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(Nr. ISS - 29. Au-usk 192S >. 8- 25 8, -Hl'/» Ü.50/V, >21 "0->,,-v, l>5 >20°/,'°,, YZ50 73.50 7b 90- 73'. 75 49 V» -10.51 43.— 42 -/, 96.25 yü ', 97.28 Y6 -/. 99.50 , Y8'/, ! 2.42.50 >2 45 >2.55 ,2/>g >2.67.50 ,2,75 13.- ,2.95 >4.25 ,4.20 >3.95 IZ.95 13.75 15.75 14.62.50 14.50 11.60 N.50 12,90 ,2.80 11.85 11,75 12.65 12.50 Iler ciesellselisttsi,. mss l^Okeck 93 60., l.eip?ig«r Illeboek 4 pro?. plmiensciior 0., 4 pro? Tbocko ?s- pro?. l.snebtiLmmer pro?eot 8eiciel uncl er 70 Q.. clo. 5 pror. >., 4>/^ pro?. Oroüe näustr. - kabn 77 0., !., 5 ?ro?.. Lbsm. v. - 0-, 5 pro?. OiuZcli. -toinor 94 O., 8 pro?. 0.. 8 pro?. VVsMisr ! — O., 4>/, pso?L»t srm. 93 0., 4'/-, pro?, pscbebaeli 71,60 0., dtieckersetilemri — Or., n 74,25 O.. polp?>.'-61 'ekenkeller —,— O4 ci kanmann 113 dO, ^u^cist. ^clea 135.— >., Oeutscbo 164 0.. Lunie 187 5 0., IR-c^- ictersr 139 O., ?o>7- r. bis 354,5 0. 2on 126. OroÜenbuiuel 8tok» 25 o/n 6. 280. »iie-Oism-mt /I —, —.—, Triton >26.-, . Incl. Plauen 200,—, -,—. Rnscbevvez-b —, dank 179.—. Igsmut?» . Lücbs. koäenkieäit 'lin lin K.-W o 24 L.76S 4.1VL L.SS6 2.L0L 0.33S 4.LVL 0.4VS 6.00 8.426 8.28 L.SV L.2V 0.847 L.SL 7.37 L.82 8.73 8.308 ».422 i0.00 3.027 ls.vs L.L7 ^3.08 tS.08 8. k L.70S 4.1VS 1.8S 2.168 20.37S 4.ISS o.soo 188.34 8.438 88.40 112/ L 81.48 10.887 »1.VS 7.384 112.04 1823 18.408 12.442 60.65 3.033 80.62 11S.3V 73.22 SV.20 alivtt. 6»« übri««» kabrlk:--°Icktlea 27. S. 24. 6. 141 1W2Z 22,4 22.6 Iss !s» 362 36,2 1462 146,6 61 61 »ckaslrle-^kttei, llLkSU 105,5 105K n . - 54 56 iplan. 56 58 rUlnsn 170 148,5 cklnsn 161.5 152 trsn . 43.5 42,5 125 126 . lackasttte/Vlrtion 126 126,1 77.5 7? » 102,2, 104 74 74 147 145 195 136 s 13.5 132 102 102 -a. . 62 62 Usrsu. 26 26 466 482 130,5 130 163,2- 164 Borsbergkurnen des Turngaues Millelelbe - Dresden Auch das 27. Bergfest des Gaues erfreute sich eines regen Zuspruchs. >10 Wettkämpfer waren zum Wettkampf angetretcn und lieferten sich zum Teil recht abwechslungsreiche und spannende Kämpfe. Die ersten Wettkämpfe -wurden vor zahlreichen Zuschauern am Vormittag in Pillnitz ausgctragen. Noch reger war die Betei ligung am Nachmittag auf dem Borsberg. Ein großer Teil älterer Okuiangchörigcr verfolgte mit Spannung die Endkämpfe (Kugel stoßen, Steinstoßcn und Weitsprung, auch Hochsprung aus den, Stand), die zum Dreikampf gehörte». Ost wechselten die Siegcs- anssichtc» für den Einzelnen. Leistete er in der einen Uebung recht Gutes und setzte sich a» die Spitze, so mußte er oftmals in der anderen Ucdung seinem Gegner -den Sieg und damit den ersten Rang überlassen. Nur Berger (ATV.) im Drcikampf der Ober stufe übernahm von Anfang an die Führung. Seine Einzelloistun- gen waren: Kugelstoßen 13,30 Meter, Steinstoßcn 9,50 Nieter und Hochsprnng ans dem Stand 1,38 Meter. Den erste» Sieg im Weit- sprmig holte sich Lehmann (Tgmdc. Pirna) mit 6,30 Meter. In der 4X160-Metcr-Staffcl mußte der Gaumcister Turngemeinde Pirna den Sieg dem ATV. Dresden überlassen, da er den Stab verlor und deshalb ins Hintertreffen kam. Die Siegerverk-ündnng aus den, Borsb-crge wurde eingeleitet durch eine Ansprache des 1. Grn-vcrtrcters Seifert. Er übermittelte zuerst Grüße des er krankten Gauobcrtnrnwarts Wähmann und des Ehrenturuwarts