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p>i_zz - kruv8cu-iu 'W 8 rccscrier 8IraLe 32 — Leriirut: 35u,5 Ziraüenkahnlinien: 2, 8, I», >7, 19, 20, 22 Haltestelle: Lürstenplat» Orehesterleitunx: Aspelimeisi«!«- L. II tilg Ab I^reikeg, llen 2. dir mit Vonneirkgz clen 8. Septbr. 1827 Ueglnn «le VUvteesplel^sli: VAI-kAVI» Ou sebönsts allse Losen In cken üsupkrollen: Die gefeierte spanische I'Snrerin tNaeia valbslcin, ferner llnroUie-i VUeek Oscsn /Nsrlon »nü 1"k»nne» Kiemen Voebentags : du.' „OLIHr / 8c-c lO-xs: '',7 ». >/,9l illbr L. LAPI70S. r»»k«Lk s,. pk«»»r»krkc»Lir ivooi „o«» »o»«« nach clem Lustspiel von Carl 81er »keim — mit lennij / IVeenee Aeauk ... >.— fteqie: üsns kekrenckt 4 I h«7 , Von Lausbttd und Stehbild Laufbild ist das — leider noch zu wenig bekannte — deutsche Wort für das lebende Bild, das der Kincmatograph an die Wand zaubert; unter „Stehbild" versteht man herkömmlicherwcise das bewegungslose projiziert« Lichtbild, und di« Aufgabe, Lausbildcr zu Stehbildern mitten In der Filmvorführung erstarren zu lassen, Ist eine der anziehendsten, freilich auch der schwierigsten, die die Kinematographie überhaupt kennt. In der Patent literatur finden sich viele Erfindungen, die sich mit ihr beschäftigen. Die Kinobesucher wisse» davon freilich kaum etwas, denn für den gewöhnlichen Kinobeirieb kommt der .Stillstandskincmatograph", wir er auch genannt wird, kaum in ketracht. Desto mehr aber brauchen Unterricht und wissenschaft liche Forschung den Stillstandskineinatographcn; weiter ist er »in notwendiger Bestandteil des Schicß-Kinos, das das lebende vild als Zielscheibe benutzt, und endlich haben die Filmhersteller «in gewisses Interesse daran, sich bei der Filmbcarbcitung und Zusammensetzung des Kunstgriffes bedienen zu können, das laufende Bild plötzlich «»halten und zum Stehbild« werde» lassen zu können. Daß di« technische Aufgabe, «in lebendes Bild plötzlich zum Stehbilde werden zu lassen, keineswegs einfach ist, sieht auch der Lai« sofort, wenn er sich den Filmprojektionsvorgang in seinen Einzelheiten vorstellt. 16 Bilder in der Sekunde durchlaufen mindestens den Projektor; meistens sind es erheblich inchr: 20 »der SO, und in manchcn Kinotheatern spielt man gegenwärtig bereits mit dem Tempo von fast 40 Bildern je Sekunde. Jedes Bildchen steht demnach «inen winzigen Teil einer Sekunde zur Projektion im Vildfenster still und wird dann, in einein noch kleineren Sekundenbruchteile, durch das folgende abgelöst; die Stillstandszeit des Filins verhält sich zu der Fortschaltczeit gewöhnlich wie S: 1. Jeder Vorrichtung, die durch irgendeinen Eingriff in das Präzisionswerk des Kinoprojektors das Bild plötzlich anhalten siE, steht demnach nur «ine ganz kurze Zeit spanne zur Verfügung, nämlich der Bruchteil, der auf den Bild stillstand innerhalb der laufenden Projektion entfällt; während der Fortschaltezeit darf die Stillsetzung des Films nicht erfolgen, sonst ist nur ein unvollkommenes Stehbild zu sehen, das aus Teilen zweier aufeinanderfolgender Bilder besteht, die gleich seitig an der Bildwand zu sehen sind, und zwischen ihnen ist der unschöne Trennstrich erkennbar. Dies ist das eine Problem. Noch wichtiger ist das ander«: der Film wird, wenn er stillsteht, längere Zeit der Hitze der Lichtquelle ausgesctzt, und da er sich bereits bei 140 Grad entzündet, wird bei stehender Film projektion die Feucrsgefahr erhöht, und zrvar ganz gewaltig. Selbst wenn der Film