Volltext Seite (XML)
DtSzesa« - Nachrichten Am 1. August d. I. werden angestellt: Johannes Derkrsen, Seminarpriester aus Emmerich a. Rh., als Kaplan in Zittau; Handrick. Kaplan in Leipzig St. Laurentius, als solcher inGera; Paul Löbmann, Kaplan in Gera, als Pfarrer in Markneukirchen; Dr. Leo Sudbrack, Neupriester aus Trier, als Stell vertreter des wegen Krankheit beurlaubten Domkaplans und Domvikars Pilacek in Bautzen ; Dr. theol. et vhil. Aloys Wolfs aus Süchteln a. Rh., als Kaplan in Ka - m e n z. dkemnitr, Ivicksu, blauen Straßensperrungen Die Lehngutstraße Tuba —Chemnitz wird in der Zeit oom 25. Juli bis 4. August gesperrt und der Verkehr über die Augustusburgerstraße oder den weißen Weg vermiesen. Die Zwickau —Altenburger Staatsstraße in Flur Zwickau—Pölbitz wird zwischen Kilometer 1,8ü0 und 2,850 vom r5. Juli 1927 ab bis auf weiteres für den gesamten Durchgangs verkehr (mit Ausnahme der Kraftwagenlinie Zwickau—Trossen) gesperrt. — Der Verkehr wird auf die Brücken- und Trossener Straße in Flur Zwickau und auf den Gemeindeweg—Zwickau— "" " n—Ätaatsstr Trossen- traße umgeleiiet. Eisenbahn frevel Manch««, 26. Juli. Ein Eisenbahnfrevel wurde in der Nacht zum Sonnabend in der 10. Stunde von noch unbekannten Tätern bei Stein 1136 der Linie Dresden—Werdau in Orts flur Glauchau verübt. Drei Blackdrähte, eine Blockfignallei- jung und zwei Streckenfernsprecher waren mit Draht zusammen, gebunden, so daß der Block in Gesau ohne jede Verbindung war. In unmittelbarer Nähe von Stein 1135 wurden auch drei Post- fernsprechleitungen mit einem Taschentuchsaum zusammengebun- den. so daß sich diese berührten, und eine Verständigung nicht möglich war. Die Züge erlitten bis zur Behebung der Schäden Verspätungen. Die Kriminalpolizei hat die Verfolgung der Zläter ausgenommen. tz. Unterbunftshaus aus dem Schwartenberge. Das vom Erzgebirgsverein mit einem Kostenaufwand von 78 000 Reichs- mark errichtete staatliche Unterkunftshaus auf dem Schwarten berge ist im Bau vollendet und soll am 31. Juli in öffentlicher Mier in Gegenwart der Zweigvereine geweiht werden. Di« WeihereSe hält der Vorsitzende tin Gesamtvorstande Pfarrer Löscher-Zwönitz. tz. Starker Besnch. Wie groß der Besuch von Iohann- georgenstadt mit seinem herrlichen Bergwaldgelände trotz ungünstiger Witterung bisher gewesen ist, zeigt sich darin, daß die neue Jugendherberge eine Besucherzahl von rund 6000 Per» sonen bisher erreicht hat. tz. Personalveriinderungen in der Justiz. An Stelle des am 1. September in den Ruhestand tretenden Oberjustizrates Amts, gerichtsbirektors Dr. Arthur Kowarzik wurde der Amts- gerichtsdirektor Dr. Glcmnmg vom Amtsgericht Lichtenftcin- Tallnderg als Gerichtsvorstand zum Amtsgericht Zwickau ver setzt. h. Schadenfeuer. In der Nacht zum Sonnabend gegen 1 Uhr brach in Netzschkau im Hause Schulestraße 4 Feuer aus. Da? Wohngebäude, das eines der ältesten der Stadt sein dürste, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Brandstiftung wird vermutet. tz. BerkehrsunMe in Chemnitz. Am Freitag nachmittag kam auf der Blankenauer Straße ein Gaswerksangestcllter mit dem Mo torrad Mm Stürzen und zog sich mehrfache Hautabschürfungen zu. Da» Rad wurde leicht beschädigt. — An der