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> Tragisches Ende bei einem Krankenbesuch. Eine igjähZge Haustochter aus Schwarte bei Oels ist >» der Universitätssraueu- Nu»k, wo sie mit ihrer Schwester, bej der sie zu Besuch weilte, eine Bclannte be>»chte, tödlich verunglückt. Sie ivar aus d>c Treppe hinausgetrete», inntmaßlich um frische Lust zu schöpfe,,, dort wurde sie kurze Zeit daraus aus de» Stufen liegend bewust los aufgesundeu. Einige Stunde» später ist sie a„ e'nem Schädelbruche >,n Kraukenhause gestorben. Tie Ursache des Un falles ist nicht zu ermitteln geivei-'n. Fremdes Verschulden liegt n'chl vor. ) Strahrnbahiiunfall. Au der Kreuzung der Mottle« „ud Bayrischen Straße fuhr am Tienotagnachmiltag rin Lastauto einen Straßenbahnzug der Linie 16. Hierbe' wurde der Hinter perron des Straßciibahnwagens eingedrückt ,i„d auch das Auto erlitt starke Beschädigungen. Einem Fahrgast der Straßenbahn wurdr die Hand zerqueticht. . ^ Aus Sachsen Veränderungen in den Kreis- und Amlshaupimannschaflen Dresden, 25. Februar. Bo» der Nachrichtenstelle der sächsischen Staatskanzlei wird gemeldet: Das Gesamtininistcrium hat beschlossen, mit Wirkung vom 1. März d. I. den Kreishaupt mann Dr. Markus von Chemnitz als Kreishauptinann nach Leipzig Zu versetzen, ferner den Regierungsrat Dr. Oesterhelt zum Amtshauptmann in Jlöha und den früheren Reichstags abgeordneten Kahmann zum Amtshauptmann in Zittau zu ernennen. Der neue Siaaishanshaiiplan In weiten Kreisen hat es überrascht, daß die sächsische Regierung in der letzten Gesamtininisterialsitzung, wie schon gemeldet, den Haushaltplan für 1926/26 verabschiedet hat, der demnächst dem Landtag zugehen wird. Infolge der noch un gelösten Frage des Finanzausgleichs zwischen Reich. Ländern und Gemeinden hatte man erwartet, daß der .Haushaltplan erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt vorgelegt werden würde, erst dann, wenn der Finanzausgleich klare Verhältnisse geschaffen hätte. Wie wir aber von unterrichteter Seite hören, entspricht die Regierung mit der Verabschiedung des Haushaltplans einem ausdrücklichen Wunsche des Landtags, der zu vermeiden wünscht, daß die Haushaltberatung wieder wie im vorigen Jahre bis in den Juli hinein verzögert wird. Man hasst in Landtagskreisen, die Beratung in diesem Jahre wesentlich früher abschließen zu können. Die Regierung l>at diesem Wunsche des Landtags ent sprochen, und in der Tat ist es ja auch möglich, einen großen Teil des Staatshaushalts im Landtag und in den Ausschüssen durch- zuberate» und zu erledigen, namentlich den gesamten außer ordentlichen Haushaltplan, die Ausgabenkapitel und eine große Anzahl Einnahmekapitel, die nicht unmittelbar oder mittelbar mit den Reichs- oder den noch ungeklärten Landessteuern — Grund- und Geiverbestcuer — Zusammenhängen. Bis zu der Zeit, wo der Landtag die Beratung dieser Kapitel beendet hat, wird zweifellos auch die Frage des Finanzausgleichs geregelt sein und der Landtag lrann dann die Beratung des Hnushaltplans sofort beenden. Wie man noch weiter erfährt, schließt der neue Haushaltplan ohne Fehlbetrag ab. Dies ist allerdings nur dadurch erreicht worden, daß die Regierung den Ausgleich zwi schen Einnahmen und Ausgaben als Reichsüberweisung in den Haushaltplan eingestellt l>at. Diese Summe ist wesentlich höher als die in, ablaufenden Rechnungsjahr vom Reiche überwiesene Summe an Steuern usw. Arbeilsmarkk in Sachsen Die bereits in den letzten Wochen erwähnte leichte Bes serung hielt an. Dies kam nicht nur in einer Wnahme der Arbeitsuchenden, sondern auch in einer erhöhten Meldung offener Stellen zum Ausdruck. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug zu Beginn der Berichtswoche 60 067 (44 624 männliche, 6633 weibliches und die der Zuschlagsempfänger 68196, so daß seit 1. Februar eine weitere Abnahme von 4348 männ lichen und 357 weiblichen Hauptunterstützungs- und 5036 Zu- schlagsempsängern stattgesunden hat. Von den Hauptunter- stützungsempsängern, unter denen 1379 unter 18 Jahren enthal ten sind, wurden am 16. Februar 2605 zu Pflichtarbeiten, 3989 zu kleinen und 2184 zu großen Notstandsarbeiten herangezogen. Eine Abnahme der Arbeitsuchenden ivar bis auf die Grup pen Gast- und Schankwirtsangestellte sowie häusliche Dienste in allen Berufsziveigen zu verzeichnen. In größerem Maße machte sie sich in der Metallindustrie, in der Industrie der Steine und Erden, im Spinnstoff-, in, Holz- und Schnitzstoff-, im Nahrungs und Genußmittel-, im Bekleidungs- und im Baugewerbe bemerk bar. Aber auch die Landwirtschaft, das Gesundheits- und Rei- »igungsgeiverdc und die ungelernten Beruf« hatten eine Zu nahme der offenen Stellen aufzuweisen und — allerdings in ge ringerem Umfange — konnte dies auch bei den kaufmännischen nnü Büroangestellten und bei den Technikern festgestcllt werden. Kleine Nachrichten Zweite Lesung des Landwirtschastskammergesetzes im Rechtsausschuß. Der Rechtsausschuß des Landtags führte am Dienstag die zweite Lesung des Landwirtschastskammergesetzes durch. Gegenüber der ersten Lesung sind Aenderungen nicht ein getreten. Die im Ausschuß gestellten Minderheitsanträge werden für die Plenarsitzung aufrechtcrhalten. Austritt aus der K. P. D. Nach Blättermeldungen aus OeIsnitz i. V. haben der Vorsteher des dortigen Stadtverord- netennollegiums Müller und der Stadtverordnete Mennel ihren Austritt aus der Kommunistischen Partei erklärt und ihre Man date niedergclcgt. Religiöse Lektüre in Gefangenenanstalten. Wie wir erfah ren, hat das sächsische Justizministerium angeordnct, daß in allen Zellen der Gesangenenanftalten durch Anschlag darauf aufmerk sam zu machen ist, daß Gesangbuch und Neues Testament, des gleichen katholische Schriften auf Verlangen zu dauern dem Gebrauch sofort auszuhänüigen sind. Eine Größe weniger. Der kommunistische Landtagsabge- ordnetc Schneller, der gleichzeitig Reichstagsabgeordneter ist, hat sein Lanülagsmandat niedergclegt. 0 LH mnitz, 26. Februar. (Chemnitzer Flughafen) Tas für die Gründung der Chemnitzer Flughafen G. in. b. H. gorge- scheue Kapital von 500 000 Mark ist bereits überzeichnet. Unter den Zeichnern befinden sich außer dem Rate der Stadt Chemnitz der Chemnitzer Flngvereiu für Luftfahrt und Flugwesen e. V., die Sächsische FInghasenbctriebsgescllschast und etwa 100 Firmen aus Chemnitz und den Grenzgebicteu der verschiedensten Ge schäftszweige. Zum Messeflugverkehr Chemnitz-Leipzig »st noch zu berichten, baß wegen des große» Andranges noch zwei Flug zeuge verkehren werden. 0 Oelsnitz i. V., 26. Februar. (Austritte aus der Kom munistischen Partei.) Ter Vorsteher des hiesigen Stadtperord- netenkolleginms Karl Müller und der Stadtverordnete Morik Mennel sind aus der Kon»n»n>stischcn Partei ausgetreten und haben ihre Mandate als Partei- und Gemeindevectretrr nieder gelegt. () Schirgiswalde. 