Volltext Seite (XML)
ebung -ziger Messe Messe erhallen, so- üscsichtverinerkes be< nlos, wenn es Svertreter des Leiv- :den durch die Der. und der Tschc ch e- cke an die zur Leip- wenn sie mit dem itcrschriebenen und vorlegcn. stur d>i-z r Bedingungen nur )eutscher Kanar'en- ter hielt in Leip. on den etwa Mg w entsandt worden, irreinen mit einem :den. Am Sonntag Ais Orte für die den Baden-Baden, sburg und Berlin, auptämtern wieder. . O. Gnaucli-Berlin te als seinen Nach. ihn In Leipzig, msangreiche Ausstcl- -raphiken von Pres 's 50. Geburtstaueg ' Meister ausgestellt > bis 13 und 15 big ehrs. Die Handels- c Gemeinden lierin- d Norschlnge für die g zu nennen. Diese A u s g e st a l t n n g nzuführen; auch ans VorortSverlehr will izig. In den Tagen Vörscnvcrcin Deut, thändler veranstal'el, Hauptgewinn l fiel am 6. August tterieeinnahme von Leipzig. Dieselbe i der 3. Klasse den ijahr 1926 hatte ein 10 Zentner Getreide ei der Verhandlung geborene Dieb den rgen wurde nun an Erpressnngsversuch recht und einem ans r alten angeblichen !M Kpkkbt III Dres- lenwärügen Aufeiit- ielinsbi konnte lest- geführt werden. Unterschlagung von eri» ist ans Wnr- öalter Linüner. gcb. Zur Flucht bemühe 17370. Lindne-' ist s. bartloses Geiichh Er trug vermutlich! opst der Woll'wrts- >ge einen Ernresser, rckel eines Kreuzer gerungsfalle soll die irden Polizei und at sich der Erprelstp eine Einführung ini Kläber. Roman,« m. b. H.. Berlin) t. Aufzeichnung der) insatkntik Dan'vfer opa vor sl.h gehen, ah man starke Ner- 'lrt der SclZ'denmg fahren des vorigeii. über noch rustischeni Proletariats ui deck na» von dieser Tens >. Nicht als Roman; es von Wert. Erlernung jrclnde« n Gustavo Dueerdole^ »lagen. (In Karton« sbiichbaudluug lProfl g. — lieber Langen^ rcundc fremder Sbra-s rinnen als vc.lZsyiche, >cr, als ziveckmösiigesl! iition innrer mehr! neue Baud „Italien :n habe». :n eines Ingenieurs Verlag. (Broschiert! :r, tvar jahrelang dcp k. Kaisers von Abcssi- zählt er, wie der kluge >er und Flamme warjl ur stlindig zu ichasfcm h dabei mauchiu.il «r4 oor uns ans. eblültcrtr Humor an die befielt hilf erinnert bis ins Innere de« >as in Nummer 17f erläge F. A. Brock, ichcrt. — Wie Lcuchhj — Ter Lehrberuf, und Ratschläge. Oiemnik. Lvicksu. plsuen Unwetter tm Vogtland Plauen, 7. August. Das schwere Unwetter am Sonnabend hat im reußischcn Dorfe Fräßen und Umgebung großen Schaden angcrichtet. Die Ernte ist zum großen Teil vernichtet, viele Fensterscheiben sind zertrüm mert worden. Auch In der Gegend von Bad Sieben wurde die Ernte bis zu 80 Prozent vernichtet und Bäume bis zu einem Meter Durchmesser geknickt. tz. Kurort-Besuch In Bad Elster. Die jetzt zur Ausgabe gelangte Kurliste verzeichnet 9971 Kurgäste, bezw. 13 357 Fremde. — Sehenswert ist jetzt der Rosengarten an der Ritter- straße. Tausende von Rosen in den entzückendsten Farben stehen i» vollster Blüte. tz. Schwerer Motorradunfall. Auf der Stollberger Straße in Chemnitz stieß ein Motorradfahrer mit einem Personen kraftwagen zusammen. Führer und Beifahrer stürzten aus die Straße, wobei letzterer schwere Arm- und Beinoerletzungen davontrug. Außerdem erlitt er eine Gehirnerschütterung. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. tz Ein Chemnitzer im Rhein ertrunken. Bei St. Goar ertrank der 45 Jahre alte Kanzlersekretär des Chemnitzer städti schen Arbeilamtes, Otto Kaufmann, beim Baden. Er hinterläßt außer der Fra» noch mehrere unversorgte Kinder. tz. Tödlicher Unfall. Der 23 Jahre alte Schlosser Roßbach aus Oelsnitz i. V. verlor aus dem Schühenplatz in Plauen, als er drei ihm begegnende junge Mädchen grüßte, die Herrschaft über sein Motorrad, das gegen einen Baum prallte. Er erlitt einen Schädelbruch, an dessen Folgen er kurz nach seiner Einlicserung ins siraukcnHaus starb. tz. Tödlich übersalzen. In der vergangenen Nacht wurde von dem letzten van Gößnitz aus in Meerane cintreffenden Personen- zng ein junger lediger Handwerker aus Chemnitz, dessen Eltern in -wccraiie wohnhaft sind, tödlich überfahren. Es sicht noch nicht fest, o!> Unglücksfall oder Selbstmord vorliegt. tz. Schweres Autounglück. Als der Kausmann Matches aus Werdau am Sonntag früh mit seinem Personenkraftwagen »ach Zwickau fuhr, begegnete er unterwegs einem Auto mit nicht abge- bleudclem Scheinwerfer. Er kam infolgedessen von der Fahrbahn ab uno fuhr durch den Straßengraben gegen einen Baum. Die In sassen wurden zum Teil schwer verletzt. Der schuldige Autoführer ist unerkannt entkommen. tz. Tödlicher Unfall ans dem Schützenplah. Während des Degcl'chicßcns hatte auf dem Greizer Schützenplatz ein Leipziger Schausteller einen sogenannten Schrägflug ausgestellt. Als am Sonntag der Arbeiter Schlichting ans Greiz eine Rundfahrt unter nahm, stürzte er plötzlich vermutlich infolge Schwindelansallz auf dem Schützenplahe nieder und wurde so schwer verletzt, daß er bald daraus starb. Ein merkwürdiger Anfall Die Franksuricr Zeitung meldet aus Darmstadt: Das deu> Soin, des früheren Reichskanzlers Euno gehörende Personen auto fuhr kurz hinter Darmstad!, als der Wagcnlcnker auf der Sira' c einen dunklen Fleck bemerkte, und nachdem er die Stelle Pas siert hatte, einen Ruck im Wagen verspürte. Er hielt au, um nach der Ursache zu forschen. In einiger Entfernung hinter dem Wagen sand man eine größere Blutlache und nach längerem Suchen im Fahrgestell des Wagens hängend, die Leiche des 41jährigcn Tage löhner? Fritz von Barawsktz aus Darmstadt. Die Feuerwehr mußte d<,s Boiocrgestcll des Wagens heben, um die Leiche herauszulösen. ' '"»^.nimint an, daß Borokowskp, der an elepiischcn Anfällen litt, ans der Straße znsammcngebrochcn und dann ühersahrcn worden ist. Es ist jcdock noch nicht geklärt, ob er von dem Cunoschen Auto totgefah ren wurde, oder bereits von einem vorher passierenden Aulo. E» TNSrNll»ä8vrAvk wirkt abstoßend. Häßlich gestabte Zähne entstellen das schönste Antlitz. Beide Schvuheilsjchler werden ost schon durch einmaliges Putzen mit der herrlich erfrischenden Lr»I»»e»»8«v beseitigt. Die Zähne erhalten schon nach kurzem Gebrauch einen wundervollen Elsenbeinglanz, auch an den Seitcnstächen, bei gleichzeitiger Benutzung der dastir eigens lonstruiericn Ctttarattaiiit-Lrttinivttrsiv mit gezahntem Borstenschnilt. Faulende Speisereste in den Zahnzwischcnräumsn ais Ursache des üblen Mund geruchs werden gründlich damit beseitigt. Versuchen Eie es zunächst mit einer Tube Lhlorodont-Zahnpaste zu 60 Pst, große Tube 1 Mist Chlorodont- Zahnbürste für Kinder 70 Pst, sür Damen 1.28 Alst (welche Borsten), für Herren 1.25 Mst (Harle Borsten). Nur echt in blau-weiß-grüner Origincil- pailung mit der Ausschrlst „CKIoro«I<»»1. Ueberall zu haben. SO mm M litt dM-WMA Südwärts der deutsch-tschechischen Grenze zieht sich ein breiter Streifen Landes hin, der von Deutschen bewohnt wird. Ihr Fühlen und Denken ist deutsch, weil ihr Blut deutsch ist. Deutsch ist ihr Lied, ihre Sprache. Sie standen bei Gründung des neuen Staates abseits, aber sie wollen treue