Richter. In kurzen Worten streifte er noch einmal das Kölner Tmnscst und gedachte auch Jahns 150. Geburtstages. Er mahnte zur Einigkeit im Tnrngau Mittelelbc-Drcsden, denn dieses sei vor allen Dingen notwendig, wenn der Gau das 15. Deutsche Turnfest in Dresden 1933 durchführen will. Gauvolksturnwart Grahl ver las die Sieger und ließ den schlichten Eichcnkranz durch einig« Turnerinnen überreichen. Mit dem Liede „Turner auf zum Streite" und einem kräftigen dreifachen „Gut Heil" schloß das 27- Borsbcrgturncn. Sicgcrlisic: Mannichastskümpfc: Weitspringe», Klasse A und B, 6 Mann: 1. Tgmde. Pirna 34,09 Meter, Durchschnitt 5,66 Nieter; 2. Tv. Radeberg 31,60 Nieter, Durchschnitt 5,26 Meter. — Weitsprin-gcn, Klasse C und D 4 Mann: 1. Pillnitz 22,28 Meter, Durchschnitt 5,57 Meter; 2. Tv. Vlasewitz 22,24 Meter, Durch schnitt 5,56 Meter; 3. Tv. Lcu-ben 20,88 Meter, Durchschnitt 5,22 Meter. — 4X100 Meter Richard-Richter-Staffel: 1. ATV. Dresden 46 Sek.; 2. Meißen 1846 47,6 Sek.; Lenden 47,6 Sek. — Kugelstoßen, Klasse A und B, 6 Mann: 1. SlTV. Dresden 58.99 Meter. Durchschnitt 9,83 Meter. — Kugelstoßen, Klasse C und D, 4 Mann: 1. Tv. Vlasewitz 36,69 Meter, Durch schnitt 9,17 Meter; 2. Jahn Pirna 36,64 Meter, Durchschnitt 9,16 Meter; 3. Lockwitz 34,42 Meter, Durchschnitt 8,60 Meter. — Tau ziehen: 1- Freit-al-Potschappel 41 Sek. — Dreikampf, Oberstufe, 8 Teilnehmer, 5 Sieger: 1. Berger, ATV. Dresden, 75 Punkte; 2. Vichwcgcr, Tgmde. Pirna, 51 Punkte; 3. Lehmann, Tgmde. Pirna, S-chaarschmidt, ATV. Dresden, Lippold, ATV. Dresden, 48 Punkte. — Unterstufe, 61 Teilnehmer, 29 Sieger: 1. Richter, Freital-Deubc», 60 Punkte; 2. Mittag, ATV- Dresden, 59 P.; 3. Martin, Tgmdc. Heidenau, 52 P. — 35—39jährige, 9 Teil nehmer, 6 Sieger: 1. Häusel, Klotzsche, 53 P.; 2. Börner, ATV. Dresden, 52 P.; 3. Lang«, Weißer Hirsch, 50 P. — 40—44jährige, 11 Teilnehmer, 8 Sieger: 1. Drcchsel, Tgmde. Dresden, 61 P.; 2. Goldammer, Freital-Potschappcl, 59 P.; 3. Rößncr, Tgmdc. Dresden, 54 P. — 45 Jahre und ältere, 11 Teilnehmer, 6 Sieger: 1- Pcnzel, Tschst. 1877, 63 P.; 2. Wiesner, Langebrück, 61 P.; 8. Heinz,Freital-Potschappcl, 49 P. Neuer Weltrekord Kirschselds Der Oslpreutze überschreite» die 16-Meler-Grenze Im Zeichen glänzender Leistungen standen die internatio nalen leichtathletischen Wettkämpfe in Bochum, die bei gutem Wetter im Beisein von 7000 Zuschauern abgewickelt wurden, der Held des Tages war wieder einmal der deutsche Rekordmann im Kugelstoßen, Emil Hirschseld-Allen- stein. Er brachte diesmal das Kunststück fertig, die Kugel mehr als 16 Meter weit zu stoßen, eine Leistung, die einzig artig in der Welt dasteht. Er verbesserte den offiziellen Welt rekord des amerikanischen Olympiasiegers Kuck von 15,87 auf 16,045 Meterl Auch das Diskuswerfen brachte der Ostprenße ans sein Konto. Altmeister Hauben gewann das lOO-Mcter-Laufen vor Schäler, Körnig lief ans der Außenbahn Über 200 eine Zeit von 21 Sekunden heraus, lieber 800 Meter vavwics Bocher in Abwesenheit von Dr. Peltzer den Zehlen dorfer Müller um Drustbreiie auf den zweiten Platz. Ueber- nchhvnd kam das Mäßige des amerikanischen Olympiasiegers Hamm im Weitspvung, der mit 7,30 Meter hinter Meier-Char- lottenburg und Mülle Köln nur Dritter werden konnte. Zu einer ganz großen Leistung lief