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Sächsische Volkszeitung : 23.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192606234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19260623
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19260623
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-23
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.06.1926
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Aus der Lausitz Bernpadt. Eine neue Autobusverbindung Bernstadt— Zittau soll ab 15. August auf drei Monate probeweise ein gerichtet werden. Besonders interessiert daran ist Großhen nersdorf, da es ganz abseits von direktor Bahnverbindung liegt. — Löbau. Um eine Neichsbanlnebenstelle nach Löbau zu bekommen, für das den Fabrikant Müller gehörige Eck haus auf der Bahnhofstraße bestimmt ist, bewilligten die Stadtverordneten auch die dritte für die Beamten verlangte Wohnung. Ferner beschloß man den Verkauf der von der Stadt am Fuße des Löbauer Berges erbauten 10 Ein familienhäuser. Reflektanten sind vorhanden. — Für ein Preisausschreiben zur Architektenzeichnung der Schauseiten der am Theaterplatz gelegenen Brückenseite der neu zu bauenden Soltenreimbrücke wurden 1000 Mark bewilligt. Rieveroderwih. Am Sonnabend fuhr auf der Staats straße unweit des Gasthofes „Zum Stern" der Rohprodukten- känoler Gustav Ehrlich aus Obervderwitz mit dem Motorrad in das ihm entgegenkommende Geschirr des Grünzeughänd- lers Heinrich aus Oberoderwitz, wobei Ehrlich von der Deich sel ins Auge getroffen wurde. Er war sofort tot. Lstritz. Dem evang. Pfarrbezirk Ostritz tvurde als Hilfs- geistlicher Herr Friedrich Pietzsch aus Dresden Angewiesen. Der ausgedehnte Bezirk wurde bisher von einem Geistlichen besorgt. — Bei der Sparkasse wurden im Mai 8972,90 Mark ein- und 5913,39 Mark zurückgezahlt. — Erwerbslose waren lm Mai 245 im Bezirk vorhanden. Verausgabt wurden an diese insgesamt 9971,84 Mark. Der Bezirk hat im Haus haltplan kür die Erwerbslosen 50 000 Mark vorgesehen, während jetzt bereits 150 000 Mark verausgabt wurden. Der Stadt erwächst dadurch eine Mehrausgabe von 500-000 Mark monatlich. — Für die Wasserleitung wurden bisher 107 984,92 Mark verausgabt. Den noch fehlenden Nest der Bausumme erhält die Stadt von der Kredit-Anstalt. — Die Stadt hat aus Erträgnissen der Mietzinssteuer von 40 000 Mark bisher 9 Wohnungen erbaut, kann aber in absehbarer Zeit nicht wieder bauen. An Private sollen etwa je 2000 Mark aus der Mietzinssteuer und 5000 Mark bei 8 Prozent Verzinsung aus Sparkassenmitteln zu Bau zwecken verausgabt werden. Waltersdorf. Hier hat der 39 Jahre alte Muster zeichner Gustav Nrlt seinen vier und sechs Jahre alten Kindern, einem Mädchen und einem Knaben, mit einem Küchenmesser die Kehlen durchschnitten und sich dann auf die gleiche Art selbst getütet. Arlt war «in stiller, ordent licher Mensch, der die Tat wegen Arbeitslosigkeit aus Schwermut und Verfolgungswahnsmn begangen haben dürfte. Zittau. Die letzte Stadtverordnetensitzung räumte mit be schlußfähigem Material auf. Der Plan, in der Weinau eine Schwimm- und S'telzvogelwiese anzulegen, wurde abgelehnt. Das Ortsg:setz über das Wohlfahrtsamt der Stadt Zittau wurde ein stimmig genehmigt. Das Ortsgesetz sichert allen Kreisen