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kr»».- * MMMMMlMN ftsfl^tNUitleintf!kl Kiirrn, un« Ui>iziM>c,»il. smkütlli-urelii gss. 1,'lckkM». I I Lege. 1846. Anerkannt besler vitlei-rii«)?-! 24 pre>8-^lsclL!»Ln! < , V»LvL>-der'A-3üSll(!kr22 »vs^HeLUe», Kr»>n«n^ 5 8. Wruno chersdorf Buchtiinderei und Papier-Handlung öLutrnsr 8tr., ^eko Llsts-ae«- Lasse. Annahmestelle von Daimemmk ii.inrersle» s»s äis„8Scdr.V«Ik5rIg.' K sowie H ^ vruekiläjträijku jür äis Laxonis-LuMruekerei. Probe-Nummer» der „sächs. Loltszeitung" stets vorrätig. iüüiüütLLisr-svsüvSoüssQi Im Berlage der Saxo«ta-V»chö»««r«r«r, Dresden, Pillnitzer Straße 43, ii't erschienen und nur nach Einsendung des Betrages nebst Porto q» beziehen: „Los M Ko« mtkl X-S>lchltil" ° er warum bleiben wir katholisch? .Von Pfarrer ^ottenrott. — pr«r» 2S Pfennig. Porto für r^x-T-22, Der Reinertrag ist znm Vesten I H ^1 Stück 5 Pf., 2 bis 3 Stück lO Pf.. -t bis8 Stück 20 Pf. de» werdaner Uirchenbane» bestimmt. Vrün»p«r- vr68Ü6N ^ smrpt.sikr. Schulgutstr. 2, Ecke Holbeinpl. kEpr.Klsr. 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Felir ließ sich zu Irmas Füßen im Grase nieder. Er legte die Mütze neben sich und sah, den Kopf auf die Hand gestützt, zu Irma empor. „Ja, es sollen vergnügte Tage werden, hoffe ich. Aber um unsere ein samen Ritte ist cs geschehen, und ich habe dir so vieles zu sagen." Irma sagte die letzten Worte zögernd und hörte dabei ihr Herz pocl>en. Sie machte eine Panse, in der Hoffnung Felir werde sie verstehen und ihr zu Hilfe kommen. Aber er schweigt und spielt mit den Grasen«, deren Stengel er gedankenlos knickt. Er ahnt, n>as mm kommen soll. Er hätte diesen Augenblick gern ver mieden, hinausgeschoben: alwr Irmas lebhaftes Temperament, ihre Offenheit, die nie gelernt lxitte, ein Gefühl zu verbergen, drängten zur Aussprache. „Felir, du bist nicht mehr wie früher." Diese Worte, die sie so oft bei sich gesprochen, sotten ein Vorwurf sein, aber Felir wehrt ihn ab. „Natürlich nicht! Bist du cs etwa? Ich bin beinahe 24 Jahre alt, du 18. Mache ich dir einen Vorwurf daraus, daß du jetzt als vollendete junge Dame malst, musizierst, der lieben Mama im Hanse zur Seite stehst und dir von ungezählten Anbetern huldigen lassest?" sagte er mit einem Versuch zu scherzen. „Ach, Felix, so meine ich es nicht. Natürlich sind wir älter geworden; aber du bist mir gegenüber so ganz anders." „Wie willst du mich denn haben? — Soll ich vielleicht das rote wollene Pferdegeschirr mit den gelben Glöckchen hervorsuchen, mir umlegen, und so von dir gelenkt durch den Hof gepeitsckft lverden? Oder —" „Du bist geradezu greulich. Du willst mich nicht verstehen. Uebrigens habe ich dich nie gepeitscht." „Nie? Ter die Schläge bekommen l>at, vergißt sie nicht so leicht," lachte Felix und zog die Schultern ein, als fühle er die von der kindlichen Hand ge schwungene Peitsche noch. „Komm, Felix, laß vernünftig mit dir reden." ES ist in der Tat Zeit, den scherzlxrften Ton mifzugcben, dem« die großen blauen Augen stehen voll Tränen. „Warum machst du es mir so scksiver? — Du weißt, was ich meine. Es fehlt etwas in deinem Berlxllten gegen mich. Früher gehörten wir zusammen; jedes wußte, was das andere dachte und wollte; aber jetzt gehst du eigene Wege — innerlich. Du stellst mich beiseite wie etwas Fremdes und früher, früher —" Die Tränen braclien unaufhaltsam hervor. Felix näherte sich ihr und faßte ihre Hand. Jetzt mußte er sprechen. „Irma, du bist mir nichts Fremdes. Du bist mir. lr>as du mir früher warst, nein, unendlich mehr. Die Kindcrzcit ist vorüber. Wenn ich dir jetzt sage, was ich für dich fühle, dann muß ich vor deine Eltern treten