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Sächsische Volkszeitung : 27.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192707275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270727
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-27
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.07.1927
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vr«r«i«n un«i Umgebung Don den süchsischen Sparkassen Dresden» 26. Juli. Bei den 846 Sparkaffen in Sachsen wur den u> 43S67 Fällen 57 918 488 Mk. ein- und In 130 064 Fällen 88 375113 Mk. zurückgezahlt. Der Ueberschuh der Einzahlungen jstber die Rückzahlungen beträgt demnach 29 543 375 Mk. und das jEinlegerguihaben stellt sich Ende Juni auf 248,4 Millionen Reichs mark. Aus die einzelnen Kreishauptmannschaften verteilen sich die Ein- und Rückzahlungen wie folgt:Kretshauptmannschaft Bautzen 8 874171 Mk. Einzahlungen, 1727067 Mk. Rückzahlungen, 20109 S42 Mk. Einlegerguthaben, Kreishauptmannschaft Chemnitz 12094 736 Mk. Einzablungen, 5 441 778 Mk. Rückzahlungen. 51 326 311 Mk. Einlegerguthaben, Kreishauptmannschaft Dresden 15 288657 Mk. Einzahlungen, 6 650 424 Mk. Rückzahlungen, 62692033 Mk. Ein legerguthaben, Kreishauptmannschaft Leipzig 18 235 721 Mk. Ein zahlungen, 10 651501 Mk. Rückzahlungen, 76117 895 Mk. Einleger- tzuthaben, Kreishauptmannschaft Zwickau 8 425 203 Mk. Einzahlun gen, 3 904 344 Mk. Rückzahlungen, 38171319 Mk. Einlegergut- vaben. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres sind die EinzahlunaSfälle um 169 849, die EinzahlungSsumme um 20 295 924 Mk. und das Gesamteinlegerguthaben um 125 086 037 Mk. gestie gen. letzteres hat sich also reichlich verdoppelt. Der Schiedsspruch für die Mittel- und weskfüchsische TexMinduslrie verbindlich Dresden, 26. Juli. Der für die mlttel - und n> estsäch - fische Textilindustrie gefällte Schiedsspruch, der eine SLstündige Arbeitswoche vorsieht und dem Arbeitgeber das Recht aibt, darüber hinaus drei Stunden pro Woche bei einem Zu schlag von 26 Prozent arbeiten zu lassen, ist vom Reichsarbeits- Zmnister für verbindlich erklärt worden. Bon der Neuregelung Sverden rund 200 000 Textilarbeiter betroffen. Sirabenbahnverkehrsordnung Dresden, 26. Juli. Das Ministerium des Innern und das Fi nanzministerium erlaffen im Sächsischen Gesetzblatt Nr. 20 eine Vcr- prdnung über den allgemeinen Verkehr auf öffentlichen Wegen. Die erlassenen Vorschriften enthalten a) allgemeine Begriffsbestimmun gen, b) FuhrwerkSverkehr, c) Radfahrverkehr, d) Reitverkehr, r) sußgängerverkchr, f) sonstiger Schutz des Verkehrs und unter g) schlutz und Strafvorschristen. Weiterhin enthält das Gesetzblatt ine Verordnung des Finanzministeriums über Abänderung strom- nd schifsahrtSpolizetlicher Vorschriften für die Schiffahrt und FlS- i gerei auf der Elbe. Der Skratzenbau lm Arbettsbefchassungsprograruru Geringer Anteil — Deutscher und englischer Straßenbau In Zeitungen und Zeitschriften, in allen öffentlichen Körper schaften steht die Frage des Straßenbaues immer wieder im Vorder grund der Erörterungen. Einstimmigkeit herrscht darüber, daß das Deutsche Straßennetz in Stadt und Land vielfach sehr Verbesse rung Sb e dürftig ist, daß weite Strecken neu chauffiert werden inüssen und die öffentlichen Mittel mit in erster Linie für Straßen bauzwecke verwendet werden sollten. Aber dieser einmütigen Er kenntnis der Lage sind die Taten bisher nicht in dem notwendigen Umfange gefolgt. In beteiligten Kreisen hatte man angenommen, daß innerhalb des ArbeitSbeschaffungLprogrammS der Reichsregierung der Straßenbau eine besondere Rolle spielen würde. Nach einer Mitteilung des Reichsarbeitsministeriums