Ecke der Zschopauer und Annenstraße wurde am Freitag nachmittag ein Motorradfahrer hon einem Lastkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Glücklicherweise kam er ohne ernstliche Verletzungen davon. — Am Freitag abend lies auf der Zietenstraße eine 62 Jahre alte Arbeiters- Witwe einem Radfahrer ins Rad, stürzte zu Boden und zog sich Haut abschürfungen am Kopse zu. tz. Bikleneinbrechrr an der Arbeit. Von der Kriminalpolizei Chemnitz wird mitgeteilt: In der Nacht zum 23. Juli sind Einbre cher in einem Billengrundstück an der Hohe Straße tätig genasen. Die Täter find zunächst durch ein Kellerfenster in das Gebäude ge stiegen, dann aber, weil sie von dort aus nicht in die Wohnräume gelangen konnten, unter Benutzung einer Leiter ein zerlrUin- wertes Fenster in dir Wohnräume gelangt. Da sie dort vermutlich nicht fanden, was sie suchten, sind sie wieder auSgesticgen und haben nach einem vergeblichen Versuch, noch in andere Räumlichkeiten zu gelangen, das Grundstück ohne Beute wieder verlassen. Kur <>er l-suritr Eröffnung -es Bolksbades in Neugersdorf Neugersdors, 26. Juli. In Gegenwart von Vertretern der Behörden, unter ihnen der Kreishauptmann, die Amtshaupt leute von Löbau und Zittau, des Oberbürgermeisters von Zittau, zahlreicher Ehrengäste von Schlachtenbummlern, diesseits und jenseits der Grenze und von Halb-Neugersdorf fand am Sonn tag die Weihe und offizielle Ueb ergäbe des neuen Volksbades statt. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Bürger meisters Roßbach- Neugersdovf übergab Ingenieur Gabel, der Erbauer der Anlage das Volksbad dem Neugersdorfer Dezer. nenten Stadtrat Hüttler. Dann nahm Ministerialrat Dr. Maler zu einer kurzen und eindrucksvollen Weihe das Wort. Er überbrachte di« Grüße der sächsischen Regierung und sprach die Hoffnung aus, daß das Bad eine Stätte der Gesundheit, -er Reinheit und der Kraft werden möchte. In bunter Reihen folge folgten zahlreiche Darbietungen und Spiele der Schwim mer und Schwimmerinnen. l. Ei» schwerer UnzlückSfall ereignete sich Montag vormittag in Görlitz, Reichenberger Straße 7. Dort wurden durch die zurück- schlagenden Flammen eines Spirituskochers die Kleider eine- Dienst- Mädchens erfaßt, sodaß das Mädchen in kurzer Zeit einer Feuer säule glich. — Vorübergehende Passanten, die das Unglück bemerk ten, erstickten die Flammen. Dar junge Mädchen mußte in das Krankenhaus überführt werden. l. Tödlicher Unfall. Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag auf dem Schrebergärtengelände hinter dem Bahnhof von Leutersdorf (O.-L.). Beim Ausschachten seines Brunnens stürzte dem 28 Jahre alten Arbeiter Johann Skibik aus zehn Meter Höhe ein Brett auf den Kopf und zer trümmerte ihm die Schläfe. Er verstarb nach Einlieferung in das Zittauer Krankenhaus und htnterläßt Frau und Kind. l. Einbrüche In Bautzen. In der Nacht zum Sonntag ist in zwei Gebäude in der Wettinstrahe eingebrochen worden. In das eine ist der Täter durch ein offenstehendes Oberlichtfenster einer Glasveranda eingestiegen und hat in einem Erdgeschoßzimmer mit roher Genxrlt die Schränke in dem Schreibtisch erbrochen, obwohl ziemlich dicht daneben die Bewohner geschlafen hüben. In das andere Haus hat er sich