und sie bitten, daß sie mir dick zum Weibe geben — und dazu ist die Zeit noch nicht ge kommen. Bis jetzt bat dein Datei unzählige Opfer für mich gebracht. Nun muß ich doch erst arbeiten, dem Hause nützen und mich deiner würdig zeigen. Das verstellst du doch, meine Irma?" Ja, sie verstand es. Energisch nickte das zerzauste Köpfcklen. Mit dem Schleier trocknete sie sich die Tränen, und blickte ihn glückselig an. - 39 - „Dies hättest du mir eher sagen können, anstatt so rätselhaft einherzu- gehcn, wie eine ägyptische Sphinx, daß mir das Herz weh tat dabei. Ich mußte wissen, wie es zwischen uns steht. . Früher nanntest du mich immer deine kleine Braut." „Ja, damals waren wir Kinder. Jetzt ist das Leber« ernster. Wer weiß, welche Absichten dein Vater für dich hat." „Mein Vater? Er liebt dich wie seinen Sohn. Sicher will er nur unser Glück." Felix seufzt. Ein Etwas steht zwischen ihm und Irma. Soll er ihr seine Befürchtungen Mitteilen? — Ach, er kann keinem Mädchen, am wenigsten der Tochter seines Wohltäters Herz und Hanb bieten, ehe er das Geheimnis, das über dem Verschwinden seines Vaters liegt, ergründet hat. Irma miß deutet sein Schweigen. „Du bezweifelst dock) nicht, daß Papa unser bestes will? Für mich gibt es in dieser Angelegenheit nur eine Frage. Wenn du mich liebtest, hättest du nicht so viele Bedenken." „Meine Bedenken — soll ich dir diese mitterlen? Aber erst muß ich wissen, daß du mich von ganzem Herzen liebst. In dir verkörpert sich mein Begriff von irdischem Glück. Sollte ich auf dich verzichten müssen, dann wäre mein Leben nur noch eine Oede. Ich weiß nicht, wie ich es tragen könnte." „Warum sprichst du so traurig? Es drückt dich ein Kummer. Sage mir alles." Eine Weile zögerte Felix, dann begann er zu erzählen, wie er sich in der Fremde an den Gedanken gewöhnt hatte, daß sein Vater tot sei, wie derselbe ganz aus seinen, Plänen und Zukunftsbildern verschwunden war. Und mm berickitete er die Begegnung mit dem Fremden ganz genau, verheimlichte auch nicht den ungünstigen Eindruck, den derselbe auf ihn gemacht hatte. „Schon hatte ich die Begegnung auf dem „Helios" fast vergessen, da traf ich vor einigen Wochen wieder mit demselben Manne zusammen. Ich hatte einem Gesä-äftsfreund deines Vaters, der mir wichtige Papiere übergeben sollte, in das Hotel „Oriental" begleitet und kehrte eilends zurück, beim dis Angelegenheit drängte. Am Eingänge des Hotels stieß ich mit einem Frem den zusammen; es war Förster. Ich erkannte ihn auf den ersten Mick, obwohl er den Bart kurz geschoren trug und auch sonst in Einzelheiten verändert war. Ich redete ihn an und hielt ihn am Arme fest. Die Begegnung schien ihm sehr unwillkommen; doch trat er, wahrscheinlich um kein Aufsel)en zu erregen, mit mir auf die Straße. Er bat mich, ihn nie wieder in dieser Weise anzureden. „In Ihrem eigenen Interesse bitte ich Sie darum," sagte er, und in dem Ihres Vaters. Es reut mich. Ihne« an Bord der „Helios" auch nur ein Wort gesagt zu haben. Da es aber geschehen ist, bleibt mir nur übrig, hinzuzufügen; Beruhigen Sie sich! Ihrem Vater gelst es gut. Er kennt Ihren Verbleib, will aber vor Ihnen verborgen sein. Er ist tot für Sie und die Welt, in der Sic leben — um Ihretwillen. Nehmen Sie das Opfer an, wie cS gebracht wird und forschen Sie nicht nach ihm. Und mich — ich ersuche Sie auf das dringendste — reden Sie nie wieder an. Wenn ich sprechen will oder muß. werde ich Sie zu finden wissen. Aber um Ihres Vaters willen schweigen Sie gegen jedermann von dieser Begegnung." Dann verschwand er im Hotel. Was soll ich davon halten? Es beunruhigt mich mehr, als ich sagen kann." Irma überlegte, endlich sprach sie: