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Reichsbun- -eulfcher Technik Dresden, 22. Juni. Der Reichsbund Deutscher Technik hält vom 2 4. b is 2 7. I u n i in Dresden seine 11. Bundesver sammlung ab. Am Donnerslagnachmittag sinket ein Besuch der Iohresschau und abends ein Degrüßungsabend im Ausstel- lungsgebäude statt. Am Freitagvormittag beginnen die Verhand lungen. Nachmittags 5 Uhr iindet eine öfsentliclie Sitzung in der Aula der Techniscl>en Hochschule statt, in welcher Landtags- ubgeoröneter Bergwerksdireklor Diplomingenieur Lippe über „Braunkohlcnwirtschaft in Mitteldeutschland", Ingenieur Iung- Wien über „Die Wiedergeburt des Abendlandes aus dem Geiste der Technik", und Zivilingenieur Brandt über „neuzeitliche Dampfivirtschast" sprechen iverden. Am Sonnabendabend findet ein Empfang des Reichsbundes durch den Oberbürgermeister im Ratliause statt. Anträge auf Zulassung von Kraftfahrzeugen Unter dieser Ueberschrift schreibt uns das Presseamt des Polizeipräsidiums: Trotz der starken Zunahme des KraftfahrzcugverkehrS hat es die Verkehrsabteilung de» Polizeipräsidiums noch immer ermöglicht, Anträge auf Zulassung von Kraftfahrzeugen, bei denen die Unterlagen in Ordnung sind, von einem Tage zum anderen zu erledigen. Man wird auch fernerhin bemüht sein, dies« Praxis bei- znbehalten, doch wird es bei der herrschenden Anspannung aller verfügbaren Kräfte künftig nicht mehr möglich sein, auch noch Sonderwünschen zu entsprechen, die darauf hin auslaufen, Kraftfahrzeuge noch am Tage der Anmeldung nachzrrprüfen und zuzulassen. Anträge auf Zulassung von Kraftfahrzeugen also künftig rechtzeitig stellen: Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, das; die Ge schäftsräume der Verkehrsabteilung nur von 8 Uhr vorm, bis 2 Uhr nachm, geöffnet sind. Die Nachprüfung ange meldeter Kraftfahrzeuge erfolgt jedoch nur von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. : Deutsche aus dem Banat in Dresden. Aus Einladung des Schulgruppenverbandes im Berein für das Deutschtum im Auslande haben unter Führung des Professors Heinrich aus Hatzfeld im Kreise Temesvar li Burschen und 6 Mädel aus dem deutschen Sprachgebiet des Banats eine Studiensahrt durch Sach sen unternommen. Auf dieser Fahrt siird bisher 10 sächsische Städte besucht worden. Ueberall wurde der Gruppe begeisterter Empfang zuteil. Dresden wird Gelegenheit haben, am 26. Juni im Zoologischen Garten ab abends 7 Uhr bei dem Ro se n f e st des P. D. A. die Banaler kennen und schätzen zu ler nen. Ihre Volkstänze und Volkslieder werden eine Ansprache ihres Führers, des Herrn Professor Heinrich, über das Banat umrahmen. Ein Festboll, der schon um 7 Uhr beginnt, soll auch der tanzfreudigen Jugend zu ihrem Rechte verhelfen. : Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonntag in der 6. Nachmittagsstunde vor dem Gemeindeamt in Gompitz. Als der der vierzehnjährige Sohn des Gärtnereibesitzers Görlitz mit einem ihm garnicht gehörenden Fahrrad aus einem Grundstück heraus gefahren kam, fuhr gerade ein Leipziger Metzamtsdirektor mit seinem Kraftwagen vorüber. Der unvorsichtige Junge wurde vom linken Kotschützer erfatzt. zur Seite geschleudert und er heblich verletzt. Er lag noch am Montagabend ohne Besinnung im väterlichen Grundstück darnieder. Dem Metzamls-direktor, der den Kraftivagen selbst steuerte, trifft keinerlei Verschulden an diesem Unfall. Dessen Auto geriet dabei in den Stratzengraben, es wurde stark beschädigt, die Insassen kamen mit dem Schrek- ken davon. : Schennenbrand in Bühlau. Am Montag abend r/z12 Uhr erging an die Dresdner Berufsfeuerwehr die Meldung von einem Scheunenbraud im Stadtteil Bühlau, Quohre- ner Strafte (früher Schönfelder Strafte). Drei Löschzüge der Wachen Altstadt, Striesen und Neustadt, sowie der Geräte- wngen gingen zur Brandstätte ab, wo die Scheune in Hellen Flammen stand. Dem Brandherd wurde mit drei Rohren energisch zu Leibe gegangen, so daft eine weitere Gefahr beseitigt war. Die Ursache konnte noch nicht ermittelt werden. : Der .Zusammenbruch vcr Tr.-Kaufmanu-Textilwerke. »ines der gröftien Unternehmen Sachsens, sollte am Mvntag- nachmittag anderweit noch das Amtsgericht Dresden beschäf tigen. Als Dr. Kaufmann in tiefster seelischer Erregung gegen sein Unglück ankämpfte, hatte er bezüglich seines An trages auf Gcschäfrsanfsicht den Vorwurf unrichtiger Prü fung usw. erhoben und sich dadurch eine Klage zugezogen. Es kam aber vor Eintritt in die Verhandlung kurz vor 2 Uhr nachmittags zu einem Vergleich, der wie folgt kautet: „Dr. Wilhelm Kaufmann erklärt, daft er hin- ichtlich der Behandlung seines Antrages auf Geschäftsauf icht gegen die Dresdner Handelskammer und deren Beamte einerlei Vorwürfe erhcbcm wolle und könne, und daß er wegen der von ihm nur in allergrößter Erregung erhobenen Vorwürfe und Beleidigungen gegen die Herren Legationsrat von der Decken und Dr. Adler um Entschuldigung bitte. Die gleiche Erklärung gab Dr. Kaufmann auch in bezug aul Rechtsanwalt Nathanson und dessen Auftreten in oer Gcschäftsaufsichtssache im Interesse der von ihm vertretenen Firma Gebrüder Salomvu in Hannover ab. : Am kommenden Jahrinarktssonntage, dem 27. Juni 1926, können die Gescliafte für den allgemeinen Handel in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags offengehalten werden. Für den Handel mit Material- und Zukoftmaren. Milch und Frischobst, ist das Offcnhalten der Geschäfte von Kl7 Uhr vormittags bis 1^-9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags gestattet. : Es« abnormal veranlagter Mensch. Im Großen Gar ten hat sich wiederholt ein etwa 25—30jähriger Unbe kannter von mittlerer Statur, bartlos, bekleidet mit WHid« sacke, Mütze und langer dunkler Hose, an Schulmädchen herangedrängt, die Kinder spazieren fuhren. Er hat ein mal dem im Wagen liegenden Kind« die Windelhose aus gezogen und in wiederholten Fällen die Gummiunterlagen an sich genommen und damit die Flucht ergriffen. Die klei nen Kindermädchen hat er durch Drohungen mit dem Stock« vom Schreien abgehalten. Es handelt sich, wie mit Sicher heit angenommen werden kann, um einen abnorm veran lagten Menschen, der Sprache und Ausdrucksweis« nach aus den niederen Schichten, der schließlich auch zu schlimme ren Straftaten übergeht, falls er nicht erlangt wirb. Die Besucher der öffentlichen Anlagen werden gebeten, verdäch tigen Vorgängen dieser Art ihre Aufmerksamkeit zu schen ken und bei der Festnahme des Unbekannten behilflich zu sein. Eltern wollen ihre Kinder belehren, wie sie sich zu Verhalten haben. Mitteilungen über irgendwelche Wahrnehmungen erbittet die Kriminalpolizei. : Schaukastcnräuber. Seit etwa 14 Tagen werden all nächtlich im Stadtgebiete Schaukästen erbrochen. Bestohlen wurden Toiletteartikel, Trikotagen, 40 kurze Tabakspfeifen und dergleichen mehr. Ferner sind aus hiesigen Gärt nereien wiederholt größere Posten hostämmige Rosen ent wendet worden. Beim Anbieten ber Ware wolle man den nächsten Polizeibeamten herbeirufen. : Kein neues Verbrechen. An der Einmündung des Albert hofens in Dresden-Frieürichstadt wurde am Montag in der 9. Vormittagsstunde der Leichnam eines älteren Mannes aus den Fluten der Elbe gezogen und behördlich aufgehoben. Da der Tote einige Kopfverletzungen aufzuweisen hatte, entstand das Gerücht von einer Gewalttat. Wie verlautet, handelt es sich um einen im Anfänge der sechziger Jahre stehenden Arbeiter, der bei Tetschcn in die Elbe gefallen und ertrunken ist. Die am Kopfe vorhandenen Verletzungen dürften durch Aufschlagen oder Zusammenstoß verursacht worden sein,- ein Verbrechen scheidet hier bestimmt aus. : Vorübergehende Aenderung im Nachtwagenverkehr der Linie 5. Wegen Auswechselung von Fahrdrähten verkehren in den Nächten von Dienstag, den 22., zu Mittwoch, den Ä., und von Mittwoch, den 23.. zu Donnerstag, den 24. Juni die Nacht wagen der Linie 5 ab 1 Uhr früh nur zwischen Zschertnitz und Sachsenplatz. : Das Aufstellen und Aussegen von Nahrungs- und Genuh- mltteln außerhalb der Geschäftsräume. Auf Beschlutz der Stadt verordneten wird folgende Polizeiverordnung erlassen: Tos Aufstcllen und Nuslegen von Fleisch, Fleischwarcn sowie von solchen Nahrung«- und Genutzmitteln aller Art, die vor dem Ge nüsse nicht gekocht, geschält oder geputzt zu werden pflegen, in unverdecktem Zustande auf den Fußwegen vor den Schaufenstern und auf den Sockeln der Häuser sowie in den Eingängen und Hausfluren ist verboten. Im übrigen dürfen Nahrungs- und Gennßmittcl aller Art. auch in verdecktem Zustande, außerhalb der Geschäftsräume <an den Eingängen, vor den Schaufenstern, auf Haiissockeln. in Hausfluren usw.) nicht niedriger als 60 Zen timeter über dem Fußboden ausgestellt werden. Soweit hierzu öfentlicher Strahenraum benutzt werden soll, ist auf Grund bereits bestehender Vorschrift zuvor die Genehmigring des städti schen Tiesbanamlcs einzuholcn. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Verordnung werden mit Geldstrafen bis zu sechzig Reichsmark bestraft. Kann die Geldstrafe nicht beigetrie ben werden, so tritt an ihre Stelle Haststrafe bis zu vierzehn Tagen. Die Bekanntmachung vom 8. Mai 1006 wird aufgehoben. Leipzig Deutscher Bankbeamten-Verein e. V. Leipzig, 22. Juni. Am vergangenen Sonntag tagte in Leipzig eine V o rsta nd s k o n fe r e nz des Gaues Sachsen im Deutschen Vankbeamten-Verein, die aus dem ganzen Lande stark besucht rvor. Ter vom Gaugeschästsführer Landtagsabgeord neten Voigt erstattete Jahresbericht, wie auch der Kassenbericht des Gaukassicrers Cchuckelt legten Zeugnis ab von hochstehender Arbeit auf allen gewerkschaftlichen Gebieten für die Etandes- kollegen. Die erstatteten örtlichen Berichte ließen ebenfalls er kennen. daß die Führung zur Wahrnehmung der Angcstellten- belange an den Hauptbankplützen des Landes beim Deutschen Bankbcamtcnverein liegt. Die Neubildung -cs Gauvorstandes ergab u. a. die Wiedernmhl der Bankbeamten Reinhold Nöti ger und Otto Sch u ck e l t-Dresden als Vorsitzender und Kassierer. Das Ergebnis der Tagung fand in einer Entschlie ßung Ausklang, in der es heißt: „Die ans allen maßgebenden Bankplätzen Sachsens be suchte Gauvorstandskonserenz nimmt mit Befriedigung Kennt nis von den unablässigen Bemühungen des Deutsclzen Bonk- beamten-Vercins um die geschmälerte Erhaltung und den Aus bau des Reichstarifvertrages im Dcutscl)en Bank- gewcrbe, dein gegenwärtig alle Bankinstitute unterstellt sind. Für sein sozialpolitisches Wirken, namentlich für die Grün dung des Beamtenversicherung s Vereins im deut schen Bankgcwerbe mit weitgehenden Renten- und Heilver- fahrcnsleistungcn längst vor Inkrafttreten der Rcichsangestell- tenversicherung dankt die Konferenz dem Deutschen Bank- beamten-Verein und begrüßt es, daß er auf Grund seiner Ueberlegenheit die Angestelltenvertreter in den leitenden Orga nen dieser Versicherungseinrichtung fast sämtlich stellt. Den Führern im Reich« und im Gau wird uneingeschränktes Vers trauen ausgesprochen und Gefolgswilligkeit versichert. All« noch fernstehenden Berufskollegen fordert die Tagung auf zum Anschluß an den Deutschen Bankbeamten-Vereln als der Fackß Organisation für Bankbeamte." Bestätigtes Todesurteit Leipzig. 22. Juni. Der zweite Strafsenat des Reichsgericht» verwarf gestern die Revision -es Arbeiters Emil IanikowskH -er am 24. März 1926 vom Schwurgericht Stettin zum Todck verurteilt worden war, und bestätigte somit dieses Urteil. Ian/g doivski hatte gemeinschaftlich mit seinem Vater, der inzwischen Selbstmord beging, am 25. Oktober 1925 die Witive Steinmetz ermordet und beraubt. ) l>««« Mark gestohlen. Einem Fleischermeister Ist der Dorfstratze in Leipzig-Sellerhausen wurden am Sonntag von Dieben, die in die Erdgeschoßwohnung einstiegen, 4000. bis 6000 Mark Geld g^tohlen. Der Dieb erbrach de« Schre.bsekretär, in dem sich die reiche Beute vorfand. war durch ein offenstehendes Fenster in die Wohnung ge« langt. Der Fall zeigt also erneut, daß es fahrlässig Erdgeschvßfenster uirbewacht offenstehen zu lassen. ) Landesuniversität. Der Assistent am Physikalischen Insttz tut der Universität Leipzig Dr. Karolusist vom 1. Mai 1926 ab zum planmäßigen außerordentlichen Professor der angewandten Elektrizitätslehre in der Philosophischen Fakultät ernannt wo« den. Der nichtplanmäßige außerordentliche Professor in de- Philologischen Fakultät der Universität Leipzig Dr. Schille rst vom 1. April 1926 ab zum planmäßigen außerordentlichen Pr« fessor der angewandten Mechanik und Thermodynamik ernannt! worden. ) Bon ihrem eigenen Mann überfallen. Die „N. L. Z." me» det aus Weipert: Ein Arbeiter fand in der Nähe des Gift schach« tes eine wimmernde Frau mit schweren Verletzungen, besonder« an beiden Augen, auf. Die Verletzte wurde in das WeiperteH Krankenhaus eingeliefert. Die Untersuchung ergab, daß sie i« der Nacht aus dem Wege nach Schmiedeberg von ihrem eigene« Mann überfallen worden war, der ihr u. a. sieben Messerstich» und Beschädigungen der Schädeldecke beibrachte. Der Eheman« hat sich der Polizei gestellt. Der Grund zur Tat ist noch nickt bei kannt. Aus Sachau Chemnitz, 22. Juni. (Brandstiftung.) Unker dem BeÄ dachte der Brandstiftung wurde der Kaufmann Richard Del« ling, Inhaber einer Trikotagensobrik verhaftet. In der Nach» zum 20. Juni ist in den Kontorräumen des Genannten ein Brano ausgebrochen. Die Feuerwehr mußte sich zu den Räumen gewaltt kam Eingang verschaffen. Die sich im Kontor zeigenden Um» stünde gaben Veranlassung sofort die Polizei zu benachrichtigen^ Alle Anzeichen deuten daraus hin, daß das Feuer absichtlich an« gelegt worden war, auch fand man die Reste einer Zeitzündung- 0 Frcibcrg, 22. Juni. sFlugzeugnotlandung.) Am Sonny abendvormittag gegen 9 Uhr mußte das Flugzeug D 798 dev Luftreederei Magdeburg auf den Feldern von Hilgers Vorwerk« in der Nähe des Rosinenwaldes eine Notlandung vornehmen« Das Flugzeug hatte durch den Nebel die Orientierung verlöre^ Außerdem ivor der Benzinvorrat zu Ende gegangen. Na« Inständigem Aufenthalt setzte das Flugzeug seine Fahrt nach! Dresden fort. 0 Freital, 22. Juni. sDer wiedergesundene Sohn.) Bei de- Witwe Huber in Freital-Döhlen traf am Freitag ein Brief ihre- Sohnes aus Rußland ein, der laut amtlichem Totenschein ins Juli 1916 an der russischen Front gefallen sein sollte. Der Tok geglaubte ist seit 1916 mit einer Russin im Uralgebirg« verheft ratet und will demnächst seine Mutter besuchen. s) Grimma, 22. Juni. <475 Jahre Schützcngcsellschaft.) DI» Schützengesellschast zu Grimma begeht in den Tagen vom 3. bis 8. Juli ihr 475jähriges Jubiläum. Das Fest wird mit einem! Kommers am Sonnabend eingeleitet. Am Sonntag erfolgt mit tags ^1 Uhr auf dem Marktplatz die Weihe einer neuen Fahne und im Anschluß daran ein großer historischer Festzug mit etwq 25 Wagen. Der Festzug zeigt die Entwicklung des Schützen wesens von ihrer Entstehungszeit an und führt auch eine groß» Anzahl von Innungswagen mit. <) Heidenau, 22. Juni. (Verschiebung des Schützenfeste» wegen Hochwassers.) Ta die fast fertig aufgebaute Heidenau«« Vogelwiese seit Freitagnachmittag unter Wasser steht, beschlösse» der Festausschuß und die Fieranten, das Heidenauer Schützenfest um 8 Tage auf den 26 und 29. Juni zu verlegen. () Schwepnitz, 22. Juni. (Kirchenriiuber). Einbrüche In dis Kirchen zu Schmovkau und Schwepnitz wurden vergangen» Woche zur Ausführung gebracht, die Vorgefundenen, aber entleert ten Sammelbüchsen gewaltsam geöffnet und zivei alte, aus den» siebzehnten Jahrhundert stammende und aus Zink bestehend« Altarleuchter entwendet. Wer der Täter ist. konnte bisher nvck ^'cht festgestellt werden. IVVO-Iahrseier einer nordbShmischen Slabt Die nahe der Zittauer Reichsgrenze gelegene nordböymisch^ Stadt Deutsch-Gabel, schon in den ältesten Urkunden get nannt als Endpunkt der alten Handelsstraße Meißen—Gabele begeht in diesem Sommer das Jubiläum des 1000jährigen Ber stehens der Siedlung und des 700jährigen Bestandes als Stadt. Die Feier findet vom 7. bis 16. August statt. Der Höhe!» punkt derselben wird der große historisclie Festzug sein. Ein Auguskusburg - Film Dresden, 22. Juni. Nach einer Blättermeldung hat der Reichsausschuß für die Ausgestaltung der Auguskusburg als Reichsehrcnmai mit Ehrenhain einen Film über die. Augustusburg Herstellen lassen, der gestern im Kreise gela dener Gäste vorgeführt wurde. Kommerzienrat Meinel-Tan- nenberg gab die Erläuterungen. Der Vorführung des Films wohnte u. a. der sächsische Gesandte in Berlin, Dr. Gradnauer, bei. X Im Landesmuseum für Sächsische Volkskunst, Dresden- Neustadt. Astersiraße 1 lbeim Zirkus), erwirbt sich die Zinnsigu- cen-Ausstellung des Sammlerbundes Clio immer mehr Freunde. Ler vielseitige Inhalt läßt jeden aus seine Rechnung kommen. Die Ausstellung ist verlängert worden. Bemerkt sei noch, !>aft das Museum auch Mittwochs und Sonnabends von 4—6 Uhr geöffnet ist. X Staatliches Kupserstichkabinett. Dem Staatlichen Kupferstichkabinett wurde vom Sächsischen Kunstverein als höchst dankensiverlcs Geschenk, ein Aquarell von George Groß „Stra- ßenbild" überwiesen. Diese, für den Künstler besonders be zeichnende und innerhalb seines Werkes bedeutungsvolle Arbeit, ist zur Zeit mit anderen Neuerwerbungen im Kupferstichkabinett ausgestellt. ArlmssM des Leimet Senders Mittwoch, den 23. Juni. 3.00—4,»0 nm.r Pädagogischer Rundfunk des Zentralin stitutes, Drahtübertragung aus Berlin (Deutsche Welle). 8.00 nm.: Lektor Mann und Studienrat Friebelr Englisch für Anfänger. 3.35 nm.: Lektor Mann und Studienrat Friebel: Englisch für Fortgeschrittene. 4.30 i»m.: Dresden: Eichendorff-Nachmittag. Mitwirkender Trude Seeck (Gesang), Walter Kottenkamp (Rezitationen), Dr. Arthur Chitz (Klavier). 1. Rob. Schumann: a) Intermezzo, op. 39, Nr. 28; b) Wehmut, op. 39, Nr. 35; c) Frühlingsnacht, op. 39, Nr. 38 (Trude Seeck). 2. Aus dem Leben eines Taugenichts (Walter Kotten kamp). 3. Geilsdorf: Der Abend. — Robert Franz: Abschied, op. 16, Nr. 4; Gute Nacht, op. 6, Nr. 7 (Trude Seeck, Dr. A. Chih). 4. Gedichte (Walter Kottenkamp). 6. Hugo Wolf: a) Verschwiegene Liebe; b) Der ver zweifelte Liebhaber; c) Heimweh (Trude Seeck, Dr. A. Chitz). 6.30— 6.45 nm.: Morsekursus. 6.45—7.00 nm.: Arbeitsbericht des Sächsischen Landesamtes für Arbeitsvermittlung. 7.00—7.30 nm.r Vortrag von Rudolf Schütze: „Johannes- knlt". 7.30— 8.00 nm.r Professor Dr. Witkowski von der Uni versität Leipzig: 28. Vortrag innerhalb der Vortrags reihe: „Geschichte des deutschen Dramas und des Thea ters". 8.15 nm.: Weimar: Alt-Wien. Mitwirkende: Hertha Rei- necke, Hans Grahl, Otto Graf, Walter Socha, Otto Bergt, Walter Gäbet. Leitung! Ernst Latzko. 1. Schubert: a) Militärmarsch; b) Moment musical (ge setzt für zwei Geigen und Gitarre).' 2. a) Vermutlich Jos. Haydn: Geht'S all« zum Geier; b) Dittersdorf; Wenn man will zu Mädchen gehen; c) Wenzel-Müller; Wer niemals einen Rausch gehabt (Hans Grahl). 3. a) Pleyei: Arie aus „Die Fe« Urgele"; b) Salieri: Wie ist nur leicht ums Herz; e) Weigl: Wenn Fische sich rviegeln (Hertha Reinecke). 4. a) Umlaufs: Kaffeeduett;b) Mozart: Nun liebes We!b«i chen; e) Glaeser: Hat kein andrer dir gefallen (Herthck Reiuecke, Hans Grahl). 6. Zwei Alt-Wiener Weisen, von Kreisler bearbeitet, a) Liebesleid? b) LieüeSfrend. 6. Ferdinand Raimund: a) Selbstbiographie; An Schill lerS Nachruhm; c) Monolog; d) Ob man anders mich alS einsam ficht; e) AphoriSmen-Stammbuchblätter (Otts Graf). 7. a) Haibel: Es reißt mich; b) Kreutzer: Hobellied; e) Süßmayer: Gleich von frühmorgens an (Hans Grahl). 8. a) Adolf Müller: Nachtlied, b) Millöcker: Am Elit« ball eingeladen (Hertha Reinecke). 9. a) Raimund und Drechsler: Brttderlein fein; bt Adolf Müller: Schneeweiß Täuberl (Hertha Reinecke- Hans Grahl). - j 10. Zwei Walzer; a) Lanner: Die Werber; b) Strauß« Wiener Blut. Anschließend (etwa 9.30 nm.)r Pressebericht und Sportfunk: Anschließend: Funkprauger. Berlin 4.80—6.00 nachm.: Erstes Kinderfest der Funkstunds. 6.00—6,30 nachm.: Tee-Musik aus dem Hotel Adlon. Kapell- Marek Weber. Anschließend: Ratschläge fürs Haus. Theaterdienst. 6.46 nachm.: Vortrag von Gartendirektor Ludwig Lesser, Prck sident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft: „Rundschau fü- Blumen- und Gartenfreunde." , 7.10 nachm.: Vortrag von Dr. med. F. Gumpertz: „Vom Hören und Nichthöven." 7,35 nachm.: Hans-Bredow-Schule (Bildungskurse). Slbteilung Rechtswissenschaft. Dr. Th. Tichauer: „In den Maschen de, Strafgesetzes (Erklärung — Geständnis — Widerruf)." 8.00 nachm.: Vortrog von Dr. Richard H. Stein: „Einführung ZU der Uebertragung aus der Staatsover am 24. Juni." 8.80 nachm.: Bunter Abend.