aus dem Monat Februar 1927 sind im Rahmen des ArbeitSbeschafsungsprogramms bis dahin 82MillionenMarkfür Straßenbau zusätzlich verwendet wor den. Das ist natürlich nur ein Bruchteil dessen, was notwendig ist. Run werden zwar von den einzelnen Ländern und Provinzen ge sondert MiUel für den Straßenbau aufgewcndet, aber auch diese sind nicht im entferntesten ausreichend, um die dringendsten Auf gaben zu erfüllen. Wenn man einmal den englischen Straßenbau mit dem deutschen vergleicht, steht man erst, wie weit wir noch rückstän dig sind. Den rund gerechnet 180 000 bis 200 000 Kilometer deut scher Landstraßen stehen in England (dessen Bodenfläche viel klei ner als die Deutschlands ist) rund 300000 Kilometer gegenüber. Im letzten Finanzjahre waren in England über 350 Millionen Mark — hauptsächlich aus den Erträgnissen der Automobilsteucr — »ur Finanzierung des Straßenbaues angesetzt; dazu kommen die UnterhaltungS- und Bauausgaben der lokalen Körperschaften, die wenigstens das Doppelte dieser Summe betragen, in Deutschland da gegen nur 450 000 Millionen Mark. Der fortschrittliche Charakter des englischen Straßenbauer nach der technischen Seite hin geht aus einer Statistik hervor, in der srstgestellt wird, daß 1922 noch rund 44 Prozent der Straßen mit waffrrgebundenem Schollst gedeckt waren, 1925 dagegen nur noch 17 Prozent, tvahrend die modernen Arten der Strahendeckung (Teermakadam ,mit Teer behandelte Stra- ßenoberslächen usw.) heute bei 79 Prozent aller Straßen angewendet sind, gegen 53 Prozent noch vor zwei Jahren. Man kann einwenden, daß England reicher ist als Deutsch land, also mehr Mittel für den Straßenbau aufwenden kann. Das mag zutreffen, obwohl alle öffentlichen Lasten auch in England sehr hoch sind. Was uns jedoch mehr zu denken geben sollte, ist der große Anteil der Teerstraßen an dem Gesamtstraßennetz. Diese Bauweise ist nämlich auf die Dauer bedeutend billiger als andere Verfahren, obgleich sie mindestens dieselben technischen Vorzüge hat. Würden sich die deutschen Fachkreise, die städtischen Tiefbauämter, Kreis- und Provinzialverwaltungen mehr dem Teerstraßenbau zu wenden, so könnte mit denselben Mitteln ungleich mehr zur Ver besserung unseres Straßennetzes geschehen. Dazu kommt, daß beim deutschen Teerstratzenbau ausschließlich deutsche Erzeugnisse ver wendet weiden, in Umstand, der für die allgemeine Förderung unse rer Volkswirtschaft, für die Stärkung unserer Haiidelsbilanz usw. von größter Bedeutung ist. : Minlftrrbrsuch auf der JahreSschau. Der sächsische Minister präsident Heidt, der an der Eröffnungsfeier der JahreSschau teilzu nehmen dienstlich verhindert war, hat am Montag mit dem Wirt- schaftsminister Dr. Krug v. Nidda und von Falkenstein und in Be gleitung des Chefs der Staatskanzlei, Ministerialdirektor Dr. Schul ze. die Ausstellung besichtigt. Die Herren haben dabei ihrer Freude über die vortreffliche, ftir die Fachwelt sowohl wie auch für die Bil dung der Allgemeinheit bedeutende Ausstellung Ausdruck gegeben. r Kurt Martens und Heinrich Zerkauten lesen in der Jatzrgü- schau. Mittwoch, den 27. Juli, abends 8 Uhr, setzen die DreSdn«. Dichter Kurt Martens und Heinrich Zerkauten die Vorträge her Freien Vereinigung Dresdner Schriftsteller in den Lichtspielen der JahreSschau fort. Kurt Martens spricht eine Rokoko-Novelle „Der Emigrant", während Heinrich Zerkaulen aus seinem Roman aus dem sächsischen Barock „Rautcnkranz und Schwerter" lesen wird. Der SondercintrtttSprcis beträgt 1.