jauch den freien Wohlfahrtsvercinigungen) entsprechenden Einfluß. Frau Anna Kolbing, die ein Menschenalter im Verein für frei willige Kranhcnpflcgo, im Frauenverein und im Verein für Kin- derbcwahranstalten führend tätig ivar, hat ihr Amt als Mitglied des Wohlfahrtsausschusses ihres Alters wegen niedergelegt. Die Nachfolge wird von den einzelnen Fraktionen noch beraten. Ein stimmige Annahme fand das Ortsgesetz über den Bebauungsplan zwischen Bismarckollee und Görlitzer Straße. Die Verpachtung der ehemals Nömerschen Wiesen, die im Austausch erworben sind, soll vom 1. Januar 1920 bis 31. Dezember 1931 erfolgen. Es kommt ein Pachtpreis von 25—32 Mark in Frage. Dem Nats- beschluß wurde zugestimmt. Die Wiesen werden zumeist an Per sonen verpachtet, die durch die Neißeregulierung Wiesen einbüßen. Eine Acnderung der Erbbauverträge insofern, als im F 19 des Vertrages eine selbstschuldnerische Bürgschaft bei etwaiger Ucber- tragung des Erblmurechles verlangt wird, wnch wegen unnötiger Belastung des Erbbaurechtes abgelehnt, zumal durch 8 14 des Vertrages der Stadtgemcinde bereits die nötige Sicherheit und genügender Einfluß gewahrt sind. An die öffentliche Tagesord nung schloß sich eine geheime Sitzung. — Die 14. Kompanie des Ausbildungsbatailions I. R. 10 Löbau besichtigte vergangene Woche die Stadt Zittau. — Das 50jährige Gcschäftsjubiläum be ging die Zittauer Honigkuchen- und Makronenfabrik von Hans Klötzer, Fraucnstraße 13. Die Firma wurde 1876 in Ostritz von Herrn Wilhelm Oppitz gegründet und siedelte 1877 nach Zittau über. — Im Urnenhain des hiesigen Krematoriums wurden Ge denksteine umgeworsen. Es ist noch nicht gelungen, die Täter zu »nnitteln. Sii-westsachfen Plauen. Zwischen Ncichsbannerleutcn und politisch An oersgesinnten fand in der Sonnabendnacht eine Schlägerei statt, die offenbar planmäßig vorbereitet war. Ein Beteiligter erhielt einen Messerstich ins Gesicht, das Ueberfallkommando machte der Schlägerei ein Ende. Die Schuldigen wurden verhaftet. — Die Fleischerei im oberen Vogtlande, die das trichinenhaltige Fleisch lieferte, ist geschlossen worden. Der Flerschbeschauer, ein Tierarzt befindet sich in Haft. — Die wilden Kaninchen im Stadtpark und Kleingärten bilden sich zur Plage aus. Reichenbach. Der 57jährige Lokomotivführer, der sich in den Dienst begeben wollte, wurde beim Gleisüberschreitcn von einer Nangiergruppe erfaßt. Die Näder gingen ihm über die vrust, er war sofort tot. — Im Steinbruch an der Kllnkhardt- traße war ein Arbeiter an -er Steinzerklcinerungsmaschine be- chäftigt. Er geriet ins Getriebe und wurde von Kollegen in chwerverletztem Zustande unter der Riemenscheibe gefunden. Er P am gleichen Tage gestorben. Oelsnitz. Beim Spielen fiel ein sechsjähriges Kind in die sochgehende Elster und ertrank. vemetnde- und Dereinswelen Firmung in Leipzig Am 13. Juni 1V26 spendete in der Propstes Kirche zu Leipzig Bischof Dr. Christian Schreiber bas Sakrament der heiligen Firmung an 229 Firmlinge, 119 weibliche und 110 männ- rlche. Morgens 8.80 Uhr zog der hochwürdigste Herr feierlich in Las festlich geschmückt« Gotteshaus ein, um das Pontifikalamt zu zelebrieren. Nach dem Evangelium bestieg der Oberhirte in bischöflichen Gewändern die Kanzel, um selbst den Firmlingen kn eindringlichen Worten die Bedeutung des Tages nahezubringen. Die Feier des Pontifikalamtes wurde erhöht durch die Leistungen de» Kirchenchores der Propstetkirche, der unter Leitung des Herrn Organisten Perthus die Missa D-MoN von Edmund Kretschmer zur Aufführung brachte, ferner dos Credo aus der Missa Cho- ralis von Franz LIfzt und das Offertorium „Confirma" von Hugo Löbmann. Während der heiligen Firmung wurde die Arie Nr. 18 aus dem Oratorium „Paulus* von Mendelssohn gesungen. Die herrliche Feier wurde mit einem begeisterten Tedeum ge schlossen. Montag, den 14. Juni, nachmittags k Uhr, fand tn der Vrovsteikirche die Religionsprüfung der Schüler und Schülerinnen der Mittelschulen statt. Nachdem die Religions kehrer und -lehrerinnen die Schüler und Schülerinnen vor dem hochwürdigsten Herrn geprüft hatten, führte der Bischof die Prüfung selbst weiter. Zum Schluß richtete er noch einige mah nend« Worte an die Schiller und Schülerinnen uvd entließ sie mit seinem biMslichen Segen. Turnen » Sport» Spiel Ra-spork Der Jvbtlitnmsprets von Bischofswerda Der Lausitzer Radfahrerbund brachte wiederum am Sonn tag ein größeres Straßenrennen zum Ausfrag. Das Rennen führte von Bischofswerda über Elstra, Kamenz, Bautzen wieder nach Bischofswerda. Diese Strecke war zweimal zu durchfahren. Von 99 gemeldeten Fahrern erschienen 88 am Start, von denen 18 Mterssahver waren. Bei de» Junioren siegte Hellmuth Görne (RK. Mifa Dresden) in 3:29:00, bei den Altersfahrern siegte G. Hemprich (Saxonia Dresden) in 8:41:55. Die Zuschauer bereiteten den Siegern sowie den übrigen einen be geisterten Empfang. Hb. Der 33. Bnndsslag -es Sächsischen Radsahrerbnndes in Zwickau Der abgehaltene Bundestag nahm am Sonntag einen glän zenden Verlauf. Der gezeigte Stwrt war den angemessenen Ver hältnissen nach ein sehr guter. Unter reger Anteilnahme der Be völkerung entwickelte sich ein seltener Sportbetrieb in Zwickau. Nachstehend einige Ergebnisse: Radballspiel: Sturmvogel gegen Leipzig-West 3:6. Meister dem nach Leipzig-West. Dreier-Radball: Meister Leipzig-West vor Sturmvogel-Dresden. Sechser-Radball im Freien: Leipzig-West und Wettin-.Habicht Leipzig. (Entscheidungsspiel später in Leipzig). SO-Kilometer-B»ndesmc!sterfchaft im Bereinsmannschaftsfahren: 1. RV Neiistadt-Leünig 1:31:28, 2. RV. Falke Leipzig 1:32:2V. Einer-Kunstfahren: 1. Willi Grabs (Dresden) 18,110 Punkte. Zweier-Kunstfahren: 1. Gcibr. Schröder (Dresden) 14,034 Pkt. Sechser-Kunstrcigen: 1. RV. Triumph (Zwickau) 93,610 Pkt. Achter-Kunstreigen: 1. NB. Wanderer (Steinpleiß) 31,240 Pkt. Achtcr-Schulreiqen: 1. RV. Wanderlust (Oederan) 11,840 Pkt., 2. RV. Frohe Fahrt (Dresden-Gruna) 11,700 Punkte. Hb. Fuhbatt D. I. K. Meißen — T. u. S. V. Weinböhla 1. 2 :6 (Halbzeit 2 :2). Am 20. Juni weilte die D. I. K. Meißen in Weinböhla und trug gegen die dortige Turner-Elf ein Gesellschaftsspiel aus Das Spiel war reich an Momenten und wurde flott durch- gesührt. Von beiden Mminschaften war natürlich Weinböhla die bessere. Der Schiedsrichter war dem Spiel ein einwandfreier Leiter. — Kommenden Sonntag, den 7. Juni fährt die D. I. K. Meißen noch Stetzsch, uni gegen Turnverein Dresden- Stetzsch 1. zu spielen. Spielbeginn 5 Uhr auf dem Sportplatz Flensburger Straße. H. St. Die deutschen Turner in Amerika. Von den neun deutschen Turnern, die sich an der Amerikariege beteiligen, hat der einzige Turner aus Sachsen Konrad Kauf- man vom Turnverein Netzschkau beim Wetturnen in Louise ville im Sechskampf Len vierten und im Zehnkampf deck 13. Preis errungen. Die Turner waren am 30. vorigeck Monats mit dem Dampfer Columbus in Begleitung des Vort sitzenden der Deutschen Tnrnerschaft Dr. Berger nack? Amerika gefahren. Jnkernalionale Luftfahrk - Ausstellung Berlin 1927 Berlin. 