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3 Tagesnettigkeiten s Hilssaktion für die durch Unwetter Geschädigten ln !Gera. Jüngst wurde die Umgegend non Gera, die durch das Unwetter am S1. Mai schwer heimgesucht worden war, durch .Line Kommission des Thüringer Ministeriums de« Inner» und der Wirtschast, sowie der Krrisdirekiion zweck» Einleitung einer sofortigen Hilfsaktion besichtigt. Da» thüringische Mini sterium hat nunmehr zur erste» Hilfsleistung sofort 10 9 9 0 Gold mark zur Verfügung gestellt, während der Finanz- unk jverwaltunasansschuh des Landkreises Gera in seiner jüngsten Sitzung IS 900 Goldmark zu Untcrstützungszwecken für die Unwetter-Geschädigten bewilligte. Bei dem letzteren Liebes- werke bleiben die Ortschaften, die in de» Stadtgemeindebezirk Gera eingemeindet sind, unberücksichtigt, weil diese den hiesigen Stadtdircktor unterstützen. st Schwere- Brandnnglüik In Meiistcln. Durch ein Groß- seuer wurde» die Dressel-Werke »n Alle» stein bis ans die Grnndninnern eingeäschert. D'e Maschine», Holzgeräte und die Fcrtigsabrikate wurde» ein Raub der Flammen. Von den 110 Fabrikarbeitern sind zwei Drittel durch bi« Stillegung der Werke brotlos geworden. st Zivel fungendliche Mörder. In Salzburg wurde das Schuhmacherehelwar Alois Schulz in den Betten ermordet aus- gesunden. Die Untersuchung ergab, dass sich der 16jährige Schnh- macherlehrling Peter Harter und sein Bruder am Abend in die Wohnung eingeschlichen hatten, um das Ehepaar zu ermorden und dann die Wohnung auszuräumen. Als das Schuhmachcr- ehepaar nachts gegen 12 Uhr nach Hause kam, machte das acht jährige Söhnchen, unter dessen Bette die beiden Burschen lagen, auf, aber der eine der beiden Lehrlinge hielt dem Kinde den Mund zu. Als das Ehepaar eingeschlafen war, schlichen sich die Mörder in das Schlafzimmer, schlugen die Schlafenden mit einem Beile tot und raubten die Wohnung aus. Die beiden Mörder konnten an der bayrischen Grenze verhaftet werden. st Aufklärung des vermeintlichen Raubmordes. Der Tod des Pensionärs Emil Jakob in Berlin ist jetzt durch die Kri- minalvolizei aufgeklärt worden. Wie mitgeteilt, vermutete man zunächst einen Raubmord. Die Obduktion der Leiche hat jedoch ergeben, das; der Tod durch einen Schlaganfall und Gehirn bluten eingetreten ist. Festgestellt wurde jedoch, daß die beiden jungen Burschen, die Jakob nach Hause brachten, die hilflose Lage des alten Mannes ausnutzten und ihm seine Uhr ent wendeten. st Beim Einbruch erschossen. Einbrecher versuchten ln das Wäschegeschäft von Walter Graßmay, Berlin, Vlumenstratze 92, .einzudringen. Als sie merkten, daß der Ladenbesitzer anwesend war, flüchteten sie. Graßmay, der vermutete, daß die Einbrecher wiederkommen würden, schloß sich in seinem Hinterzimmer ein. Schon eine Stunde später kamen die Burschen tatsächlich zurück und zersägten die Jalousie. Durch das Geräusch aufmerksam gemacht, eilte Graßmay herbei und rief den Einbrechern — cs nraren 4 an der Zahl — ein ..Hände hoch!" zu. Als die Täter der Aufforderung nicht nachkamen, feuerte Graßmay einen Schutz ab. durch den einer der Einbrecher, der 29 Jahre alte Händler Wilhelm Moldenhauer aus der Gitschinerstraße 78, nieder gestreckt wurde. Die drei Kumpane des M. ergriffen die Flucht und entkamen. Herbeigerusene Polizeibeamte brachten Molden- Hauer nach der nächsten Neltungsstelle, wo aber nur noch der inzwischen eingetretene Tod sestgestellt werden konnte. 