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Nssrsckweiacksn. 6a» iek Keule abend gekauft und in 6sn Kckiank geaperi-t kads." „Ond warum käst du das >1eerscliwsinobsn gekauft?" / „Weil . . . veil Ick in dem Oesekütt keine Natten Krie gen konnte . . ." (Von lean Kanot, dsrecktigts Oobersetzung von Vr. Konst Lev/, Oenua.) 'tempSratursrenrei» «1e» Rekens kekanntlick kann sowokl das tierisciig als auolr das pllanzlietie Leben weder zu starke Killte neck zu grolle Wurme vertragen. -Xder diese I'sinperaturgrenzen, innsr- kalk deren das I.ekon mogliek ist. sinci in VVirkiiekkeit viel veiler gezogen, als man allgemein glaukt. Ns ist be kannt, dall das Protoplasma der Wellen bei einer Tempe ratur von 40 l,is öd Orad Celsius zu Oiunde gellt. Vas be- dsutet natürliek auck den Tod des Bieres selbst, Kber die varml-lütigen Tiere, besonders die Säugetiere, Icaken vsr- sckiedene ltlöglickkeiten, um die I'emperatur ibrss Kör pers zu regulieren, vis Kult kann viel wärmer als öO Orcul sein, und trotzdem bleibt dis Temperatur des Tier- Körpers dieselbe, vank der Tätigkeit der .Sekwsiüdrusen kann der 5Ivnseb in trockener Nult die Siedetemperatur des Wassers ertragen. Vei kaltblütigen Tieren ändert sieb die Temperatur des Körpers naeb der ^ullentemperatur. Wenn dis vukt oder das Wasser kalter werden, so källt auck dis Körper temperatur dieser Tiere. Nsi Krost wird ikr Körper durov- troren, und sie verfallen in einen starren Lustand, In den» sie dann auck bei stärksten Kroaten lebendig bleiben können. Klan kann einen Krosck so einkrieren, daü tkm die Keine wie trockenes Holz brocken: daü bei ikrn zwiscksn den Klusksln und der Kaut sick Kisscklekten bilden. -Vber wenn man ikn langsam wieder erwärmt, so lebt er wieder auk. Im allgemeinen bängt die Käklgkeit Kälte zu ertragen von der Wassermongs ab, dis sick in dem Körper des Tieres befindet, vis Insekten werden so gar von einem leiektsn Trost getötet, aber ikps Kier, die nur svbr geringe Wassermsngen entkalton, ertragen ssbr gut die stärkste Kälte, vis vier des Seidenspinners üder- standen sogar eine künstlick erzeugte Temperatur von mintis 40 Orad Lelsius. Vas gewöbnlicks Kiweiü gerinnt bei einer I'emperatur von 53 dis 55 Orad, das entwässerte Kiweiü dagegen erst bei ItiO bis 170 Orad. Vassolks seken wir bei den Pflanzen, vis Pflanzen mit viel Wasser sind sekr smpfindliok gegen Kälte. cVker dis Ilatorkörner verloren ikre Keimtäbigksit nickt, selbst nackdsm man sie der Kinwirkung einer künstlick erzeug ten I'emperatur von 200 Orad unter Kuli aussetzte, und ertrugen ebenso gut eine Krwärmung auk 120 Orad Lelsius. Ader auck die niedrigsten Here ertragen sekr tiefe I'em- poratursn, sogar wenn ikr Körper viel Wasser entkält. ver kranzösiscke Oelekrts pietö Wtzts einige Scknsoksn einer I'emperatur von minus 150 Orad aus, und als er sie dann erwärmte, erwiesen sie sick als lebendig, dlur eins, dis in dem Oskäüss einen Sprung Katts, war gestorben. — ' - L-rok. OiLünäustrie 6er Indianer Vas wertvolle Ourare — „kabritcen" in» vr^valä — Lesuel» in rier Oiktkütte — Oie ^Virlrunx «ier kkeile Die tropische Pflanzenwelt schenkt dem Urwaldmenschen zum sicheren Erbeuten der Tiere ein Produkt, das wertvoller als Pulver und Blei ist. Ohne behördlichen Eislschein gibt sie ihm die furchbarsten Giftstoffe, die man kennt. In Südamerika ist cs das bekannte Euraregist, das von über