— Mk. Vorverkauf bei F. RieS und in der Kartenausgabe der JahreSschau. r ReichSbahnpräfidcnt i- R. Mettig gestorben. Sonntag abend verstarb im 61- Lebensjahre der frühere Präsident der RctchSbahn- direktion Dresden Dr. Mettig. Er war am 1. April 1919 zum Nach folger des damaligen Generaldirektors Ulbricht ernannt worden. Am 1. Dezember 1925 trat Dr. Mettig in den Ruhestand. Sein Nach folger wurde der jetzige Präsident Kluge. : PrrsonenverkehrSverbindungen nach dem Unwettergebiet. Der Verkehrsausschuß des Dresdner Verkehrsvereins weist darauf hin, daß Glashütte nicht nur durch die Bahnautoltnie von Heidenau über Kreischa und durch die StaatSautolinie von Dippol diswalde über Luchau erreicht werden kann, daß vielmehr auch eine direkte Postautolinie Dresden—Glashütte über Luchau besteht, deren Wagen in Dresden vom Wiener Platz, unmittelbar vor der Nord- Halle, vorm. 7, 10 Ubr, nachm. 1,30, 5,30 und 8 Uhr abgehen. Die ährten gehen über Oberhäselich und Reinholdshain und werden zum eil doppelt ausgeführt. Diese Linie ist die einzige, die unmittelbar von Dresden Ins Unwettcrgebiet führt. Daneben geht nur der erste Wagen der Postautolinie Heidenau—Weesenstein—Oberschlottwitz von Dresden selbst ab (früh 5,30 ab Hauptbahnhof), und der letzte Wagen dieser Linie fährt nach Dresden zurück. : Abschaltung von Kabeln. Dringende Arbeiten erfordern folgende teilweise Kabelabschaltungen: Mittwoch, den 27. Juli 1927, von etiva )44 Uhr dis etwa )47 Uhr früh, Bärnsdorser Straße, Bärwolder Straße, Döbelner Straße, Ebersbacher Weg, Hans-Sachs-Straße, Hechtstratze, Marienhofstratze, Naunhofer Weg, Radeburger Straße, Trachenberger Straß«, Weinberg- stratze. Auskunft durch Fernsprecher 26071, Zimmer 49. r Im Oskar-Seysfert-Museum für sächsische Volkskunde, Dies- den-N., Asterstraße 1 (beim Zirkus) ist jetzt ein neuer Handwebstuhl ausgestellt. Sonnabend nachmittags von 4 bis 6 und Sonntags von 11 bis 1 Uhr wird er im Betrieb gezeigt. Die Museumsbesucher begrüßen diese praktische Vorführung einer alten Volkskunst auf das lebhafteste, zumal gerade die Handwcberei heute wieder zur vollen Geltung kommt. r Von der Technischen Hochschule. Der Direktor des Deutschen Forschungsinstitutes für Textilindustrie Professor Dr. Paul KraiS in Dresden ist zum Honorarprofessor in der Chemischen Abteilung der Technischen Hochschule zu Dresden ernannt worden. Wohlsochrtsarbeit als Beruf. Unter Vorsitz des Geh. Reg.- Rats Dr. Weißwange fand in Dresden kürzlich die staat liche Prüfung des Lehrganges 1926/27 der Wohlfahrts pflegerinnen der Sozialen Frouenschule des Landesverbandes für christlichen Frauendienst statt. Von den 24 Prüflingen, unter denen sich diesmal auch zwei junge Männer befanden, be standen 23; eine trat während des Examens zurück. Die Ge prüften wenden sich nunmehr praktischer Wohlfahrtsarbeit zu. Wo bestellen Sie die S. V.7 Abonnement» und Inserate nimmt entweder die nächste Poftanstalt oder dieFilialederGermanta A.-G-, DreSden-A. 1, Polierstrahe 17, o^r unsere BrrflauenSleute Franz Kurjat, Bautzen i. Sa., An der Petrikirche 4, Frau Brückner, Bautzen i. Sa., Hausenstraße 5, Georg Scholze, DreSden-N., Königsbrücker Straße 33, Johann Anton, Freital 2, Obere Dresdner Straße 136, riedrich Müller .Leipzig-Stötteritz, Rudolf-Hermann- kratze 4, 2. lks. Kilian Schwinn, Leipzig S- 3, Waisenhausstraße 4, H. Hantschmann, Lengenfeld i. V., Reichenbacher Str. so, Kantor Fritz Günther, Leutersdorf (Oberlausitz), Magd. Dieter, Kath. Gemeindehclferin, Rcichenbach i. V., Zänkergaffe 1, Schuhniachermeister Dworak, Schtrgiswalde i. Sa^ Ferdinand Landler, Geitendorf (Post Htrschfelde) l. Ga, Otto Maier, Zwickau i. Sa., Otto-Huestraße 1, 2. Aufruf für -ie Sochroaffer-Opfer von Schönrvaw in Böhmen Pirna, 26. Juli. In Pirna hat sich unter Borsitz des Herrn Direktors Proseid «ine „Hochwasserhilfe für Schvnwald, Sitz Pirna", gebildet, die sich mit folgendem Aufruf an die Oefsent- lichkeit wendet: „Einer der vom Umvetter in der Ljtzcht des 8./9. Juli am schwersten betroffenen Orte ist das aus tschechischem Boden gelegene Dorf Schönwald am Südwestabhange des Sat- telbergeo. Es hatte den ersten Ansturm der zu Tal stürzenden, rasenden Wossermassen auszuhalten. 