durch Einschlagen einer Glas scheibe in der Hinteren Eingangstür Zutritt verschafft, von wo er dann durch Erbrechen einer Tür In das, Innere gelangt ist. Offenbar hat der Einbrecher nur nach Geld gesucht, denn alle Behältnisse wurden erbrochen und durchgewühlt vorgefunden. l. Leichtfertiges Umgehen mit der Schußwaffe. Am Mon- tagvormittag ereignete sich in Görlitz im Hause der „Herberge zur Heimat". Kahle Nr. 23, ein bedauerlicher Unglücksfall. Der dort wohnende 21jährige Maler Richard Hoffmann spielt« im Belt in leichtfertiger Weise mit einem Trommelrevolvcr. Plötz lich krachte ein Schuß und die Kugel blieb dem Unglücklichen in der Schädeldecke stecken. In bedenklichem Zustande wurde er dem städtischen Krankenhause zugeführt. l. Zwei Radunsiille ereigneten sich in Blumberg (O.-L.) am Sonnabendfrüh gegen 7 Uhr. Eine Frau Seifert passierte den Übergang in Ostritz, als die bereits halb-geschlossene Schranke plötzlich herabgelassen wurde. Dadurch stürzte sie vom .Rade, kam aber mit einigen Hautabschürfungen und dem Schrecken davon. — Schlimmer erging es dem auf dem Wege zur Arbeit befindlichen Packer E. Schönberner. Infolge eines Schwindelanfalles verlor er im sogenannten „Wäldchen" die Herr- sck-aft über sein Rad und stürzte gegen ein eisernes Geländer, wo er besinnungslos liegenblieb. Dresdner Schfachkvieljmarkl Dresden, den 26. Juli. Auftrieb: 84 Ochse», 166 Bul len, 306 Kühe, 28 Färsen, 737 Kälber, 798 Schafe, 2683 Schweine. Preise: 1. a) 64-67, b) 56-61, 2. a) 49-52, b) 41-46; Buk- len: 1. 63-67, 2. 58-62. 3. 52-56; Kühe: 1. 59-63, 2. 50-57, 3, 40-46. 4. 28-36; Färsen (Kalbinuen): 1. 65-67, 2. 50-59; Kälber: 1. -, 2. 70—76, 3. 60-68, 4. 55-59; Schafe: 1. a) - b) 62-65, 2. 50-58, 3. 42-48, 4 35-40; Schweine: 1. 60-62, 2. 62-63, 3. 59-61, 4. -, 5. —. 6. 7. 50-54. Geschäfts gang: Rinder mittel, Kälber langsam, Schafe gut, Schweine lang sam. Ausnahmepreise: Ueber Notiz. U e b e r sta n d : 6 Schweine. Sammlung SrS CaritaöverbandeS Im Bistum Meißen für die Opfer de» Unwetter» im Oster,gedir^ 8. Quittung. S. Roos, Karlsruhe, Kriegsstr. 266 1 Mk.; I. Fleißig, Allgemeine Zeitung, Coesfeld 1.50 Mk.; Richard Offen, Plauen i. Vogtl.. Marktstr. 5/7 20 Mk.; Pastor Becker, Ierstheim, ein Sammelergebnis 14,22 Mk.; I. H. Bornhorst Fladderlohausen t. Oldenburg 2 Mk.; Sanitätsrat Leo Gramse, Obergeibsdorf Kr. Lauban 7.05 Mk.; vom Lehrerschaft und Schü lern der Katholischen Hilfsschule 22 Mk.; Huber, München, Tierschstr. 1/3 6 Mk.; N. Rauhert, Ingenieur, Landau i. Pfalz 2 MK.; L. Priest Freiburg i. Br.. Htldestr. 34 3 Mk.; Röntgen. Kaplan an St. Kunibert, Köln 20 Mk.; Gt. Sebastian-Schützen- gesellschaft, Solingen SO Mk.; G. Teggers, Lobberich (Rhld.) 2 Mk.; M. Eppinger, Wörishofen 10 Mk. Summa 159.77 Mk. Insgesamt gingen bisher «in 3788,78 Mk. Herzlichen Dank. D»lkch den OrtScaritaSverband, Albertplatz 2, eingegangen. H. von Erdmannsdorf 5 Kontrolleur T. 3 Käte T. 1 .