Untertanen des neuen Staates sein. Masaryk, der jetzige Staatspräsident, sagte einmal, daß die Deutschen alle die Rechte besitzen würden, welche sie sich erkämpfen. Dazu gehört eine geschlossene Macht. Leider ist sich das Deutschtum in den Parteien nicht einig. Wie es um die Sache des Deutschtums bestellt ist, davon be kommt man ein Spiegelbild an der Sprachgrenze. Die deutschen Schulen sind fast sämtlich verschwunden, die Predigt ist tschechisch, tschechisch die Sprache in der Gemeindestube, tschechisch die Hinweise am Wegweiser, aus Postkarten, tschechisch die Unterhaltung im Wirts hause, aber das Deutsche wird verstanden, wenn man irgend eine Bestellung aufgibt. Die Sprachgrenze zieht sich südlich von der Stadt Hirsch - berg hin. Hirschberg ist die Stadt der Teiche. Malerisch einge bettet liegt der Großteich und der Heideteich zwischen den wunder vollen Bergen des Kummergebirgcs. Stolz nennen die Einheimi schen ihren großen Teich mit dem Worte „See". Wer noch nie ein größeres Gewässer sah, der läßt sich diese Bezeichnung gern gefallen. 350 Hektar mißt er. Vergleicht man damit auch nur den Ärmsten deutschen Sec, de» Königssee, der 5000 Hektar mißt, so ergeben sich gewaltige Unterschiede. Trotzdem spielt der Teich eine bedeutende Rolle. Ein gütiges Geschick beschenkte die Stadt mit dem Wasser. Es hat einen herrlichen Strand und ist im Sommer das Ziel Tau sender von Fremden. Die Reichsdeutschen sind hervorragend dabei beteiligt. Ihnen verdankt die freundliche Stadt nett« Einkünfte. Hirschberg liegt an der Strecke Rumburg—Prag. Es hat gute Eisenbahnverbindungen von beiden Seiten her, auch durch Schnell züge, neuestens auch durch zahlreiche Autobuslinien. Die Stadt ist anheimelnd, traulich. Sie liegt etwas hoch. Ganz reizend ist der alte Marktplatz. Zahlreiche krumme Gäßchcn führen zu ihm. In mitten die Pestsäule. Unmittelbar an den praßen Platz schließt sich das Schloß des Grasen Waldstein-Wartcnberg a». Nachkommen Wallenstcins. Seine Vorfahren ließen dir großen Teiche anlegen, die nun Niesengewinne abwersen, seitdem man Licht, Luft und Was ser besser schätzen gelernt hat. Die Pfarrkirche ist schon alt, ist neu zeitlich renoviert und besitzt als großes Wertstück das Gnadcnbild vom Kloster Bösig. Wer sich überzeugen will, was moderner Vadebctrieb mit sich bringt, der muß nach Thammühl gehn, eine Häusergruppe am Nordufer des Graßteiches. Dort sind zu den alten Holzhäusern neue, prächtige und ganz niedlich« Häkchen wie Pilze aus der Erde ge schossen. Auch Thammühl hat seinen Strand. Nicht so groß wie der. Hirschberger, aber iniimer, abgeschlossener. — Am Heidetcich liegt Heidemühl. Ringsherum Saud, Dmd, nichts als Sand und Kiefern. Candsteinformalion mit ihren Vermittcrungserscheinungcn. Heide mühl hat keine Bahnverbindung, daher ist auch der Betrieb nicht zu dem Maße angcschwollen wie in den beiden Nachbarorten. Rings umher im Kreise lugen die imposanten Berge ins Wasser und suchen ihr Bild. Der schönste ist der Bösig, der letzte hohe Berg, dann folgt das Flachland. 2 Stunden muß man zu ihm laufen. Dos gleichnamige Dorf ist das erste tschechische. Die Verhältnisse hier sind friedlich. Die Deutschen mußten sich in die Sachlage finden. Ist nian im Dorfe angekommen, dann hat man in einem halben Stünd- den den Gipfel auf schattigen Buchenwegcn erreicht. Bis ins 11. Jahrhundert führt die Geschichte des Berges zurück. Eine der schön sten Burgen schmückte ihn, heute noch als Ruine sehenswert. Wollen stem kani später in den Besitz der Burg, der ein Augustinerkloster-. einrichtete. Die Schweden zerstörten es. worauf «s nach deren Ver treibung Vencdiktinermönche aufnahm. Sie machten das Kloster zu einem berühmten Wallfahrtsorte, den in einem Jahre über 10 000 Pilger anssuchten. 1778 zerstörten die Preußen das Kloster. In seiner edlen Gotik ist cs Zeuge einer glanzvollen Zeit, deren Ruhm cs heute noch singt und zwei Kulturen miteinander aussöhnt. Fritz Günther. 5Iur rief l.guritr Das neue Sla-lba- in Bischofswerda Bischofswerda, 7. August. Am Sonntag wurde das neue Stadtbad, das landschaftlich sehr schön im Stadtinnern gelegen ist, seiner Bestimmung übergeben. Die Anlage ist mit einem Kostenaufwand von 140 000 Mark nach den Plänen des Archi tekten Weder aus Bautzen errichtet worden. Vor den Auskleide- halien liegt das sportgerecht angelegte Bassin, das 50 mal 22 Meter mißt und eine Tiefe von 1,60 bis 2,80 Meter aufweist. An der einen Stirnseite befindet sich der Sprungturm. Neben dem Schwimmbassin wurde ein Planschbecken errichtet, an das sich ein großer von allen Bäumen beschatteter Gondelteich anschließt. Der Mittelbau weist freundliche mit einer großen Terrasse ver sehene Erfrischungsräume auf. Anläßlich der Weihe fand am Sonntag ein großes S chw i m m s p o r t fc st statt, an dem auch der Dresdner Schwimmverein mit dem deutschen Springmeister Bau mann teilnahm. l. Der Erfolg einer Zittauer Motorradfahren». Bei dem Motor- radrundstreckcnrennen am Sonntag in Görlitz, bei dem auch ein töd licher Sturz vorkam, fuhr Frl. Geißler, Zittau (die einzige Dame am Start), die Strecke von 96 Kilometer in 1 Stunde 17 Minuten 11 Sekunden und holte sich damit den 3. Preis ihrer Klasse. Die Durchschnittsleistung von 79 Stundenkilometer ist um so beachtens werter, als Frl. Geißler sich erst vor kurzem beim Training zum Lückendorser Verarennen hei einem Sturz den linken Arm brach und durch die damit verbundene Steifung des Oberarmes in der Bewegungsfreiheit gehindert war. l. Vom Scharfenstein abgestürzt ist gestern vormittag gegen 11 Uhr ein in Zittau zu Besuch weilender junger Dresdner namens Max Völkel. Der junge Mann war beim Skizzieren nach der Oybiner Seite zu von einem Felsen abgeruischt und etwa 10 Meter hinabgestürzt. Der Dresdener, der noch mit viel Glück einem tödlichen Absturz entging, erlitt an beiden Beinen Knöchelbruch, einen rechtsseitigen Oberschenkelbruch und Knie verletzungen. Ein Ziltauer Tourist, der den Vorfall bemerkt hatte,' leistete dem Schwerverletzten die erste Hilfe. Die frei willige Saniiätskolonne Oybin übernahm den Weitertransport des Äbgestürzten. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Mtterungsaussichten. Bewölkungszunahme, wärmer, Ge witterneigung. An Stärke zunehmende Winde aus westlichen Richtungen. Späterhin Können Niederschläge auftreten. Eemrinrlr- unck Vereinsverrn 8 Der Katholische Gesellenverein Schtrgiswalde feierte am vergangenen Sonntag sein heuriges Sommersest. In den Mit tagsstunden ging es unter flotter Marschmusik nach Abholung der vorjährigen Majestäten hinaus nach Mildners freundlichem Gasthof in Petersbach. Hier entwickelte sich nun buntbewegtes Treiben, hatte der Verein doch für Abwechselung und Unter haltung aufs beste gesorgt. Zahlreich war auch die Teilnahme aus den übrigen Kreisen der Pfarrgemeinde. Bei einbrechender Dunkelheit kehrte man in einem prächtigen Lampionzug, allenl- halben begrüßt von Buntfeuer, ins heimatliche Städtchen zurück. § WölmSdorf. Im Marien-Wallfahrts-Kirchlein hier wird vom 11. August bis einschließlich 22. August 1928 eine Marianische Festoktav abgehaltcn durch den Oblatenpatcr Philipp Theiscn aus Teplei. Am 11. August gegen 5 Uhr ist die Einführung der Wen den Prozession. 