1' Ermlttcftc Mörder. Am 20. November 1923 war der Gntslnspcktor Paschke in oer Nähe von Bernau von Gctreide- bieben, die ec ssberra;cht hatte, auf bestialische Weise ermordet worden. Nach halbjähriger Arbeit ist es jetzt der .Kriminal polizei gelungen, die Mörder zu ermitteln und lestzunehme». Es sind drei Arbeiter, die in einer Berliner Fabrik als Mnsch.nen- sormer tätig sind. Alse drei sind Familienväter. st Brandkatastrophe in LoS Aiege.öS. In einer hiesigen Mäd chenschule brach Feuer aus. Ts sind 18 Mädchen inr Alter von k- 15 Jahren umgekoinmen, 25 wurden verwundet, 3 werden ver büßt. st Ansbcckimg eines MorSeS. Ein Leichenfnnd, der ohne ohne Zweifel auf einen Mord zurükkzufiihre» ist, beschäftigt die Kriminalpolizei. In dem Forst von Hirlchselde in der Nähe Hon Werneuchen fanden Waldarbeiter die Reste eines niensch- stchen Körpers, dem der Kopf feqlte. Einzelne Glieder und kleine Ueberbltibsel der Eingeweide lagen in der Nähe zerstreut umher. Allem Anscheine nach haben Wnoschiveine den Körper angefressen und dabei die Gliedmaßen nmhergeworfcn- Tie Tasche» der Kleider waren nach außen nmgekrempelt und leer. Ans der Kleidung ist zu schließe», daß ihr Täger besser gestellten Kreisen angehört hat. Aus den nur noch vorhandenen Knochen schließt ri» Arzt, daß der Tote ein mittelgroßer Mann gewesen sein muß. TaS ist alles, waS man an Anhaltspunkten für die Feststellung der Persönlichkeit hat. Bei den weiteren Nach forschungen stellte die Ortsvoltzei lest, daß im Frühjahr 1923 Arbeiter, die in der Nähe d«S Forsts einen Acker pflügten, hierbei einen menschlichen Kopf sausen, an dem noch einige Fleischteile saßen. Die Leute verschwiegen diesen Fund, weil sie, wie sie jetzt sagen, keine Scherereien habe» wollten, und Pflügten den Kopf «och tiefer wieder unter. So blieb das Verbreche», das wahr scheinlich schon im Sommer oder Herbst 1922 verübt worden, ist, weiter ei» Ihr lang verborgen, bl» es jetzt durch einen Zufall an? Licht kam. Wie der Kopf von de,n Rumpfe abgrtrennt, ob er abgesägt oder abgeschnitten worden Ist, läßt sich heute nicht mehr fcststcllen. ES besteht die Vermutung, baß da- Opfer des Ver brechens ei» GutSkäufer ist, der ähnlich wie seinerzeit der frühere Offizier und Landwirt Gröschke, der Kriegsinvalide Schäfer n. a., von dem Mörder unter falsche» Vorspiegelungen in den Wald gelockt wurde. st Ein Bombenuirglück. AuS Kurnman (Vetschuanalandf wird gemeldet: Während einer militärischen Besichtigung fiel ans einem Militärflugzeug eine Bombe auf eine Gruppe von 'Zuschauern, von bene» drei getöiet und 15 verletzt wurde». st Foistm einer Braitdftlftung. Sechs tzandwerkSbnrschen, die >n einer Scheune des Gu t e 4 S t a ch o w bei Rathenow über nachteten, setzte» di« Scheune unvorsichtig in Brand- Vier Burschen konnten sich rette», tue anderen verbrannten bei lebendigem Leibe, da sie in einer Nische eingeklemmt waren, und von ihren Kollegen in, Stich gelassen wurden. Bei den «nfrSnmungSarbkitcn der völlig niedcrgebrannten Scheune fand man die verkohlten Leichen. st „Via Transnidio". Tine für den Geschäftsverkehr'wichtige ,Neuerung ist seit kurzem im Funkte leg ramm verkehr Kilt Nordamerika und