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Zunächst kommen die sozialistischen und kommunistischen Anträge auf Ungültigkeitserklärung der Landtagswahl vom 31. Oktober 1920 und Landtagsaus, lösung zur Verhandlung, weiter die Vorlagen über ein neues Umzugsgesetz, über die Aenderung des Gesetzes über die Han dels- und Gewerbekammern und endlich Uber den Verkauf des Staatsforstreoiers „Das Seidenholz" an de Stadl Chemnitz. -> Mit Wiederaufnahme der Landtagsarbeit wird auch die Frage der Nachfolgerschaft des Volksbildungs- Ministers Dr. Kaiser akut. Heute mittag fanden ver trauliche Besprechungen zwischen dem Ministerpräsidenten und Vertretern der Deutschen Volkspartei und der Demokraten über diese Nachfrage statt. Die Verhandlungen sind vertraulich. — Anfang nächster Woche wird, wie wir hören, auch eine Sitzung des interfraktionellen Ausschusses der beiden Parteien stattfinden, die sich mit der gleichen Angelegenheit befassen dürfte. Es besteht wenig Aussicht dafür, daß die Demokraten ihren Widerstand gegen die Ernennung Dr. Hickmanns zum Volksbildungsininister ausgeben werden. Tie wichtigste Frage, mit der sich der Landtag in dem beginnenden Tagungsabschnitt zu befassen haben wird, dürfte die bevorstehende Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche sein. Der Wortlaut der Gesetzentwürfe, die die Negierung dem Landtag zuleiten will, liegt bis heute noch nicht vor, so daß man zu den Einzelheiten auch noch nicht Stellung nehmen kann. Aller Voraussicht nach wird sich um diese Frage im Landtage eine scharfe Auseinandersetzung ent wickeln, doch ist anzunchmen, daß die Gesetzentwürfe schon von seiten des Kabinetts so gründlich vorbereitet worden sind, das-, ihre Annahme zunächst durch die Koalitionsparteien nicht zwei felhaft sein kann. Sobald uns der Wortlaut dieser Regierungs vorlagen zugegangen ist, wird näheres zu der Sache zu sage» sein. ' » Ein weiteres belebendes Moment für die Landtagsarbeit dürfte die fcrtgeschrittene Säuberungsaktion in der Kommu nistischen Partei bedeuten, die neuerdings bekanntlich zum Aus- schlutz der Abgeordneten Böttcher und Lieberasch aus der KPD. geführt hat. Dieser Ausschluss geht zurück auf den Dc- zembererlah des Moskauer Exekutivkomitees, der sich gegen die Anhänger des „gemäßigten" Flügels der KPD., um Branöler und Thalheimer wandte. Er beweist, wie reibungslos die kommu nistische Parteidiktatur funktioniert — und Zwar fernielepathisch bis nach Sachsen hinein. Das; haben sich der einstige Finanz- minister des Zeignerkabinetls und der Vertrauensmann der kommunistischen Fraktion im Laudtagspräsidium wohl nicht träumen lassen, das; sie so schnell von dem Banne Moskaus ge troffen werden würden, desselben Moskau, dem sie mit Auf bietung aller radikalen Kräfte selbstlos gedient haben und das nun plötzlich von diesen beiden Parteigrößen nichts mehr wissen will, weil sie sich nicht mehr revolutionär genug gebärden. Wir sind zwar überzeugt, dah die Abgeordneten Böttcher und Liebe rasch — die den Altsozialisten so gern das Kleben am Mandat vorhielien — auf den Befehl der Partei, ihre Mandate nieder zulegen, überhaupt nicht reagieren werden. Aber das tut nichts zur Sache. Die beiden Exkominunisten werden schon dafür sorgen, das; die Landlagssitzuugen nicht allzu ruhig und schläfrig dahindämmern, und die SPD. wird sich freuen, dah sich künftig nicht mehr die ganze kommunistische Redeslut über ihre Köpfe ergießen, sich vielmehr schon an den Wellenbrechern Böttcher und Lieberasch genügend ausloben wird. Saas spricht in Büdesheim Riidesheim. 