ein riesiges Gebiet zer streut wachsender Kletterpflanzen, den Slrychnosarten, stammt. Es klingt sonderbar, ist aber voll berechtigt, wenn man sagt, dag dieses schnell tötende Pfeilgift ein Glück für Jäger und Wild ist. Denn im dichten Urwald würde ein verwundetes Stück Wild nur selten und unter besonders glücklichen Umständen in die Hände des Ingers gelangen, da dem Wild überall Schlupfwinkel sich Hieten, in denen es todwund unauffindbar bliebe. Tenn un- vergiscete Pfeile können nur bei kleinen Tieren den sofortigen Tov herbeisiihren. Tie vergifteten des Indianers töten nach wenigen Sekunden oder Minuten und bewahren das Wild vor langen Oualen. Denn selbst ein so großes Tier wie der Tapir erliegt nach wenigen Minuten, selbst wenn der Giftpfeil eben nur eine kleine blutige Hautwunde ritzte. Das Gift übt so schnell seine Wirkung aus, dag das Tier kaum mehr einen Flucht versuch machen kann. Dabei sinkt der Kopf, seiner Schwere folgend, nach vorn, die Beine wanken, das Tier versucht, sich fester zu stellen, stürzt jedoch im nächsten Augenblick nieder. Ohne Schrei, ohne wilde Bewegung verendet das vom Gift völlig ge lahmte Tier. Lautlos fliegt ein Pfeil noch dem andern aus dem Blasrohr des Indianers in eine Schar vor Bögeln uno Assen, ohne dag die Tiere die Nähe des Jägers und ihre Todes gefahr erkennen. Da das Fleisch ohne jede Gefahr für die Ge sundheit verzehrt werden kann, hat der Jägex des Urwaldes eine in jeder Hinsicht idealere Masse als das Gewehr. Sicherlich bleiben die Indianer Südamerikas dem Blasrohr treu. „Ich weiß", sagte ein alter Indianer, der Giftmeister seines Stam mes, „die Weißen verstehen die Kunst, Seife zu machen und das schwarze Pulver, bei dem das Ueble ist, daß es Lärm macht und die Tiere verscheucht, wenn man sie fehlt. Das Curare, dessen Bereitung bei uns vom Vater auf den Sohn übergeht, ist besser als alles, was ihr dort drüben über dem Wasser zu machen wißt. Es ist der Saft einer Pflanze, der ganz leise tötet, ohne daß inan weiß, woher der Schuß kommt." Das Euraregist wird aus etwa fünfzehn Arten der etwa sechzig Arten umfassenden Gattung Strychnos gewonnen. Nach den Beobachtungen verschiedener Forscher und nach den Angaben der Indianer wachsen diese Giftpflanzen nirgends in größerer Menge beisammen. Die meisten sind holzige Schling pflanzen, Lianen, die an den Stämmen der Urwaldbäume mit Ranken oder Hakendornen bis in die 20 bis 40 Meter hohen Kronen emporwachsen.. Einige Arten sind auch Bäume, wie der in der Umgebung non Rio de Janeiro wachsende Strz-ck- xws triplim-rvia. Die Stämme der kletternden Arten werden Höchstens 10 bis 15 Zentimeter dick, sind vielfach gekrümmt und gedreht, als wären sie aus einigen Stämmchen zusammengefloch ten worden. Das furchtbare Gift ist im Softe der Rinde und in einem Teil des Splintholzes enthalten. Bei einem so lebensnotwendigen und daher vielbegehrten Artikel ist es selbstverständlich, daß die Fundorte der Eist-' pflanzen von den dort wohnenden Stämmen geheimgehaltcn werden. Wo aber ein Bestand bekannt geworden ist, dorthin führen alsbald von alle» Seiten Pfade, auf denen die Indianer oft aus großer Entfernung hinwandern. Denn Gift wie Gift pflanzen gehören im amerikanischen Tropenwald zu den wich tigste» Handelsartikeln, weil ohne Curare die Jagd undenkbar Ist. Die Händler kaufen alles verfügbare Gift, meist im Tausch handel auf