nicht Feuer fängt, so verliert er unter der Einwirkung der Hisst die Form; er beult sich durch, das stehende Bild wird auf der Wand unscharf, und die so veränderte Stelle des Films läuft bei der nächsten Vorführung nicht störungsfrei durch die Maschine hindurch. Der Kinotcchnik ist es trotz aller Schwierigkeiten gelungen, »ie Aufgabe der Stillstandsprojektion zu lösen; restlos allerdings »rst in jüngster Zeit. Vor mehr als zehn Jahren, während des Krieges, brachte Walter Vollmann den ersten Ctillstands- linematographen heraus, der u. a. auch für militärische Zwecke oerweirdet werden konnte. Seine Lösung beruhte in der Haupt sache auf einer Auskuppelung, und diesen Weg, in anderer Forin, haben die späteren Erfinder gleichfalls beschritten; sie kuppeln mittels einer Ausrllckvorrichtung einen Teil des Werkes aus, -cnd besondere Anordnungen sorgen dafür, daß das Nusrücken es: während eines Bildttillttandes. dazu ltokfrei. crkolqen kann. Ae nachdem, mit welcher Lichtquelle der Projektor arbeitet, »tsteht nun in dem Augenblick, «o der Film stillgesrtzt wird, kruer^efad«. Lande« «» fich um «ine« Klrinprojektor, der mit ttt» keoilog km lies MiM KImMiE 6ei inlsliuliWleii KIivMMiiiii knackt TisrS.1sb« Line liomsnre uns clem spanischen blittelslter Hauptrollen!: Konak«! Solman uncl Vilms kankg Lin Lpos Oer Liebe, Oes blutes unck cker sclilnen Lrsuen I-iqllek, 16, 18'/«. 20-/, Uki- Wilra-utte- SlrokerS ferriLprveke»'17060 Das xiMle?ilmiverk Aller Leiten! Quo vs«U»7 !0 /clete nach clem bekannten kloman von Henryk Llenkiewic» Oes grollen ^närsngss wegen »weite V/ocbe ver'.üngertl kW. Lesacb clerdiaebmittags-Vorstellunx sickert guten List»! Werktags: 4, -/«?. -/,9 / 8onnts^s: ^3. >/,5. -/,?. >/,9 einer Niedervoltlampe versehen'ist, so iritt gewöhnlich keine Temperaturerhöhung ein; die meisten Klcinpcojektoren gestatten es, den Filin beliebig lange im Bildfenster stehen zu lassen, ohne datz eine Gefahr damit verbunden ist. Bei anderen Klein- projcktoren ist «in« Hartglasscheib« oder, wenn man eine Ver dunkelung des Bildes in Kauf nehmen kann, wie beim Schieß- kino, eine Goldglasscheibe (Glas mit einem hauchdünnen, durch Kathodenzerstäubng erzeugten Eoldbelag) angeordnet, die in den Strahlengang zwischen Lichtquelle und Filin eingefügt ist. Für stärkere und damit heißere Lichtquellen benutzt man feine Metall siebe, die ebenfalls die Hauptmenge der Wärme zurlickhaltem Für große Projektoren, die mit Bogenlampen, womöglich mit Spiegelbodenlampen versehen sind, genügt das freilich nicht. Da mutz nian für künstliche Kühlung sorgen, und das tut man mittels «Ines Gebläses, wie es übrigens bei vielen Theatermaschinen — so in allen Ufa-Theatern — auch für die laufende Projektion verwendet wird, und manchmal, so bei den Maschinen der A.E.E., ist die „Blende", die zum Verdecken des Wildwechsels dient, nicht vor dem Objektiv, sondern zwischen Lichtquelle und Film angcordnet; sie fängt nicht nur über die Hälfte des Lichtes auf, sondern auch die halb« Wärm«; außerdem ist sie als Ventilator ausgcbildet und wirkt daher als Feuerschutz. Alle diese Feuer schutzmittel sind jedoch nicht so vollkommen, daß man bei einem Theaterprojcktor wagen dürft«, ihn zur Stillstandsprojcktio» zu benutzen. Daß das Laufbild plötzlich zum Siehbilde gemacht werden kann, ist sehr wertvoll, wenn einzelne Bildchen genauer betrachtet werden sollen; er ist aber notwendig, datz inan auch die benachbarten Bilder stehend