6. Januar. (W.T.B.) Auf dem ParteitagdernassautschenZentrums- Partei hielt heute in einer großen öffentlichen Kundgebung der neugewühlle Führer der Zentrumspartei. Prälat Dr. Kaa s, eine große programmatische Rede. Er nahm zunächst zur Erweiterung der Regie- »ungskoaiition Stellung: Es hat kaum einen Augenblick in der Nachkriegszeit gegeben, wo eine starke, in sich gefestigte, ans einem einheitlichen programmatischen Willen sich ausbancnde Regierung so notwendig war wie jetzt. Darum gibt es für uns nur den Weg der grundsätzlichen Bereitschaft zur Großen Koalition. Jedoch in dem Augenblick? da staatspolitisch, steuer- politisch, wirtschaftspolitisch und sozialpolitisch «ine Menge Fragen sich aufdräugen, für die noch keine geeigneten Lösungen vorliegen, wäre es von der Zentrumspartei geradezu toll- küh nundunverantwortlich, wenn sie in die Negierung eintreten wollte, ohnevor herzu fragen, wohin der Weg gehen sott, Prälat Dr. Kaas kam sodann aus die Notlage der LandrvirtschaftundderWinzerzu sprechen. Es gelte, der Verpro'etaristerung und der Landflucht des deutschen Bauern entgegcnzutreten. Zu seiner Wahl auf dem Kölner Parteitag erklärte er u. a.: Sie wissen, daß versucht worden ist. meine Wahl zum Parteiführer so hinzustellen, als ob in ihr eine gewisse Tendenz gegen die in der Zentrumspartei vertretene Arbei terschaft^ erblicken sei. Nicht gegen den Arbeiter, nein, mit dem Arbeit^rhat die Zentrumspartci bisher ihre Mission erfüllt, und ich denke nicht daran, der Richtung unserer politischen Arbeit auch nur im entferntesten diese Tendenz unterschieben zu lassen. Diejenigen, die von der Seite aus eine Aufsplitterung des Zentrumsturmes, eine Aussplitterung der Zentrumseinigkeit erwarten, werden in ihren voreiligen Erwartungen ent täuscht werden. (Beifall.) Der Redner ging dann aus außenpolitische Fragen über. Sie wissen, daß meine Auffassung über den Gang der deutschen Außenpolitik sich in den letzten Jahren in gewissen taktischen Dingen teilweise erheblich von dem ofsiziellen Gang dieser Dinge unterschieden hat. Aber nichts ist falscher, als wenn die Dinge so hingestellt werden, als ob ich mich langsam zu einem grundsätzlichen Gegner der Locarnopolitik entwickeln wolle. Gewisser Kreise an führender und verantwortlicher Stell» hat sich eine Art van Erfolgshunger bemächtigt, der für die Sache selbst nicht günstig ist. Wer nicht warten kann, bis die Früchte von selbst reisen, kommt zu unsachlichen Hand lungen. Erwarten Sie nicht von mir, daß ich hier am deutschen Rhein mit Nachdruck, mit stürmischer Ungeduld zum so und so- vielten Male die R ä u m u n g s s o r d e r u n g wiederhole. Das deutsche Volk bat diese Forderung laut und deutlich gestellt. Die offizielle deutsche Außeupoliiik hat sie ebenso gestellt. Eben« io klar und deutlich war letzten Endes das Nein, das da» Ergebnis der Septemberberatungen des vorigen Jahres in Genf gewesen ist. Ich verspreche mir nichts von der demon strative» Weiterbehandlung der Räumungssrage in der Orssent- lichkeit des deutschen Volkes, und vor allem Las deutsche Voll hier am Rhein ist gar nicht so ungeduldig wie manche an an Lerer Stelle, wo man wenig unter den Auswirkungen der Ve> satzuug leidet. Die Haltung des deutschen Volkes gegenüber der Gegenseite sollte im Augenblick weniger die einer auf geregten Demonstration und Opposition sein als die einer wür digen Reserve. Die Dinge stehen doch so. daß nach den Erklä rungen der Gegenseite ein wirkliches Vorwärtskom- men in der Räumungssrage und auch in anderen Fragen gar n i ch t z u e r w a r t e n ist, wenn nicht in der Repa rativ nsfrage greisbare und abschließende Lösungen erzielt werden. Der Bericht Parker Gilberts zeigt uns aber, daß mir in der Neparationsfrage eigentlich noch ganz am Anfang der Debatte stehen. Wenn wir auch den ehrlichen Willen zur Erfüllungspolitik haben, im Interesse unseres Volkes und Landes und darüber hinaus im Interesse einer vernünf tigen und gesunden Weiterentwicklung der weltwirtschaftlichen Zusammenhänge müssen wir jeder Forderung, bei der nach unserer Ileberzeugung unsere Leistungsfähigkeit über schritten wird, ein klares und männlicher Nein ent gegensetzen. Für Derkehrsverbesserungen in Thüringen Gera, 8. Januar. Auf Einladung der Berkehrsinicressengemeinschaft sauüen sich am Donnerstag, den 3. Januar in Wera Vertreter der städti schen bezw. staatlichen Verwaltungsbehörden aus Bremen, .Ham burg, Hannover, den tschecho-slowakischen und österreichischen Städten, Vertreter der deutschen Reichsbahn, der tschechoslowa- irischen Bahn, der .Handelskammer und der