6 30 Uhr: Veni Creator — Einleitungs- Predigt, Litanei. Hk. Segen. Am 15. August (Fest Mariä Himmel fahrt) früh 6 Uhr hl. Messe mit wendischer Predigt, von 9 Ubr Empfang der Prozessionen ans allen Psarrorten des Hainspacher Bezirks, 9.30 Uhr Fcstpredigt. Feldmcssc. — Am 19. August (Oktavjonntag) um 9 Uhr Empfang auswärtiger Prozessionen (Dresden), 9.30 Uhr Fcstpredigt, anschließend Feldmesse. 6.30 Uhr Rosenkranz, Predigt und hl. Segen, Lichtcrprozession. Exerzitien Koheneichen Kosterwihr Herren: 14. bis 18. August, Priester: 3. bis 7. September. Kloster Marienkkal bei Zittau: Frauen: 20. bis 24. August. Jungfrauen: 28. bis 29. August. Jungfrauen: 10. bis 14. September, Frauen: 18. bis 19. September. Vodenbach Kröglitz: A u g.: 11. bis 15. sür Herren: 19. bis 25. sür Priester (5 Tage): 27. bis 31. für Priester. NB. Die Kurse beginnen immer um 7 Uhr abends des erst genannten Tages und enden am letztgenannten Tage um 7 Uhr früh. Anmeldungen wolle man richten an die Leitung des Exer zitienhauses in Bodenbach-Kröglitz. Die Aufnahme gilt als ge sichert, wenn von der Leitung des Exerzitienhause') die schrift liche Verständigung erfolgt. Theo Von H. A. Weber. Theodor. Heißt das nicht Eottesaabe? Mein Neffe Theodor ist eine Gottesgabe, o ja! Sofern man in den Begriff des Wortes entschließt: Selbstbewußtsein, Freude und ein wenig spitzbübischer Keckheit. Mein Neffe Theo ist sieben Jahre alt und infolgedessen wie ein junger Hund. Wir haben uns sehr gern. Nur wenn ich mit ihm lernen soll, jaunert er wie ein junger Hund, dem man auf die Pfoten getreten hat. Theo ist ein gescheiter Junge, deshalb lernt er nicht gern. (Wie alle zukünftigen Genies.) Jawohl, ans Theo wird etwas werden. Er hat seltene Gaben. Es kann sein, Theo wird ein Mime. Er hat bestimmt schauspielerische Anlagen. Wenn ich am Schreibtisch sitze, naht er sich mit der unschulds vollsten Miene, ich freue mich, ihn zu sehen, er beginnt ein gleichgültiges Gespräch. Erst als ich eine Stecknadel im (besaß stecken habe, weiß ich, was meines lieben Theo Ab sicht war. Mein Aufspringen ist der spontane Erfolg von Theos- Schauspielertum. Theo hat noch verschiedene starke Seiten. Ich vermute sehr, daß aus seinen großen braunen Augen, die mitten aus lebhaftestem Spiel und Sprechen in eine Ferne schauen können, die wunderbar sein muß, die Seele eines Dichters leuchtet. Mittags kommt er mit Kingeln und Eetrommel zu mir. Ich soll, wie schon gesagt, mit ihm lernen. Nicht Theo wünscht es, sondern seine Eltern wollen es so, — na ja! Ich habe manchmal den Verdacht, daß Theo, der Lausbub, seine Eltern etwas für rückständig hält. Denn wenn er mich begrüßt, sagt er: „Onkel, du sollst mit mir lernen." — Dabei grinst er so impertinent, daß man ihm eins hinter die Ohren geben möchte. Sollte es vielleicht so sein, wi< ich auch manchmal schüchtern zu denke» wage, daß er — mich nicht ernst nimmt? Ich kann ihm nicht böse sein drum. Und kurzum, wenn ich mit ihm lese, zeigt sich seine dichterische Begabung in strahlendster Tatsächlichkeit. Was er nämlich nicht lesen kann, ergänzt er aus der Fantasie mit einer Fixigkeit ohne gleichen. Und er reimt! Mancher impotente Literatur jüngling würde vor Neid erblassen. Da liest er das Wort „Eichhörnchen", gleich reimt