22. Juni In einer kürzlich beim Berliner Oberbürgermeister Böst stattgefundenen Besprechung sämtlicher am Luftfahrtwesen betet) ligten Organisationen, Verbände und behördlichen Stellen wurde im Prinzip die Veranstaltung einer Luftfahrt-Ausstellung größ ten Stils in der Reichshauptstadt von allen Erschienenen gut« geheißen. Bezüglich der nationalen oder, was wahrscl-einlichex sein dürfte, der internationalen Ausgestaltung der Ausstellung/ sowie bezüglich des Zeitpunktes ihrer Durchführung, für den ent weder Herbst 1927 oder Frühjahr 1928 in Frage kommen wird, wird endgültig in diesen Wochen beschlossen werden. Die Aus stellung soll sämtliche Gebiete der Luftfahrt umfassen und neben einer Darstellung insbesondere des modernen Flugwesens auch eine historische Entwicklungsschau der gesamten Luftfahrt brin gen und in allen 3 Hallen auf dem Ausstellungsgelände am Kai serdamm stattfinden. Es ist beabsichtigt, die Ausstellung in den Mittelpunkt einer gleichzeitig stattfindenden großen Flugveran« staltung, deren Ausgangs- und Endpunkt Berlin sein soll ru stellen. Der große Schachkampf Akabl-Rnbinsteku Der Schachgroßmcistcr gewinnt 25 Partien. Das am vergangenen Sonnabend im Logenhaus zu Dresden veranstaltete Simultanspiel auf dreißig Brettern verfief im allgemeinen äußerst interessant. Eine große Zu« schauermenge hatte sich eingefunden, um Zeuge der spannen« den Kämpfe zu werden. Bereits um 9 Uhr hatte der Meisters schon fünf Partien gewonnen. Um 10 Uhr abend? verliert er aber die erste Partie gegen C. Schönberg-Kötzschen« broda. Sie wäre remis geworden, doch Rubinstein machte einen Fehlzug, durch den er die Läufer verliert. 10.15 Uhr geht seine zweite Partie verloren, und zwar gegen Romair Freitag, «inen jungen Rumänen. Bereits 15 Minuten später muß er auch noch eine dritte Partie als ver loren abgeben. Diesmal verlor der Meister gegen Fräulein! Fuchs, die «ine ausgezeichnete Parti« spielte. Außerdem gelingt es noch zwei Spielern, Dr. Max Eckhardt, einem sehr starken Spieler des Dresdner Schachvereins, und Heu« n ochsberg-Freiberg, ihre Partien unentschieden zu ge« stalten. Bereits 11.15 Uhr war das Turnier entschieden und der Meister hatte alle übrigen 25 Spieler schachmatt gesetzt. Ohne jede Panse führte er diese Spiele fünf Stunden hintereinander durch. Gewiß eine erstklassige Lei stung, die nur ein Großmeister vollbringen kann. Hb. Iubiiäurirsfrchrl nach Kipsdorf Freital, 22. Juni. „Iubiläumsfahrt nach Kipsdorf zu St. Maria im Gebirge" lautete der Ruf der Pfarrgemeinde sür den 20. Juni. Ein gewagtes Stück bei der großen Zahl der zum Pfarrbezirk Freital gehörenden Genieinden. Gewagt auch dadurch, daß das Wetterglas nicht gerade schöne Aussichten stellte. Als man in der Frühe um 5 Uhr an den Bahnhof Hains berg kam, konnte