großen Schiffahrts linie Hapag und Lloyd zu einer Konferenz zusammen. Fm Mittelpunkt der Besprechungen stand die Frage der Einrichtung einer durchgehenden D-Zug. Verbindung von Hamburg über Bremen, Hannover, Gotha, Weimar. Gera Bad Elster. Bad Brambach, Prag nach W i e n. Ter Son derausschuß kam zu folgender Entschließung. „Die am 3. Januar 1929 zu einer Besprechung in Gera er. lchienenen Vertreter der namhaften Organisationen und Ge« meindemesen der drei Länder Oesterreich. Tschechoslowakei und Deutschland halten einhellig die umgehende Herstellung einer Schnellzugsverbiudung Hamburg—Bremen—Hannover— Mühlhausen—Erfurt—Weimar—Gera—Plauen—Bad Elster- Franzensbad—Eger—Marienbad—Pilsen—Budweis—Wien in Anbetracht der gesamten Wirtschaft aller drei Länder für unumgänglich erforderlich und bitten dringend die beteiligten Eisenbahnverwaltungen, diese Verbindung noch im kommen den Fahrplan, jedenfalls aber so bald als möglich, einzurich. Icn. Da u. a. die Möglichkeit besteht, daß dieser Anschluß, der bereits vor dem Kriege bestand, mit einer neuen Zug. leistung von 390 Kilometer täglich hergestellt wird, so wird erwartet, daß dieser volkswirtschaftlichen Notwendigkeit Rechnung getragen wird." Von der folgenden Aussprache sind noch die Ausführungen des Bürgermeisters von Werdau. Dr. Fischer, bemerkens- nwrt, der besonders die Notwendigkeit guter Anschlüsse nach Thüringen und die Sonderbelange Westsachscns betonte. - Fahrpreisermäßigung bei Versendung erholungsbedürf- 1,'ger Kinder aufs Land. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft hat aus Veranlassung des Reichsverkehrsministers zur Milderung der sich aus der Tariferhöhung siir die Versendung erholungs bedürftiger Kinder aufs Land ergebenden Folgen die in Frage kommenden Tarisbestimmungen dahin geändert, daß die Kin- der in Eilziigen zuschlagfrei und in Schnellzügen zum Halden Zuschläge befördert werden. Hiermit ist im wesentlichen der frühere Tanszustand wieder hergestellt worden. Thraker als Zeitgeist Sin rrUksibltrh und «in Ausblick Wer seine Zeit leben und erfüllen will, muß ihren besonderen Sinn erkennen. Selten ist das notwendiger, selten aber auch schwieriger gewesen als gerade im heutigen Deutschland. Selbst in den Tagen des Umsturzes und in den dicht darauf folgenden Jahren war es leichter, weil damals noch aller Sinn eindeutig auf die Ueberwindung der ärgsten Nachkriegswehen gerichtet war. Revolten bringen immer zunächst eine vereinfachte Sinngebung. Aber wer heute genauer zusieht, entdeckt doch, daß bei uns schon im Umsturz selbst dank der Aufmerksamkeit unserer Besten, der Auftakt zur Neubildung, die Keimlegung des kommenden Staates lag Der zerstörende Schlag ist ausgesangen und ins positiv Schöpferische umgebogen worden. Nicht wie im Jahre vorher in Rußland, wo die Revolution kategorisch den Rahmen sesisetzte, zwischen den sich alles Neue in Zukunft einzufügen hatte. Unsere Verfassung ist eben von ihren Schöpfern nicht als kategorischer Jckperativ, sondern als Ausgabe gemeint, sie setzt fluktuierende Grenzen, zwischen denen sich das Leben nach den ihm inewohnen den Gesetzen entfalten kann. Und so lange sie sich erfüllen will, muß diese Geltung unser nationales Leben beherrschen. So ist denn seitdem der unermüdliche Prozeß im Gange, an dem wir alle, fördernd oder hemmend, freiwillig oder unfrei willig, beteiligt sind: Der Werdegang eines neuen deutschen Volkes. Es ist ein Prozeß, der alle Schichten erfaßt, sie aus ihrer Isolierung reißt und sie hineinstellt in den lebendigen Organis mus Republik. Er umfaßt aber auch alle Lebeusgebiete. erhöht ihre Tätigkeit und setzt ihnen vor allem das Ziel aller wirklichen Demokratie: Dienst am ganzen zum Wöhle aller. Daß in diesem Prozeß das Theater einen neuen, einen höchst eigenartigen Sinn empfängt, ist nur von wenigen bisher erkannt worden. Noch lassen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten immer wieder andere als rein geistige Orientierungspunkte im Vordergrund stehen. Aber man muß versuchen, einmal durch diese hindurchzuschauen, um zu erkennen, wie wichtig