Fünfinark und für 10000 33. Zehnpseunigsiückr geprägt worden. : Forsllehrlinge tm sächsische-. Privat- und Gen.eindefsrst. dienst. Die Pressestelle der Lan-oioirtschaftskammer niacht darauf ausmerksam, daß zum Zwecke einer einheittlche» Rege lung der Änebildling van Forsttehctingen für den Privat und Gemeindesorstdienst seitens der Fahkammer tüc Forstwirtsägitt bcjandere Pestiininungen aufgestelli ivorden sind. So darf der Antritt der Folstlehrlinzp! nur mit Genehmigiing der Forst- Kammer »ach einer bestimmten Schulbildung «rsvtgen Als Lekrherre» sind nur die von der Fachkammer gewühlten Be amten zugetassen. Lehrlnhze. die »>äst in die Lehrlingstisle der Fast Kammer ausgenommen worden sind, h-cGii Keine Be- rechtigunjp die Forstgehilien- nno Forstb-etriebsbeamtenprüfung vor der Fachkammer ab lege» zu könne». Die genauen An- galwn ikber die Bestimmungen trönnen von der Fachkanuner für Forsttvirlsckprft, Dresden-R. 0. Wiihelmplatz 4, bezogen werden. Der Anblick ivirlle auf ihn wie «in elektrische« Schlag — „Was ist denn das?" stieß er zwischen den Zähnen hcrvor. subc drei Schritte zurück, blieb dann stehen und konnte seine» Blick nickt laSniachen von jenem Punkte, ans o-m s«tn Fuß soeben genilst lratle, atz ivenn das Ding, das da in der Dnnkethcit glänzie. ein auf ihn gehestetes Auge gewesen n>äre. Noch einige» Minuten stürz!« er sich lonvnlstvtsch aus da! Eteldstück, raffte e» ans. richtete sich rasch einpar und sckta-nte sich nach allen Leiten in der Ebene m». mit wüden Micke», tote ein geängstigles Reh, das eine,, ZnstnchtSori such!. „Acht" ries er und eilte davon in der Richtung, wo der kleine Savoparde »inen Blicken enlsöstvimden war Nach dreißig Schritten hielt er tune, iictz seine Bücke wieder nach allen Seiten umherschiveisc» »»d sah wieder nichts. „Kletner GervaiSt Klemer Geniai-l" schrie er nun mit der ganzen Kraft seiner Lunge. Keine Antivort Seine Skinnne verhallte »lme Wi>knng iir dem weite», teeren Raum. Er martckstcrle weiter, setzte sich d>uui wieder in Tmb, btieb ab und zu sieben und schrie mit surä>tt>»ter. angstvoller Stimm« in die Oed« hinein: „Kleiner GervaiSt Klemer Gervais!" Endlich begegnete er einem Priester, der des Biege! geritten kam. Jean tllaljcmn ging ans iim zu und fragte ihn: „Herr Pfarrer, strben St« einen Jungen vorbeikonimen sehen? Einen kleinen Jungen, mit einem Leierkasten, einen Savotzarde»?" „Nein", siigte de« Priester „Eine» geivisien iOcnzaiS?" ..Ich habe nieniana gesehen. 1I»d d>« Savotzcichen sind hier Fremde, die nur durchziehe» " THKjean langte zwei Fünfsrankenstück^ ans seiner Getviasche und gcid sie dem Priester. „Herr Pfarrer, nehmen Sie die» für Ihr« Armen." Jean Baljean gnst hesitg nach zwei weiteren Fünssran.m- stücken uud gab sie dem Priester. „Für Ihr« Annen l" Dann schrie er wie ein I>»slnnigcr: „Herr Abt, lassen Sle inich arretieren. Ich bin ein Dieb " Der Priester gab seinen, Pferde bi« Sporen u,ch ritt ans» höchste erschrocken d«»o». tS^tsetznn, f.cht)