in der 4 mal 100-Meter-Staffel HeSnmt Köniig auf. Er bekam den Stab sechs Meter hinter dom amerikanischen Schlußmann Taylor und siegte dennoch. Drei Todesopfer beim Aratzen-Radremeu Folgenschwerer Zwischenfall durch unerbetene Begleiter. Beim Radrennen aus der Landstraße um den Straßen« preis von Hessen-Nassau ereignete sich «in folgen schwerer Ungläcksfall. Ein die Teilnehmer begleitender Rad fahrer kollidierte mit einem Motorrad fahrer in der Nähe von Oppenheim. Bei dem heftigen Zu- samiiiienprall fanden drei Personen den Tod und -war der Radfahrer, der Motorrad- und der Soziusfcchrer. Das den Mitgliedern der „Vereinigung" vorbohaltene Straßenrennen über 180 Kilometer mit Start in Ossenbach und Ziel in Mainz sah in Klasse ^ den Berliner K. Stapel als leichten Sieger. Ergebnisse: Klasse 1. Stöpel-Berlin 5:17:50; 20. Metze-Dortmund 5:18:30; 3. Wygand- Chamuitz 5 219 :10; 4. Butzhardt-Berlin; 6. Franken-Köln; Chemnitz 5:19:10; 4. Bußhardt-Bevlin; 5. Franken-Köln; 6. Genzkr-Bamberg (alle dichtauf); 8. Schnitzer-Holzhausen L H. Kundertmark - Nüsselsheim 5:24:40; 3. Weiß - Nort heim. Vorstands-Sitzung -es DFB. Einmütigkeit in fast allen Aragen Der erweiterte Borstand des Deutschen Fußball- Bundes trat in München zusammen, um zu aktuellen Fragen Stellung zu nehmen. Die Verhandlungen ergaben in fast allen Punkten Einmütigkeit und verliefen dementsprechend reibungslos. Mit Ausnahme des Mitteldeutschen Verbandes, der in Meißen seine Jahressitzung abhielt, waren die Vertreter aller Landesverbünde erschienen. In der Frage der Firmen- und Vehörden-Sport- vereine waren die Meinungen bisher geteilt, die Bestimmun gen darüber sind auch verschieden gehandhabt worden. Nun ist vom Bundesvorstand beschlossen worden, daß die Firmen- uiid Behörden-Sportvereine genau so zu behandeln sind wie andere Vereine. Einladungen zu Länderspielen lagen vor aus Portugal, Holland, sowie aus Peru und Nord amerika. Die Spiele mit Portugal und Holland sind wegen Terminschwierigkeiten abgelehnt worben, und die Einladun gen aus Ueberfee konnten wegen der großen Entfernung nicht akzeptiert werden. Es bleibt also bei dem bisher festgelegten Länderspiel-Programm: 16. September gegen Dänemark in Nürnberg, 23. September gegen Norwegen in Oslo, 30. Sep tember gegen Schweden in Stockholm und 17. Februar gegen die Schweiz in einem noch nicht endgültig bestimmten deutschen Ort (wahrscheinlich Düsseldorf). Um den Anforderungen der Vereine nach Fußballe hrern weit mehr als sonst Nach kommen zu können, sollen in Zukunft für alte aktive Fußball spieler besondere Kurse unter Leitung des Sportlehrer-Ver bandes stattsindcn. Die vierwöchenilichcn Kurse werben vom Bundessportlehrer Nerz abgehalten. In der Frage des Spielverkehrs mit den Donau st aaten ist noch keine Entscheidung getroffen worden. Das letzte Wort hierüber hat ocr Ordentliche Bundestag. Berlins Vertreter Stenzel hat die Erklärung abgegeben, daß sein Verband den Weg gehen würde, den er für richtig hält, wenn auf dem Bundestag die Angelegenheit nicht endgültig verabschiedet wird. Im übrigen hat Berlin beantragt, den Bundestag in Wei mar vom 21. auf den 27. Oktober zu verlegen. Wenn mög lich, soll diesem Wunsche entsprochen werden. Der Punkt „Fußball -Weltmeisterschaft" rief eine längere Aussprache