di« Bühne heute für die Bolkwerdung ist. Das Wesen der dramatischen Kunst ist c», Kräfte und Gegen kräfte lebendig zu machen, gegeneinaiiderzustellen, sich auslösen und sich zu einem Dritten, Gemeinsamen niobil zu machen. „Die Bretter, die die Welt bedeuten", bedeuten in einem Volke mit neuem, jungem Staatsmillen zunächst seine Welt. Und es liegt weiter im Wesen der Spiel kunst, daß ihre Welt eine beschwingtere Rhythmik und damit sichere (nicht immer leichtere!) Lösungen und Erfüllungen kennt. Kunst ist erhöhtes Leben. Und jeder Versuch in ihrem Bereich Wirklichkeiten zu kopieren, zu imitieren, muß in sich scheitern. Gerade die Buntheit der Bühne entfaltet allseitige Kräfte des Menschlichen. Trotzdem darf nicht ubersehen werden, daß das Theater nur in seinen Grenzen am Umbildungsvorgang unseres Volkes beteiligt werden darf. Auch bleibt zu untersuchen, ob ihre Funktion darin mehr aktiv oder mehr passiv gedacht wer den muß. Bis jetzt ist es noch so, daß der Neubildungsprozeß, der im politischen Leben den radikalen Charakter bei uns gleich in nucs aufhob und zu schöpferischem Tun umbildete, das; der sein revol tierendes Element gleichsam hiniiberzog ins Geistige. Es gab bis vor kurzem kaum einen Roman, kaum einen Film oder ein Drama von Wichtigkeit, das seine Bedeutung nicht seinem eindeutigen Willen, eine neue Welt zu setzen, verdankte. Erst jetzt beginnt man langsam wieder einzusehen, daß die Kunst ihre eigenen Aus gaben hat, so gänzlich verschieden von denen der Pädagogik, denen d«r Politik. Es muß auch in den geistigen Provinzen wieder vor die Ab sicht die Einsicht in den Sinn des L^bensgeyeimnisses treten. Es muß im Bezirk des Aesthetischen die Rangfolge wieder begrijsen werden, die aller wirklichen Kunst die Hoheit verleiht. ck- Ein Rückblick auf das letzte Jahr zeigt, daß wir darin noch tief im Gärungsprozeß stecken Gc-sde -a'g waren die Gegensätzlichkeiten un-'die Vielheiten im Bühnenbereich be sonders ausfällig und erschreckend. Es gibt zu denken, wenn im Januar noch Piscator seinen „Braven Soldaten Schnieft" inszenieren konnte mit großem Erfolg, wenn in der Mitte des Jahres Jeßners Staatsthcater-Aufführnng von Haupt- manns „Webern" den Höhepunkt darstellten, und wenn aus den Premieren der neuen Winterspielzeit Bruckners „Ver brecher" im Deutschen Theater hervorragen. Jeder Versuch, aus einem dieser drei Fakten den Sinn des Kegenwartstheaters herlciten zu wollen, führt zu den seltsamen Widersprüchen. Und doch sind alle drei wirkliches, bestes Zeittheater gewesen, be seelt von der heute wichtigsten Bühnenaufgabe: Im Bereich dar stellender Kunst die Lebensfragen unseres Volkes durchzudenken und zu einer Losung vorzutreiben. Daß man sich heute häufig mit der Erfüllung nur des ersten Teiles dieser Forderung begnügt, spricht besonders sympathisch für die geistige und künstlerische Unzulänglichkeit, in der wir vor läufig noch stecken. Wir leiden an einer Ueberfülle von Stand punkte» und es fehlen zunächst die klaren Eedankensysteme, die um sich eine Welt, und sei es auch nur eine Thcaterwelt, aufbauen können. Vor allem aber fehlen große dichterische Persönlichkeiten, deren Inneres Raum und Kraft genug hat, das Lebendige all seitig zu erfassen, zu erleiden und darzustellen. Reh fisch» „Frauenarzt", der den 8 2l8 verteidigen will, war rin sprechendes Beispiel für die Oberslächendramatik dieser Art. — Noch bedauerlicher bleiben solche Stücke, die bewußt im Gewand« geistreicher Einsülle dem entgegenkommen, was das breite Publi kum gern sieht und hört. — von Hasenclevers „Ehen werden im Himmel geschlossen" bis hin zur Komi schen Oper. Auf keinen Fall können sich aber die Aufführungen vor dem geistigen Forum der res publieu verteidigen, die das Theater zum Podium politischer und weltanschaulicher Propaganda er niedrigen, die aus der Bühne die lebendige Zeitung machen wollen. (Beispiel: Die mißglückte Lcssingtbeaterauffiihrung der Sinclairschen „Singenden Galgenvögel"). Wir müssen jeden Schrei ertragen lernen, wenn er ans ehr lich verwundeicm Herzen kommt, Sch äserd iks „Mörder »