man sich schon über eine überaus stattliche Zahl von Teilnehmern freuen. Und bei der Ankunst in Kipsdorf nach der Fahrt durchs wildromantische Weißeritztal, vorbei an der Talsperre von Malter, welche wieder ein friedlicheres Bild als vergangene Woche zeigte, konnte man schon eines vollen Erfolges der Jubiläumsfahrt gewiß sein. Beim herrlichen Kirchlein zu St. Maria im Gebirge brach die Glaubenstreue durch. Nahezu 400 mögen es gewesen sein — aus allen Orten des Pfarrbezirkes — darüber hinaus aus Dres den — und noch zu größerer Freude aller hatte sich Pfarrer Graf von EichwaId in Böhmen mit einer stattlichen Zahl von Ge treuen «ingefnnden. Gerade diese böhmische Gruppe mit ihrer Fahne trug zur Verschönerung des Festes einen großen Teil bei. Das Kirchlein selbst konnte die Gläubigen nicht fassen. Es mußte deshalb das feierliche Hochamt unter Assistenz des hochwiirdigen Pfarrers von Eichwald im Kirchgartcn gehalten werden. Die musikalische Mitwirkung bestritt die immer bereite Freitaler Cä- cilia unter Leitung ihres Chorleiters Oberlehrer Scheder, Dres den. Herrliche, ergreifende Augenblicke für die Gläubigen hier in der abgelegenen Diaspora, und dann die Krone des Festes — zumersten Male in Kipsdorfeineherrliche Fron leichnamsprozession. Mit dieser Iubiläumsfahrt, mit der gleichzeitig der vom Heiligen Vater verheißene Iubiläumsablaß zu gewinnen war, Hot die Gemeinde Frcital erneüt bewiesen, daß sie treu und un erschütterlich einsteht für die Erhaltung der katholischen Geltung. Für das Gelingen der Fahrt gebührt allen denen, welche die gewiß nicht leichten Vorbereitungen bewältigt haben, ehrenvoller Tank. Nicht zuletzt aber dem vereßrten Seelsorger der Gemeinde, Msgr. Feßler sür feine unerschütterliche Arbeit in feiner wirklich schwierig und weit verstreut gelegenen Diafporagemeinde. Nach dem Gottesdienst begaben sich all« Teilnehmer znm -Mafstück nach der „Tcllkop;>e", wo man auch gemeinsä-afllich Äs Mittagsmahl einnahm. Herzliche Worte der Begrüßung durch Msgr. Feßler wurden kernig erwidert von Pfarrer Graf, sowie dem Herrn Bürgermeister aus Eichwold in Böhmen. Laut und vernehmlich klang das Bekenntnis durch, daß es für die katholische Sache keine Landesgrenzen gibt. So wurde die Ver anstaltung ein Ausdruck engster Gemeinschaft und Treue zu ein» ander zum Wohl oller noch abseits stehenden Menfä-enfeelen. Der übrige Teil des Tages wurde benutzt zu geschäftlichen Beratungen der Dereinsvorstänüe, während die übrigen Teilneh mer Ausflüge in die herrlichen Kipsdorfer Waldungen machten. Ein Teil besuchte sogar die Herz-Iesu-Kapelle in Oberbärenburg, wo um 4 Uhr eine Andacht stattfand. Im Kirchlein zu St. Maria im Gebirge war dann abends 6 Uhr noch Andacht, so daß die Teilnehmer gegen 8 Uhr nach einem zwanglosen gemütlichen Bei sammensein in der Tellkoppe gemeinschaftlich die Rückreise in ihre Heimatgemeinde antraten. tz Katholischer Begräbnisbund St. Benno Dresden: Am Donnerstag, den 24. Juni, abends ^8 Uhr Vorstands- Sitzung. Briefkasten Schachsreund aus Kamenz. Das neue sächsische Baugesetz. nach dem Sie sich erkundigen, hat dem Landtage bereits in erster Lesung Vorgelegen und befindet sich augenblicklich im Rechts- aus schuh. Wann es dem Landtage zur endgültigen Entschlie ßung zugehen wird, ist