hervor. Der DFB. wird es nbleh- nen. sich an einer Weltmeisterschaft zu beteiligen, zu der Ama teure unb Berufsspieler zugelassen werden. Es käme höchstens in Frage, gegen reine Amatenrverbände zu spielen, aber eine Stellungnahme auch nach dieser Richtung hin ist noch nicht ge troffen. Die dazu eingesetzte Kommission wird in nächster Zeit znsammentreten, ans den weiteren Verhandlungen wird sich ergeben, ob sich Deutschland an einer Weltmeisterschaft be teiligen wird. Die auf Grund der Vorfälle beim Olnmpia-Fußballturnier bestraften Spieler H 0 s m a n n - Meerane und Kalb- Nürnberg hatten Berufung eingelegt, Kalb zog jedoch seine Berufung zurück und wandelte diese in ein Gnadengesuch um. Der Bundesvorstand hat beschlossen, die Strafen in beiden Fällen bestehen zu lassen und die Berufung von Hosmann ab zulehnen. Im Gnadenwege hat der Vorstand den zweiten Teil ocr Strafen (Teilnahme an Jnlandsspielen) mit sofortiger Wir kung vorläufig ansgesctzt. Dieser Teil der Strafen gilt als be dingt aufgehoben, wcnü die betreffenden Landesverbände nach Ablauf eines Jahres berichten, daß sich die Spieler nichts haben zuschulden kommen lassen. In der Frage der Endkümpse um oie B u n d e s m e i st e r s ch a f t sollen die Bestimmungen im Einvernehmen mit dem Spielausschuß einer Revision unter zogen werden. Es handelt sich dabei um die Festlegung der neu tralen Plätze und um die Durchführung der Spiele selbst. Die Vertretung der Vereine beim Ordentlichen Bundestag bleibt laut Bestimmungen den Landesverbänden überlassen. Mit der Anregung von Notar Keyl, den Bundestag ansznbauen und evtl, alle zwei Jahre stattfinden zu lassen, wirb sich der Bundesvorstand weiter beschäftigen. Notar Keyl, der sein Amt als Vorsitzender des Spielausschmses zur Verfügung gestellt Hai. wird die Geschäfte noch bis znm Ordentlichen Bundestag weiter- sühren. Die Geschäftsstelle des Bundes wird am 17. September von Kiel nach Berlin verlegt. Dem Daltenverband ist für Jugendzwecke ein Betrag von 1000 Mar* zur Verfügung gestellt worden. Die Teilnehmer nahmen weiter zur Kenntnis, daß in nächster Zeit V e r h a nd l u n ge n der FIFA, mit England stattslnden. und daß der Fußball- Wettverband den Spielverkehr mit England wahrscheinlich ge statten wird, ferner kam zur Sprache, daß der Deutsche Reichs- ausschuß eine S t e u e r b e r a t u n g s st e I l e mid einen Steuer ausschuß eingesetzt bat, der in Zukunft sämtliche Steuerprozesse aus Kosten des Reichsausschusses durchführen wird. tLn den Beschlüssen nehmen wir noch besonders Stellung. Beginn der Berliner Zußhall-Verbandsspiele Am Sonntag wurde auch im Bezirk des Verbandes Vrandenbnrgischer Vallspielvereine das Ver- bandsspielvrogramm 1928/29 ausgenommen. In beiden Abtei lungen gab es je vier Treffen, die jedoch fast ausnahmslos mit den erwarteten Ergebnissen endeten. Eine llsberraschnng war die gute Haltung, die der Liga neuling Alemannia Haselhorst gegen den Spandauer Sport verein an den Tag legte. Die Haselhorster spielten äußerst eifrig und lagen bei der Pause sogar mit 2:1 in Führung und nur mit größter Anstrengung vermochten die Spandauer ein Unentschieden von 3:3 herauszuholen. Auch bei der Begegnung Kickers—Norden Nordwcst erwartete man einen klaren Sieg von NNW, aber die Kickersmannschaft, die