32 Häuser wurden ver nichtet, davon 6 völlig vom Erdboden wcggefegt. 36 Familien sind obdachlos geworden, zahlreiche andere Familien haben eben falls Bekleidung, Hausrat und Wirtschastsgerät verloren. Die Dorfstraße ist völlig vernichtet: sie dient jetzt der Gottleuba als Flußbett. Aus fruchtbaren Gärten und Wiesen sind öde Schutt halden geworden. Der tschechische Staat Hot hier völlig versagt. Es ist bisher so gut wie garnichts geschehen seit der Schreckens nacht. Die Dorfgemeinde ist selbst zu arm, um sich aus eigener Kraft helfen zu können. So ist die Verzweiflung der Bevölke rung groß, ihre Not und ihr Elend grenzenlos. Hier zu helfen, rasch zu helfen, ist daher erst« Christenpflicht, uns Deurschen aber doppelte Pflicht, da es sich bei den Hochwasseropfern von Schönwald um deutsche Brüder und Schwestern handelt. Die Grenze darf dem Liedevwerk keine Grenze sein. Gebt daher reichlich und rasch, vor allem bares Geld: aber auch Bekleidung, Hausrat und Wirtschaftsgerät sind erwünscht. Zahlungen sind zu leisten auf das Konto „Hochwasser-Hilfe für Schönwald, Ditz Pirnabei der Stadtbank Pirna (Postscheckkonto Dresden 31198), Liebesgaben bei Herrn Ernst Schimbach, Pirna i. Sa.. Rottwerndorfer Straße 43. d. Deutsche Uhrmachcrschule. Aus dem soeben erschienenen Jah resbericht der Deutschen Ilhrmackerschule in Glashütte zum Schuljahr 1926/27 geht hervor, daß die Schule von 121 Schülern und Hörern besucht war. Von diesen besaßen 47 die sächsische Staatszuge- hörigkeit, 57 waren Angehörige anderer deuischer Staaten und sieben Ausländer. Am Ende des Schuljahres unterzogen sich sieben Schüler der Reifeprüfung mit Erfolg. d. Vernichtete Kirschenernte. Die Kirschenernte in der Gegend von Meißen, die zu guten Hoffnungen berechtigte, ist durch di« fortwährenden Regengüsse und die kurz darauf durchbrechenden Son nenblicke völlig vernichtet worden. Da die Kirschen schnell in Fäul nis übergingen, nachdem sie vorher aufgesprungen waren, mußte von einer Versendung überhaupt abgesehen werden. d. ErprcffungSversuche gegen einen Oberbürgermeister. Durch einige Briefe vom Anfang Mai d. I. hatte der kaufmännische Ange stellte Arno Ernst Hermann, der bereits wegen schwerer Amts unterschlagung und Urkundenfälschung schwer vorbestraft war, ver sucht, von dem Oberbürgermeister Dr. Hartenstein in Frei berg zweitausend Mark zu erpressen. In den verschiedenen Briefen hatte Hermann dem Oberbürgermeister gegenüber gedroht, seine Be ziehungen zur Schwester Hermanns öffentlich auszuwerlen, falls nicht in finanzieller Hinsicht ein Ausgleich erfolge. Diese gemeine Hand lungsweise wurde auf Antrag des Bedichten von der Staatsanwalt schaft unter Auflage gestellt und vor dem Dresdner Amtsgericht ver handelt. Das Gericht sah den Schuldbeweis als voll erbracht an und verurteilte Hermann zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe. d. Die Straße Dresden—Kamenz wird vom 26. Juli ab von Kilometer 24,683—26,383 für allen Verkehr voraussichtlich für 40 Tage gesperrt, der icker Gersdorf verwiesen wird. 1 Nrund! straße, ler abk Meßha Palastei unter haben Schiem neue 2 chen R «mögest den di breite Messem renzzin hausne modcr! Leipzig Gatte, Zuschr Geldge nichts von 1i Gesam gen ix mit so Aeter dennoc ies ni, Besuch Abschl! ?u ihi Peter Berträ zulege den E Fällen Woche Angab träge und er Glaub trachte eine 9 ilängig ) oorI hält d veterii den 27 mcdizi Jahre- tisch ) derechi nähru! sonstig Amtes ) mädche gesamt gebllch Potsdc stcr zus Mdem ) folge < Kotflüj Ins Kr straße der M Radfah In dcr falls ei dem S letz«. »eletnhelten, die beschriftet sind: Berühmte Inkunabeln, Altväterische Bücher für das praktische Leben, Dresdener Frühdrucke, Früher Notendruck, Früher Landkartendruck. Die Uebersichtlichkeit ist ausgezeichnet; jede Koje, jede Vitrine, iedeS Buch bat eine erläuternde Schrifttafel; der methodische Auf stau ermöglicht eS, daß man bei jeder einzelnen Vitrine mit der Be sichtigung aushören kann und doch etwas Ganzes gesehen hat. Und auch der ästhetische Eindruck ist derart, daß man den Raum des BuchcS einen der schönsten und wohltuendsten der Jah- ceSschau nennen darf. — Ein mit sechs Lichtdrucken ausgeftattcter Katalog der Buchausstellung ist bei der Landesbibliothek und rm Buchhandel für 50 Pfennig zu haben. Der sprechende Film Im Capitol ist seit Montag ein neues Wunderwerk der Technik »u lehen. „Der sprechende Film". Die vielen Versuche, Filmbilder durch gleichzeitig menschliche Stimmen zu beleben, haben durch ein Verfahren der beiden dänischen Ingenieure Peter sen und Poulsen, dessen Ausnutzung in den Händen der Deutschen Tonfilm-Gesellschast und der PhoebuS-Film-A.-G- ruht, zu einem staunenswerten Erfolg geführt. Die gestrige Erstaufführung des „PhoebuS-Toiisilm-KaharettS" ließ erkennen, daß bet weiterer Ver vollkommnung diese» Verfahrens sich hier neue Möglichkeiten für den Film eröffnen. Das reichhaltige Kabarcttprogramm bestreiten erstklassige Künst ler. Ein schmucker Matrose (Maria Ney) ist der Ansager, der da» Sckisflcin des „sprechenden FilmS" einem noch unent- deckten sicheren Hafen zusteuern möchte. Und schon bei den Darbie tungen dieser Dame zeigt sich die verblüffende Wirkung der neuen Erfindung. Man hat unbedingt den Eindruck, daß die Gestalt auf der Leincwand leibhaftig vor den Vorhang getreten ist, denn die Uebereinstimmung von Wort und Lippenbewegung läßt nichts zu wünschen übrig. Jedes Wort ist in dem großen Raum klar und deutlich zu verstehen, nur hat der Klang der Stimme einen etwas näselnden Ton und auch die Zischlaute verschwimmen etwas. Das ist aber auch dcr einzige Mangel, den man entdecken kann. Bald »bei überhört man diese kleinen Fehler, die sicherlich auch bald be seitigt sein werden, und erfreut sich an den heiteren Vorgängen auf der Vübne. Besonders bet der temvramentvollen. lebr beaabtcn rus sischen Liedersängcrin Dela Lipinskaja, die Volkslieder ver schiedener Nationen zum Bortrag brachte, verschwindet der Eindruck eines Filmes vollkommen. Alfred Braun brachte zwei Ge- dichte von Liliencron zu Gehör, auch Wolfgang ZilzerS Gedichte konnten gefallen. Ein blendender Vortragskünstler ist Willy Ro sen, der selbstversaßte — und vertonte Chansons zum Besten gab. Den Schluß bildeten Wilhelm Bendow und Paul Mor gan mit einem lustigen Rennbahn-Sketsch, der seine Wirkung kei nesfalls verfehlte. Kurzum: alle Freunde eines guten Kabarett. Programms verleben hier einige ergötzliche Stunden. Ueber die Technik dcr neuen Erfindung ist folgen des zu bemerken: Bei dem Verfahren werden gleichzeitig zwei Filme ausgenommen, ein Bild film und ein Tonsilm. Der Bildfilm wird in der üblichen Weise hergestellt, der Tonfilm entsteht durch einen besonders dazu konstruierten Apparat, der mit der Kamera durch eine biegsame Welle gekoppelt wird. Der Tonfilm rollt mit größerer Geschwindigkeit ab als der Schauftlm, eine Kettenübertra gung erzielt den Gleichlauf. Bei der Herstellung des Tonfilmes fängt ein