26 Februar. (Plötzlicher Tod.) Montag- vormittag verstarb plötzlich an Herzschlag in Wünsches Fabrik der Weber Franz PieIschmann im Alter von 49 Jahren. Als er sein Stück abgewebt und den Stuhl gereinigt hatte, und sich an die Warmwasserlcitung begeben wollte, siel er um und verstarb kurz darauf in der Portiersstube. Durch den Fall hatte er im Gesicht Verletzungen davongetragen. Dieser Vorfall ist umso tragischer, als vor einigen Jahren seine Tochier ebenso plötzlich verstarb. Die Trinkerfürsorge Von staatlichem Fürsorgebamten W. Grunert, Dresden. Allgemein zählt man jetzt zu den großen verheerenden Volkskrankheitcn neben der Tuberkulose und den Geschlechts krankheiten auch den Alkoholismus. Damit ist der Bekämpfung der Trunksiicht ihr bestimmter Platz im Aufgabenkreis der Wohlfahrtspflege angewiesen. Der Gedanke der organi sierte» Trinkerfürsorge hat sich überraschend schnell durchgeseht, sie hat sich in Deutschland besonders in der letzte» Zeit unter starker Förderung durch Staat und Gemeinde, durch Kranken kassen und Landesoersicherungsaustallcn Anerkennung lind Wertschätzung erworben. Trinkcrheilung ist Erziehungsarbeit, Erziehung sowohl des Trinkers wie seiner Umgebung. Der Alkoholkranke muß zu der Ucbcrzeugung gebracht werden, daß Alkoholenthaltsamkeit für ihn das unbedingt nötige und einzig mögliche ist. Durch den Vorsatz der Mäßigkeit ist nie ein Gewohnheitstrinker gerettet worden. Viel zu Kämpfen hat die Trinkersürsorgsstelle mit der falschen Scham der Angehörigen, wartet man doch in den meisten Fällen viel zu lange, ehe man die Hilfe in Anspruch nimmt. Schon mehr als einmal ist es vorgekommcn, daß Ange hörige erst in dem Augenblick kommen, wo der Trinker bereits das Delirium hat. in welchem Falke nichts anderes als Anstalts behandlung übrigbleibt. Es ist doch gewiß von zwei liebeln das kleinere, wenn inan einen Angehörigen rechtzeitig bei der Für sorgestelle als alkoholkrank an meldet und ihn dort in Behand lung gibt, als daß man dem Ruin des Trinkers, dem Ver- mögensvcrfall, der Gefahr der Verfolgung durch den Strafrichter, schwersten gesundheitlichen Störungen, entsetzliche» Qualen der Angehörigen, besonders der Kinder, tatenlos zusä-aut, ihn und die ganze Familie ruhig darunter leiden läßt, bis man im letz ten Moment sich gar nicht mehr zu helfen weiß und dann doch noch die Hilfe der Fürsorgestelle in Anspruch nehmen muß. Mau lasse sich also nicht in falschem Stolze abhalten, recht zeitig zur Fttrsorgestelle zu kommen. Man halte sich auch versichert, daß der Leiter und der Arzt der Fürsorgcstelle, sowie auch die Trinkerfiirsorgeschivester zur Verschwiegenheit verpflichtet sind. In weiten Kreisen ist man heute noch der Ausfassung, daß die Anwendung sogenannter „T r u n k su ch t s mi tteI", die ohne Willen und Wissen den Speisen und Getränken beigemischt die ersehnte Hilfe bringen. Mau ist sich in allen sachkundigen Kreisen darüber einig, daß di« Trunksuchtsmittel für den Zweck, dem sie angeblich dienen sollen, völlig wertlos sind, nur der Gewinnsucht ihrer Hersteller und Vertreiber dienen und eine ge wissenlose Ausbeutung der Not und Unwissenheit der armen Opfer der Trunksucht und ihrer Familien bedeuten. Es darf darauf hingewiesen sein, daß Herstellung und Vertrieb von Trnnksuchlsmitteln vom Reichsgesundheitsamt unter Strafe gestellt sind. . Im Anschluß hieran mag ein kurzer Auszug aus dem Tä tigkeitsbericht über das Geschäftsjahr 1924 der seit 14 Jahren in Dresden, Blochmannstraße 19, bestehenden Beratungs- und Fürsorgestelle für Alkoholkranke aller Stände angefügt sein. Die seit dem Jahre 1920/21 geführte Kartothek weist insgesamt 1221 