er . . . „sprang zum Börnchen — Oder er liest . . das Kind ist brav" — gleich reimt Theo sehr beziehungsreich: „es ist ein Schaf". Bei solchen poetischen Ergüssen blickt er mich lächelnd an. Meine Pädagogenwürde verschleißt sichtlich unter die sem Lächeln. Theo wird mich immer weniger ernst nehmen. Aber das soll mich alles nicht verdrießen. Ich Hab' nun einmal einen Narren gefressen an meinem Neffen Theo. Und was die anderen an ihm auszusetzen haben, macht ihn mir wert. Er ist mir eine wahre Gottesgabe. Ich danke Gott, daß ich einen solchen Neffen habe. Seine stärkste Seite aber ist — wie stolz ich darauf bin! — sein unbedingtes Selbstbewußtsein. Er wird es weit bringen. Schon vor zwei Jahren — damals war er also fünf Jahre alt — sagte Theo zu dem Maler, der ihn konter feien sollte: „Ich lasse mich nicht von dir abschreibcn." Tjavoll — das sagte Theo, mein Neffe Theodor! Köpevilkiade in Zapan Vor wenigen Wochen ist man in China einer Falschmünzer- bände auf di« Spur gekommen, di« deutsch« 50-Psemüg-Slück« erzeugte. Man ist ja in Europa über das asiatische Verbrecher tum nicht genau unterrichtet. So ist es nur wenig bekannt, daß «s im Orient Leut« gibt, die Goldmünzen, besonders bi« französischen Louisdors einer chemischen Behandlung unter- ziehen, durch welche die Goldstücke untergewichtig werden, ohne daß man äußerlich etwas merken könnt«. Unbekannt ist hier arch. ob es in Asien Bairknotenfälscher gibt. Englische Blätter berichten über einen Vorfall, der lebhaft an den Hauptmann von Köpenick erinnert. Kürzlich erschien beim Direktor der Sasaya-ma Bank ein Herr- der sich als Untersuchungsrichter auswie» und von einM Polizisten begleitet war. Er erklärte dom Bankdirekior, daß er Auftrag habe, die in den Tresors liegenden Geldstlxinc auf ihre Echtheit zu prüfen, da von kommunistischer Seite geschickte Fälschungen von 10 Pen-Noten im Umlaufe wären. Als Be weis zeigte der Untersuchungsrichter einige solcher Falsifikate, die sich als wirklich gelungene Fälschung erwiesen. Der zu nächst etwas mißtrauische Direktor wurde vollends simer. als ihin der Untersuchungsrichter einige Daten aus seiner Laufbahn als Bankbeamicr erzählte, die mit der Wirklüukeit übcrein- stimmten. So hatte der Bankdirekior keinerlei Bedenken, den angeblichen Unicrsuchungsrichier in die Tresorkawiucr zu gc- leiien, wo dieser alle Banknoten einer sorgfältigen Prüfung un terzog und tatsächlich «ine ganze Anzakl n!s gefällcht erklärte. Er stellte für die beschlagnahmten Noten im Betrage von 29 000 Pen eine Quittung aus. wurde vom Direktor höflich zur Türe begleitet, und verschwand. Und ward nie mehr geiehen. Mit ihm die 29 000 Yen. Kumor Zur Nachahmung empfohlen. Der Direktor des Fern sprechamts lag im besten Schlaf, ais sein Telephon Kiiuaelle.j Er sprang aus dem Bett und rannte einige Stühle um. bis er' glücklich den Apparat erreichte. — ...Hallo, wer ist dort?" schrie! er wütend. — ..Sind Sie der Direktor des Fernsprechamts?" fragte eine Slimme. — „Jawohl, und Sie wünschen?" — „Ach, gar nichts weiter. Ich wollte mich bloß mal erkundigen, wie Ihnen das oorkommt, wenn Sie nachts um zwei mit einer falschen Verbindung aus dem Schlaf geklingelt werden." Sparsamkeit. „Sagen Sie. Fräulein Liese, warum schaut- unser Chef über die Gläser seiner Brille weg?" — „Weil er so sehr sparsam ist: er will die Gläser schonen!" Die Folge. „Strengt Sie die Sterbszcne jehr an?" wird eine Schau spielerin gefragt. — „Aber sehr! Ich bin jedesmal hinierher halb tot."