^i, zwei Schwestern B. 10 Schülerschaft und Elternrat der 3. kath. Volksschule 75 W. H. 5 Ungenannt 10 Kirchenchor „Cäcilka" Friedrichstadt 10 Zusammen 119 Zentrale für Geld-Sammlung: Tarltas-Berband lm Bistum Meißen, Postscheckkonto Dresden S1SSH Coritos-Direktor Pfarrer Werner, Dresden Zentrale für die Sammlung von Kleidern und Schuh werk: Tarltas-Verband. Dresden-N.. Al- bertplatz 2. Eingang Radenhorftstraße, Telephon 54827. Ebendort können auch Spenden von Möbelstücke« (auf Abruf) angemeldet werden. Da verschiedentlich Unklarheit darüber herrscht, ob außer Geld auch weiterhin Wäsche, Schuhe, Kleidungsstücke usw. gesammelt wer den sollen, sei hierdurch mitgeteilt, daß der CaritaSverband für Dresden die Sammlung fortseht. Die im Unwettergebtet herrschend« Not dürfte noch lange fortbestehen, nachdem die augenblickliche Gebe freudigkeit Vieler längst abgeflaut, ja vielleicht ganz versiegt sein wird. Gegenüber anders lautenden Nachrichten sei ferner ausdrück lich hervorgehoben, daß die beim Caritasverbaick für Dresden ein« gegangenen Sachen mit wenigen Ausnahmen durchaus gut und brauchbar sind. Wohl befindet sich auch manche Gabe der Armut darunter, doch sieht man den sauber gewaschenen, sorgfältig ausgebefferten Sachen an, mit welcher Liebe sie gespendet wurden. Sind sie darum nicht doppelt wertvoll, und haftet Ihnen nicht beson derer Segen Gottes an? Niemand scheue sich also sein Scherfletn zu spenden. Alles wird mit herzlichem „Gott Vergelts" entgegen genommen. Wie bereits mitgeieilt, ist namentlich auch Bett- und Küchenwäsche sehr erwünscht, desgleichen Möbelstücke in gutem Zustande, letztere jedoch auf Abruf. Anmeldungen von Möbelstücken und Spenden von Kleidungsstücken sind zu richten an den Caritasverband für Dresden, Albertplatz 2, Eingang Rabenhorst straße. Sprechstunden werktags zwischen S und 12 Uhr. Fernspre cher Nr. 54 327. Metter-ericht -er Dres-«er Wetterioarks Witterungsaussichten: Warm. Vorwiegend heiter bei schwa chen Winden aus östlichen Richtungen. Gegen Ende der Prognoscn- srist ist mit dem Eintreten einer Störung unseres Wetters >» rech nen, welche gewitterartigen Charakter annehmen kann. Da, -SsDriae PrKAEStztbkikvm beging in Würzburg oe, langjährige Prosessrkr der Ktrchengeschicht« an der dortigen Uni versität. Geheimer Regiektingsrat Dr. Sebastian Merkte. Er ist Mitarbeiter an vWWdenen theologischen Zeitschriften und Mitherausgeber drr WeltgeWchte in Charakterbildern, Bon «ine« MeListem überfallen. Aus dem Zirkus Krone in München wird berichtet: Bei einer Morgenprobe des Domp teur» Orth E hrst»«»» Polarbüren griff eines der Tiere, plötz lich wild geMrdw^KttM Lehrer an und brachte ihm ems äußerst ges^ltthe'Mrtetznna am rechten Bein und Fuß bei. Der Bttl«««- wüßte M sofort einer Operation unterziehen. Vorläusig ist an weittreo Auftreten des Dompteurs nickt zu denken. Im Äqwpsatzzu den katzenartigen Raubtieren schlagen Ll»Sitrrn m« Pranke, sondern versuchen stets blitz schnell noch de« Beimir oder Füßen ihrer Bändiger mit dem GeSL-zu. greife«... Der Eisbär geht me osten zum Angriff UlKr-" sondern lieitz m lauernder, duckender Hinterlist. And am See. Bon Mariarose Fuchs. UK, wenig abseits vom See. dessen sonst so (Alle Wasser fläche von de» vielen Ladenden Menschen in einem gewaltigen Schäume«, Sprühen und Glitzern war, ein wenig abseits auch noch vo« dem Strande, auf dem Hundert« von jungen Leibern fich mit der ganzen Sehnsucht, die nur dt« Großstadt weckt, den Strcchken einer schon leise fich senkenden