und geben es cbenlo weiter. Daß die Gewinnsucht unter solchen Umständen überall, wo Menschen Handel treiben, entsteht und blüht, ist selbstverständlich. Man gibt daher oft zu unterst in die Euraretöpfchen einen mit dem echten Curare sonst übereinstimmenden, aber ganz ungiftigen Saft und dar über erst eine Schicht echten Giftes. Denn vor dem Kauf stößt der Häuptling zur Probe stets erst eine Nadel in das Gift, Mit der er dann einen Frosch oder ein Huhn verletzt. Brechen die Tiere nach cinigen Minutcn ohne Krämpfe zusammen, so ist dos Giit von bester Qualität. Treten jedoch längere krampf hafte Bewegungen auf, und stößt es Schmerzenslaute aus oder dauert es über zehn Minuten, bevor das Tier stirbt, so liegt eine teilweise Vermischung mit anderen Giften vor, und der Händler muß den Preis herabsetzen, wenn er sein Gift los- >werdcn will. Gewisse Indianerstämme, zum Beispiel die Macuri, ^lluiana, Peba und andere, haben es trotz den» an den lGistpflanzcnbestände» geübten Raubbau verstandeck, groß» Mengen von Pflanzen, dabei teilweise durch Kulturen, zu er halten, die besten Methoden der Gistbereitung herausgefunden !nnd von Generation zu Generation wcitervcrerbt. Sie haben dadurch aeradttv »io FaLri-rtttMpwoiuwol geschaffen, das ihrzen Ansehen und Neichtümer elnbrachte. Von ihnen aus wiro viel leicht heute noch der europäische Markt beliefert, der allerdings beträchtliche Mengen des Giftes nicht benötigt. Die in den Tropenaebieten tätigen Mifftonare sprechen immer wieder von einer Eistindustrie der Indianer, die weit größere Mengen all jährlich herstellt, als man zunächst glauben möchte. Allein der Jndianerstamm der Macuri soll alljährlich schätzungsweise etwa 1200 Kilogramm Pfeilgift bester Qualität hergestellt haben. Breite, ausgetretene Wege führten zu ihren Erzeugungsstätten rm Urwald. Auf Hunderte von Kilometer, bis zu den ent legensten Iudianerstämmen, wurde ihr Produkt in Tontöpfchen oder Holzgefäßen verkauft. Ueber die Herstellung berichtet als erster in verläßlicher Weise Alexander von Humboldt. In jeder Jndianer- siedluug gibt es nach ihm ein bis drei Hütten, „chemische Labo ratorien", wo die „Dorfchemiker" das Gift bereiteten. Ihre Söhne sind ihre Gehilfen, so daß die beste Art der Zubereitung sicher erhalten bleibt. In diesen Eifthütten herrscht zum Unter schied von den anderen Hütten des Dorfes die peinlichste Ord nung und Sauberkeit. Die Stämmchen der Eiftlianen werden knapp über dem Boden abgefägt und dann in drei bis vier Meter lange Stücke zerschnitten, von denen die Rinde abgezogen wird. Auch das knapp unter der Rinde befindliche Holz wird, da gifthaltig, verwendet. Die frische, aber getrocknete Rinde dieser Stämmchen und aller Acste und Zweigchen wird zu nächst mit dem Messer so fein als möglich zerkleinert und dann zwischen Steinen fast zu Pulver zerrieben. In größeren töner nen Pfannen wird es mit viel kaltem Wasser nun stundenlang verrührt, welches dabei das Gift herauslaugt und intensiv gelb gefärbt wird. Nach halbtägigem Extrahieren wird die gelbe Flüssigkeit von den Holz- und Rindenteilchen ab filtriert. Hierzu verwendet der Giftmeistcr ei» tütcnförmig aufgerolltes, zerschlitztes Bananenblatt, das in einer anderen stärkeren Tüte aus Palmblättcrn steckt. Aus diese Einrichtung war der Giftmeister, dem Humboldt zuschaute — und wir müssen auch heute sagen, mit vollem Recht —, sehr stolz, und immer wieder frug er den Forscher, ob er jemals drüben (in Europa) etwas gesehen hätte, das seinem „Kmbudo" gleicht. Mehrere Stunden lang tropft nun von diesem praktischen Blattrichter das gelbe Giftwasser herab, das der Giftmeister kostet, und aus seiner Bitterkeit schlicht er aus den Gehalt an Curare. Da dieses ein Blutgift wie das Schlangengift ist, kann es vom Magen her nicht gefährlich werde», vorausgesetzt freilich, daß dort und im Munde keine Wunde ist. Der Giftsaft wird sodann fast di» »ur Sirupdicke «ingedampft. Trotzdem häß er nicht die Fähigkeit, an den Pfeilspitzen zu haften. Es wirst daher dem noch kochenden Saft ein sehr klebriger, ungiftig«, Pflanzensaft zugesetzt, der das Gift sofort schwarz färbt und ihm die Konsistenz ganz dicken Sirups oder Teeres verleiht. Schon zu Humboldts Zeiten war das Gist unter den Ein geborenen sehr teuer, denn es stellten sich, in unserem Geld be rechnet, zehn Gramm etwa 2 Mark. Vor zwanzig Jahren kosteten am Amazonas drei Dekagramm besten Curares 4 Mark, und In Deutschland zahlte man noch vor 10 Jahren für die gleiche Menge 60—62 Mark. Die Indianer schießen auch heute noch in alter Weise mit dem Blasrohr und nur selten mit dem Bogen. Die furchtbar« Wirkung des Giftes gestattet die Verwendung kleiner Pfeile, die aus Bambus oder aus einem harten Holze mit langer, nadel- scharfer Spitze hergestcllt werden. Diese ist meist nicht dicker als eine Häckelnadcl. Es genügt ja, daß die Spitze eine kleine blutige Hautwunde verursacht, um den lautlosen Tod des Wildes binnen cinigen Minuten herbeizuführen. Da aber der Pfeil aus dem Blasrohr mit unglaublich großer Kraft das Opfer trisst, dringt die Spitze des Pfeiles meist zentimetertief ein. Damit das Gift an der Pfeilspitze gut und reichlich hafte, wird sie mit einer spiralig laufenden Kerbe versehen. Für große Vierfüßler, wie Widschwein, Tapir, Jaguar, benutzt man etwas größere Pfeile, die elf Zentimeter lang mit Gift bestrichen sind. Die spezifische Wirkung des Curaregistes hat man in den europäischen Instituten oft untersucht und bis jetzt noch kein Tier gefunden, bei dem die tödliche Wirkung ausbleibt. Ein Frosch, dem nur 0,0003, das heißt drei zehntausendstel Gramm, unter die Haut gebracht werden, ist bereits nach drei Minutcn völlig gelähmt. Ein Huhn stürzt von der gleichen Menge nach fünf Minuten gelähmt nieder. Einen von einem Eiftpseilchcn getroffenen, schnellaufenden, mittelgroßen Hund sah man nah einige Meter nach dem Einschuß lausen, dann blieb er plötzlich stehen und sank im nächste» Augenblick tot zu Boden. Aus einer Herde roter Brüllaffen schoß ein Indianer drei auf einem Baume sitzende Tiere mit nur 11 Zentimeter langen Giftpfeile,, aus dem Blasrohr. Die Getroffenen zogen blitzschnell den Pfeil aus der Wunde, wobei aber die Spitze infolge der dort vor handenen Eiftkerbe meist abbricht. Alle drei blieben regungslos sitzen, umfaßten darauf fester die Aestc, taumelten und stürzten bewegungslos vom Baume. Das zählebige Faultier, da» kaum auf einen Schrotschuß reagiert, sah man nach etwa sieben Minuten vom Baume fallen. Ein vom Giftpfeil getroffen-- Jaguar, der langsam längs einer Urwnldlichtung lief, wur- e auf etwa 40 Meter Entfernung von einem Giftpfeil getrossc: Er lief noch etwa 5—0 Meier mit gleicher Geschwindigkeit weiter, verlangsamte dann plötzlich seine Bewegungen, blieb