projizieren kan». Praktisch nämlich wird der Stillstand gewöhnlich durch Druck auf «inen Knopf — wie bei einer Klingel — ausgclöst, und cs ist daher zum Teil Ecschicklichkeltssache, ob man das richtig- Bild erwischt. Gewöhnlich arbeitet das menschlich.' Gehirn etivas zu langsam. Di« Apparatebauer haben die Stillstandskincmatographen daher oft so eingerichtet, daß sic vorwärts und rückwärts laufen können und daß Vor- und Nückschqltnng um ein einzelnes Bild möglich ist. Wer aus wissenschaftlichen Gründe» bestimmte Bilder auf- sinden muß, wer bei der Filmbearbeitung ein bestimmtes Bild aufsuchcn muß, bedient sich daher solcher Hilfsmittel, wie sie etwa bei den Apparaten von Knittel in Dresden (der die ersten Ein richtungen dieser Art konstruiert Hai) und bei Erncmann-Schul- inaschinen vorhanden sind. Auch bei dem neuen Apparat von Debrie findet sich die Möglichkeit der Filmverschiebiing. wenn der Ctillstandsmcchanismus benutzt wird; man kann den Film dann ganz beliebig vorwärts oder rückwärts bewegen. Seokmrd. Die Kölner Filmgesellschaft Neuland-Kinematographie, die sich seit einigen Jahren aus dem Gebiete des Kulturfilms be tätigt hat, scheint nach den Beobachtungen, die man im letzten Jahre an den von ihr herausgcbrachten Filmen und an ihrer Presse- und Publikumsmirkung machen tonnte, aus dem Sta dium der Versuche in das Stadium guter und künstlerisch aus gereister Leistungen getreten zu sein. Aus den Filmen der lctztjnhrigen und der laufenden Produktionsperiode geht das deutliche Bestreben des Hauses hervor, sich bei aller Großzügig keit der Auffassung streng an die christliche Ethik zu halten. Unverkennbar tragen die Nculandfilme einen eigenen Stil, der sich in den Kulturfilmen darin äußert, daß sich der filmische Ausdruck der darzustcllenden sozialen Einrichtungen. Anstalten, Organisationen an eine unauffällige Spiclhanblung llannnert, und daß ferner die Betitelung mit außcrordciitlick>cr Sorg falt durchgesiihrt wird. Von Filmen dieser Gattung ver zeichnen wir di« Neuausgabe des Fürforgefilms unter dem Titel „Gesetz und Schicksal", den für die Inner« Mission gedrehten Krüppel-Spielfilm „Der heilig« Born" und die beiden in Bearbrituno befindlichen Grokftln» -Vom Reich M PNMM 6!ci!abro!tla I-i 60 Deutschen Ltsctlen Nk7K0p0I.IL In cken gnnren vielt eetoigeelek! Im xröllten Dbeater von CnicaAO (4000 LiStre) für 6 V/ocken gut ckem 8pielplan, seit 8 V/ocken ausverkaukt Tiuck in Orescken ein siiüerorclentlicher krko'x;, äestiglb 2. Vkoede veriLnyerl! Tilgüch! IS, k«'/,. 2»'/z Utn- Van or-öls ü?pi§r»is Äer nsusn Spielrsit: Lin von clor klation li-Lilm-^.-Q. untor clor bvrvor- rsAvmisn Lszio von Oorhsrcl Lsmprochtxo- sckskisnos Lümwork n. 0. xloiclinamixon Roman von llermsnn buckormann Liveile woclie vei'Isingei'H Leginn cier Vorstellungen: l'Aglicb 4. '/«?, '/^9. ver sechs Punkt«" uns ,.«lise Nerkpraeens Sen- d u n g". Während jener in straffer Spielhandlung das Dlinden-- probtom und senre Lösung aufrollt, behandelt dieser eine der modernsten Fragen christlicher Mrtschastspolitik, das Probten: des Mitbesitzes und des konfundgenossensck-aftlichen Gedankens. Der Film „Ein Kinderparadicsam Rhein" versucht durch eine eigenartige, „russisch" anmutcnde Techmk und durch graziöse Betitelung einen Ausdruck des zeitgemäßen Gedankens der Erholungssiirsorge zu geben. Selten hat ein auf unserer Seite gedrehter Kulturfilm eine» derartigen Erfolg in der Presse aller Schattierungen zu