so überraschend gut in Form zeigte, hatte in der ersten Halste etwas mehr vom Spiel und ging 2:1 in Führung. Erst nach dem Seiten wechsel kam der Norden etwas auf und konnte das Resultat noch 2:2 unentschieden gestalten. Der Berliner Meister drückte seine Vorrangstellung durch einen hohen 8:1-Sieg über Alle- mannia aus. Auch Victoria gäbe gegen Weißensee mit 6:1 eine eindrucksvolle Vorstellung. Die Einzelergebnisse: Hertha/BSC gegen Allemannia 8:1 (5:1); Minerva-Adlcrshof VT 5:2 (1:1); Kickers—Norden Nordwest 2:2 (2:1): 1. FC Neukölln—Tas« mania 3:2 (2:1) Macker—Südstern 4:2 (3:1): Alemannia Hasel- Horst—Spandauer SV 3:3 (2:1); Viktoria—Weißensee 6:1 (4:0); BV Luckenwalde—Preußen 6:2; Sportverein 92—Union Oberschöneweide 5:3 (3:1). Mileldenlsche MbaS-Tagung In Meißen hielt der Verband Mitteldeutscher Ballspiel- Vereine seine fällige Jahressitzung in Anwesenheit von Ver tretern aller 27 Gaue ab. Von den zahlreichen vorliegenden Anträgen interessierte besonders der des Vorstandes auf Ver einfachung der Verwaltung und Einteilung des Ver bandsgebietes in acht Bezirke. Die Mehrzahl der Vertreter sprach sich jedoch gegen die vom Vorstand angestrebte Reform aus, so daß der Vorstand seine Anträge auf ein Jahr zurückstellte. Die Gaue stnd veranlaßt worden, zu der geplan ten Verwaltungs-Vereinsachung Stellung zu nehmen. Ange nommen wurde ein Antrag, daß Jugendliche unter 16 Jahren bei Spielen um die Mitteldeutsche Meisterschaft und um den VMBV-Pokal keinen Eintritt zu bezahlen brauchen. Schließlich sprach die gesamte Versammlung noch der Leitung des Deutschen Fußball-Bundes ihre Mißbilligung darüber aus. daß die Leitung des D. F. B. trotz Einspruch des Mitteldeutschen Verbandes am gleichen Tage, an dem einer der größten Verbände seine Jahre'stagung abhält, eine wichtige Vorstandssitzung anberaumt hat. Hamburgs Mannschaft gegen Berlin. Für den am kommen den Sonntag, 2. September in der Reichshauptstadt vor sich gehenden Fußball-Städtekampf Hamburg-Berlin hat der Bezirk III des Norddeutschen Sport-Verbandes folgende Spieler mit seiner Vertretung beauftragt: Wentorf (Altona 93); Beier (HSV.), Müller (Victoria); Lang. Halvorse», Tarlsson (HSB.); Kölzen, Horn. Harder (HSV.). Pölitz (St. Pauli Sport), Konrad (Polizei). Ersatz: Gloede II, Rchberg (St. Pauli Sport). Small aus der Ml-Arena Das erste Auftreten des neuen Weltmeisters Walter Sa wall in seiner Heimatstadt Berlin halte der Rüit--Arena ein volles Hans verschafft. Vor Beginn der Nennen gab es noch eine besondere Feier für Sawall. Im Austrage des Berliner Oberbürgermeisters übermittelte Ober magistratsrat Dr. Häusler die herzlichsten Wünsche der Stadt, der Bürgermeister der Gemeinde Erkner, wo Sawall seinen Wohnsitz hat. gab unter starkem Beifall bekannt, daß die Straße, in der Sawall wohnte, von heute ab „Sawall- Straße" heißen wird. Zahlreiche weitere Begrüßungsreden und Glückwunschadressen, riesige Blumenarrangements und viele wertvolle Spenden legten Zeugnis ab von der Beliebtheit, der sich Walter Sawall erfreut. Ans der Ehrenrunde wurden er und sein Schrittmacher Pasquier mit stürmischem Beifall be dacht. In den Rennen selbst dokumentierte Sawall seine große Klasse anfs neue, allerdings hatte er in Bauer, Rosellen und Miqucl nicht allzu viel zu schlagen. Die