darüber hinaus „via TranSradio" geführt worden. Auch in diesem Verkehr wird künftig bei dringen- vint nnd voNbezahlttn Telegrammen in beiden Richtungen der .Tag und die Zeit der Aufgabe de» Telegramms übermittelt. Diese Angaben iverden im Kopf der Telegram»,Vordrucke hinter der Workzahl aufgeführt, wobet in d«u hier ankommende» Tele- grommecv die «tt al» drei-Z bezw. vierstellige Zahlengruppe — unter Mizusügmia der Abkürzung „m" für vor- oder für nachmittags — eingetragen wird. Das neue französische Kabinett nnd der Vatikan Die Ansicht einer kompetenten Persönlichkeit Rom, 28. Mai. Am Ausgang der französischen Wahlen sind selbstverständ lich auch die vatikanischen Kreise lebhaft interessiert. Es ist klar, daß die Verschiebung des politischen Schwergewichts und der damit verbundene eventuelle neue Kurs auch nicht ohne Einfluß auf die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Frankreich sein können. Ich »ahm deshalb Gelegen heit, eine maßgebende geistliche Persönlichkeit über die neu- geschaffene Lage zu interviewen: „Man darf nicht verkennen, daß die verschiedenen Prophe zeiungen, die in den letzten Tagen in den Zeitungen zum Aus druck gebracht wurden, durchaus Beachtung verdienen, aber man soll auch nicht vergessen, was in Wirklichkeit der Sieg der Linken in Frankreich bedeutet. Die französischen Wähler haben mit einmütiger Geste nach der Wahlparole der Führer der Oppositionsparteien, ihre Mißbilligung über die Innen- und Außenpolitik Poincarcs ausgesprochen. Man wird wohl nicht fehlgehen in der Annahme, daß die erste Sorge der neuen Re gierung — mag nun Herriot, Briand oder ein anderer an die Spitze kommen — den großen Problemen gelten wird, die hauptsächlich die Nation interessieren. Könnte ein Führer, der versprochen hat, eine neue Politik zum Besten des Volkes zu machen, sein Werk damit ansangen, daß er einen religiösen Kampf entfesselt, der den größten Teil des französischen Volkes heute aufs tiefste treffen würde? Es könnte vielleicht möglich sein, daß die Frage der Beziehungen zwischen dem Staat und dem Heiligen Stuhl wieder anfgerollt, daß man versuchen wird, durchzusetzen, daß der Geschäftsträger beim Vatikan wieder abberufen wird und es zum offenen Kampf mit der ka tholischen Kirche kommen zu lassen, aber ich glaube kaum, daß die Negierung für solche Bestrebungen zu gewinnen wäre." „Es gibt geiviß genügend schwerwiegende nnd einschnei dende Probleme, vornehmlich auch innerpolitischer Natur, die das französische Volk gelöst sehen will, und die sicher die neue Regierung stark beschäftigen und vielleicht mit heimlicher Sorge erfüllen. Der bisherige Ministerpräsident hat in den kirchli chen Fragen und bei Beziehungen zum Vatikan sich mehr Aus aller Welt Die verzauberten Scheckhefte Lcipsig. 3. Inni. Einem raff.nicrte» Betrug siel in diese» Tagen in Leipz.'g ein Amerikaner zum Opfer. Er verließ mit einem Reisebegleiter und einem Unbekannten ein SpeijehanS »nd sah sich plötzlich von einem zweiten Unbekannten, oer ebenfalls in dem Speijehaus gesessen hatte, versvlgt. Dieser trat plötzlich a» den Amerikaner heran und sagte ihm, daß er 2000 Dollar und deutsches Geld verloren liabe uns daß er wisse, daß der Amerikaner de» Fund zu sich gesteckt habe. Der Amerikaner zeigte darauf seine Brief tasche nnd mehrere Scheckhefte, und der Unbekannte gab sich zufrieden, wickelte aber die Scheckhefte in einen Bogen Zeitnngs- papier, um zu zeige», wie sein Geld eingeschlagcn war. Das Päckchen gab er dein Amerikaner zurück und entfernte sich mit dem andern Unbekannten. Kurze Zeit darauf mußte der Ameri kaner feststellen, daß er ganz geriebenen Gaunern zum Opfer gefallen war. Seine Scheckhefte hatten sich in ein Päckchen m>t wertlosen Papierschnitzeln verwandelt, und er war um 90 Schecks über je 10 Dollar, 25 Schecks über je 20 Dollar, -10 Schecks über je 50 Dollar und 50 Schecks über je 100 Dollar ärmer geworden. Tie verschwundenen Scheckhefte waren auf die Ameri can Bank und ans die National City Bank ansgestellt. — Elektrische Befahrung des Arlberg-Tunnels. Die elek trische Einrichtung aus der Arlbergbahn macht große Fort schritte. In den allernächsten Tagen schon kann der Arlberg tunnel rauchlos, mit elektrischem Antriebe befahren werden. Dies ist ein wichtiger Abschnitt in der Elektrifizierung der Arl bergbahn, im Verkehrswesen Oesterreichs überhaupt. Die Probefahrten dehnen sich nun auch auf die anderen großen und kleinen Tunnels zwischen Langen und Bludenz aus, der elek trische Antrieb auf der Arlbergbahn erstreckt sich also schon bald auf das Land Vorarlberg. — Die notwendige Aufklärung der Tuberkulösen. Der Arzt soll gewisse Worte dem Kranken gegenüber so sorgfältig hüten wie Gifte: denn die Mitteilung gewisser Krankheiten, wie Krebs oder Arterienverkalkung, an den Leidenden regt diesen nur unnötig auf und kann nur den Zustand verschlimmern, ohne daß ihm die grausame Kenntnis Irgendwie nützt. Es gibt aber eine Krankheit, bei der der Arzt jede Rücksichtnahme auf den Einzelnen im Interesse der Allgemeinheit zurücksetzen muß. Das ist die Tuberkulose. Ueber die Notwendigkeit, diese Kran ken über ihre Ansteckungsfähigkeit aufzuklären, spricht Dr. Kayser-Petersen in der „Deutschen Medizinischen Wochenschrift". „Der Arzt darf sich nicht nur von dem an sich gutgemeinten Ge danken letten lassen", schreibt er, „daß er seine Patienten durch ein schwerwiegendes Wort aufregen könnte. Ein Tuberkulose kranker muß als Gesellschaftswesen behandelt werden: seine Krankheit Ist für die Umgebung keineswegs gleichgültig, und daraus erwächst uns Aerzten die Pflicht, jedem Tuberkulösen die volle Wahrheit zu sogen. Nur aus dieser Grundlage lassen sich di« notwendigen Verhaltungsmaßregeln logisch entwickeln. Warum ich diese scheinbar selbstverständlichen Dinge vorbringe? Weil mich die Erfahrung geleimt hat, daß sie leider nicht selbst verständlich sind. Immer und immer wieder erlebt man es, daß in der.Fürsorgesprechstunde Kranke angoben, ihr Arzt habe ihnen nichts von alledem gesagt. Es ist da» nur zu verstehen aus der falschen, ganz aus das Individuum eingestellten Art ärztlicher Betrachtungsweise, gegen die wir Fürsorgeärzte immer wieder Front machen müssen, weil sie eines der wesent lichste» Hemmnisse der Tuberkulosebekämpfung ist. Wer «inen Tuberkulösen ohne eingehende Belehrung über Art und Charakter seiner Krankheit aus der Sprechstunde entläßt, ver- sünbitzt sich gegen die vornehmste Berufspslicht, denn er muß sich dessen benxißt sein, daß er damit unermeßlichen Schaden an der Gesundheit vieler Menschen, vor allem zahlreicher Kinder, anrichtet." — Jnsrttenschwarm