verzeichnen gehabt wie dieser. Vor einigen Wochen erlebte ein für de» Äbestdeutschen Svicl- verband geschaffener reizvoller Sportfilm „Jugendtreffen in Nideggen" seine Uraufführung. Ihm schloss sich vor wenigen Tagen «in großer, mit bemerkenswerter Präzision ge schaffener Ausdruck der gewaltiegn Kundgebung des Kolpings- fledaickens an. Unter dem Namen „Kolpingspsingsten «n Wien" entsteht nicht nur «in Bild des 2. Internationalen Gesellentages in'der alten Donaustadt, sondern auch ein Blick in ihre Kultur, in di« leitenden Gedanken der Kolpingsbewe- aung und in ihre Geschichte während des letzten Jahrzehnts. Neben den erwähnten Spielfilmen, die «inen bestimmlen kultur politischen Zweck verfolgen, hofft die Neuland-Gesellschaft im Laufe des kommende» Winiers zwei bereits begonnene reine Spielfilme lKammerspielc. wie sie sie nennt) aus dem Leben Mozarts uns aus dem Werdegang eines alten Wcihnachis- licdes herauszubringen. Unter dem Titel „Die Kranken von St. Severin" läuft -ur Zeit in einem Kölner Theater eine filmische Erfassung eines Krankentriduunis in der ehr würdigen S-everinkirchr. Schließlich sei erwähnt, datz auch der Triunrph der „D e ul s chs g Au g c»d k r a s t", wie ein führen des Kölner Organ das gewaltige Treffen der katholischen Jugend ini Kölner Stadion genanr.'t hat, Gegenstand eines in Arbeit befindlichen Neuland-Filmes .«eworden ist. Alles in allem: Es herrscht reges Lebe-r Im Kölner Neuland-Atelier, und man darf sich der Hoffnung hiigebei', daß die beiden verantwort lichen Männer, Dr. Malta um und D. H. Rätters, ihrer Ichweren Aufgabe gerecht ZA werden wißen. Neugestaltung des Muscnma -er Markuskirch«. Das Museo di San Marco kn Venedig ist in den letzten Zähren durch den Konservator der Kirche, Ingenieur Marangoni, reorganisiert und jetzt wieder zugänglich gemacht worden. Der erste der drei Räume enthält, nach dem Bericht des „Cicerone", eine Reihe aus der Kirche stammender Gemälde, darunter vor allem die von Gentilc Bellinl bzw. Guariento gemalte» Orgel flüge!. Der Nebenraum beherbergt eine Serie flämischer Gobe lins des 15. Jahrhunderts mit Passionsszenen sowie eine An zahl persischer Teppich«. Auch iin dritten Raum sind haupt sächlich Arazzi unv Stickereien zu sehen, von denen die nach den Kartons von Sanlovino wahrscheinlich durch cln« Florentiner Manufaktur hergestclltrn Gobelins zu nennen sind. Das Mu seum ist In den oberen Geschossen der Kirche »ntergebracht und von der den Bau umziehenven Galerie aus zugänglich. Beschränktes Fraurnstudium in Ungarn. Eine Verordnung des ungarischen Kultusministeriums bestimmt, daß weibücho Hörer an den Universitäten bei den reformiert- und evangelisch- theologischen, den medizinischen, philosophischen, sprach- und geschichte-wissenschaftlichen, den mathematischen und naturwissen schaftlichen Fakultäten zuzulassen sind. Dagegen stehen ihnen die volkswirtschaftlichen Fakultäten nur für landwirtschastUchc und kommerzielle Fächer offen, di« rechts- und staatsmissenschaft- lichen Fakultäten sind ihnen verschlossen. An der Tech nischen Hochschule sind in den Abteilungen für Architektur und Volkswirtschaft Frauen bis zu 5 Prozent, in der Ingenieur-, der Mo.schineniiiaec'rrur- und der Chemischen Abteilung überhaupt nicht zugclassen. Doch könne» sic hier mit besonderer Erlaubnis als Enste hören. rksm Aino im doUsdlvn LskL SHsxkmttisn UrigUeA krünLrSslKosirvi'S-Ksdsrett ScAlo Mors, rcAoppondkoin« « r»i n »« » r a n « r '41