stehen, ließ den Kopf sinken, und nach cinigen weiteren Minuten regungc losen Stehens brach er tot zusammen. Daß natürlich die In dianer auch im Kampfe untereinander die Giftpfeile und -speen benllßen, ist sebstverständlich. Die Wirknngsart der Enrareaifte Kt ei",lg d"k»G>nd ^ besteht im wesentlichen in einer allgemeinen Lähmung d i Muskeln und kommt dadurch zustande, daß die Neroeneiiduiig.» an den Muskeln außer Funklion gesetzt werden, so das; jede wc - kllrliche oder unwillkürliche Bewegung oujhört. Dagegen blei- der vom curarchalligen Mul durchströmle Muskel völlig unvea ändert. Gehirn und Rückenmark werden erst nach länger» Zeit oder von größeren Eiftmcngen gelähmt. Als Heilmittel hat Curare bisher fast nur gegcg Tetanus Verwendung gefunden. Ein Gegenmittel gegen dieses Eist b, sitzen weder die Indianer, noch hat die medizinische Wisjenscho t ein solches, ausfindig machen tonnen. Sogar die MöglichKä wird in der Medizin sehr gering bewertet, daß man ein wi>4 snmes Gegenmittel gegen atkile Blutgifle je finden wird. 1'rol. Or. I. Lck. Ter Elelant und die Nationen. Ein Franzose, ein Englan).' ein Tenlschcr »ub ein Pole beßlilouc». sick, um einen Preis zu be werben, der für das beste Buch über den Elefanten ausgescb,ieb war. Der Franzose guia in den Zoolocziicbcn Garten, lud den Elc> santenwärtcr znm Frünsmck ein uno schrieb nach einige» Woclun einen Essay niit dem Titel „Der Elefant »nd sei» Liebesleben'. Der Engländer reiste »ach Indien und 'Afrika, iclwß einige Elekm- ten und bcobacbtcte die Elcsantenlierden. kehrte nach England zur, ' und balle nacb einem'balbcn Jahr ein Bnct> fertig, da? ciniacl, ..D r Elefant als Mittet zur i»iktcinick,cn Beherrschung Indien-" biA Der Deutsche besuchte alle Bibliotheken in Europa und perösseiu- iichte nack, zwei Fahren ein zweihändiges Werl mit dem Titel ..Ein teitung zu einer Monographie über oen Elefanten". Der Pole sck,l>c'.- lich arbeitete ebenso rasch wie der Franzose, und sein Werk hi Ä „Der Elefant und die polnische Frage". „kliiAäienst von Ireuto" Die sprunghafte Entwicklung, die der Luftfahrt in den wenigen Dezennien ihres Bestehens beschieden war, ist in den letzten Jahren besonders augensällig geworden. Flugzeug und Luftschifs wetteifern im friedlichen Kampf, immer bessere Höchst leistungen werden erzielt, die Technik schreitet von Triumph zu Triumph, „vo X". Junkers „6 38", „Graf Zeppelin", Englands Riesenlustschisse — das sind einige der letzten Exponenten im Ringen der Menschenkinder um die Eroberung des am längsten uncrschlossen gebliebenen Verkehrsmediums, der Luft. In diesem Wirrwarr sich überstürzender Ereignisse ist es für den Laien nicht immer einfach, ein klares Urteil zu behalten, die Sensation von den wirklich vorwärtstreibendcn zu scheiden. Um so mehr ist es zu begrüßen, daß jetzt ein Buch erscheint, das den gegenwärtigen Stand der Lustfahrt scharf umreißt. „Flugdienst von heute"*) ist der Titel des Werkes, das aus der Feder des bekannten Luftfahrt-Experten Willy.Meyer stammt. Meyer, der sich durch Veröffentlichungen in angesehenen Zeitschristen und Zeitungen (auch unser» Lesern ist er 1a kein Unbekannter) über Deuffchkands Grenzen hinaus einen Namen gemacht hat, unternimmt hier den restlos geglückten Versuch, die Entwicklung der Fliegerei von Lilienthal und den Wrights bis zum rrorus unserer Tage zu schildern. Wie der Verfasser aus knappen 12 Seiten fesselnd das Geschichtliche bringt, um dann zur Gegenwart übcrzugehcn, ist einfach mustergültig. Gestützt auf ein reiches Wissen, das nicht zum geringsten Teil aus der Praxis resultiert, läßt er uns einen Blick tun in die verschie- *) Willy Meyer: Flugdienst von heute. Zweites Heft der Sammlung Verkehr und Wissen. 