auf Marsenwerber. Lu» Marien. Werder wird gemeldet: Große Schwärme vor« Insekten über, sielen dir Mancuwerder Niederung nnd richteten durch Stiche unter den Viehbeständen erheblichen Schaden an. LS sind eine Anzahl Kiibe, Pferde, Jungvieh und Fohlen durch die Stiche getötet worden. Auch lebensgefährliche Erkrankungen werden in großer Zahl gemeldet. Verluste konnten bis jetzt auf etwa zehn Besitzungen festgestellt werden. Ueber die Art der Insekten ist bisher noch nichts bekannt. vom Vorteil für den Staat als von dem für die Kirche leiten lassen. Poincare war dabei davon überzeugt, daß der kirchliche Friede die Basis der Mitarbeit der bürgerlichen Parteien sei. Mau darf nicht vergessen, daß in den Reihen des Naiionalblocks hohe Vertreter des französischen Katholizismus zu finden waren, die die sogenannten „Intransigenten" bekämpft »nd die end gültige Regelung der Angelegenheiten der französischen Kirche erreicht haben. Die Reise des Generals von Casteinau nach Nom und seine Unterredungen mit zahlreichen Prälaten des Vatikans und dem Papst selbst, um die letzten Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, sind noch zu gut im Gedächtnis." „Deshalb erscheint es nicht wahrscheinlich, daß die neue Negierung wieder eine Frage zur Debatte stellen wird, die bereits, auch zum Vorteil für Frankreich, längst erledigt ist. Es ist natürlich unmöglich, die Zukunft entschleiern zu wollen, die in der Hand Gottes liegt. Der Heilige Vater hat, indem er dem Versuch der Diözeseneinteilung zustimmte, seine väterliche Liebe für die französischen Katholiken an den Tag gelegt und den heißen Wunsch ausgesprochen, das endlich völliger, dauernder Frieden einziehen möge." „Abschließend darf man wohl sagen, daß Herriot, wenn er an die Spitze der Regierung käme, kaum ein Interesse daran haben könnte, sich in eine Angelegenheit zu'mischen, die weder die Billigung der Kammer noch des Landes finden würde." Der Prälat beendigte die Unterredung mit den Worten: „Ich wiederhole noch einmal, daß das französische Volk einen Sieg der Linken durch seine Abstimmung erreicht hat, einzig und allein aus Protest gegen eine Politik, die es nicht mehr mitmachen wollte, aber nicht um einen neuen Kamps zu entfachen um Dinge, die für das französische Volk außer jeder Diskussion stehen." Die vorstehenden Ausführungen dürften auch in Deutsch land von Interesse sein gegenüber den zahlreichen Kommen taren, die in säst allen ausländischen Zeitungen zu dieser Frage bisher geschrieben wurde. Dr. Cito Zinclli. — Aufsindung »rnlter Brmizeschwerter. Vor ein paar^Tagen stieß ein Bauer in der Nähe von Nykjöbing auf der Insel Faister ans sechs Bronzcschwerter, welche von einem Fachmann. vom Nationaimuseum in Kopenhagen als der wichtigste Fund seiner Art bezeichnet wurden, der je in Dänemark geinacht worden sei. Seiner Ansicht nach stammen die Schwerter ans der Zeit zwischen den Jahren 1200 und 1000 vom Christi Geburt, ES hnudeit sich ohne Zweifel um eine Votivgabe; die sechs Schwerter tagen dicht beisammen, die Griffe nach Osten und die Spitzen »ach Weste». Votivfunde aus der älteren Bronzezeit umfassen gewöhnlich mir ein Schwcrterpaar. selten drei Klingen, und selbst aus der Bronze zeit ist kaum ein Fast mit vier Klingen bekannt. — Nene Straßenpflasterung. Pflastersteine mit