Trinkerfülle nach. Die Inanspruchnahme der Be ratungsstelle ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Im Berichtsjahre sind 216 neue Trinkerfälle gemeldet und 210 laufende Fälle aus dem Geschäftsjahr 1923 übernommen worden, es liefen also im Berichtsjahre nicht weniger als 425 Trinkerfälle. Nicht mit gerechnet sind die aus den Vorjahren wieder aufgelebten Trin- kersälle. Die im Berichtsjahre allwöchentlich vom Leiter, Arzt und der Trinkerfürsorgeschwester'abgehaltenen Sprechstun den erreichen die Zahl 890. Die Fürsorgeschwester führte 669 Hausbesuche und 431 Besuche bei Behörden, Vereinen und anderen Einrichtungen aus. Die Beratungsstelle, die der Rat zu Dresden in Anerkennung der Wichtigkeit dieses Zweiges der öffentlichen Fürsorge stützt und fördert, wird unterhalten vom Guttemplerorden (Vors.: staatl. Fürsorgcbeamter W. Grunert) und der Ortsgruppe Dresden des Deutschen Vereins gegen den Alkoholismus (Vors.: Stadtmedizinaldirektor Dr. Leonhardt). Die Sprechstunden des Leiters finden Montags 4—7 Uhr, des Trinkerfürsorgearztes Mittwochs 3—4 Uhr und der Trinker fürsorgeschwester Sonnabends 9—12 Uhr in der Beratungsstelle, Blochmannstraße 19 (nahe Iohanniskirche) statt. Schriftlichen Anfragen ist das Porto beizufügen. Alle Auskünfte iverden kostenlos erteilt. Die Beratungsstelle hat Fernsprecl>anschlutz unter Nr. 17 658 und 33 813. Thierbach bei Penig, 25 Februar. (Grotzseuer.) Aus un bekannter Ursache brach am Sonntagfrüh auf dem Ritergute des Herrn Wunderlich ein größeres Schadenfeuer aus, oem das Stallgebäude und eine große Scheune mit vielen landwirt schaftlichen Maschinen und Geräten zum Opfer fielen, während das gesamte Bich bis auf ein Schwein gerettet iverden konnte. Das Wohnhaus und die übrigen mit vielen Vorräten gefüllten Gebäude konnten vor Vernichtung bewahrt werden. () Zwickau, 25. Februar. (Vor der Verstaatlichung der Zw'ckäiicr Polizei.) Das Ministerium des Innern ordnete au, das; der Stadt Zwickau eine Umgestaltung der Polizei unterlagt werde, da i»e Verstaatlichung der Zwickaucr Polizei, wie das be reits in anderen Städten geschehen ist, in sicherer Aussicht stehe. () Aussig, 25. Februar. (Verwegener Ueberfall aus einen Arzt.) Wie der „Tag" meldet, ist kürzlich in Bilin auf den Bade- und Stadtarzt Dr. Ferdinand Vogel von bisher unbe kannten Tätern ein Anschlag verübt worden. Diese hatten den Arzt gegen Schluß seiner Sprechstunde ausgesucht und vermutlich bei seiner Tätigkeit am Schreibtisch plötzlich von hinten mit einem Schlagring lebensgefährliche Verletzungen beigebracht, so daß der Arzt sofort bewußtlos zusammenbrach. 0 TreSde», 24. Febrnac. (Ein Jubilar.) Seinen 70. Ge burtstag feiert am 28. Februar Herr Tr. mcd. Rachel, prak tischer Arzt in Panschwitz mid leitender Arzt und Besitzer des weitbekannten Moor- und Schwefelbades Schm eck witz. lieber 40 Jahre hat er sich in aufreibender, selbstloser Tätigkeit dem Woble der leidende,, Memchheit gewidmet und dank seiner um fassenden Kenntnisse, Gewissenhaftigkeit und Geschicklichkeit rei chen Segen der ganzen Gegend gebracht. Sein gerader, rechtlicher und anspruchsloser Charakter, seine Bedürfnislosigkeit, se'ue Liebe zur heimatlichen Scholle haben ihm sehr große Symvathien bei hoch und niedrig, jung und alt, namentlich be'-m Wenden.- volke, dem er gilbst angehört, verschafft. Nach schweren Zetten^ cn denen die Energie Dr. Rachels nicht erlahmte, hat er Jo- hciiiiiisbad Schuiecktvitz zu einem der geiuchtesteu Moorbäder in heilkräftiger und hygieuiicher Hinsicht gemacht. Turch Neubauten, Erweiterungen und Modernisierung hat er sei» Bad auf jede Werse zu verbessern gesucht, und erst neuerdings durch Anstellung eines Kurdirektors, des Voltswirtschaftlers Tr. Schatze ge krönt. Mögen dem Jubilar noch viele Jahre i„ Gesundheit, Ar beit und ungetrübter Freude an seinem Lebeustverk und an srr- ner Praxis beschieden sein. Aus -er Zenkrumsparkei Dresden. Freitag, den 27. Februar, abends 8 Uhr, im Gesellenhaus Generalversammlung! Windthorstbnnd Zittau. Der Bericht über die letzte Ver. sammlung ist in Nr. 45 versehentlich unter der Stichmarke Windthorstbnnd Schirgi swalde veröffentlicht worden. Windthorstbnnd Schirgiswalde. Donnerstag, abends 8 Uhr, finkst bei Rößlers „Unter den Lauben" Versammlung des Windi horstbundes statt. Herr Kaplan Hör st Kötter setzt seine Vor träge über den Sozialismus fort. Diesmal wird er über La- alle sprechen. Mache sich jedes Bundesmitglied zur Pflicht, einen Gast mitzubringen. Auch Mitglieder der Zentrumsorts gruppe und Freunde der Zentrumspartei sind willkommen. Ganz besonders begrüßt wird das Erscheinen der Vertrauensmänner -er Zentrumsortsgruppe. Gemetn»e- un» Dereinswesen Einführung -es neuen Seelsorgers in Da- Schan-au In Bad Schandau, ivo es im vorigen Jahre gelang, die Nussisck-e Billa zu erwerben und im Erdgeschoß derselben eine geräumige Maria-Hilf-Kapelle einzurichten, wurde am letzten Sonntag, den 22. Febniar, unter großer Feierlichkeit der hoch- würdige Herr P. Behrendt als Seelsorger eingeführt. Zu Beginn der kirchlichen Feier in der Kapelle gcH Pfarrer Erdtel- Königstein bekannt, daß durch die bischöfliche Behörde Bad Schandau mit 19 rechtselbischen Ortschaften zu einer neuen Seel- orgstation erhoben und dem hochw. Herrn P. Behrendt über tragen worden sei, und daß durch bischöfliche Erlaubnis dos Al- lerheiligste nunmehr dauernd in der Kapelle ausbewahrt iverden würde. Beim anschließenden Looitenamt assistierten Pfarrer de Lasalle-Pirna als Paranymph, Pfarrer Lindner-Rosendorf als Diakon und Pfarrer Kiwus-Nredergrund als Subdiakon. Nach dem ersten Evangelium hielt Pfarrer de Lasalle-Pirna die Fest- iredigt und schilderte in ergreifender Weis« dos große Glück Ur die im Schandauer Bezirk wohnenden Katholiken, nunmehr durch einen eigenen Seelsorger betreut, zu iverden. Die kirch lichen Gesänge wurden in vollendeter Weise durch die Cäcilia- Niedergrund unter Leitung des Herrn Oberlehrers Illmann zur Ausführung gebracht. Tedeum und feierlicher Segen beschlossen die schöne Feier. In einer Festversaminlung am Nachmittag im Forst- Haus-Hotel begrüßte zunächst Pfarrer E r d t e l - Königstein den hochwürdigen Herrn P. Behrendt freudig als langersehnten Mitarbeiter. Erzpriester Neumann-Heidonau überbrachte die Will- kommengrüße der geistlichen Behörden, Pfarrer de Lasalle sprach Begrüßungsworte im Namen der Pfarrer des Erzpriesterbezirkes Pirna, Pfarrer Lindner-Rosendorf ebensolche im Namen der böhmischen Nachbarpfarrer. Bankdirektor Erdtel gedachte dank bar der treuen Mitwirkung der Mitglieder des Kirchenvorstandes an diesem Erfolge, besonders des Herrn Generaldirektors Rücker. P. Behrendt dankte am Schlüsse für alle ihm entgegengebrachte Liebe und sprach den Wunsch aus, daß die Liebe Christi,.die uns ja zu allem dränge, ihn mit seinen Seelsorgkindern innig ver binden möge. Möge Gottes Segen über der jüngsten Seelsorge gründung unseres Bistums ruhen! Spork Schwimmlehrkurse im Kreis 7 (Sachsen) -es Deuischen