Mikrophon die Schallwellen auf, die in elektrische Schwan kungen umgcsetzt werden, die Töne können nunmehr photogaphisch sestgehalten werden. In einem Röhrenverstärkcr werden sie ver stärkt und durch ein Kabel dem Ausnahmeapparat zugeführt. Ein winzig kleiner Spiegel befindet sich in diesem Apparat, durch den die ankommendcn Ströme bewegt werden und im Rhythmus der Schall wellen auf dem durch den Apparat laufenden Film landen. Bei die sem hier angewandten Verfahren sind Schwankungen im Verhältnis von 1:1000 erzielt worden. Die letzten Schwierigkeiten, die auch heute noch nicht ausgeglichen sind, haben eine ähnliche Natur wie die Hindernisse, die sich der Erzeugung eines guten Lautsprecher» im Radio entgcgenstellen. Ehe diese letzten Schwierigkeiten nicht beseitigt sind, wird sich der „sprechende Film" kaum an größere Ausgaben heranwagen kön nen. Damit sind dann freilich neue Fragen gestellt, deren Lösung man noch nicht absieht. Uns erscheint cs jedenfalls unmöglich, daß einmal der sprechende den stummen Film verdrängen könnte. Auch von Seiten hervorragender Filmschauspieler ist dieser Ueberzcugung Ausdruck gegeben worden. So hohe Ziele haben sich wohl auch die Erfinder nicht gesteckt. Sie haben jedenfalls nur eine Ergän zung der bisher bestehenden Möglichkeiten des Films geben wollen, das scheint ihnen gelungen zu sein So ist zu Loilen. dak diele« neue Nerkabren. den Film nickt nur leuckten. son dern auch klingen zu lassen, nicht ebenso klanglos wieder von dei Leinewand verschwindet wie das seinerzeit dem Tri-Ergon-Versah- ren, dem ersten Versuch dieser Art, widerfuhr u.r. Der Rann mit der Peitsche." Douglas Fairbanks — das ist die Erfüllung alle Knabenträume, der Mann der fröhlichen Laune, des unzerstör baren Mute» und der schönsten Abenteuer. Wer erinnert sich nicht an „das Zeichen des Zorro", in dem der kalifornisch« Edel mann spanischen Uedermut bestrafte? Nun, der „Mann mit der Peitsche" ist der Sohn des Zorro, und er erlebt nicht minder erstaunliche Abenteuer. Seine kalifornische Fertigkeit, mit der Peitsche allerlei Kunststückchen auszuführen, dringt ihn in arge Äerlegenheit. Er gerät sogar in Verdacht, einen Verwandten der Königin erstochen zu haben. Natürlich weih er sich von diesem Verdachte zu reinigen, und mit Hilfe seines Vaters Zorro entlarvt er die Schuldigen, stellt seine Ehre wieder her und g«. winnt eine schöne Frau. Dieser Film ist auch menschlich interessant. Fairbanks spielt hier zwei Rollen, den alten Zorro und seinen Sohn, den „Mann mit der Peitsche". Douglas Fairbanks ist heute Uber vierzig Jahre alt, und'immer noch spielt er den unwidersteh, lichen IünAing. Hat er hier einen ersten Versuch gemacht, wie er sich für das Fach der Heldenväter eignet? Usa-Palnst „DaS Paiizergewölbe" Eine spannende Detektivgeschichte in der «wart Webbs rin«» erbitterten Kamps gegen Einbrecher führt, die in das Panzergewölb« einer Fabrik für Banknotenpapier eingedrungen sind. Wie der tapse, re Detektiv Herr der Situation wird, soll hier nicht verraten werden, denn es ist ver Haupteffekt und die Sensation des Ganzen. Ernst Reicher gibt der Person des Detektiven da« nötige sichere Auftreten, Heinrich George und Siegfried Arno sind zwei unheimliche Ver- brecherthpen. Auch Jmogene Robertson, Aud Egede Nissen und Jo hannes Rieman geben ihr Bestes, um die packende Landlung in dei» nötiaen Tempo vorwärt« »>> ven S Arthur Fülle > keit. s HauSki tert d! ür die elvolle ommt. vorneh ttichge Theate sind ei in best Lustsp> große Kid, § selten« ivirluu Film ' seit 1l Weltk. 1923 i in De: und al wieder 1. Au, anstalt ln der Straß,
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