Guinmiköpfen liegen seit etwa 9 Monaten versuchsweise in einer der Haupt straßen von Glasgow. Sie bestehen auS einer 5 Zentimeter starken Betonplatte von 23 zu 11,5 Zentimeter Seitenlänge mit einer 5 Zentimeter starken Guinmiauflage, die mit dem Beton durch zwei Eisenstifte verbunden ist. Sie werden wie gewöhnliche Rcihenpflaster verlegt, wobei die Fugen mit Pech au'Sgegossen werden. — Die Triester Fälscherwerkstatt entdeckt. In der An gelegenheit der Fälscher der englischen Pfundnoten' wurden, wie die Agramer Polizei der Wiener Polizei berichtete, Verhaftungen in Laibach und Agram vorgenommen, und die Fälscherwerkstatt in Triest entdeckt. Die Inhaberin der Wohnung, in der sich die Fälscherwerkstatt befand, ist flüch tig und wird verfolgt. — Verkauf der Zarcnbrillanten in Amerika. Fürst Insu» pow, ein Vertrauensmann des Großfürsten Nikolaj Nikolaje- witsch, weilt gegenwärtig in den Vereinigten Staaten, um in Amerika die Brillanten der ehemaligen Zarcnfamilie Romanow an den Mann zu bringen. In einem Interview mit Vertretern der amerikanischen Presse erklärte Fürst Jusupow, daß eS ihm gelungen sei, bis jetzt Brillanten um ISO 900 Dollar zu verkaufen. Die Käufer der Brillanten waren zum Teil Nennorker Juweliere, znm Teil die amerikanische Plutokratie. Der Erlös wird aus schließlich zur Unterstützung der russischen Flüchtlinge im AuSlinde verwendet werde». Die Behauptung, das; Nikolaj Nikolajewitsch die Brillanten verkaufen lasse, um das Geld dann zu politischen Zwecken zu verwenden, sei aus der Luft gegriffen. Aus der katholischen Welt — Plan einer katholischen Universität in Peking. Die Bene< diktiner der amerikanisch-kassinensischen Kongregation rüsten st ch, in Peking eine Niederlassung zu gründen AuS dem Kloster soll' mit der Zeit eine katholische Universität hervorgeben. Urheber des Plane» ist ein Benediktiner-Oblate, Prof, Martin O'T ooI e, der in langjährigem Aufenthalt in China sich mit den Verhälnissen betraut machte. Da die katholische Mission gegen über den acht oder niehr Hochschulen der Protestanten nur eine einzige besitzt, die Aurora der Jcsniten in Schanghai, ist diese» Unternehmen freudig zu begrüße», — Der neue Bischof von Lorew. Zum Bischof von Loreto und Recanati wurde ein auch in Dentschiaud bekannter Priester, Dr, Luigi Cossina, ernannt. Er hat sich den theologischen Doktorgrad in Freibnrg i. Br. geholt und wir'ie dann von 1902 bis 1905 als Seelsorger für die italienischen Arbeiter in Württem berg. Hierauf trat er in den diplomatische» Dienst der HI Sinhles. Er war zuletzt zehn Jahre Sekretär an der Apostolisch-» Dele gatar in Washington. — Kirchweihr aus dem Tabor. Am 23. Mai langte Kardinak Oreste Giorgi in Ncavel an, von wo °"e sich niit dem italienischen Pilgerzug nach dem Heiligen Lande einjchisfen wird. Der beson. der Zweck seiner Reise ist die Einweihung von zwei neue» Kirchen, in Nazareth und auf dem Berge Tabor. Beide Gottcshäarsec find von den mit der Betreuung der heiligen Stätten in Jerusalem beauftragten italienischen Franziskanern erbaut worden. iZ. Ü»>N»ÜI>« Sil WW WUM StSnriige K«tre»»e «ies boicsiicomiiee» in »iien Kngeiegenkeiien: t-oicslicomiiee rur Vorbereitung cien 63. Oenei-oi- vernninmiung «ier Usikoliicen veuiseklonti» iiannover, Oiemenssirske St ?ost»ek«ekkonto Hannover dir. 4444