146 S. 62 Abbildungen. Verlag der Verkebrswissenschajtlichen Lehrmittelgesellschnst bet der Deutschen Reichsbahn. * - denen Gebiete des Flugwesens, wobei naturgemäß aus das Flug zeug und seine Verwendungsmöglichkeiten das Hauptgewicht ge legt wird. Der Motoren- und FlugMcnbau, die Anlage von Flughäfen, Ausbildung von Piloten, der Passagier-, Fracht- und Postverkehr, der Flugsport, nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt finden gerechte Würdigung. Viele Zahlen und Daten sind eingesiigt: da, wo sie angewandt werden, sagen sie auch etwas und prägen sich dem Gedächtnis ein. Eine Zu sammenstellung der Höchstleistungen des Flugzeuges, wie wir sie am Schlüsse des Bandes finden, ist sür den Laien lehrreich und für den Fachmann zum Nachschlagcn äußerst wertvoll. Auch das Luftschiff ist natürlich in der Betrachtung nicht vergessen worden. Die Zukunft, die dieses Verkehrsinstrument zweifellos vor sich hat, wird deutlich herausgearbeitet. Ein Verzeichnis empfehlens werter Literatur regt den Leser zum weiteren Studium der Ma terie an. Die Art, wie der Verfasser das ungeheure Material, das sich ihm bot, gesichtet, verarbeitet, kombiniert und so auch für den Laien genießbar gemacht hat, spricht für sein Geschick, solche nicht immer ganz leicht darzustellenden Dinge plastisch zu schildern. Das ist überhaupt die Stärke des vorliegenden Werkes: es ist klar und ungekünstelt geschrieben, wendet sich nicht nur an einen kleinen, mit den Dingen vertrauten Kreis, sondern an jeoen geistig Interessierien. Wir können uns nicht erinnern, in der gesamten Lustfahrtliteratur der letzten Zeit ein Werk gefunden zu habe», das auf knappem Raum das Wesentliche so schars her- ausstcllie. Wenn wir dem vorigen Buche des gleichen Verfasser« („Von Wright bis Junkers") wünschten, es möge ein Volksbuch werden, so können wir auch diesem Werk keinen besseren Wunsch auf den Weg geben. Erwähnt sei noch, datz der Verlag b«t einem geringen Preis das Buch auf das beste ausgestattet mit zahlreichen gut gelungene« Abbildungen versehen hat. L. ^ » Kummer kr'che»» 0m>» wv, UkN-und derMnd« ,kt. Bemio-Blatt". grc»>- ,RerzM»e> ftbacc-, MonalNibe GinjcNmmmer IN. HauvULrM ,!>r'NcrMa >md PiNlkrIirlMe >7 r7c>» N-inNo «Einlj Die D> filmen i„ ,l,rc sckicn und de «och in» 5 o Länder erört znm Ansdin lcick'I nickil habe. Diese, cheurZ. das . Nach de, ticzcn Fr< (ob Monalst «n.crk ltz !>1 raiionszalilm P.iris" als rung der B«> dem „Journ zu finden, di England, P- jenen Abkom für die inte Moratorium vinng der „8 plan gesprock bahn), und t in Anspruch Zurü Die pr «nö Briand n düster Wi> -en von »n E >' n k t i o , scheu Annas einec Einig- de» tann. - ain G>und FmZennm > na'omcn nac scheine, jcd Eanskonsm in oies> Sc> Sanltio § Eil, Der A abendnachn tionssr einen Veri schuß zur e Oesterreich- rcichischen Aniichten schuß jedcx Bon östcr, mung mit Streichung Friedens»- ösicrreichis sen worde- Für k die endgib denn die ! Verträge Ohnmacht dcrn ver« Anleih slrcngungc sämtlicher sür die A finanziell« richtete di lvaun«»