Schwimm-Verban-es Dresden, 24. Februar. Um ivührend der vom Deutschen Schivimmverband festgelegten Ruhezeit, in welcher Wettkämpfe nicht ausgetragen iverden sollen, nicht untätig zu bleibe», hat es der Kreisvorstand unternommen, seine Gaue und Vereine durch eine größere Anzahl von Herren besuchen zu lassen, um durch ge eignete Vorträge an Ort und Stelle für das Schwimmen zu wer ben. Mit diesen Vorträgen sind zumeist auch praktische Uebungen in den Badehallen verbunden. Daß diese Maßnahmen einen gün stigen Boden unter den Schwimmern finden, beweist der fast immer zahlreiche Besuch dieser Borträge, die an den einzelnen in Frage kommenden Orten durch geeignete Vereinsmitglieder gut vorbereitet werden. Der Aufschwung, den gerade das Schwimmen unter allen Sportarten genommen l>at, wird von dem Gedanken beseelt, daß derselbe als wohl gesündeste Leibes übung immer mehr und mehr in die breitesten Schichten unseres deutschen Volkes getragen werden >nässe. Die Kurse selbst iver den in Vor- und Abschlußkuvse eingeteilt. Bisher fanden solche Kurse in Annaberg, Zwickau, Glauchau, Chemnitz. Elsterberg, Oelsnitz, Aue und Plauen statt: denen solche in Löbau, Bautzen und Schneeberg noch folgen sollen. Da die Vortragenden nach den vorgenannten Orten reisten, so war jedem Verbandsmitgliede die Möglichkeit zur Beteiligung gegeben, für die Vereins- und Werbeleiter, Schwimm-, Spiel- und Iugendwarte, sowie die Trainingsleute wurde es zur Pflicht gemacht. Die Teilnehmer an den Abschlußkursen können sich einer Vorprüfung unterziehen, deren Bestehen die Berechtigung zur Teilnahme am Hauptkur sus, der demnächst in Dresden avgel-alten werden soll, gibt. — Dieser drei Tage dauernde Kursus wird auf Grund der Richt linien des Sächsischen Landesausschusses für Leibesübungen abge- hallen, und soll mit Prüfung und Zeugniserteilung beendet wer den. Seitens des Sächsischen Landesausschusses für Leibesübun gen wird die behördliche Anerkennung angestrebt. Da die Her ren Vortragenden sich außerdem bereit erklärt haben, auch an Wochentagen Borträge an kleineren Orten zu halten, so ist den Vereinen, hauptsächlich solchen ohne Winterbad. Gelegenheit ge boten, von diesem Anerbieten recht eifrig Gebrauch zu machen, umsomehr, als den Vereinen ja Kosten nicht entstehen, da diese für die Vortragenden vom Kreis«, dem hierfür genügende Mittel zur Verfügung stehen, getragen werden. GefchüfMches Der Vorfrühling ist für die Hausfrau eine schwierige Zeit, in welcher der Küchenzettel viel Kopfzerbrechen macht. Di« Vor räte an Obst und Wintergemüse neigen sich zum Ende und frische Gemüse sind, da sie aus ivärmeren Ländern eingeführt werden, unerschwinglich teuer. Eine große Hilfe bietet sich den oft rat losen Hrusfrauen in der Fomilienzeitschrift „DieBlaubanü, Woch e", die wöchentlich erscheint. Man erhält di« Zeitung gra tis beim Einkauf der vorzüglichen Feinkostinargarine „Schwan im Blauband", deren mannigfaltige gute Eigenschaften sie den Hausfrauen bald unentbehrlich macht. Jede Nummer bringt eln« Auswahl erprobter Rezept«, die Anregungen geben, die täglichen Mahlzeiten zu verschönen und sie abivechslungsreich zu gestalten. «eranMortlich »»IIIU, Kirchliche» und . dolittlchen Nachrichlcntel! V»»*tkch»iktl«i»»>»a, o»> y»i»k für PoUltk und Kultur; vr. Ioses «Ik Nderl; für Mrlichast, «o,ial. ISchsilche «ngeiramc-eiten: Mar Domichk«: wr den ll. tzeutllelon und den adrigen Lertteil: Ür. >«rhard «»»»»dkr kttr «»,»^»n: ^»s«^ Fehmann: sämtlich t» Dresden; für landwirt-