Sonne «ntgegenreckten. sah ein Kind, nur mit seinem Hemdlein bekleidet und ließ den feinen Sand, den es immer wieder zwischen seinen kleinen, rundlichen Füßen aufgrisf, andächtig au» dem einen Händchen in da» andeve fließen, das es tiefer hielt und des wie eine flach« Schal« war. Und so hingegeben war es diesem Spiel, daß es nichts »»« feiner lauten und bunten Umgebung zu merken schien, bis di« Schatten der tiefzweigigen Kiefer über sein schräg, geneigte» Köpfchen und seinen ganzen kleinen Körper fielen, das nu« von den erdunkelten Stämmen noch mehr einer hauch zarten Blüte glich. Me », nun so jäh in den Schatten getaucht war, floh ihm in großem Erschrecken der eben aufgegrifsene Sand an dem andern Händchen vorbei zum Boden zurück, und man konnte für einen Augenblick denkcn, daß nun ein große, Weinen crnheben würde; «s aber verzog nur schmerzlich den Mund und stand dann, als es mit den ängstlich suchenden Augen die Mutter gefunden, die mit andern großen Menschen am Rand« de» «och ganz besonnten Strandes saß, ungeschickt auf und macht« sich mit seinen kleinen, ein wenig auswärts ge- bogenrn Beinen aus oen Weg. der ihm weit war und nüih- sam auch, denn di« vielen Unebenheiten dev Sandes waren Hügel, di« es zu übersteigen hatte. Dreimal fiel da» Kind, doch jedemnal verzog es nur lautlos sein Gesicht, raffte fich aus und in» Gleichgewicht und versucht«, mit der gleichen Hingebung wie eben beim Spiel, den Weg zu bezwingen. Al, es aber nach vielen schwankenden Schrtttlein dt« Mutter erreichte, die fich pr eine« d«e Herren neigend, gerade hell lachte, und ihr mit au»s«st»cktt» Aermchen kalt in den Schoß rot von der An- strengung und in stolzer Freude über di« eben vollbrachte Tat, griff sie es rauh, schalt, was es denn wolle und ob es sich denn gar nicht einmal allein beschäftigen könne, gab ihm scherzhaft einen kleinen, schmerzlosen Klaps und trug es wie ein Bün del unter dem Arm in fünf leichten, miihlosen Schritten zu sei nem selbständig verlassenen Platz zurück. Der Sse leuchtete hell und die Kiefernstamme, di« sich rings um sein User drängten, brannten im Licht, die badenden Menschen lachten und jauchten und in ihrem Rufen ertrank das kläglich« Schreien eines ganz Kleinen, das sich in die-r Welt nicht zurechtfand. .Mtiudi«nisch« Kunst kr Veasttie«. In der Hall« der Der- einigten SkaatSschulen für frei« und angwandte Künste, Char- lottenburg, sind gegenwärtig Aufnahmen alte» indianischer Kunst in Brasilien und ihre Anwendungen auf ve Gebieten au Forscher- unt Herborth, Janeiro. Vst» ment auslsbt, Geschmack eben Liltte. Hi« finden wir An den sicherlich beabsichtigten das nur Ein« größere in den lli. Das Ganze ist ein Ergebnis langer Sammeltätigkeit des Professor, August früher in Straßburg i. E., jetzt in Rio de lichte, frohe Welt, die sich in Farbe und Orna- edoch ohne jede BorLringkichkeit; merkwürdig viel n der ZurücLaltuW und Festigkeit auch der zarten ' " Wellen zur Moderne, wenn wir an n Zweck einer solchen über inausgehenden Schau denken wollen, l deutscher Werkstätten und Industrien hat sst der Umsetzung dieses, unter dem Namen ^ ^ .... ««stellt. ) näch tenden Resultaten gelangt. Bor auem >>r o«r iow«ilig« tevialcharakter, der oei der Stilbildung stets ein gewichtige» Wort mitzureden hat, gewahrt; das, wenn wir etwa wirklich auch modern anmutend« Wandverkleidung«« keramischer oder musivischer Art oder Töpfereien usw. herausgreifen. Freilich kommt es hier wie bei allen ähnlichen Fällen heute darauf an, daß man sich nicht einfach eines bequem dargobotenen Muster buches bedient, sondern daß vorliegend« Anregungen immer wieder durch verstärüüa regulierend« Künstlerhand um« und ausgvwertet werden. Ä8ai die uinfaßt fi« Studien und Alphabete der kunst, Guarany-Ornam«ntt< und Entwür Kunst, ferner Wege zur Ornamentik Eipolte FärbstMg u^» der dortigen t anbelangt, so sehen Indianer» se für die ang-«ano5i für Schul« unv Lern, aü» ' . wertvolle Einfühlung in diese» Gebiet darstellen, schließlich — und da» ist das Gros der Ausstellung — sehen wir im Anschluß an diese Formenwelt ausgeführte Arbeiten der deutschen In dustrie für Keramik, Glasmalerei und Mosaik. Hier stehen schmelzweiche Fayencen, leicht überdeckt von altbrasilianischen Motiven, hergestellt in Velten-Lordamm, der bekannten Werk- stcttte bei Berlin; Blumenfeld bringt markante Baukrramlk, die Tonindustrie Kltngenberg wiederum ftroirg aemustert« Bodenplatten, di« Keramikwrrke Worms warm leuchtenvq Wandplatten, «Hnliche» noch di« Marmorwerke Köln. Da» Porzellan ist ausgiebig vertreten,- wichtig dabei ist di« zart« «nd keineswegs über landen« Malerei und Veraschung in Gucrrany- mottven; so nennen wir die Manufakturen Sutschrnreuiher, dann Schneider, Zell-Harmersbach. Gin köstlich durch- Glarbild, dabei die schimmernde Antibcflasscheibe, mit dem alten Schwarzlot besaglk, au» den Treptower itten von Puhl und Wagner. Gottft. Heinersdorff, dis auch di« an der Harwtseit« des Mftteqaales aufgestelltey Wandverkleidungen in Mosaik aurgeftchrt haben, darunter sinn volle Flkichenausgestaltungen in abstraktem wie pflanzlich- tierischem Ornament, oft ganz einfach auf Gold mit Schwarz oder Blau ab gestimmt; daneben wieder stärkere Farbmuster, z. T. schachbrettartig über di« Flüche hinspielend. Hier kann z. B. gerade der Architekt Anregungen für die etwa notwendig Ausschmückung von Innenrist»men, Wintergärten usw. empfangen. werdende Hallen, Höfen Das R«ich«bahnhotel Stuttgart, das, wie wir schon berichte ten, im Hauptbahnhof von Stuttgart eingebaut ist, wurde am Freitag dem Betrieb übergeben. Ein zweiter Hotelflügel soll ...... . . ^ . sztmmer ist ein Lautspreche Zahnstation über den Zugverkehr mitteilt. Es handelt sich um ein erstklassiges, modernes Hotel, dessen Verwaltung einem Pächter übergeben wurde. Wie schon gesagt, ist dies Hotel der Reichsbahn das erste seiner Art in Deutschland. Ein verdienter Diasssrapriester feiert« kn Ahaus (Wests.) das goldene Priesterjubiläum. E» ist der Landdechant Msgr. Clemens Storp. Dürch den Kulturkampf verhindert, sich in oer Heimat seelsorgerisch zu betätigen, stellte er sich dem Apostolischen Vikar für die nordischen Missionen zur Verfügung. Er wirkte erst fünf Jahre auf der Insel Fiiren und dann zwanzig Jahr» lang unter den schwlerickten Verhältnissen als erster Missions. > »fa.rrrr der düniMen Stadt Kolding. Während dex lest , sunfundssanzia Jahre.wirkt er als Pfarrer in Abau». lesttei,