heute noch nicht vorauszusagen. — Ihrer Anregung, im Sportteil unserer Zeitung auch di« wichtigeren Schach Nachrichten zu veröffentlichen, wevden mir nach Möglich- ^ k«it gern Nachkommen. Dermifchles Der Dienst -er Lokomotivführer Von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer wurde eine Entschließung betreffs der Dienst- und Ruhezeiten einstimmig angenommen, in der es unter anderem heißt: „Die in Hamburg tagende Sitzung des erweiterten Hauptvorstandes der Gewerk schaft Deutscher Lokomotivführer beschäftigte sich erneut mit den Vorschriften über die Dienst- und Ruhezeiten des Lokomotivper- sonals. Er kommt nach den vorgetragenen Berichten der Bezirks zu der Ueberzeugung, daß die dienstlickie Belastung des Lokomo- tivpersonals weit Uber diejenigen Grenzen hinausgeht, sie zur Sicherung des Betriebes und zur Erhaltung der Dicnstfähigkcit des Lokomotivpersonals notwendig ist. Angesichts der weiteren, durch die Deutsche Reichsbahngesellfchaft getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Sparwirtsäiaft beim Lokomotivpersonal. der Ver- stärkung der Züge und der unzureick)«nden Besetzung der Loko motiven kann die Schuld cm einem EisenbahnunfaU einzelnen Personen nicht zugeschrieben werden. Der erweiterte Hauptvor- stanü protestiert deshalb aufs schärfste gegen die weitere Inhast-. Haltung des Lokomotivführers Aubele von Rosenßeim, der deck Unfall in München-Ost verschuldet haben soll. Der erweiterte Hauptvorstand bringt ferner zum Ausdruck, daß cs duränrus im Interesse des Eisenbahnbetriebes und des reisenden Publikums liegt und gelegen hätte, wenn die von der Gewerkscliaft Deutsche« Lokomotivführer vorgetragenen Vorschläge entsprechende Beachf tung von seilen der Deutsci>en Reichsbahngesellscl-aft erfahren. Nach Kirschen kein Wasser! Gar häufig verspürt matz nach dem Genuß von Kirschen Durst. Cs kann nicht genug davor gewarnt werden, nach Genuß von Kirschen und anderem Steinobst Wasser zu trinken. Besonders die Kinj der sollte man darauf aufmerksam machen, daß Waisertrinkeck nach Obstgenutz ernstliche Gefahren für die Gesundheit zur Folge haben kann. Die Kornrade eine Giftpflanze. Die Kornrade, eine dev schönsten Zierden der sommerlichen Getreidefelder, ist nicht das Entzücken des Landmanns. Er kennt sie als lästiges Unkraut und als gefährliche Giftpflanze. Die Samen ent halten einen Stoff, der, in größeren Mengen genossen, bei Tieren und Menschen schwere Gesundheitsstörungen, ja selbst den Tod, verursachen kann. Das kann auch geschehen« wenn viel Rade mit dem Getreide vermahlen wird. Di« Krankheitserscheinungen bestehen in einer starken Reizung der Schleimhäute, des BerdauungskanalS und der oberen Luftwege, wozu Blutüberfüllung des Gehirns und dep Nieren und Auftreiben des Leibes sich geiellen. Hauptschriftlritaug,vr. Jos-Pl, Alber«. Brrantwortltch für Politik und Kultur: vr. Josevh Albert: für Wirtschaft Ko,ia>»oIUik. Kirchliche» und gichtische Angelegenheiten: Mar Domschl«: >lU den politischen Nachrichtenteft. g-utlleton »nd den übrigen Lecheil: vr. «erhar» De Sc, Hk iür Anzeigen: I. Hillebrand, sämtlich in Dresden. Verlangt überall in den Gasts und Kaffeehäusern, beim Friseur, aus der Reise, eure Tageszeitung!
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