Einzelergebnisse lauten: August-Preis, 40 Kilo meter: 1. Lauf, SO Kilometer: Sawall 19:20,6; Bauer 65 Meter, Nöllen 240 Meter. Miquel 280 Meter zur. 2. Lauf, 20 Kilometer: Sawall 19:55,8: Rosellen 15 Meter, Miguel 70 Meter, Bauer 120 Meter. Gesamt: 1. Sawall 40 Kilo meter: 2. Bauer 39,815 Kilometer; 3. Rofcllen 39,745 Kilo meter; 4. Miquel 39,650 Kilometer. Großer Preis der Rlltt-Arena, 30 Kilometer: 1. Sawall 29 : 43.8: 2. Ro setten 205 Meter; 3. Mianel 300 Meter; 4. Dauer 800 Meter zur. Steher-Verfolgungsrennen: Tatudal schlägt Erxleben in zwei Läufen. 20 Kilometer Amateur- Mannschaftsfahren: 1. Lehmunn-Wissel; 2. Schulz- Lindner; 3. Fliegel-Hundt. Wizei-MeMrschBen im Schwimmen Daß die Hüter der öffentlichen Ordnung auch im Spott ihren Mann stehen, sah man wieder bei den Deutschen Potizei- Meisterschaften im Schwimmen, die in Miinchen/Gladback be gonnen und im Düsseldorfer Rhein st adion zu Ende geführt wurden. Unter den Zuschauern bemerkte man viele prominente Ehrengäste und zahlreiche höhere Polizcioffiziere aus dem ganzen Reiche. Bei den Titelkämpfen zeichneten sich besonders aus: Kunstspringen: Krim.-Wachtm. Mädler-Leipzia 60,34 P. 1590 Meter Freistil: Anwärter Behnke (Preußen) 24:40,6; 7 mal 50 Meter Freistilstaffel: Preußen II 3:51,1: 300 Meter Freistil (über 32 Jahre): Oberwachtm. Perschcl (Preußen) 5 .04.6: 100 Meter Freistil: Wachim. Büttner (Burg b. Magdeburg) 1:09: 4 mal 200 Meter FreistMasfel: Preußen II (Ostkreis) 12:13,8; 100 Meter Rücken: Wachtm. Wiedcmann-Berlin 1 :20,9: 200 Meter Brust: Anwärter Mar« callek-Vrandenburg 3:08,0; 200 Meter Freistil: Anwärter Behnke-Brandenburg 6:00; Turmspringen: Krim.-Wackitm. Mädler-Leipzig 61,08 P.; 50 Meter Freistil: (über 32 Jahr«) Hptm. Balke-Verlin 32,9 Sek. ..Hellas" Deulscher Wasserhalkmeifler Im Rahmen der Vrandenburgischen Schwimm-Meister« schäften in Luckenwalde kam das Entscheidungs spiel um die Deutsche Wa s s e r b a l l - M e i st e r- schaft zwischen Wasserfrcunde-Hannovcr und Hellas-Magdeburg zum Austrag. Die Magdeburger gewannen verdient mit 5 :2 (2:1) und entrissen damit den Hannoveranern den Meister titel. E. Laracciola siegt ln der Schweiz Entgegen seiner ursprünglichen Absicht ging Rudolf Ta- racciola mit seinem Mercedes-Benz-Sportwagen nicht beim Arlberg-Rennen an den Start, sondern er beteiligte sich in Lham 0 ix an der Bergprüfung zum „Col des Montes". Die drei Kilometer lange Strecke wies zwar nur eine durchschnitt liche Steigung von sechs Prozent auf, doch stellten die zahl reichen Kurven große Anforderungen an Fahrer und Material. Der Held des Tages war Rudolf Laracciola, der auf seinem Mercedes-Benz nicht nur überlegener Klassensteger wurde, son dern mit einer Zeit von 32,2 Sek. (Stundenmittel 93,1 Km.) auch den bestehenden Etreckenrekord nicht unwesentlich ver besserte. * General Heyes Dank an die Olympia-Sieger. Der Chef der Heeresleitung, General Heye, hat den Angehörigen der Reichswehr, die auf den olympischen Spielen zu Amsterdam sieg reich gewesen sind, nicht nur in einem besonderen Erlaß Dank und volle Anerkennung ausgesprochen, sondern er hat auch den aktiv beteiligten Personen, im ganzen zwölf Offizieren und Mannschaften, ein Erinnerungszeichen in Gestalt einer Plakette zugehen lassen. Kauft bei unseren Inserenten!